DE416229C - Herstellung von Werkzeugen - Google Patents
Herstellung von WerkzeugenInfo
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- DE416229C DE416229C DEE30590D DEE0030590D DE416229C DE 416229 C DE416229 C DE 416229C DE E30590 D DEE30590 D DE E30590D DE E0030590 D DEE0030590 D DE E0030590D DE 416229 C DE416229 C DE 416229C
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- Germany
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- rib
- workpiece
- abutment
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K5/00—Making tools or tool parts, e.g. pliers
- B21K5/12—Making tools or tool parts, e.g. pliers other cutting tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Werkzeuge mit vieleckigem Querschnitt und hohlen Seitenflächen werden bisher fast allgemein
in der Weise hergestellt, daß in einen vollen Stab in dessen Längsrichtung verlaufende
Rillen durch Fräsen, Hobeln u. dgl. eingearbeitet werden. Dieses Verfahren ist jedoch
umständlich und zeitraubend und daher verhältnismäßig teuer. Es ist auch bereits
versucht worden, solche Werkzeuge im Ge-
xo senk zu schmieden oder durch Walzen herzustellen. Dabei tritt jedoch, insbesondere bei
solchen Werkstücken, bei denen durch die eingearbeiteten Rillen dünnwandige Rippen entstehen,
die Schwierigkeit auf, daß das Werkstück mit den dünnen Rippen leicht in den zur
Aufnahme dieser Rippen dienenden Rillen des Gesenkes oder der Walzen hängenbleibt, zumal
dabei die Rillen hochkant in die sie eng umschließenden Rillen des Gesenkes eingedrückt
werden. Infolgedessen ist ein ordnungsmäßiges Arbeiten auf diese Weise nicht möglich.
Bei dem vorliegenden Verfahren geschieht die Herstellung von Werkzeugen mit vieleckigem
Querschnitt und hohlen Seitenflächen ebenfalls durch Schmieden oder Pressen. Dabei
sind aber die vorerwähnten Mängel dadurch vermieden, daß an dem das Vorstück
bildenden vollen Stab von entsprechend vieleckigem Querschnitt immer zwei benachbarte
Seitenflächen quer zu der zwischen ihnen liegendenRippenebene zusammengepreßtwerden, und
dadurch eine Rippe gebildet wird, wobei der Werkstab zugleich auf der der Rippe gegenüberliegenden
Seite abgestützt und dadurch am seitlichen Ausweichen gehindert wird. Die Bildung der übrigen Rippen erfolgt sinngemäß
nach Drehung des Werkstabes um den Vieleckwinkel, so daß nach jedesmaligem
Drehen eine neue Rippe gebildet wird.
Zur Herstellung von Werkzeugen nach diesem Verfahren wird zweckmäßig eine Vorrichtung
benutzt, die im wesentlichen aus zwei mit ebener Bahn versehenen, hammerartig zusammenwirkenden
Stempeln zum Ausstrecken der Rippen und einem daneben angeordneten Widerlager zur seitlichen Abstützung
des Werkstücks besteht, wobei das seitliche . Widerlager zweckmäßig entsprechend der jeweils
gewünschten Rippenbreite in der Seitenrichtung verstellbar ist und zugleich in bekannter
Weise als Hubbegrenzung für den Oberstempel dient. Jedenfalls sind alle ungeteilten
Gesenkschlitze, welche die Rippenwandüngen zwischen sich einschließen und dadurch
ein Festklemmen des Werkstücks bewirken könnten, bei dieser Vorrichtung vermieden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer Ausführungsform in einem senkrechten
Schnitt dargestellt, wobei zur Veranschaulichung der Wirkungsweise derselben in den
Abb. ι bis 4 ein Arbeitsstück in verschiedenen vorgeschrittenen Entwicklungsstufen dargestellt
ist. Die Abb. 5 zeigt als Beispiel eines gemäß der Erfindung herstellbaren Werkstücks
einen Schaber, Aufreiber o. dgl. in Ansicht und Querschnitt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet α den fest gelagerten Unterstempel,
b den Oberstempeil, der in verschiedener Weise
gehoben und gesenkt werden kann. Beide Stempel sind an ihren inneren Kanten abgerundet,,
um scharfe, die Festigkeit des Werk-Stücks gefährdende Ecken in den hohlen Seitenflächen desselben zu vermeiden. Seitlich
