DE534804C - Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorspruengen an stabartigen Metallstuecken - Google Patents

Description

• Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorsprüngen an stabartigen Metallstücken Es ist vorgeschlagen worden, zur Herstellung von stabartigen Metallstücken mit Quervorsprüngen eine mit den entsprechenden Vertiefungen versehene Oberwalze in Verbindung mit einer Unterwalze zu verwenden. Diesem Herstellungsverfahren haften aber verschiedene Nachteile an. Es ist notwendig, bei dem Arbeiten mit diesem Walzwerk einen Abstreifer zu verwenden, der das Werkstück aus den Vertiefungen der Walze heraushebt, um ein Aufrollen zu verhindern. Außerdem dürfen die Vorsprünge nicht scharf rechtwinklig stehen; weil sonst beim Herausheben eine Zerstörung ihrer Gestalt zu befürchten wäre. Unter den herrschenden Temperatur- und Widerstandsverhältnissen des zu verwalzenden Metalls kehrt auch die Entfernung zwischen den Vorsprüngen nicht in dem gewünschten Abstande wieder. Die Veränderungen dieses Abstandes werden bei eintretendem Walzenverschleiß weiterhin erhöht. Bei den bekannten Verfahren ist es auch erforderlich; einen seitlichen Grat mitzuwalzen, um bei breiten Vorsprüngen Platz für den Abstreifer zu schaffen. Die Oberwalze ist daher nur so lange benutzbar, als sie nicht verschlissen ist. Macht man die Entfernung so groß, daß eine Ungenauigkeit in den Abständen der Vorsprünge nicht stört, so entsteht beim Zerteilen der Stäbe ein entsprechender Schneidabfall.
• Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren ist es möglich, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und Quervorsprünge auf stabärtigen Metallstücken auszubilden, die sich über die ganze Breite erstrecken, rechtwinklig zu der Stabachse liegen und eine verhältnismäßig bedeutende Höhe besitzen können. Das neue Verfahren wird mit Hilfe eines Walzwerkes durchgeführt, das einen mit Ausnehmungen in der Querrichtung versehenen Walztisch enthält, der in- zwangsläufiger Verbindung mit dem Walzenantrieb steht. Das Walzwerk kann mit einer Einrichtung zum Zuführen des Werkstückes verbunden sein, welche bewirkt, daß das Werkstück bei der Einführung eine geneigte Läge zum Walztisch einnimmt, so daß der Werkstab sich beim Strecken nicht in einer der Ausnehmungen des Tisches festsetzen kann. Die Oberwalze ist zweckmäßig mit einem auswechselbaren Walzring versehen, der mit Hilfe eines auf der Walzenachse verschiebbaren Kegelringes gegen einen kegelförmigen Bund der Achse verspannt ist.
• Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, und-zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die Walze und einen Längsschnitt durch den fahrbaren Tisch, Abb. a einen Längsschnitt durch die Walze mit Querschnitt durch den Tisch, während Abb. 3 ein Werkstück (Vorprofil)'und Abb. 4. die Fertigform des Werkstückes in Längsansicht bzw. Längsschnitt zeigt. Der angetriebenen Oberwalze a gegenüber ist der auf Rollen b fahrbare Tisch c angeordnet. Auf seiner Unterseite trägt der Tisch die Zahnstange d, in die das der Rücklaufbewegung dienende Zahnrad e eingreift. Zur besseren Abstützung ruht der Tisch gegenüber der Bearbeitungsstelle auf der den Gegendruck aufnehmenden Unterwalze f. Das Vorprofil g wird, wie die Zeichnung erkennen läßt, etwa tangential in die Bearbeitungsstelle zwischen Oberwalze und die auswechselbare Einlage h des Walztisches eingeführt, die die dem Werkstück aufzudrückende Profilierung eingearbeitet trägt. Die Richtungen, in denen die Arbeitsbewegungen stattfinden, sind durch Pfeile angedeutet. Die geneigte Zuführung hat den Vorteil, daß der Walzstab bei der gezeigten verhältnismäßig hohen Profilierung sich hinter der Bearbeitungsstelle fast reibungslos strecken kann. Es kann infolgedessen kein Werfen, Aufhängen oder Stauchen des Werkstückes in der profilierten Einlage stattfinden. Anstatt die Oberwalze anzutreiben, kann natürlich auch, ohne daß am Wesen der Erfindung etwas geändert wird, der Tisch angetrieben werden: Als vorteilhaft für die Durchbildung der Oberwalze a hat es sich erwiesen, den äußeren die Arbeit leistenden Ring leicht auswechselbar zu machen, und zwar dadurch, daß der in an sich bekannter Weise auswechselbare Walzenkranz i in Ringform gegen einen kegeligen Bund k der Walzenachse L mit Hilfe eines Gegenkegelringes m durch Schrauben verspannt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorsprüngen an stabartigen Metallstücken, gekennzeichnet durch einen mit Ausnehmungen in der Querrichtung zur Ermöglichung des Anwalzens von senkrecht aufsteigenden Quervorsprüngen versehenen Walztisch, der zu zwangsläufiger VerUndung mit dem Walzenantrieb steht. a. Walzwerk nach Anspruch z mit Einrichtung zum Zuführen des Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück beim Zuführen eine geneigte Lage zum Walztisch einnimmt, so daß der Werkstab beim Strecken sich nicht in einer der Ausnehmungen des Tisches festsetzen kann. 3. Walzwerk nach Anspruch r, deren Oberwalze einen auswechselbaren Walzring hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzring mit Hilfe eines auf der Walzenachse verschiebbaren Kegelringes (m) gegen einen kegelförmigen Bund (k) der Achse verspannt ist.