DE855320C - Formverfahren und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Formverfahren und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

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DE855320C
DE855320C DESCH5281A DESC005281A DE855320C DE 855320 C DE855320 C DE 855320C DE SCH5281 A DESCH5281 A DE SCH5281A DE SC005281 A DESC005281 A DE SC005281A DE 855320 C DE855320 C DE 855320C
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sand
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DESCH5281A
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Wilhelm Schwiese
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Formverfahren und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens Im Formereibetrieb wird, beim Abformen von Modellen, die auf Modellplatte befestigt werden oder aufgegossen sind bei Reliefplatten, im allgemeinen für jede herzustellende komplette Form ein Formkastenpaar (Doppelkasten) verwendet, in die der eingebrachte Formsand bis nach dem Abgießen verbleibt, oder es wird kastenlos geformt, also nach einem Verfahren, bei dem immer ein und derselbe Formkasten benutzt wird, um Formen herzustellen, die als verdichtete Sandballen auf einem den Sandballen tragenden Rost (Unterlagsboden, Bodenrost), also ohne einen um den Sandballen herum befindlichen Formkasten abgestellt und abgegossen werden.
  • Über die Beurteilung, welches Verfahren für einen bestimmten Zweck das vorteilhafteste ist, gehen die Meinungen praktisch sehr auseinander, je nachdem, welcher Gesichtspunkt als der wesentliche beim Beurteilen betrachtet wird. Beide Verfahren haben Vorteile, die in dem nachstehend beschriebenen Verfahren vereinigt werden.
  • Durch das kombinierte Verfahren gemäß der Erfindung, nämlich einen festen Rahmen als Unterkasten zu benutzen und einen Oberkasten für die kastenlose Form, sollen die Vorteile des kastenlosen Verfahrens mit den Vorteilen des Formens mit festem Rahmen (:Formkasten) verbunden werden.
  • Nachstehend werden daher die Gründe, die das kombinierte Verfahren gegenüber dem einen oder anderen vorteilhaft hervorheben, im einzelnen dargelegt, und zwar wird der Klarheit und der Kürze des Textes wegen das Verfahren mit festem Rahmen (Doppelkasten) mit I bezeichnet, das kastenlose Verfahren als II und das kombinierte Verfahren gemäß der Erfindung III benannt.
  • Gegenüber I wird bei III wie bei 1I nur eine Maschine benötigt und nicht zwei Maschinen wie im allgemeinen bei I. Bei I werden so viel komplette Formkastensätze benötigt, wie Formen hergestellt werden sollen, ehe das Ausschlagen der gegossenen Formen beginnt.
  • Bei Il wird nur ein kompletter Formkasten benötigt, jedoch so viel Bodenroste (Unterlagsböden), als Formen hergestellt werden sollen, ehe das Ausschlagen beginnt.
  • Bei III werden nur ein Oberkasten benötigt und so viel Unterkasten, als Formen hergestellt werden, bevor das Ausschlagen beginnt.
  • Preislich gesehen, wird das Beschaffen der Formkasten nach III nicht wesentlich teurer als das der Unterlagsböden nach II, weil diese mit kräftig,ün Rippen versehen sein müssen, um den Preßdruck der zum Formen benutzten kastenlosen Maschine auf den zu verdichtenden Sand zu übertragen und somit an Gewicht den festen Unterkasten nicht oder kaum nachstehen.
  • Da in bezug auf die lichte Weite des Formkastens die Größe und damit das Gewicht des Unterlagsbodens flächenmäßig (quadratisch) wächst und der Umfang des Formkastens nur linear, so ergibt sich zwangsläufig, daß bei vielen Formkastengrößen bzw. lichten Weiten die Unterkastenrahmen für III nicht teurer werden können als die Unterlagsböden für Il.
  • Gegenüber den kompletten Formkasten nach 1 ergibt sich also eine wesentliche Ersparnis an Investitionskosten.
  • In bezug auf die Instandhaltung ergeben sich naturgemäß für III gegenüber I wesentliche Ersparnisse, da diese für die Instandhaltung mit den Anschaffungskosten konform gehen.
  • Da im Formereibetrieb, speziell in einer Formerei für Kundenguß, mit Rücksicht auf Sandersparnis ein stetiges Bedürfnis nach dem jeweiligen abzuformenden Modell entsprechend kleinstmöglichen Formkasten besteht, ist ein Umstellen auf andere Formate bei III wesentlich schneller und billiger durchzuführen als nach I, da die Anschaffungskosten geringer sind.
  • Es ist bekannt, daß sich nach I gratlose Abgüsse nicht herstellen lassen, da die bei dem Verfahren benutzten Formkastenrahmen beim Zulegen der Formen sich niemals in einer idealen Ebene berühren, sondern immer Abweichungen vorkommen, die einerseits durch die Herstellungsgenauigkeit der Teilfläche der Formkasten bedingt sind und andererseits durch das Verziehen der Teilflächen infolge des ständigen Temperaturwechsels.
  • Weiterhin ergeben sich Grate dadurch, daß bei unsorgfältiger Formarbeit der Kasten beim Abformen des Modells nicht ordnungsgemäß auf der Modellplatte aufsitzt und dadurch beim Zulegen Drücken der Teilflächen und Abweichungen von der Teilung hervorgerufen werden, die ihrerseits wieder Grate erzeugen.
  • Diese Nachteile sind bei II nicht vorhanden, da bei diesem Sandballen auf Sandballen sitzt, weshalb ja II besonders für solche Abgüsse verwendet wird, die praktisch gratlos sein sollen oder bei denen Grate schwierig zu entfernen sind.
  • Bei III werden ebenfalls gratlose Abgüsse erzielt, da der Sandballen des Oberkastens sich vollständig auf die Teilfläche des Unterkastens legt und er an dieser Auflage durch keinen festen Rahmen gehindert ist.
  • Dadurch ist III besonders vorteilhaft bei solchen Abgüssen, bei denen die Grate schwierig zu entfernen sind, so z. B. rohrartiger Formstücke von komplizierter Gestalt, wie es Ansau,g- und Auspuffkrümmer sind, Rippenzylinder, bei denen bekanntlich,das Putzen der glasharten Grate, z. B. bei Graugußrippenzylindern, zwischen den engen Abständen der dünnen Rippen außerordentlich schwierig ist.
  • II hat gegenüber I einen wesentlich höheren Sandverbrauch, da der Mehr-Sand bei 1I praktisch den Widerstand leisten muß, den die festen Rahmen bei I gegenüber dem Druck des flüssigen Eisens ausüben. Dieser Druck ist aber im Unterkasten am höchsten entsprechend den physikalischen Gesetzen für Flüssigkeitsdrücke, so daß der Mehrsand des Oberkastens in den meisten Fällen nicht berechtigt ist und einen überflüssigen Mehrverbrauch und Mehrarbeitsaufwand darstellt.
  • Dieser Mehrverbrauch von II gegenüber I wird nach III wesentlich eingeschränkt, da der im Unterkasten auftretende höhere Gießdruck durch den bei diesem Verfahren verwendeten Unterkasten aufgenommen wird und der Oberkasten nur so groß zu sein braucht, wie es in bezug auf den im Oberkasten niedrigeren Gießdruck wirklich notwendig ist.
  • Nach 1 wird im allgemeinen mit Doppelplatten gearbeitet, also zwei einseitigen Modellplatten, und nach II mit Reliefplatten, also einer :doppelseitigen Modellplatte.
  • Doppelplatten haben den Nachteil, daß ihre Herstellung komplizierter ist, die Lagerhaltung umfangreicher und daß die Fehlerquellen bei Doppelplatten in bezug auf die Genauigkeit wesentlich größer sind als bei Reliefplatten. Werden z. B. Doppelplatten aus Gußwerkstoff hergestellt, so kommt eine weitere Fehlerquelle hinzu, weil die Schwindung von zwei verschiedenen Platten durch die verschiedene Gestalt und Profilierung niemals genau dieselbe ist und weil durch die verschiedene Schwindung die beiden Doppelplatten nach dem Gießen nicht den gleichen Verzug aufweisen, während die Reliefplatte als einmaliges Gußstück diesen Fehler automatisch ausgleicht.
  • Aus diesem Grunde ist auch die Reliefplatte die gegebene Platte für komplizierte Formenteilung, weil sich diese Teilung durch einfaches einmalig, -s Abformen herstellen läßt und nicht auf mehrere Platten übertragen zu werden braucht.
  • Verwendet man z. B. bei Doppelplatten bearbeitete Teilungen, dann sind besonders räumlich geschwungene Teilungen in der Bearbeitung sehr kostspielig, wenn sie genau sein sollen.
  • Bei III wie bei II kommen vorzugsweise Reliefplatten zur Anwendung, so daß auch in dieser Beziehung die Vorteile von 1I erreicht und die Nachteile von 1 vermieden werden. Deswegen eignet sich III speziell für das Herstellen der obenerwähnten Auspuff- und Ansaugkrümmer, die fast immer außerordentlich komplizierte Teilungen haben. Ein weiterer Vorteil der bei III verwendeten Reliefplatten ist der, daß diese Platten sich durchrichten lassen, was die bei I im allgemeinen verwendeten Doppelplatten nicht zulassen.
  • Dieses Durchrichten ist erforderlich bei all den Abgüssen, die dazu neigen, sich nach dem Gießen zu verziehen und wo. das Durchrichten gewissermaßen ein Arbeiten entgegen dem Verziehen des Gußstückes darstellt.
  • Bei I benötigt man im allgemeinen immer einen besonderen Platz, auf dem die Kerne eingelegt werden. Dies verlangt entsprechenden Transport und ist zeitraubend und besonders umständlich, wenn mit Rücksicht auf die Produktion die Kerne eingelegt werden, wenn sich der Unterkasten schon auf dem Gießereiflur befindet.
  • Bei 1I und III hingegen werden die Kerne in bequemer Tischhöhe eingelegt, wenn sich der Unterkasten noch auf der Maschine befindet.
  • Gegenüber II hat III außerdem den Vorteil, daß man auch Kerne einlegen kann, die innerhalb der zulässigen Toleranz verzogen sind, denn wenn man verzogene Kerne im Unterkasten fest eindrückt, so geben kastenlose Formen nach Entfernen des Rahmens nach, weil durch das Verformen der verformten Kerne, um sie einlegen zu können, beim Einlegen entsprechend dem auszugleichenden Verzug die Form einen gewissen Spannungszustand erreicht und diesem nachgibt und aufreißt. Dies gilt wieder in besonderem Maße für Kerne von Auspuff- und Ansaugkrümmern.
  • Bei 1 muß die Form im allgemeinen mit Hilfe körperlicher Anstrengung des die Form zulegenden Arbeiters bewirkt werden, wenn man nicht hierfür besondere Vorrichtungen schafft.
  • Bei 1I und III wird die kastenlose Maschine entsprechend dem technologischen Vorgang des Herstellens der Form als Zulegemaschine benutzt, weshalb das Verfahren nach 111 in dieser Beziehung dem von 1 überlegen ist.
  • Kastenlose Formen nach 1I lassen sich im allgemeinen schlecht stapeln, da die Versteifungsrippen der Bodenroste (Unterlagsböden) sich in das Oberteil derjenigen Form eindrücken, auf die gestapelt werden soll, und somit das Oberteil der unteren Form zerstören.
  • Man kann dies vermeiden, wenn man zwischen Oberteil der unteren Form und Bodenrost der oberen Form zusätzliche Platten legt. Diese Platten haben aber den Nachteil, daß man sie bewegen und abstellen muß, daß sie sich einerseits durch ständige Temperaturveränderungen verziehen, nicht eben bleiben, und daher den Druck der oberen Form auf die untere Form ungleichmäßig übertragen, wodurch sich ebenfalls Zerstörungen der unteren Form ergeben. Außerdem erhöhen diese Zwischenplatten das auf der unteren Form lastende Gewicht, das durch die Kastenlosigkeit nach oben hin begrenzt ist, wodurch das Stapelverfahren in seinem Anwendungsgebiet ebenfalls verkleinert wird.
  • Bei III ist speziell hervorzuheben, daß infolge des Wegfallens der Zwischenplatten und der verrippten Bodenroste die vorgenannten Fehler vermieden werden und man innerhalb gewisser Forrrikastengew-ichte stapeln kann. Dieses Stapeln ist besonders dann vorteilhaft, wenn es gilt, mit Rücksicht auf die vorliegenden Verhältnisse Formplatz zu sparen. Außerdem werden die Transportwege zum Abtragen der fertigen Formen kürzer.
  • Es wurde weiter oben schon erwähnt, daß bei dem Verfahren nach III der Gießdruck wesentlich besser aufgenommen wird als beim Verfahren 1I.