der Stempel ά und b ist zur Begrenzung der seitlichen Ausweichungen des Werkstücks c
ein Widerlager d vorgesehen, das an 4.0 einem Bock e mittels Schrauben / befestigt
und schlittenartig· in Höhenrichtung verschiebbar ist, zu welchem Zweck der Bock e
mit je einem Langloch g für jede Schraube / versehen ist. In gleicher Weise ist der Bock e
auf seiner Unterlage h, die gegebenenfalls mit dem Unterstempel α aus einem Stück bestehen
kann, in waagerechter Ebene verschiebbar angeordnet. Die Vexschiebbarkeit des Widerlagers
d könnte jedoch auch in anderer zwcckdienlicher Weise erreicht werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz folgende: Das Arbeitsstück c, das im dargestellten
Ausführungsbeispiel einen der Anzahl der Rippen des fertigen Werkstücks h entsprechenden
Dreiecksquerschnitt besitzt, wird in der Weise in die Vorrichtung gebracht, daß es mit einer Seitenflädhe an dem Widerlager
anliegt und mit den beiden anderen Flächen zwischen den Stempeln α und b, und zwar
derart, daß die innere Kante der Stempel etwa in die Mitte der Seitenflächen fällt (Abb. 1).
Nach einem Schlag mit dem Oberstempel b wird aus den beiden zwischen den Stempeln
befindlichen Seitenflächen eine Rippe i etwa in der in Abb. 2 dargestellten Form ausgestreckt.
Nunmehr wird das Arbeitsstück c um 12o° gedreht, so daß die Rippe i mit der folgenden
Ecke sich gegen das Widerlager d stützt und die nächste Ecke zu einer Rippe k
ausgestreckt wird. Nach einem nochmaligen Drehen um 1200 wird auch die dritte Rippe m
gebildet, und nach öfterem Wenden des Arbeitsstücks c erhalten die Rippen ihre endgültige
Stärke.
Die Bestimmung der Rippenstärke ist in einfacher Weise durch die Verschiebbarkeit
des Widerlagers d in der Höhenrichtung ermöglicht, indem dieses mit seiner oberen Stirnfläche
im Zusammenwirken mit einer vorspringenden Brüstung η des Oberstempels b die
Entfernung der 'Arbeitsflächen" der beiden Stempel α und b festlegt. Dahei wird durch
Paßstücke 0, die zwischen Widerlager d und Unterlage k eingesetzt werden, auf letztere der
Schlag des Oberstempels übertragen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen mit vieleckigem Querschnitt und
hohlen Seitenflächen aus einem vollen Stab von entsprechend vieleckigem Querschnitt
durch Schmieden und gleichzeitiger Drehung um den Vieleckswinkel, dadurch gekennzeichnet, daß immer zwei benachbarte
Seitenflächen des Werkstücks (c) quer zu der zwischen ihnenliegendenRippenebene
zusammengepreßt werden, dadurch eine Rippe gebildet und gleichzeitig der Werkstab
auf der der Rippe gegenüberliegenden Seite abgestützt und dadurch am seitlichen
Ausweichen gehindert wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Ver- fahr ens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei mit einer Bahn versehene Stempel (a, b) zum Ausstrecken
der Rippen (i, k, ni) und ein daneben angeordnetes
Widerlager (d) zur seitlichen Abstützung des Werkstücks (c) dienen,
wobei das Widerlager entsprechend der je- no weils gewünschten Rippenbreite verstellbar
ist und zugleich in bekannter Weise eine Hubbegrenzung für den Oberstempel (b) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE30590D DE416229C (de) | 1924-04-05 | 1924-04-05 | Herstellung von Werkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE30590D DE416229C (de) | 1924-04-05 | 1924-04-05 | Herstellung von Werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE416229C true DE416229C (de) | 1925-07-13 |
Family
ID=7074605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE30590D Expired DE416229C (de) | 1924-04-05 | 1924-04-05 | Herstellung von Werkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE416229C (de) |
-
1924
- 1924-04-05 DE DEE30590D patent/DE416229C/de not_active Expired
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