DE1224251B

DE1224251B - Mehrteilige Kappe eines zum Abstuetzen von Grubenraeumen dienenden Ausbaus

Info

Publication number: DE1224251B
Application number: DES96238A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Keller
Original assignee: Salzgitter Maschinen AG
Current assignee: Salzgitter Maschinen AG
Priority date: 1964-07-10
Filing date: 1965-03-27
Publication date: 1966-09-08
Also published as: BE666314A; GB1079187A; NL6508711A; CS152420B2

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

E21d

Deutsche Kl.: 5 c -11

Nummer: 1224 251

Aktenzeichen: S 9623 8 VI a/5 c

Anmeldetag: 27. März 1965

Auslegetag: 8. September 1966

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Kappe eines zum Abstützen von Grubenräumen dienenden Ausbaus, deren Teile gegeneinander verschiebbar und an denen die Stempel angelenkt sind, bei welcher Kappe als Verbindungsmittel zwischen den Kappenteilen eine Blattfeder dient, die an dem einen Kappenteil befestigt und in dem anderen Kappenteil gleitbar ist.

Bei mehrteiligen Kappen dieser Art hat sich der Nachteil gezeigt, daß sich beim Vorrücken der Kappe der vordere Kappenteil vom Hangenden löst, so daß während des Vorrückens das Hangende nicht mehr unterstützt und daher Ausbrüche erfolgen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil durch ständige Unterstützung des Hangenden auch während des Vorrückens zu beseitigen.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die starke, als Tragelement ausgebildete Blattfeder auf ihrem gleitbaren Abschnitt gegen das Hangende vorgespannt ist. Auf diese Weise besteht auch während des Vorrückens eine stützende Anlage am Hangenden, d. h. also, daß nach dem Einrauben der vorderen Stempel das Hangende von dem vorderen Kappenteil unterstützt wird.

Es hat sich gezeigt, daß die Unterstützung beim Vorrücken durch die vorgespannte Blattfeder bei größerem Schrittmaß nicht ausreicht. Um auch in diesen Fällen eine stete Unterstützung des Hangenden während des Vorrückens zu gewährleisten, ist nach einer Ausführungsform der Erfindung der in Verhiebrichtung vorderste Stempel des vorderen Kappenteils mit einer zusätzlichen in Stempellängsrichtung wirkenden federnden Abstützung versehen. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß der vorderste Stempel auch nach dem Einrauben und nach dem Vorschwenken um das Schrittmaß weiterhin den vorderen Kappenteil gegen das Hangende drückt.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die federnde Abstützvorrichtung aus einem auf dem Stempelfuß gleitbaren Vorschubteil und einer zwischen einen ortsfesten Anschlag am Stempel und den Vorschubteil eingeschalteten Druckfeder. Diese Ausbildung der Abstützvorrichtung ist besonders einfach und kann leicht als zusätzlicher Anbauteil an vorhandenen Stempeln angebracht werden. Mit einer solchen Abstützvorrichtung kann auch bei schwierigen Hangendverhältnissen einwandfrei ausgebaut werden.

Als besonders zweckmäßig und einfach hat sich eine Abstützvorrichtung erwiesen, die gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung derart ausgebaut ist, daß der Vorschubteil als ein den Stempel-Mehrteilige Kappe eines zum Abstützen von
Grubenräumen dienenden Ausbaus

Anmelder:

Salzgitter Maschinen Aktiengesellschaft,

Salzgitter-Bad

Als Erfinder benannt:
Heinrich Keller, Salzgitter-Bad

fuß topfförmig umgreifender Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen geschlossener Boden sich auf dem Liegenden abstützt und dessen obere Stirnwand zur Hubbegrenzung und zur unteren Abstützung der Druckfeder dient.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht der mehrteiligen Kappe mit den angelenkten Stempeln und der Abstützvorrichtung in teilweiser Schnittansicht;

F i g. 2 und 3 zeigen schematisch die in F i g. 1 dargestellte Kappe mit ihren Stempeln in verschiedenen Vorrückphasen.

Die mehrteilige Kappe besteht aus dem vorderen Kappenteil 5 und dem hinteren Kappenteil 6. An den vorderen Kappenteil 5 sind die beiden Stempel 1 und 2 und an den hinteren Kappenteil 6 der Stempel 3 angelenkt.

