DE584033C

DE584033C - Dreh- und Schneidwerkzeug fuer Drehbaenke, Hobelmaschinen und andere Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE584033C
Application number: DEI43237D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-13
Filing date: 1931-12-13
Publication date: 1933-09-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
13. SEPTEMBER 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vi 584033 KLASSE 49 a GRUPPE 34oi

143 2 3/1 14p a

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1931 ab

Die Erfindung betrifft ein Dreh- und Schneidwerkzeug für Drehbänke, Hobelmaschinen und andere Werkzeugmaschinen, bestehend aus einem Stahlhalter mit einem einerends und seitlich in diesem in einer Nut und mit Schnecke und mindestens einer Klemmplatte gesicherten und verstellbaren Stahl, der mit entsprechender Verzahnung mit der Schnecke kämmt.

Es sind bereits die verschiedensten Bauarten von Stahlhaltern bekanntgeworden, bei welchen zur Entlastung der der Einstellung des Stahls dienenden Stellteile an den Klemmteilen und dem Stahl Riffelungen vorgesehen sind. Bei all diesen Bauarten ist aber der Notwendigkeit nicht Rechnung getragen, daß mit steigender Beanspruchung des Stahls auch eine zunehmende Haltfestigkeit des Stahls in seinem Sitz erreicht werden soll.

Das Werkzeug gemäß der Erfindung leistet nun diesem Erfordernis Genüge, indem die Anpreßfläche der gegen den Stahl drückenden Klemmplatte in an sich bekannter Weise

ag mehr oder weniger im rechten Winkel zur Angriffsfläche der Schnecke bzw. zur Stahlverzahnung steht und die Anpreßfläche der Klemmplatte sowie die gegen diese anliegende Seitenfläche des Stahls mit gegen die Schnecke zu schräg abwärts gerichteten, miteinander kämmenden Riffelungen versehen sind, derart, daß bei großer Beanspruchung des Stahls, * dieser noch satter in seinen Sitz im Stahl gegen die Schnecke gepreßt wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 eine Stirnansicht,

Fig. 4 eine Abänderung in Seitenansicht, bei weggelassenem Stahl und Klemmplatten,

Fig. 5 eine zugehörige Klemmplatte mit Riffelung.

ι ist der Stahlhalter von rechteckigem Querschnitt. Dieser besitzt einerends eine von oben nach unten, etwas schräg seitlichrückwärts verlaufende Führungsnut 2. Diese dient zur Aufnahme des Stahls 3. Neben der Führungsnut 2 verläuft gleichlaufend eine Bohrung 4 mit eingesetzter Schnecke 5. Letztere kämmt mit einer in der Schulter 6 des Stahls 3 vorgesehenen Verzahnung 7. Durch Drehen der Schnecke 5 mittels Schraubenzieher kann der Stahl 3 auf bekannte Art und Weise in seiner Höhe verstellt werden. Eine Klemmplatte 8 bzw. mindestens eine Klemmplatte, die gegen eine Druckfläche 9 des Stahls 3 anliegt, sichert den Stahl 3 am Halten. Die Klemmplatte 8 und die Nut 2 ergänzen sich zu einer Schwalbenschwanzführung. .Erstere ist mit einem den Stahl-

halter I quer durchsetzenden Gewindezapfen ίο ausgestattet, der am freien Ende eine Spannmutter 11 trägt.

Zwecks Erreichung einer besseren Druckverteilung ist möglichst gegen die Längsmitte des Stahlhalters ι die Führungsnut 2 schräg bzw. winklig zur Längsrichtung des Stahlhalters ι gerichtet. Dadurch kommt die Schneidkante 12 des Stahls 3 mehr gegen die Längsmitte des Halters zu liegen. Ferner ist die Klemmfläche 13 der Klemmplatte 8 mit einer Riffelung 14 versehen, die mit einer weiteren Riffelung 15 der Druckfläche 9 des Stahls 3 kämmt, dann, wenn die Spannmutter 11 angezogen ist. Dadurch wird die Schnecke 5 und die zugehörige Zahnung 7 des. Stahls bei Gebrauch des Stahls vollkommen entlastet, indem der senkrecht auf die Schneidkante 12 einwirkende Druck durch die in den Stahl greifende Klemmplatte 8 infolge der Riffelung 14, 15 aufgefangen wird. Die Schnecke dient lediglich zur Höher- oder Tieferstellung des Stahls 3.

Wenn es äußerst kräftiger Stahlhalter bedarf, kann gemäß Fig. 4 das Führungsende mit einer Verbreiterung 16 ausgestattet sein. In diesem Falle werden zwei Klemmplatten 17, 18 verwendet, wobei aber lediglich die obere Klemmplatte 17 mit der Riffelung 14' versehen ist, während die untere Klemmplatte 18 mit glatter Klemmfläche gegen die Druckfläche 9 des Stahls preßt.

Die Riffelungen sind schräg abwärts gegen die Nut 2 gerichtet, so daß bei größer werdendem Druck auf die Schneidkante 12 infolge dieser Schräglage der Riffelung der Stahl 3 noch satter gegen die Nut 2 gepreßt wird. Die Riffelung kann wie die Verzahnung 7 ausgebildet sein. Die den Stahlhalter quer durchsetzende Klemmschraube 10, 11 ist von der Klemmplatte weg etwas schräg aufwärts gerichtet, derart, daß ein Anpressen des Stahls seitlich schräg aufwärts, also im entgegengesetzten Sinne des Spanndruckes erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Dreh- und Schneidwerkzeug für Drehbänke, Hobelmaschinen und andere Werkzeugmaschinen, bestehend aus einem Stahlhalter mit einem einerends und seitlich in diesem in einer Nut liegenden, durch Schnecke und mindestens eine Klemmplatte in der Querrichtung des Halters verstellbar gesicherten Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßfläche (13) der gegen den Stahl (3) drückenden Klemmplatte (8) in an sich bekannter Weise mehr oder weniger im rechten Winkel zur Angriffsfläche der Schnecke (5) bzw. zur Stahlverzahnung (7) steht und daß die Anpreßfläche der Klemmplatte (13) sowie die gegen diese anliegende Seitenfläche (9) des Stahls mit gegen die Schnecke (5) zu schräg abwärts gerichteten, miteinander kämmenden, den Stahl (3) bei großer Beanspruchung satter in seinen Sitz im Stahlhalter (1) gegen die Schnecke pressenden Riffelungen (14, 15) versehen sind.
2. Dreh- und Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmplatte (8) führende und den Stahlhalter (1) quer durchsetzende Klemmschraube (10) schräg aufwärts . angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen