DE445810C - Gleitfuehrung fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents

Gleitfuehrung fuer Werkzeugmaschinen

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DE445810C
DE445810C DEE31565D DEE0031565D DE445810C DE 445810 C DE445810 C DE 445810C DE E31565 D DEE31565 D DE E31565D DE E0031565 D DEE0031565 D DE E0031565D DE 445810 C DE445810 C DE 445810C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/01Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)

Description

Bei den Werkzeugmaschinen kommen bekanntlich teils zur Bewegung des Werkzeuges, teils zur Bewegung des Werkstückes an vielen Stellen Gleitführungen zur Anwendung. Zuerst wurden Gleitführungen, welche durchweg als Prismenführungen ausgebildet waren, so gestaltet, daß sie im Querschnitt die bekannte Schwalbenschwanzform zeigten, wobei an einer Seite eine Druck- und Nachstelleiste angeordnet war, um die Führung genau einstellen zu können. Diese Art der Führung hat sich aber wenig bewährt, einmal deswegen, weil sie bei zunehmendem Druck gegen die Fläche an den unterschnittenen Stellen entsprechend mehr gelockert wurde, so daß bei einseitiger Beanspruchung ein seitliches Verdrehen des Schlittens begünstigt wurde, und sodann deswegen, weil diese Art der Führung starke Seitendrucke überhaupt nicht vertrug oder bei solchen ganz unzuverlässig arbeitete. Um diesen Mißständen entgegenzuarbeiten, machte man die Prismenführung im Querschnitt im wesentlichen rechteckig, wobei man sie sowohl als einfache, meist aber auch als geteilte Führung ausbildete und die Druck- und Einstelleiste entweder außen oder innen anordnete. Aber auch diese Art der Profilierung hatte noch nicht den gewünschten Erfolg, denn sie erforderte nicht nur eine äußerst genaue Einstellung, sondern auch trotz derselben war bei der geringsten seitlichen Abnutzung ein grobes Verkanten des Schlittens nicht zu vermeiden, so daß ein absolut genaues Arbeiten damit noch nicht möglich war. Man ging daher dazu über, die Gleitführung in der Weise auszuführen, daß man ihr im wesentlichen einen winkelförmigen Querschnitt gab, wobei die Keilleiste teils aus dem Bett, teils aus dem Schlitten sich hervorhob, und machte in vielen Fällen auch die Führung als Doppelführung. Aber auch diese Art der Profilierung konnte noch nicht allen Anforderungen entsprechen. Namentlich bei den neueren, modernen großen Werkzeugmaschinen kommen nicht nur häufig sehr bedeutende Lasten für die Bewegung in der Führung in Betracht, sondern es wechselt auch sehr die Art der Beanspruchung durch das Werkzeug. Soll z. B. mit einem Horizontalbohrwerk plangefräst werden, so macht sich jedes geringste Spiel in der Führung durch ein Nachziehen der Spindel und infolgedessen auch des Frä-
sers bemerkbar, so daß kein sauberer Schnitt entsteht. Es ist daher notwendig, daß die Gleitführung allen diesen Beanspruchungen Stand hält, ohne selbst auf die Dauer nach irgendeiner Richtung zu versagen oder mangelhaft zu arbeiten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen nun diese Mißstände dadurch beseitigt werden, daß die Prismenführung so ausgebildet ίο wird, daß die seitlichen Führungsflächen in einem stumpfen Winkel zu den beiden in entsprechendem Abstand voneinander stehenden, selbständigen Tragflächen derart frei tragend angeordnet sind, daß unter die so gebildeten Prismenführungen die Gegenführungs- und Einstelleisten greifen können. Nun hat man allerdings bei Drehbänken die Bettungen für den Spindel- sowie für den Reitstock bereits so ausgeführt, daß die Seitenflächen in einem stumpfen Winkel zur oberen Tragfläche stehen. Aber hier handelt es sich nicht um Prismenführungen, welche eine Führung des beweglichen Maschinenteils unter voller Belastung bilden sollen, sondern um ein bestimmtes Zusammenpassen zwischen den