Als Verbindungsmittel zwischen den beiden Kappenteilen 5 und 6 dient eine Blattfeder 10, die an dem hinteren Kappenteil 6 befestigt und in dem vorderen Kappenteil 5 gleitbar ist. Wie in F i g. 1 durch strichpunktierte Darstellung der Blattfeder 10 angegeben ist, ist die Blattfeder 10 auf ihrem gleitbaren Abschnitt 10' gegen das Hangende vorgespannt. Infolge der Vorspannung der Blattfeder 10 wird somit der vordere Kappenteil 5 dann, wenn die Stempel 1 und 2 des vorderen Kappenteils 5 geraubt, der Stempel 3 des hinteren Kappenteils 6 jedoch gesetzt ist, gegen das Hangende nach oben gedrückt.

Wie F i g. 1 ferner zeigt, ist der in Verhiebrichtung vorderste Stempel 1 des vorderen Kappenteils 5 mit einer zusätzlichen in Stempellängsrichtung wirkenden federnden Abstützvorrichtung 18 versehen. Diese Abstützvorrichtung weist einen als ein den Stempelfuß 19 topfförmig umgreifender Hohlzylinder ausgebildeten Vorschubteil 20 auf. Der geschlossene Boden

609 65S/72

23 des Hohlzylinders 20 stützt sich auf dem Liegenden ab. Zwischen die obere Stirnwand 24 des Hohlzylinders 20 und einen ortsfesten Anschlag 21 am Stempel 1 ist eine Druckfeder 22 eingeschaltet. Die obere Stirnwand 24 dient somit einerseits zur Hubbegrenzung des Hubes/ und zur Auflage für die Druckfeder 22.

Die Wirkungsweise der Abstützvorrichtung ist die folgende: Beim Vorrücken des vorderen Kappenteils 5 wird zunächst der vorderste Stempel 1 ge- ίο raubt. Der Hohlzylinder 20 wird infolge der Kraft der Feder 22 nach unten in seine Endlage gedrückt. Anschließend wird der Stempel in Verhiebrichtung um den Winkel α geschwenkt und bis zur Berührung mit dem Liegenden gesetzt (F i g. 2). Danach wird der Stempel 2 des vorderen Kappenteils 5 geraubt. Nach dem Rauben des Stempels 2 ist der Kappenteil 5 nunmehr mit der Kraft der Druckfeder 22 (Vorspannung) und der Wirkung der vorgespannten als Tragelement ausgebildeten, starken Blattfeder 10 gegen das Hangende verspannt. Unter Aufrechterhaltung dieser Verspannungswirkung wird der Kappenteil 5 um das Schrittmaß EL' gegen den Kohlenstoß vorgeschoben. Dabei wird die Druckfeder 22 infolge der Wegverkürzung, die der Stempel 1 erfährt, zusammengedrückt. Danach erfolgt das Setzen der Stempel 1 und 2.

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrteilige Kappe eines zum Abstützen von Grubenräumen dienenden Ausbaus, deren Teile gegeneinander verschiebbar und an denen die Stempel angelenkt sind, bei welcher Kappe als Verbindungsmittel zwischen den Kappenteilen eine Blattfeder dient, die an dem einen Kappenteil befestigt und in dem anderen Kappenteil gleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die starke, als Tragelement ausgebildete Blattfeder (10) auf ihrem gleitbaren Abschnitt (10') gegen das Hangende vorgespannt ist.

2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Verhiebrichtung vorderste Stempel (1) des vorderen Kappenteils (5) mit einer zusätzlichen in Stempellängsrichtung wirkenden federnden Abstützvorrichtung (18) versehen ist.

3. Kappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützvorrichtung (18) aus einem auf dem Stempelfuß (19) gleitbaren Vorschubteil (20) und einer zwischen einen ortsfesten Anschlag (21) am Stempel (1) und den Vorschubteil eingeschalteten Druckfeder (22) besteht.

4. Kappe nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubteil als ein den Stempelfuß (19) topfförmig umgreifender Hohlzylinder (20) ausgebildet ist, dessen geschlossener Boden (23) sich auf dem Liegenden abstützt und dessen obere Stirnwand (24) zur Hubbegrenzung und zur unteren Abstützung der Druckfeder (22) dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1143 771.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen