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Schwalbenschwanzführung von Werktischen, Schlitten u. dgl. bei Werkzeugmaschinen aller Art
Die Erfindung betrifft eine Schwalbenschwanzführung von Werktischen, Schlitten u. dgl. bei Werkzeugmaschinen aller Art mit getrennt hergestellten, jedoch mit dem Maschinenelement durch Schrauben ad. dgl. lösbar verbundenen Führungsleisten.
Bisher wurde vorgeschlagen, die an den Gleic- flächen abgenutzten Führungsleisten durch neue zu ersetzen, wobei die Führungsleisten durch ein entsprechendes Spiel der Befestigungsschrauben in den für sie vorgesehenen Bohrungen um ein geringes Mass nachstellbar und dadurch in ihrer Stel- lung'korrigiellbar sein sollen.
Es ist nun nicht üblich, schon bei der Lieferung von Werkzeugmaschinen Führungsleisten mitzuliefern. Die Anforderung neuer Führungsleisten für Werkzeug- oder Werk5tÜckschlitten ist aber nach vieljährigem Gebrauch solcher Werkzeugmaschinen, wenn überhaupt dann nur mit grossen Schwierigkeiten möglich und vor allem mit einem mehr oder minder grossen Zeitverlust also Maschinenausfall verbunden.
Der Erfindung liegt daher der Gedanke zugrunde, durch eine besondere Ausbildung der die Führungen aufweisenden Maschinenelemente und der Führungsschienen selbst es zu ermöglichen, dite abgenutzten Führungsleisten auszubauen, an den Gleitflächen zu bearbeiten und nach ihrer Wiederherstellung wieder in die Werkzeugmaschine einzubauen, um auf diese Weise der Werkzeugmaschine wieder die ursprüngliche Präzision zu verleihen.
Gemäss der Erfindung wird dieser Gedanke dadurch verwirklicht, dass sowohl das Maschinn- element, z. B. das Führungsbett, der Schlitten u. dgl. als auch die an ihm lösbar befestigten Führungsleisten'der Schwalbenschwanzführung an gegenüberliegenden Stellen ihrer Auflagerflächen mehrere in Bohrungen versenkt sitzende und stumpf aufeinanderstossende Pfropfen aus einem gegenüber dem Leistenmaterial weicheren Material besitzen, welche Pfropfen nach erreichtem und mittels Schrauben in bekannter Weise fixierbarem Gleitsitz der Führungsleisten paarweise durchbohrt und mittels je eines in diesen Boh- rungen eingeschlagenen Sicherungsstiftes miteinander starr verbunden sind.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäss ausgebildeter Schlitten eines Supportes einer Werkzeugmaschine in den Fig. 1 und 2 im Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 und im Horizontalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dargestellt.
Der Support 1 weist die äusseren Führungsleisten 2,3 und der auf ihm längsbewegliche Schlitten 4 die inneren Führungsleisten 5, 6 der Schwal- benschwanzi, ührung auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sämtliche Führungsleisten 2, 3, 5, 6 lösbar mit ihrem Maschinenelement 1 bzw.
4 verbunden. Zu diesem Zweck hat jede der Führungsleisten 2,3, 5 und 6 z. B. vier abgestufte Bohrungen 7 für Schrauben 8 mit versenktem Schlüsselkopf 9 und der Support 1 und der Schlitten 4 die zugehörigen Gewindebohrungen 10. Die Bohrungen 7 sind etwas weiter als die Durchmesser der Schrauben 8, damit die Führungsleisten 2, 3, 5 und 6 ein gewisses zur Feineinstellung erforderliches Spiel besitzen. Zwischen den Bohrungen 7 sind mit diesen z. B. in einer Reihe liegende durchgehende Bohrungen vorgesehen, die mit Pfropfen 11 ausgefüllt sind, welche aus einem weicheren Material als die Führungsleisten selbst gebildet und an beiden Enden vernietet sind.
Diesen Pfropfen 11 gegenüber sind im Support 1 und im Schlitten 4 ebenfalls Pfropfen 12 versenkt eingesetzt, so dass die Pfropfen 11 auf den Pfropfen 12 zu liegen kommen, wenn die Führungsleisten 2,3, 5 und 6 mittels der Schrauben 8 auf Gleitsitz an dem Support 1 und dem Schlitten 4 festgeschraubt wurden. Bei abgenommenem Schlitten 4 werden die Pfropfen 11, 12 paarweise durchbohrt, so zwar, dass konische Bohrungen 14 entstehen, in welche konische Si- cherun, gsstifte 13 eingeschla ; gen werden, um die Pfropfen 11, 12 miteinander und damit die Führungsleisten 2,3 bzw. 5, 6 mit dem Maschinenteil 1 bzw. 4 starr zu verbinden. Auf. diese Weise wird jede Führungsleiste 2,3, 5, 6 am Support 1 bzw. Schlitten 4 starr befestigt und diese Befesti- gung durch die Schrauben 8, 9 gesichert.
Diese Verbindung der Führungsleisten 2,3
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solange aufrecht erhalten, bis sich nicht mehr tragbare Differenzen an den Führungsflächen oder Leisten infolge Abnützung zeigen. In diesem Falle werden die Schrauben 8, 9 abgeschraubt und hierauf die Sicherungsstifte 13 aus den Pfropfen 11, 12 ausgeschlagen. Nunmehr werden auch die Pfropfen 11, 12 z. B. durch Ausbohren entfernt und durch neue ersetzt. Die Führungsflächen beider Führungsleistenpaare 2,3 und 5, 6 werden nachgearbeitet, so dass sie ihre ursprüngliche Genauigkeit wieder zurückerhalten. Die so nachbearbeiteten Führungsleisten 2,3 und 5, 6 können nunmehr neuerlich auf die bereits beschriebene Weise mit dem Support 1 und Schlitten 4 starr verbunden werden.
Es kann auch nur der Support 1 oder nur der Schlitten 4 auswechselbare Führungsleisten auf diese Weise erhalten. Für die Schrauben 8, 9 können ebenfalls Pfropfen 15 im Maschinenteil 1 bzw. 4 versenkt sitzen, damit auch diese auswechselbar sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwalbenschwanzführung von Werktischen, Schlitten u. dgl. bei Werkzeugmaschinen aller Art mit getrennt hergestellten, jedoch mit dem Maschinenelement durch Schrauben od. dgl. lösbar verbundenen Führungsleisten, dadurch gekenn- zeichnet, dass sowohl das Maschinenelement (1), z. B. das Führungsbett, der Schlitten u. dgl. als
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lagerflächen mehrere in Bohrungen versenkt sitzende und stumpf aufeinanderstossende Pfropfen (11, 12) aus einem gegenüber dem Leistenmaterial weicheren Material besitzen, welche Pfropfen nach erreichtem und mittels Schrauben in bekann- ter Weise fixierbarem Gleitsitz der Führungslei- sten paarweise durchbohrt und mittels je eines in diese Bohrungen (14) eingeschlagenen Sicherungsstiftes (13) miteinander starr verbunden sind.
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