DE1452622C3 - Biegewerkzeug für Biegemaschinen zum Biegen von Stanzmesserbandstahl - Google Patents

Description

und 4 Stanzmesserbandstahl eingeführt, wird dieser auf Grund der gegebenen Einstell- und Feststellmöglichkeiten der Werkzeuge 1 plan gebogen. Es ist ohne weiteres eine Einstellung des Biegewerkzeuges entsprechend den jeweils zu verformenden Stahlsorten möglich. Da die beiden wirksamen Teile des Biegewerkzeuges, nämlich die Biegekante 4 und die Nut 3 durchgehen, neigen sie weniger zum Brechen als die bisher bekannten und benutzten abgesetzten ; Biegewerkzeuge. Auch ihre Widerstandsfestigkeit ge- ίο gen ein Verbiegen ist damit verbessert.

Die Einstellung der Werkzeuge um deren Drehzapfen 5 erfolgt durch die Einstellschraube 16, die Feststellung durch die in der Bohrung 13 geführten Schraube sowie vor allem den Klemmkeil 10. Das Werkzeug kann also auch bei hohen Beanspruchungen während seines Arbeitsvorganges nicht nachgeben, entgegen den bisher benutzten Werkzeugen, die lediglich mit einem Klemmteil gegen die Druckrichtung gedrückt wurden, wobei das Biegewerkzeug je nach Belastung immer mehr oder weniger nachgab, so daß die Verformung des Stanzmesserbandstahls mehr oder weniger unsauber und vor allem nicht plan war.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Druckspitze genau parallel zueinander. Des weiteren

Patentanspruch: kann mit dieser Einstellmöglichkeit des Biegewerkzeuges auch der Biegevorgang bei Bandstählen exakt

Biegewerkzeug für Biegemaschinen zum Bie- durchgeführt werden, die keinen genau rechteckigen, gen von Stanzmesserbandstahl mit senkrecht ver- 5 sondern einen etwas keilförmigen Querschnitt haben, laufender Biegekante und einem durch eine Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten Klemmschraube feststellbaren Klemmkeil, da- der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus durch gekennzeichnet, daß wenigstens der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeicheines der Teilwerkzeuge (3,4) um einen waage- nung wiedergegebenen Ausbildungsform des Erfinrechten Zapfen (5) schwenkbar und mit einer in io dungsgegenstandes.

einer Ausnehmung (12) geführten Klemm- F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie I-I

schraube sowie einer Einstellschraube (16) zum in F i g. 2 durch ein Biegewerkzeug, und zwar denje-

Einstellen einer vorwählbaren Lage der Biege- nigen Teil desselben, welcher mit der Biegenut verse-

kante (4) (bzw. Biegenut 3) und Feststellen in hen ist;

dieser Lage versehen ist. 15 F i g. 2 gibt eine Draufsicht auf das Werkzeug nach

F i g. 1 wieder, in

F i g. 3 ist der vordere Bereich des gegenüberlie-

genden Werkzeuges, also die mit der Biegenut zusammenwirkende Biegekante, wiederum in Drauf-20 sieht, dargestellt.

