DE722743C - Giessform aus uebereinandergeschichteten, plattenfoermigen Formteilen - Google Patents

Giessform aus uebereinandergeschichteten, plattenfoermigen Formteilen

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DE722743C
DE722743C DEH163606D DEH0163606D DE722743C DE 722743 C DE722743 C DE 722743C DE H163606 D DEH163606 D DE H163606D DE H0163606 D DEH0163606 D DE H0163606D DE 722743 C DE722743 C DE 722743C
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Germany
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casting
mold
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molding
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Application number
DEH163606D
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English (en)
Inventor
Heinrich Hepperle
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/20Stack moulds, i.e. arrangement of multiple moulds or flasks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Gießform aus übereinandergeschichteten, plattenförmigen Formteilen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gieß- und Formeinrichtung zum gleichzeitigen Gießen mehrerer Kurbelwellen, und zwar insbesondere aus Gußeisen, bei welcher die Gießform aus übereinandergeschichteten plattenförmigen Formteilen besteht und stehend gegossen wird.
  • Es ist bekannt, auf diese Weise gleichzeitig vier Kurbelwellen in symmetrischer Anordnung zu dem gemeinsam in der Mitte vorgesehenen Einguß herzustellen. Es wird dabei im Stapelguß ohne Gießkasten gearbeitet, so daß die einzelnen Formplatten in verhältnismäßig umständlicher Weise gegeneinander und übereinander ausgerichtet werden müssen. Außerdem ist für jede einzelne Formplatte ein besonderer Formkasten erforderlich und die Formplatten haben infolge des Umstandes, daß sie Teile von vier nebeneinanderliegenden --Kurbelwellen abformen, eine Größe, welche die Handhabung erschwert, ganz abgesehen davon, daß sich so große Platten leicht verziehen und ungenaue Abgüsse ergeben.
  • Im Gegensatz zu diesem bekannten Stand der Technik handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung darum, daß die Formplatten aus Teilen bestehen und jeder Teil nur einen Formhohlraum für einen Abschnitt einer einzigen Kurbelwelle ' aufnimmt, daß die Formplattenteile an den übereinanderliegenden Berührungsstellen Verbindungen, gegebenenfalls auch zum Festlegen der richtigen gegenseitigen Lage besitzen und an diesen Stellen Eingußöffnungen für das Metall vorgesehen sind, derart, daß die Eingußöffnungen einen von oben nach unten durchgehenden Kanal bilden und daß alle Formteile von einem Gießkasten umschlossen sind.
  • Dieser Vorschlag weist gegenüber dem geschilderten Stand der Technik einen erheblichen technischen Fortschritt auf. Zunächst wird zum Einformen der Formplatte eine wesentlich geringere Menge an Formstoffen benötigt, denn durch die Verwendung eine: Gießkastens ist es möglich, mit verhältnis mäßig geringen Wandstärken im Formstofi auszukommen, ohne daß ein Durchbruch des Gießmetalls zu befürchten ist. Außerdem sind die jeweils nur Teile einer einzigen Kurbelwelle bildenden Formplattenteile verhältnismäßig klein im Umfang und daher leicht, so daß sie auf kleinen Unterlegblechen zum Trocknen bzw. Erhärten aufgesetzt werden können und sich praktisch nicht verziehen. Daduch wird ein genaues Über- und Nebeneinanderschichten der einzelnen Formplattenteile ohne Nacharbeit durch Schleifen usw. erreicht. Außerdem ist es möglich, durch diese Genauigkeit der Lagerung der Formplattenteile mit einer geringen Bearbeitungszugabe am Gußstück auszukommen.
  • Zweckmäßig werden die einzelnen Formplatten aus zwei Teilen zusammengesetzt, und diese beiden Teile sind vorteilhaft zylindrisch ausgebildet. Ihre nebeneinanderliegenden Berührungsstellen können stegartige Übergänge bilden, so daß der Gießkasten zwei zylindrische Ausnehmungen mit einem den stegartigen Übergängen angepaßten Hohlraum aufweist.
  • Vorteilhaft besteht der die Formplatten umschließende Gießkasten aus zwei um Scharniere o. dgl. beweglichen Hälften, wodurch ein schnelles Entleeren durch Aufklappen möglich wird.
  • Um mit ein und demselben Gießkasten für verschieden lange Kurbelwellen bei etwa gleichen Durchmessern auskommen zu können, kann der Boden des Gießkastens höhenverschieblich sein.
  • Die einzelnen Gießkästen können zum Gießen beliebig aufgestellt werden, zweckmäßig jedoch so, daß ein fortlaufendes Gießen, Ausleeren und Wiederaufbauen der Form möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner noch eine Vorrichtung zum Herstellen der einzelnen Formplattenteile und besteht aus einem Formkasten, dessen Boden die Konturen des jeweils abzuformenden Kurbelwellenteiles trägt und zum Herausheben der Formplatte höhenverschieblich ist.
  • Um mit einer einzigen Formvorrichtung bei gleichförmig aufgebauten Wangen und Kurbelzapfen auch mit einer einzigen Bodenplatte eine beliebig oft gekröpfte Kurbelwelle von gleichem Durchmesser abzuformen, können erfindungsgemäß Formkasten und Bodenplatte entsprechend der Winkellage der einzelnen Wange und Zapfen gegeneinander verschwenkt werden, so daß die einzelnen Formplatten beim Zusammenbau durch Übereinander- und Nebeneinanderschichten ohne weiteres in die richtige gegenseitige Lage kommen, eben weil vorher die richtige Winkellagc und damit die Lage der Berührungssteller der einzelnen Formplatten durch das ober kurz geschilderte Verschwenken eingestellt worden ist.
  • Bei aus zwei Formplattenhälften bestehenden Formplatten weist der Formkasten zweckmäßig eine kreisförmige innere Umrißlinie mit einem diese überragenden, zur Bildung von Übergangsstegen zur anderen Formplattenhälfte sowie des Eingusses dienenden Ansatz auf, und der Boden mit den Forrnteilen bildet eine kreisrunde, abhebbare Scheibe, wobei der gesamte Formkasten um die Bodenscheibe verschwenkbar und in jeder gewünschten Gradstellung feststellbar ist.
  • Es gelingt also, in einem Gießkasten durch Übereinander- und Nebeneinanderschichten kleiner Formplattenhälften die Hohlformen von Teilen jeweils nur einer Kurbelwelle zu bilden und unter Ausnutzung der zum Festlegen der richtigen Lage der einzelnen Formplatten vorgesehenen stegartigen Übergänge als Einguß gleichzeitig mindestens zwei Kurbelscheiben mit einem Gießtrichter herzustellen, ohne dazu der umständlich zu handhabenden schweren und ungenaue Abgüsse ergebenden bekannten Einrichtungen zu bedürfen.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung weiter erläutert werden.
  • Abb. i zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen der einzelnen Formplatten in Draufsicht; Abb. 2 stellt einen Schnitt nach A-B der Abb. i dar; Ab. 3 zeigt einen Gießkasten in Draufsicht und Abb. 4. den gleichen Gießkasten mit den eingelegten Formplattenteilen, nachdem die vordere Hälfte des Kastens entfernt worden ist.
  • Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten Vorrichtung zum Herstellen der Formplatten ist der eigentliche kreisrunde Formkasten i mit einer kreisförmigen Umrißlinie 2 in dem Traggestell 3 drehbar gelagert, und zwar derart, daß beispielsweise die bei Teilung von 36o° durch 6o° oder q.5° sich ergebende Winkelteilung festlegbar ist, und zwar durch ein Handrad q., das in entsprechende Ausnehmungen 5 an der Umrißlinie 2 einrastet. Innerhalb des Formkastens i ist auf einem gegen Verdrehung gesicherten, zum Ausheben des eingeformten Formplattenteiles auf und ab bewegbaren Führungskörper 6 die eigentliche Bodenplatte 7 des Formkastens i eingesetzt und wird mit Hilfe von zwei Zapfen 8 und 8' in bestimmter Lage gehalten. Der Boden 7 weist die Konturen des jeweils abzuformenden Kurbelwellenteiles auf und ist auswechselbar, so daß die verschiedensten Kurbelwellenformen abgebildet werden können, vorausgesetzt, daß diese etwa gleichen Durchmesser aufweisen. Am Formkasten i ist ein Ansatz 9 vorgesehen, der zum Abformen von stegartigen Übergängen benachbarter Formplattenhälften zum Festlegen der richtigen gegenseitigen Lage beim Aufbau der Stapelform dient und gleichzeitig zur Aufnahme des Eingusses bestimmt ist.
  • Die verschiedene Winkellage der einzelnen Kurbelwangen bzw. Kurbelzapfen wird dadurch erreicht, daß der Formkasten i gegenüber der feststehenden Bodenplatte 7 bis zur gewünschten Gradstellung verschwenkt und mit Hilfe des Handrades 4 festgestellt wird. Dabei nimmt der Ansatz 9 jeweils eine ganz bestimmte Lage ein und damit auch der stegartige Übergang an der abgeformten einzelnen Formplattenhälfte. Diese Formplattenhälften werden so übereinandergeschichtet, daß die stegartigen Übergänge übereinanderliegen und nebeneinanderliegende Formplattenhälften sich an diesen stegartigen Übergängen berühren. Auf diese Weise läßt sich die gewünschte Kurbelwelle in der richtigen Reihenfolge ihrer Kröpfungen ohne weiteres aufbauen.
  • In Abb.3 ist ein mit Hilfe von in der Formeinrichtung nach Abb. i und 2 hergestellten Formplattenhälften aufgebauter Gießkasten in der Draufsicht dargestellt, und es ist zu sehen, wie die an den einzelnen Formplattenhälften io vorgesehenen stegartigen Übergänge i i einander berühren und zwischen sich den Einguß 1.2 bilden. Die Formplattenhälften io werden mit ihren Übergängen ii von einem um Scharniere 13 aufklappbaren, aus zwei Hälften 14 und 15 bestehenden Gießkasten umschlossen, die zum Gießen bei 16 verklammert werden. Das Ausleeren geschieht in einfacher Weise durch Aufklappen des Gießkastens.
  • In Abb. 4 ist die eine Gießkastenhälfte 15 weggelassen worden Lind nur die andere Gießkastenhälfte 14 zu sehen, und zwar mit den zur Bildung der Form übereinandergeschichteten Formplattenhälften io mit den sich überdeckenden stegartigen Übergängen i i und dem für beide Formen gemeinsamen Einguß i2. Der Boden 17 des Gießkastens kann höhenverschieblich sein, um so Kurbelwellen verschiedener Länge mit etwa gleichem Durchmesser in ein und demselben Gießkasten herstellen zu können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gießform aus übereinandergeschichteten, plattenförmigen Formteilen zum gleichzeitigen Guß mehrerer Kurbelwellen, insbesondere aus Gußeisen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formplatte mehrteilig und jeder Teil mit nur einem Formhohlraum für einen Kurbelwellenabschnitt ausgerüstet ist, wobei an den über einanderliegenden Berührungsstellen der Formplattenteile Verbindungen geschaffen und Eingußöffnungen für das Metall vorgesehen sind, derart, daß die Eingußöffnungen einen von oben nach unten durchgehenden Kanal bilden und alle Formteile durch einen Gießkasten umschlossen sind.
  2. 2. Gießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formplattenteile zylindrische Form aufweisen, zwei Formplattenteile nebeneinanderliegen und an den Berührungstellen stegartige Übergänge bilden, wobei der mit entsprechenden, ebenfalls zylindrisch gestalteten Ausnehmungen versehene Gießkasten aus zwei aufklappbaren Teilen besteht und sein Bodenteil vorteilhaft höhenverschieblich ist.
  3. 3. Vorrichtung zum Herstellen der Formplatten für Gießformen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Formkasten ein die Konturen des abzuformenden Kurbelwellenteiles aufnehmender höhenverschieblicher Boden liegt und der Formkasten gegenüber dem Bodenteil eine Verstellmöglichkeit zum Abformen gleicher Wellenteile mit verschiedener gegenseitiger Winkellage besitzt, wobei der Formkasten zum Abformen von stegartigen Übergängen bei nebeneinanderliegenden Formplattenhälften einen Ansatz aufweisen kann.
DEH163606D 1940-11-01 1940-11-01 Giessform aus uebereinandergeschichteten, plattenfoermigen Formteilen Expired DE722743C (de)

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