Stökken und ihrer Bettung, worauf beide Teile durch Ankerschrauben fest miteinander verbunden werden. Hier treten also weder Kippbewegungen, noch seitliche Bewegungen auf, so daß Beanspruchungen in dem erwähnten Sinne hier gar nicht in Betracht kommen können. Ferner hat man bei Drehbänken, um dem Support eine möglichst lange Führung zu geben und trotzdem dicht an Reit- und Spindelstock herankommen zu können, der Prismenführung eine Gestaltung gegeben, bei welcher die Führungsprismen je eine schräge Seite nach innen gfigeneinanderkehren. Aber bei dieser Art Führung ruht die ganze Last ausschließlich auf den beiden schrägen Prismenseiten, und eine solche Einrichtung ist für eine starke Belastung völlig unbrauchbar. Beim Erfindungsgegenstand sind es aber gerade die vorher erwähnten Beanspruchungen und die starke Belastung, denen die Führung in besonderem Maße Stand halten ,muß. Um dies zu erreichen, sind die beiden zusammenwirkenden Führungsprismen in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß nicht nur die Antriebsorgane für den Schlitten bequem zwischen ihnen untergebracht werden können, sondern daß auch eine genügend breite Auflage erzielt wird, wobei dann sowohl die oberen geraden Flächen wie auch die schrägen Führungsflächen gemeinsam die Beanspruchungen aufnehmen, und endlich sind die schrägen Führungsflächen nach außen gerichtet, wodurch die Gegenführungs- und Einstelleisten besser zugänglich werden und auftretenden Beanspruchungen besser und leichter entgegenwirken können.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in:
Abb. ι als liegende und in Abb. 2 als stehende Führung.
Man erkennt aus der Zeichnung das Bett a, auf welchem der Schlitten & geführt wird. Zu diesem Zweck ist die zweiteilige obere Tragfläche c vollkommen flach und eben aus- 70 ' gebildet, und die seitlichen Führungsflächen d stellen zu der Fläche c in einem stumpfen Winkel nach unten derart vorspringend, daß hier die Führungs- und Einstelleisten e angebracht werden können. Man kann letztere auch nachstellbar machen, doch ist die Abnutzung der Führung so gering, daß dies nicht erforderlich erscheint. Bei der beschriebenen Gestaltung der Prismenflächen findet eine vollkommen gleichmäßige Abnutzung aller Gleitüächen statt. Die Führung kann sich mithin niemals lose laufen, sondern sie behält dauernd ihre richtige Querschnittsform, und selbst bei den stärksten Belastungen kann bei richtiger Bemessung der Flächen keine seitliche Verkantung erfolgen, da immer die eine Fläche als Tragfläche und die anderen Flächen in der - Hauptsache als Führungsflächen in der richtigen Weise aufeinander einwirken und sich dauernd richtig gegeneinander bewegen.
Die gleiche Art der Führung eignet sich auch für stehende Führungen, wie sie in Abb: 2 dargestellt ist. Hier jlst der obere Teil des Schlittens b in der gleichen Weise, -wie vorher beschrieben, mit der geteilten Tragfläche g und den seitlichen, im stumpfen Winkel dazu stehenden Führungsflächen 4 versehen, und auf dieser Prigmienführung bewegt sich der Schlitten b2, der durch am Führungs- und Einstellleisten e gegen ein Abkanten gesichert wird.

Claims (1)

  1. Patentanspkuch:
    Gleitführung für Werkzeugmaschinen zum Bohren, Fräsen und Hobeln, bei weleher zwei selbständige, im entsprechenden Abstand voneinander stehende, nach außen frei tragende und zwischen sich die Antriebsorgane aufnehmende Prismen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß no diese beiden Prismen so profiliert sind, daß sich an die obere, gerade Führungsfläche je eine nach außen schräge Führungsfläche anschließt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEE31565D 1924-11-14 1924-11-14 Gleitfuehrung fuer Werkzeugmaschinen Expired DE445810C (de)

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