DE536542C - Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorspruengen an stabartigen Metallstuecken - Google Patents

Description

• Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorsprüngen an stabartigen Metallstücken Durch das Patent 534 804 ist ein Verfahren zum Herstellen von profilierten Metallstücken geschützt, bei dem das zu profilierende Stück zwischen einer Walze und einem die Profilierung ganz oder mittelbar aufnehmenden Tisch hindurchgeführt wird. Es hat sich nun herausgestellt, daß hierbei die Verwendung eines Tischteiles, der das vollständige Profil aufnimmt, in vielen Fällen sehr kostspielig ist, und zwar besonders dann, wenn beim Arbeitsstück nur die Entfernung der Querprofile voneinander geändert wird und wenn sie unterschiedliche und wechselnde Abmessungen aufweisen sollen. Hierzu kommt, daß die Beanspruchung der Profilierung bei dem Walztisch besonders groß ist und zu einem verhältnismäßig raschen Verschleiße führt. Die durch die Herstellung eines mit dem vollständigen Profil ausgestatteten Walztisches entstehenden Kosten werden daher weiterhin erhöht.
• Erfindungsgemäß gelingt es, den die Profilierung aufnehmenden Teil des Walztisches zu vereinfachen und ihn für die mannigfaltigsten Zwecke zu benutzen, wenn man innerhalb des Tischteiles eine Unterteilung in der Weise vornimmt, daß einzelne Einlagen entstehen, die in den Tischteil eingefügt werden können, aber in ihren Abmessungen veränderlich sind.
• Es ist zwar an sich bekannt, in Walzwerken, bei denen kein Tisch verwendet wird, die Walzwerkzeuge aus einzelnen Segmenten zusammenzusetzen. Die Einrichtung auswechselbarer Teile des Walzwerkzeuges besitzt aber in Verbindung mit der Einrichtung des Hauptpatentes besonders deshalb eine eigenartige Bedeutung, weil es durch die gemäß der Erfindung eingeführte Änderung der Einrichtung des Hauptpatentes möglich wird, den Walztisch in besonders zweckmäßiger Weise herzustellen, die einer sehr hohen Beanspruchung und raschem Verschleiß unterworfenen Teile auszuwechseln und für die Profilstücke ein anderes und widerstandsfähigeres Material zu verwenden, als für die übrigen Teile des Walztisches.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. i das fertige Arbeitsstück im Längsschnitt und in Abb. 2 in der Draufsicht; Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Tisch mit Tischteil und auswechselbaren Einlagen im Längsschnitt, während Abb.4 den Tischteil mit den Einlagen im Grundriß zeigt; Abb. 5 und 6 zeigen Querschnitte durch den Tisch mit Einzelheiten der Befestigung. Das Arbeitsstück a weist Ouerprofilierungen b, c, d, e, f, g, f von gleicher Höhe auf. Liegt nun beispielsweise die Notwendigkeit vor, ein ähnliches Werkstück herzustellen, das sich -von dem gezeichneten z. B. nur dadurch unterscheidet, daß die Rippen verschiedene Höhe oder bei denen die Rippen c und g eine andere Neigung aufweisen sollen, so müßte eine neue Tischeinlage x angefertigt werden, wenn nicht erfindungsgemäß auswechselbare Einlagen h, i, k, 1, in, zi, o ....... vorgesehen «-ären, die es gestatten, Änderungen des Werkstückes ohne kostspielige Maßnahmen, einfach durch Auswechseln, vorzunehmen. Die Einlagen werden in Längsrichtung durch Keile gesichert, wobei es unter Umständen auch genügt, nur an einer Seite einen Keil vorzusehen, der die Einlagen an der entgegengesetzten Seite gegen einen Anschlag preßt. Die Lage dieses Keiles p ist durch Kopfschrauben q gesichert. An den Seiten sind die Einlagen (Abb. 5 und 6) verbreitert, um gegen Hochgehen gesichert zu sein. Mit Hilfe der Leisten r (Abb. 6) können die Längsseiten der Einlagen fest auf den Grund des Tischteiles x gedrückt werden, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer nachgiebigen Unterlage. In besonderen Fällen, z. B. wenn die Profilierungen unterschnitten sind, kann es vorteilhaft sein, auf eine besondere Festlegung der Einlagen, insonderheit in der Querrichtung, zu verzichten. Man wird dann das Werkstück mit den daran befindlichen, entsprechend unterteilten Einlagen aus dem Tischteil herausnehmen und die Einlagestücke einzeln vom Werkstück ablösen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorsprüngen an stabartigenMetallstücken nachPatent 534 804, dadurch gekennzeichnet, daß die die Profile der Quervorsprünge aufnehmenden Tischteile als auswechselbare Einlagen ausgebildet sind. a. Walzwerk nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagestücke in der Längs- oder Querrichtung oder in beiden Richtungen gesichert sind.