DE336310C - Bettfuehrung fuer Drehbaenke - Google Patents

Bettfuehrung fuer Drehbaenke

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DE336310C
DE336310C DE1918336310D DE336310DD DE336310C DE 336310 C DE336310 C DE 336310C DE 1918336310 D DE1918336310 D DE 1918336310D DE 336310D D DE336310D D DE 336310DD DE 336310 C DE336310 C DE 336310C
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DE1918336310D
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AUGUST WITTLINGER
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AUGUST WITTLINGER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/01Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways
    • B23Q1/017Arrangements of ways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. APRIL 1921
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 336310 - . '."'.. KLASSE 49 a GRUPPE
August Wittlinger in Stuttgart.
Bettführung für Drehbänke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1918 ab.
Bei Drehbänken verursacht die Bettführung insofern große Schwierigkeiten, als ts sich darum handelt, den Rückdruck des Arbeitsstahles bzw. den Seitendruck auf den Reit-S stock auf kürzestem Wege und nach Möglichkeit ohne störende Biegungsmomente auf das Maschinengestell zu übertragen, dabei hohe Flächendrücke in den Gleitbahnen zu vermeiden und die Herstellung sowie die Instandhaltung der Gleitbahnen nach Möglichkeit zu erleichtern. Bisher hat man entweder steile Prismenführungen — meistens vom Querschnitt eines gleichschenkligen Dreiecks — angewendet, die aber in vielen Fällen zu hohen Flächendruck lieferten, oder man hat breite Flachführungen — gemeinsam für den Schlitten und den Reitstock — vorgesehen, mußte dann aber ungleichmäßige Abnutzung, also nach einiger Gebrauchsdauer ungenaue Auflage, insbesondere für den Reitstock, in Kauf nehmen, oder man hat auch den Schlitten auf einer ganzen Reihe von Führungsbahnen gleiten lassen, wobei es aber kaum zu erreichen war, ihn auf allen Bahnen gleichmäßig zum Anliegen zu bringen..
Auf der Zeichnung ist schematisch der Querschnitt durch eine solche Bettführung dargestellt.
Bekanntlich liefert der Rückdruck des Werkstückes auf das Werkzeug (den Arbeitsstahl) eine nach unten und eine nach außen gerichtete Komponente, von denen die erstere etwa dreimal so groß zu sein pflegt wie die letztere. Dementsprechend mag der resultierende Rückdruck durch den Pfeil .4 dargestellt sein.
Dabei ist zu beachten, daß, je nachdem der Stahl nahe bei der Drehachse oder in größerem Abstande von ihr eingestellt wird, die Angriffsstelle dieses Rückdruckes zwischen einer inneren und einer äußeren. Grenzstellung A1 und A2 hin und her wandert.
Bei dem Reitstock ergeben sich die größten Beanspruchungen, wenn . der Drehstahl sich nahe bei der-Reitstockspitze befindet. Dann ist die auf den Reitstock wirkende Kraft dem Betrage nach annähernd gleich, der Richtung nach aber entgegengesetzt dem auf den Schlitten wirkenden Arbeitsdruck A. Die nach oben wirkende größere Komponente wird von den auf Zug beanspruchten Befestigungsschrauben aufgenommen (soweit nicht schon das Eigengewicht des Reitstockes entgegenwirkt). Für die Erfindung handelt es sich hauptsächlich um die Aufnahme der nach hinten gerichteten wagerechten Komponente.
Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß die Hauptgleitbahn 1 für den Schlitten 2 unter einem, rechten Winkel (oder nahezu einem rechten Winkel) zum resultierenden Stahldruck A angeordnet und zugleich so breit gewählt ist, daß sie sowohl bei der innersten Stellung als auch bei der äußersten Stellung, des Arbeitsstahles vom resultierenden Stahldruck.^j, A2 geschnitten wird, wobei sie außerdem zur Aufnahme der Reitstockführung unterteilt ist. An dem äußeren Rand der Hauptgleitbahn ι sitzt ferner unter rechtem Winkel zu ihr eine schmalere Führung 3, die sich mit der Hauptgleitbahn 1 zu einer Prismenführung ergänzt, auf. welcher der Schlitten in der bekannten
.Weise reitet und sich selbsttätig nach der Kante einstellt.
Diese Einstellung nach der Kante erfolgt
auch dann noch einwandfrei, wenn das mittlere Stück der Prismenführung am Schlitten infolge der Durchbiegung des Supports sich abgenutzt hat.
Eine Schwierigkeit ergibt sich nun daraus, daß die Hauptgleitbahn wegen ihrer aus obiger ίο Festsetzung sich ergebenden großen Breite auch den Raum einnimmt, den man bisher zum Unterbringen der Nebenführung für den Reitstock auszunutzen pflegte. Dieser Schwierigkeit wird man nach der Erfindung dadurch Herr, daß die Hauptgleitbahn in ein breiteres äußeres Stück ie und ein schmaleres inneres Stück' ij zerlegt ist, zwischen denen eine streifenförmige Lücke 4 verbleibt, in der die wagerechte Nebenführung 5 für den Reitstock untergebracht ist.
