DE368551C

DE368551C - Abstechstahl aus einem flachen Bandstahl

Info

Publication number: DE368551C
Application number: DEF50972D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-02-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstechstahl aus flachem Bandstahl, der in einem Halter festgeklemmt wird. Die bekannten Abstechstähle dieser Art haben einen besonderen Klemmfuß und sind demzufolge nur mit einer einzigen Schneide versehen. Die Erfindung betrifft eine derartige Ausbildung eines aus Bandstahl bestehenden Abstechstahls, daß dieser auf beiden Längskanten zu Klemmfüßen ausgestaltet ist,

ίο die zugleich an den Stirnflächen die Schneidkanten bilden. Auf diese Weise ergibt sich ein Äbstechstahl mit zwei Klemmfüßen und vier Schneidkanten, der in seinem Halter so umgesetzt werden kann, daß alle vier Schneidkanten nacheinander in Benutzung genommen werden können. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Schneidkanten in beliebigem Maße nachgeschliffen werden können, ohne daß die Dicke des Abstechstahls sich ändert. Infolgedessen kann das Werkzeug bis auf das geringste zum Halten noch erforderliche Maß aufgebraucht werden, ohne daß außer dem Nachschleifen eine Nachbearbeitung erforderlich ist, wie das bei den bekannten Abstechstählen der Fall ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Abstechstahl in der Seitenansicht, Abb. 2 in der Aufsicht. Abb. 3 zeigt den Stahl festgeklemmt in seinem Halter von der Seite und Abb. 4 von oben gesehen.

Der Abstechstahl besteht aus einem flachen, im Querschnitt rechteckigen, also bandförmigen Stahlstück a, das an seinen Längskanten auf.

den beiden Breitseiten nach der Mittellinie des Stahles hin sich vertiefende Abflachungen δ aufweist. Diese Abflachungen bilden, wie besonders aus Abb. 2 und 4 erkenntlich ist, schwalbenschwanzförmige Klemmfüße c, die sich über die ganze Länge des Stahles erstrecken. Die schmalen Stirnflächen des Stahles werden in geeigneter Weise geschliffen, wie beispielsweise aus Abb. 1 und 3 ersichtlich ist, und es entstehen dann vier Schneidkanten 1, 2, 3, 4, von denen jede durch einfaches Umstellen des Stahles infolge der beiden längsverlaufenden Klemmfüße in die Arbeitsstellung gebracht werden kann. Um beim Abstechen ein Klemmen des Stahles im Werkstück zu vermeiden, werden die Klemmfüße an den schmalen Längsrändern etwas stärker gehalten als das Mittelstück a.

Der aus einem Arm d mit Klemmbacke e bestehende Halter hat an seinem vorderen, zweckmäßig etwas abgeschrägtem Ende eine in beiden Klemmteilen liegende, den Klemmfüßen c des Stahles entsprechende schwalbenschwanzförmige Nut, in der durch Anziehen einer Schraube f der Stahl festgehalten wird.

Der Stahl kann, um ein Klemmen in dem Werkstück vollständig zu vermeiden, von einem Ende nach dem andern allmählich schwächer werden, und zwar derart, daß sich die Breitseiten allmählich etwas nähern. Dann werden die schmalen Kanten nach unten schmäler, wobei die größte Breite an der Schneidkante vorhanden ist. Diese Ausführungsform des Stahles gestattet aber nur die Anordnung zweier Schneidkanten an dem dickeren Ende. Trotzdem kann auch ein solcher Stahl bis auf den gleichen Rest aufgebraucht werden wie ein mit vier Schneidkanten versehener.

Claims

Patent-Anspruch:

Abstechstahl aus einem flachen Bandstahl, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen beiden Längskanten auf beiden Breitseiten mit schräg zueinander verlaufenden Abflachungen (δ) versehen ist, die den von ihnen begrenzten Teil der Längsränder zu nach außen sich verstärkenden Klernmfüßen (c) ausbilden und an den mit den Stirnflächen entstehenden Ecken die Schneidkanten (1 bis 4) bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.