Das Biegewerkzeug besteht aus zwei Teilwerkzeu-

Die Erfindung betrifft ein Biegewerkzeug für Bie- gen, einem Werkzeugkörper 1 (Matrize), welcher an gemaschinen zum Biegen von Stanzmesserbandstahl. seiner dem gegenüberliegenden Teilwerkzeug (Stem-Ein derartiges Biegewerkzeug besteht aus zwei einan- pel) zugekehrten Seite 2 mit einer Nut 3 versehen ist, der gegenüberliegenden Teilwerkzeugen, wobei das 25 die senkrecht verläuft und in welche bei Betätigung eine eine senkrechte bzw. angenähert senkrecht ver- der Biegemaschine eine Biegekante 4 des Stempels laufende Biegekante aufweist, welche mit einer ent- eingreift, so den zwischen den beiden zusammenwirsprechenden Nut in dem gegenüberliegenden Teil- kenden Werkzeugteilen eingeführten Stanzmesserwerkzeug zusammenwirkt. Mit Ausnahme dieser Bie- bandstahl formend. Die beiden Teilwerkzeuge sind gekante und dieser Nut sind die beiden zusammen- 30 vollkommen gleich ausgebildet mit Ausnahme ihrer wirkenden Teilwerkzeuge vollkommen gleich ausge- Vorderseite, von welchen, wie gesagt, die eine die bildet. Bei den bekannten Ausführungsformen, wie Biegenut und die gegenüberliegende die Biegekante; sie z.B. in den Unterlagen der deutschen Patentan- aufweist. j meldung S 31588 I b/7c beschrieben und dargestellt Jeder Werkzeugkörper 1 ist um einen Zapfen S\ sind, setzen sich die Teilwerkzeuge nach unten in 35 schwenkbar, welcher waagerecht im Maschinenkör-j Zapfen fort, die in entsprechenden Ausnehmungen per 6 der Biegemaschine gelagert ist. j von Werkzeughalterungen angeordnet sind. Um den Der Werkzeugkörper 1 weist weiterhin eine nach; Biegewerkzeugen einen besseren Stand zu geben, hinten führende Verlängerung 7 auf, welche mit einer! sind sie an ihrer Rückseite mit Keilen ausgerüstet, abgeschrägten Rückfläche 8 versehen ist, die miti die sie abstützen. Dies kann jedoch nicht verhindern, 40 einer ebenso angeschrägten Fläche 9 eines Klemmdaß, insbesondere bei harten Bandstählen die Teil- keiles 10 zusammenwirkt. Die Verlängerung 7 des werkzeuge bei Erreichen des höchsten Druckes aus Werkzeugkörpers 1 und der Klemmkeil 10 sind in ihrer ursprünglich parallelen Lage abweichen, so daß einer Ausnehmung 11 des Maschinenkörpers 6 unterdas Bearbeitungsergebnis mit Mangeln behaftet ist. gebracht.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu- 45 Durch eine Ausnehmung 12. der Verlängerung 7

gründe, ein derartiges Biegewerkzeug derartig auszu- des Werkzeugkörpers 1 wird eine nicht dargestellte

bilden, daß es bei Ausübung hoher Drücke, inson- Schraube, welche von oben bedienbar ist, in eine mit

derheit bei Erreichung des höchsten Druckes, immer Gewinde versehene Bohrung 13 im Maschinenkör-

noch seinen Stand behält, d. h., also gerade in diesem per 6 eingebracht. Eine ebensolche Schraube, wie-

Beanspruchungszustand die beiden Bearbeitungs- 5° derum nicht dargestellt, ist durch eine Ausnehmung

werkzeuge parallel zueinander ausgerichtet sind, da- 14 im Klemmkeil in eine weitere mit Gewinde verse-

mit ein einwandfreies« Biegen des Bandstahles über hende Bohrung 15 im Mascliinenkpxper 6 eingeführt,

dessen ganze Breite gewährleistet ist. Schließlich ist im Maschinenkörper 6 eine Einstell-

Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von schraube 16 vorgesehen, welche mit ihrer oberen

einem Biegewerkzeug der vorbeschiebenen Art da- 55 Stirnseite 17 gegen die Unterseite der Verlängerung 7

durch, daß wenigstens eines der Teilwerkzeuge um des Werkzeugkörpers 1 drückt und ebenfalls von

einen waagerechten Zapfen schwenkbar und mit oben durch eine Ausnehmung 18 der Verlängerung 7

einer in einer Ausnehmung der Werkzeughalterung des Werkzeugkörpers 1 einstellbar ist.

geführten Klemmschraube sowie einer Einstell- Es sei nochmals wiederholt, daß die Biegekante 4

schraube zum Einstellen einer vorwählbaren Lage 60 an einem ebensolchen Werkzeugkörper 1' angeordnet

der Biegekante (bzw. der Biegenut) und Feststellen ist, der mit Ausnahme der Biegekante selbst.genau

in dieser Lage versehen ist. dieselbe Ausgestaltung wie der W.erkzeugkÖrper 1

Damit kann den Teilwerkzeugen abhängig und in aufweist und in einer gegenüberliegenden Ausneh-

Übereinstimmung mit den Eigenschaften des zu be- mung des Maschinenkörpers mit genau denselben

handelnden Bandstahles, insonderheit dessen Härte, 65 Feststell- und Einstellschrauben angeordnet ist.

eine Voreinstellung gegeben werden, in welcher die Werden nun die beiden Maschinenkörperteile,

Teilwerkzeuge etwas schräg gegeneinander geneigt welche die beiden Werkzeugteile tragen, gegeneinan-

sind. Die Werkzeuge stehen dann bei Erreichen der der bewegt und zwischen die beiden Werkzeugteile 3