DE2460313C3 - Sohlplatte für Walzgerüste - Google Patents
Sohlplatte für WalzgerüsteInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21B31/06—Fastening stands or frames to foundation, e.g. to the sole plate
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sohlplatte für Walzgerüste, die in ganzer Länge im Querschnitt massiv
ausgebildet sind und seitliche Einschnitte für den Halteeingriff der Walzenständer sowie diese fixierender
Keile aufweist und an ihrer Oberseite die Auflager für die Fußteile der Walzenständer bildet.
Die Ständer von Walzgerüsten werden in der Regel auf eine Sohlplatte gesetzt, um die Gesamtlast des
Walzgerüstes auf einer möglichst großen Fläche in das Fundament einzuleiten und so eine relativ geringe
Flächenpressung zu erhalten. Sowohl die Ständer als auch die Sohlplatten des Walzgerüstes werden dabei als
Gußstücke hergestellt. Gemäß Puppe und Stauber: »Walzwerkswesen« Band 2, 1934, Seite 56 und Abb. 58
(Seite 53) sowie Zelikow: »Lehrbuch des Walzwerksbaues« 1957, Seiten 315 bis 319 werden die Gußstücke
teilweise hohl ausgebildet und müssen daher in komplizierten Gußformen unter Verwendung von
Modellen, Kernen und Rippen oder dergleichen gefertigt werden, so daß sie einen relativ hohen
Herstellungsaufwand erfordern. Zusätzlich ist es unumgänglich, an den so gefertigten Sohlplatten die seitlichen
Einschnitte für den Halteeingriff der Walzenständerund der diese fixierenden Keile sowie deren Oberseite im
Auflagebereich der Walzenständer nachzuarbeiten, bspw. nachzufräsen.
Es sind weiterhin Sohlplatten bekannt, die in Form im wesentlichen in ganzer Länge im Querschnitt massiv
ausgebildeter Gußstücke oder Walzprofile ausgeführt sind. Aber auch derartige, im wesentlichen mit vollem
Querschnitt versehene Sohlplatten gemäß Bild 245 Seite 320 von Zelikow: »Lehrbuch des Walzwerksbaues«
oder Abb. 80 der Seite 70 von Puppe und Stauben »Walzwerkswesen« oder der US-PS 27 22 392 sind
durch Verstärkungsrippen, Ausnehmungen, seitliche Ansätze oder dergleichen in einer derart verwickelten
Raumform ausgeführt, daß sich ein entsprechend aufwendiger und damit teurer Guß ergibt, auch wenn
bspw. schienenförmig voll gegossene Sohlplatten eingesetzt werden (Puppe und Stauber, Seite 45 und
Seite 70, Abb. 80).
Aus der US-PS 7 21 047 ist es bekannt, als Sohlplatten
Abschnitte von Walzprofilen, im Ausführungsbeispiel ein übliches Schienenprofil, vorzusehen, die ohne
weitere Bearbeitung, d. h. ohne Einschnitte für den Halteeingriff der Walzenständer und ohne Bohrungen
für sie durchgreifende Schrauben ausgeführt sind. Die Walzenständer werden auf die Oberfläche des
Schienenkopfes gestellt und vermittels von die Flanken des Schienenkopfes hinter- und untergreifender Klammen;
befestigt Das hierdurch gegebene Fundament und die derart bewirkte Befestigung mag vielleicht im ersten
Jahrzehnt unseres Jahrhunderts ausreichend gewesen sein, weder genügen aber derartige Walzprofile den
heute bereits bei mittelschweren Walzgerüsten anstehenden Belastungen, noch wird eine in Längsrichtung
der Sohlplatten heutigen Ansprüchen genügende definierte und beanspruchbare Verbindung erzielt.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, den Kostenaufwand für die Sohlplatten der Walzgerüste
gegenüber dem für Sohlplatten gebräuchlicher Ausführungen erforderlichen wesentlich zu vermindern, indem
eine Raumform und ein Ausgangsmaterial für die Sohlplatte gefunden werden, die sich für vorgegebene
Belastungen mit verhältnismäßig geringem Herstel- lungs- und Kostenaufwand verwirklichen lassen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem als Sohlplatte eine normale Walzbramme oder
ein quaderförmiger Gußstahlblock vorgesehen ist, an der bzw. dem die Einschnitte und die Auflager für die
Fußteile der Walzenständer durch Nachbearbeitung gebildet sind. Eine derartige normale Waizbramme
weist einen ausreichenden, durchgehend rechteckigen Querschnitt zur Bildung von Sohlplatten auf und
erfordert als Zwischenprodukt nur einen relativ geringen Materialpreis, während auch quaderförmige
Gußstahlblöcke sich ohne teure Modelle oder dergleichen mit niedrigem Materialpreis erstellen lassen.
Dieser niedrige Gestehungspreis des quaderförmigen Ausgangsstückes für die Sohlplatte wird durch die
ohnehin erforderliche Nachbearbeitung ausschließlich an den Auflage- und Verbindungsstellen nicht wesentlich
verteuert, so daß gemäß der Erfindung erstellte Sohlplatten Gestehungskosten erfordern, die weniger
als 50% der der bekannten Sohlplatten betragen.
Als empfehlenswert wurde bei Verwendung von Walzbrammen gefunden, die Einschnitte für die Fußteile
der Walzenständer auszubrennen und nachzufräsen, die Auflager für diese jedoch lediglich zu befräsen bzw.
behobeln.