  • Durch den Wegfall des festen Oberkastenrahmens nach 111 sind die Vorteile des schnellen Ausleerens gegenüber I so wie bei II.
  • Als Anwendungsgebiet für Formen nach 111 kominen speziell derartige Formen in Frage, bei denen komplizierte Ballenteilungen verwendet werden müssen, bei denen man mit Bezug auf die Kerne auf Grund ihrer Gestalt immer mit verzogenen Kernen rechnen muß, die man bei dem Verfahren nach 11 nicht einlegen kann, also speziell für Formen zu Abgüssen für Ansaug- und Auspuffkrümmer, ferner für Formen, bei denen es auf Bratlose Abgüsse ankommt, also ebenfalls Krümmerabgüsse und Rippenzylinder usw. und bei denen Formplatzersparnis wesentlich ist, ferner für Abgüsse, die nach dem Gießen zum Verziehen neigen und zu deren Herstellung die Modellplatten (Reliefplatten) vorher entsprechend durchgerichtet werden müssen, sowie für Abgüsse, bei denen das Unterkastenteil höher ist als das Oberkastenteil.
  • In den nachstehend beschriebenen Abbildungen sind in beispielsweiser und schematischer Darstellung die Mittel zum Durchführen des vorgeschlagenen Verfahrens beschrieben. In den Abbildungen ist i der Maschinentisch, 2 der Rahmen für die Oberkastenform, also für die kastenlose Form, 3 die Reliefplatte, 4 der Rahmen (Formkasten) für den Unterkasten und 5 die über den Unterkasten hervorragende Sandmenge, die auf die richtige Höhe abgestrichen ist, um nach dem Abstreichen und späteren Wenden der Kasten dem Verdichtungsvorgang unterworfen zu werden.
  • Abb. i stellt eine Form dar, bei der sich der leere Oberkasten 2 noch unterhalb der Modellplatte 3 befindet, während der Unterkasten 4 mit Formsand gefüllt ist, wobei der über den Formkastenrand herausragende Sand 5 auf die zum Verdichten erforderliche Höhe abgestrichen ist.
  • Abb.2 stellt die beispielsweise Vorrichtung dar, die aus einer Platte 6 besteht, die mittels Bolzen 7, die sich in Lappen 8 des Unterkastens 4 führen, und ,die mittels Keile 9 ,derartig verklammert ist, daß beim Schwenken des Unterkastens 4 in die Stellung des Unterkastens nach Abb. 6 diese Vorrichtung verhindert, daß der in den Unterkasten 4 eingebrachte Formsand beim Schwenken ausfällt.
  • Beim Verdichtungsvorgang wird die Platte 6 bis an den Rand des Formkastens 4 gedrückt, wobei die Bolzen 7 sich in Bohrungen der Lappen 8 führen. Zweckmäßig werden die Bolzen 7 in der Platte 6 drehbar angelenkt, so daß nach Abklappen der Bolzen 7 der Formkasten 4 beim Abtragen nicht mehr mit der Platte 6 zusammenhängt.
  • Abb.3 zeigt im Prinzip die gleiche Vorrichtung, nur mit dem Unterschied, daß die Verbindung lösbar mit der Modellplatte bewerkstelligt ist.
  • Abb.4 zeigt ebenfalls im Prinzip dieselbe Vorrichtung, jedoch mit dem Unterschied, daß die Platte entsprechend mit der Formmaschine verbunden ist, in diesem Falle beispielsweise mit der Tischplatte der Formmaschine, in welchem Falle die Tischplatte schwenkbar angeordnet sein muß, um das Aggregat 2 bis 6 auf einen unter der Tischplatte i befindlichen, nicht gezeichneten Abhebetisch zu setzen.
  • Abb.5 zeigt eine grundsätzlich andere beispielsweise Lösung, bei der der Unterkasten 4 vor dem Schwenken nur so weit verdichtet und abgestrichen ist, daß der Sand _ beim Schwenken nicht ausfällt. Der erforderliche zum restlichen Verdichten benötigte Sand befindet sich auf der Maschinentischplatte und ist in seinen Höhen und Umfängen durch einen wegnehmbaren Rahmen 26 vorher auf die Tischplatte aufgebracht worden. Beim Durchführen des Verdichtungsvorganges drückt sich dann der auf der Tischplatte i befindliche und abgemessene Sand 5 in den Unterkasten 4.