Da sich das schmalere Stück x{ der Hauptgleitbahn infolge der Durchbiegung des Supports stärker abnutzt, wird der Schlitten an dieser Stelle mit einer Leiste 2; aus härterem Material, ζ. B. Kokillenguß oder gehärtetem Stahl, versehen.
Der Hauptgleitbahn 1 gegenüber ist auf der anderen Seite der Werkstückdrehachse eine Nebenführung 6 für den Schlitten 2 vorgesehen, und zwar am einfachsten in der Form einer wagerechten Gleitbahn. Innen neben der Führung 6 für den Werkzeugschlitten ist in an sich bekannter Weise die Prismenführung 7, 8 -für den Reitstock angeordnet, und zwar ist diese Prismenführung als die Hauptgleitbahn des Reitstockes anzusehen. Dabei ist zu beachten, daß die eine Fläche 8 der Reitstockführung parallel zur Hauptgleitbahn ι des Schlittens und die andere Fläche 7 der Reitstockführung parallel zur Prismenfläche 3 der Schlittenführung liegt. Infolgedessen ist es möglich, die parallelen schiefen Ebenen bei der nämlichenWerkzeugeinstellung zu bearbeiten (zu hobeln, zu glätten und zu schleifen, wovon^nsbesondere die letzgenannte Arbeit von hoher praktischer Wichtigkeit ist), wodurch an Bearbeitungskosten gespart und zugleich die Erreichung genauer Form erleichtert wird.
Gemäß obiger Beschreibung besteht die Schlittenführung aus einer prismenförmigen Hauptführung 1, 3 und einer in wagerechter Ebene angeordneten Nebenführung 6, und die Reitstockführurig aus einer prismenförmigen Hauptführung 7, 8 in Verbindung mit einer wagerechten Nebenführung 5.
Wesentlich ist, daß die beiden Nebenführungen 5 -und 6 in gleicher Höhe, also in gleicher Ebene, angeordnet sind, und folglich beide zusammen bei der nämlichen Werkzeugeinstellung bearbeitet werden können. Vorteilhaft wird die Fläche 8 so angeordnet, daß die vordere Prismenfläche 1, 3 um den Abstand h höher liegt als die obere Prismenkante der Reitstockführung 7, 8. Diese Anordnung ist deshalb von Vorteil, weil dadurch Raum für die Unterbringung der Innenteile des Schlittens gewonnen wird.
Um bei seltener vorkommenden Arbeitsvorgängen, wie dem Abstechen von Stangen mittels eines von hinten her am Werkstück angreifenden Stahles, das Abheben des Schlittens von seinen Gleitbahnen mit Sicherheit zu verhüten, sind unten Gegenführungen 9, 10, 11 vorgesehen, die sämtlich in der gleichen wagerechten Ebene liegen und folglich in einem Arbeitsgang zusammen mit den oben befindlichen Nebenführungen 5 und 6 bearbeitet werden können. An den Gegenführungen liegen Unterplatten 12 und 13 an, die an den Schlitten 2 von unten her geschraubt sind. Durch eine ähnliche Unterplatte wie 12 ist auch der Reitstock an die Gegenführungen 9 und 10 angelegt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Bettführung für Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Seite des Werkzeuges liegende Hauptteil (1) der Führung für den Support rechtwinklig oder . nahezu rechtwinklig zum resultierenden Stahldruck [A) liegt und derart breit ausgebildet ist, daß ervon dem resultierenden Stahldruck in jeder Stellung des Werkzeuges geschnitten wird, wobei dieser Teil der Führung (1) eine Lücke (4) zur Aufnahme der Nebenführung (5) für den Reitstock aufweist.
2. Bettführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Support gegenüber dem nach innen zu gelegenen Teil (r,) der geteilten Führung (1) mit einer Leiste (2^ versehen ist, um der durch das Durchbiegen des Supports hervorgerufenen stärkeren' Beanspruchung und damit zusammenhängenden größeren Abnutzung der Führung Rechnung zu tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918336310D 1918-10-02 1918-10-02 Bettfuehrung fuer Drehbaenke Expired DE336310C (de)

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DE336310T 1918-10-02

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ID=6220225

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DE1918336310D Expired DE336310C (de) 1918-10-02 1918-10-02 Bettfuehrung fuer Drehbaenke

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051682B (de) * 1952-03-20 1959-02-26 E H Oskar Waldrich Dr Ing Reitstock- bzw. Luenettenfuehrung an Betten schwerer Walzenschleifmaschinen
DE1059261B (de) * 1952-04-29 1959-06-11 E H Oskar Waldrich Dr Ing Schwerdrehbankbett mit drei oder mehr Fuehrungsbahnen
DE1089244B (de) * 1954-07-21 1960-09-15 Heid Ag Maschf Drehbank
EP0152081A2 (de) * 1984-02-09 1985-08-21 TEIJIN SEIKI CO. Ltd. Werkzeugmaschine
CN106217060A (zh) * 2016-08-04 2016-12-14 江门银特银数控机床有限公司 一种包括有迷宫防尘结构的线性模组

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