Es ist daher ohne weiteres verständlich, daß eine solche Raumform bzw. ein solches Ausgangsmaterial
der Sohlplatte einen äußerst geringen Herstellungsaufwand erfordert, weil zu ihrer Anfertigung keine
aufwendigen Gießformen benötigt werden und die spangebende Bearbeitung zur Bildung der Auflager und
Einschnitte für die Walzenständer ihrem Umfange nach nicht über dasjenige Ausmaß hinausgeht, welches auch
zur Fertigstellung der als kompliziertes Gußstück hergestellten Sohlplatten erforderlich ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles rein schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 in rein schematischer Darstellung und teilweise geschnittener Aufsicht ein Walzgerüst, dessen
beide Walzenständer in zwei Sohlplatten gehalten sind, und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il in F i g. 1.
Das in der F i g. 1 dargestellte Walzgerüst besteht aus den beiden Walzenständern 1 und 2 sowie den beiden S"hlplatten3und4.
Das in der F i g. 1 dargestellte Walzgerüst besteht aus den beiden Walzenständern 1 und 2 sowie den beiden S"hlplatten3und4.
Jede der beiden Sohlplatten 3 und 4 ist aus einer Walzbramme, wie sie in Blockwalzwerken als »Ausschuß«-Produkt
anfallen kann, oder aber ajs einem
massiven, quaderförmigen Gußstehlblock gefertigt. Jede Sohlplatte 3 und 4 hat zwei seitliche Einschnitte 5,
in die die Walzenständer 1 und 2 nvi fußseitig angeordneten Ansätzen 6 zum Halte- und Führungseingriff
gelangen, so daß jeder Walzenständer 1 bzw. 2 mit jeder der beiden Sohlplatten 3 und 4 in Eingriff steht.
Zur Lagenfixierung werden zwischen die Einschnitte 5 und die Ansätze 6 der Walzenständer 1 und 2 Keile 7
eingetrieben. Mit angeformten Fußteilen 8 kommen die Walzenständer 1 und 2 auf der Oberseite der l»
Sohlplatten 3 und 4 zur Auflage und werden mit diesen dort durch Ankerschrauben 9 verbunden.
Falls zur Herstellung der Sohlplatten 3 und 4 Walzbrammen benatzt sind, werden an diesen die
Einschnitte 5 zunächst durch einen Brennschneidvor- ι·>
gang grob herausgearbeitet Sodann findet eine exakte Fertigbearbeitung der Einschnitte 5 durch Nachfräsen
statt.
Im Falle der Herstellung der Sohlplatten 3 und 4 aus voll und quaderförmig gegossenen massiven Gußstahl- 2»
blöcken können die Einschnitte 5 bereits durch entsprechende Gestaltung der Gießform, d. h. durch
Miteinformen einfacher quaderförmiger Vorsprünge des Sandes berücksichtigt werden, ohne daß das
Anfertigen eines besonderen Modellen erforderlich wäre. In gleicher Weise können auch die Löcher 10 zur
Aufnahme der Fundamentschrauben und die Löcher 11 zum Einsetzen von Ankerschrauben für die Walzenständer
1 und 2 unmittelbar durch Anordnen von Kernbolzen in der Gießform berücksichtigt werden.
Auch hier wird die exakte Form der Einschnitte durch Nachfräsen erhalten.
Die Auflageflächen der Sohlplatten für die Fußteile 8 der Walzenständer 1 und 2 werden in üblicher Weise
durch Befräsen oder Aushobeln mechanisch nachgearbeitet.
In jedem Falle lassen sich demnach Sohlplatten mit relativ geringem und gegenüber dem üblichen stark
gesenkten Kostenaufwand herstellen, was den Anlagenaufwand für ein Walzgerüst beträchtlich vermindert.
Obwohl in der Zeichnung die Sohlplatten nur als Einfachsohlplatten dargestellt sind, liegt es ohne
weiteres auch im Rahmen der Erfindung, diese im Bedarfsfalle als sogenannte Doppelsohlplatten auszugestalten,
wie sie bspw. in Tandemstraßen Verwendung finden, um jeweils die Walzenständer zweier benachbarter
Walzgerüste zu tragen und zu fixieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sohlplatte für Walzgerüste, die in ganzer Länge im Querschnitt massiv ausgebildet ist und seitliche
Einschnitte für den Halteeingriff der Walzenständer sowie diese fixierender Keile aufweist und an ihrer
Oberseite die Auflager für die Fußteile der Walzenständer bildet, gekennzeichnet
durch eine normale Walzbramme oder einen
quaderförmigen Gußstahlblock, an der bzw. dem die Einschnitte (5) und die Auflager für die Fußteile (8)
der Walzenständer (1, 2) durch Nachbearbeitung gebildet sind.
2. Aus einer Walzbramme bestehende Sohlplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einschnitte (5) für die Fußteile (8) ausgebrannt und nachgefräst, die Auflager für diese jedoch lediglich
gefräst bzw. ausgehobelt sind.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2460313A DE2460313C3 (de) | 1974-12-20 | 1974-12-20 | Sohlplatte für Walzgerüste |
Publications (3)
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DE2460313C3 true DE2460313C3 (de) | 1980-10-30 |
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ID=5933935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2460313A Expired DE2460313C3 (de) | 1974-12-20 | 1974-12-20 | Sohlplatte für Walzgerüste |
Country Status (2)
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US3585831A (en) * | 1969-04-03 | 1971-06-22 | Mesta Machine Co | Rolling mill structure and roll changing means therefor |
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1974
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-
1975
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Also Published As
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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