  • Abb. 6 zeigt den Oberkasten 2 als nach oben leicht konischen Rahmen, der mit Abhebelappen io ausgestattet ist, auf den die Abhebeorgane i i ,der kastenlosen Formmaschine wirken, so daß bei dieser Ausführung der Rahmen zum Herstellen der kastenlosen Oberkastenform als fester Rahmen ohne Aufklappscharniere ausgeführt werden kann.
  • Nach Abb. 7 ist der Oberkasten 2 mit Lappen 21 ausgerüstet, die mittels Befestigungsvorrichtungen 12 den Oberkasten 2 an eine Gegenplatte 13 der Maschine pressen. In diesem Falle ist angenommen, daß die Formmaschine als Absenkmaschine arbeitet und durch Absenken des Tisches i den festen Rahmen 2 von dem Sandballen, den er umgibt, trennt.
  • In Abb. 8 wird statt des festen Oberkastenrahmens 2 ein sogenannter Klappkasten verwendet, der in Scharnieren 23 geklappt wird und im Verschluß 14 geschlossen wird. Nach Offnen von Verschluß 14 und Aufklappen der Seitenteile um Scharniere 23 wird der Oberkastenballen frei. Da jedoch Ober- und Unterkasten durch Führungsstifte während es Formens und nachdem Zulegender Kastenteile verbunden sein müssen, müssen die Führungsstifte derartig beschaffen sein bzw. die Lappen der Führungsstifte, daß diese beim Aufklappen der Seitenwände des Kastens um die Scharniere 23 gegenüber den festen Lappen des Unterkastens 4 keinen Widerstand finden.
  • Dies kann einerseits geschehen durch Bewegen der Führungsstifte 17 in Abb. 9 in ihrer Längsachse innerhalb des Bereiches der Lappen 15 und 16 so weit, bis der am Unterkasten 4 befindliche Lappen freigegeben ist, oder beispielsweise wie in Abb.8, nach der der im Aufklappteil des Rahmens 2 im Lappen 16 befindliche Stift 17 sich in einer dem Klappradius entsprechenden befindlichen Nut 18 des Lappens 15 des festen Rahmens 4 führt.

Claims (7)

  1. PATF,NTAhsPi;ociir: i. Formverfahren unter Verwendung von festen Rahmen und kastenlosen Formen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Formen des Unterkastens ein fester Rahmen als Unterkasten für jede herzustellende Form verwendet wird und für das Oberteil ein Rahmen, der als Formkasten für die kastenlose Form des Oberteils dient.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, die verhindern, daß beim Schwenken des Unterkastens in die Lage unterhalb der Modellplatte Sand aus dem Unterkasten fällt, und daß diese Mittel vor dem Schwenken in einen Abstand zu der Oberkante des Unterkastens gebracht wird, die der noch zu verdichtenden Höhe an Unterkastensand entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Vorrichtung lösbar und einstellbar am Unterkasten befestigt ist bzw. an der Modellplatte bzw. an der Maschine selbst.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zum Herstellen des Oberkastens mit Lappen versehen ist, die entweder zum Abheben oder bzw. zum Festhalten des Rahmens vor dem Absenken des Ballens dienen, und daß dieser Rahmen von der Teilfläche aus gesehen sich nach innen zu konisch verjüngt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkastenrahmen als Klapprahmen ausgebildet ist, wobei Mittel vorgesehen sind, daß die Führungen, die zu der F'ü'hrung zwischen Oberkasten und Unterkasten notwendig sind, vor dem Aufklappprozeß in ihrer Längsrichtung beweglich oder in entsprechenden Aussparungen bzw. Schlitzen der Lappen horizontal beweglich sind und dadurch das Aufklappen ermöglichen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkastenrahmen in seiner Gestalt als Klapprahmen mit Lappen versehen ist, die entweder zum Abheben oder bzw. und zum Festhalten des Rahmens vor dem Absenken des Ballens dienen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des zum endgültigen Verdichten des Unterkastens benötigten Sandes von unten her in den Unterkasten eingebracht wird (Unterpressung), wenn der Oberkasten sich in Füllstellung befindet. B. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel, die bewirken, <laß beim zusätzlichen Zuführen von Unterkastensand von unten her diese Mengen begrenzt werden, beispielsweise durch einen beweglichen Rahmen.
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