DE2605734C3 - Spritzgießform mit Formbacken - Google Patents
Spritzgießform mit FormbackenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/2602—Mould construction elements
Description
mit Formbacken, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs t.
Bei Spritzgießformen mit Formbacken, bei denen die beweglichen Formbacken durch werkzeugaußenseitig
vorgesehene Führungsmittel geführt sind, ist es bekannt,
als Führungsmittel relativ großformatige Führungsplatten zu verwenden, die so gestaltet sind, daß sie neben
der eigentlichen Führung der Formplatten auch noch Steuerfunktionen übernehmen können. Zu diesem
Zweck sind zwischen diesen Führungsplatten und den
beweglichen Werkzeugteilen Übertragungsglieder vorgesehen, die in der Lage sind, individuell Steuerfunktionen zu übernehmen. Diese vorbekannten Führungsplatten sind infolge der Ausführung mehrerer Funktionen
speziell und individuell auf eine Spritzgießform,
insbesondere auf eine Backenform einer ganz bestimmten Ausführung ausgelegt, so daß sie aus diesem Grunde
auch nur individuell für eine derartige Form ausgenutzt werden können. Außerdem bedingt die Sonderbauweise
derartiger Steuer- bzw. Führungsplatten einen nicht
unerheblichen konstruktiven und fertigungstechnischen
Aufwand.
Im Gegensatz zu den mit Führungsplatte als Sonderbauelemente ausgestatteten vorbekannten
Spritzgießformen mit Formbacken besteht nun die
fi5 Aufgabe der Erfindung darin, die werkzeugaußenseitigen Führungsmittel für die Formbacken zu vereinheitlichen und sie bei baulich einfacher und fertigungstechnisch wenig aufwendiger Bauweise derart zu gestalten.
daß sie nicht nur universeller als bisher anwendbar, sondern überdies in der Lage sind, den durch die
Werkzeugbackenbewegungen eintretenden Verschleiß zur Aufrechterhaltung einer sicheren Arbeitsfunktion
der Werkzeugbacken ausgleichen zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 enthaltenen Merkmale.
Bei den an Außenseiten der Formplatten vorgesehenen
Führungen für die Formbacken handelt es sich nach der Erfindung um Bauelemente, die in ihrer Grundkonzeption
so gestaltet sind, Jaß sie aus leistenförmigen Abschnitten gleicher Querschnittsgestalt gefertigt werden
können. Und zwar können aus derartigen Ausgangsabschnitten in einer im wesentlichen einheitlichen
Bauform sowohl die Führungsieisten als auch die Halteleisten gefertigt: werden, so daß auf diese Weise im
wesentlichen normalisierte Bauelemente entstehen, welche nicht nur unter Beibehaltung ihrer einheitlichen
Grundbauform für eine Reihe von Spritzgießformen unterschiedlicher Größenauslegung genutzt werden
können, sondern die außerdem in sinnvoller Weise zu einer gemeinschaftlichen Anbaueinheit vereinigbar sind
und handhabungsmäßig sowohl leicht zusammenbringbar und montierbar, sowie im Bedarfsfälle auch genauso
leicht wieder aus ihrer Gebrauchslage an der Spritzgießform entfernbar sind. Diese mehr oder weniger
einheitliche Ausbildung macht es möglich, daß die neuartigen Führungen nicht mehr individuell auf eine
bestimmte Backenform ausgerichtet sind, sondern sie können vielmehr universell für eine ganze Baureihe von
Backenformen unterschiedlicher Größe nach Art normalisierter Bauelemente benutzt werden. Voraussetzung
hierfür ist jedoch, daß die einzelnen Bauelemente derartiger Spritzgießformen, insbesondere die Formbacken
im Bereiche ihrer Führungen sowie die Formplatte im Bereiche der Befestigung der Führungen
ebenfalls normalisierte Ausführung besitzen. Die Höhe insbesondere von Formplatte und Formbacken ist
hierfür unbedeutend.
Die Anpassung der vorgesehenen Führungen an den unumgänglich eintretenden Verschleiß ist beim Erfindungsgegenstand
aus dem Grunde in einer vollendeten Weise durchführbar, weil durch die Anordnung von
abarbeitbaren Nachbearbeitungsflächen in zwei quer zueinander stehenden Ebenen sowohl ein durch
Verschleiß eingetretenes Höhenspiel ebenso durch Nachbearbeitung ausgeglicher, werden kann wie ein
eingetretenes Seitenspiel.
Bei den Führungen für die Formbacken gemäß der Erfindung kann man mit zunehmendem Verschleiß
zwischen den Kormbacken und der Führungsleiste z. B.
bei dieser echt von einer Querschnittsverminderung sprechen, während entsprechend dem Grad des
Verschleißes an der Führungsleiste sich an der Halteleiste gewissermaßen ein Querschnittsübermaß
einstelllt, welches dann zum Ausgleich des Verschleißes
bzw. zur Wideranpassung der Führungseinheit an die Formbacken abgearbeitet z. B. abgeschliffen werden
kann.
Es ist in diesem Zusammenhang für die Erfindung wesentlich, daß sowohl die Führungsteile der Formbakken
im Aufnahmebi:reich der führungsleistenseitigen
Führungsaussparungen als auch die Zentrierleisten /wischen den zu zeritiierenden Bauteilen mit einem
gewissen Nachstellspiel in die entsprechenden Gegenaufnahmen eingreifen, so daL nach erfolgter Nachbearbeitung
der Halleleisten bei der Wiedermontage der Führungen insbesondere die Zentrierleisten ausreichend
Platz zum Nachstellen vorfinden, so daß ein Nacharbeiten der Zentrierleisten nicht erforderlich ist.
Die Erfindung gewinnt ferner aus dem Grunde an Bedeutung, wenn die Führungsleiste und die Halteleiste
in der Ebene der Berührungsfuge zwischen der Formplatte und den Formbacken flächig aneinanderliegend
angeordnet werden und die Führungsleiste an ihrer Führungsseite eine zur Halteleiste hin offenen
ίο Führungsaussparung für den Eingriff einer an den
Forrnbacken ausgebildeten Führungsrippe aufweist, die an der Führungsschulter der Führungsaussparung und
der Halteleiste geführt mit Nachstellspiel in die Führungsaussparung eingreift.
Diese charakteristische Anordnung der zweigeteilten Führung macht es in der Praxis möglich, daß man nur an
einem einzigen Bauelement, insbesondere an der Halteleiste die erforderlichen Nachbearbeitungen vorzunehmen
braucht. Für den Fall, daß — in Bewegungsrichtung der Formteile betrachtet — -.m Höhenspiel
ausgeglichen werden muß, ist es lediglich erforderlich,
die Nachbearbeitung an der Nachbearbeitungsfläche durchzuführen, welche sich zwischen der Führungs- und
der Halteleiste befindet. Im Gegensatz hierzu kann ein eingetretenes Seitenspiel dadurch ausgeglichen werden,
daß man an den zwischen der Halteleiste und der Formplatte vorgesehenen Nachbearbeitungsflächen die
erforderlichen Nacharbeiten ausführt Somit ist es möglich. Verschleiß, welcher in zwei quer zueinander
stehenden Ebenen entsteht, ausgleichen zu können.
Es ist in diesem Zusammenhang aber auch möglich, die Bearbeitung nicht nur auf den Nachbearbeitungsflächen
der Halteleiste durchzuführen, sondern man kann vielmehr die Nachbearbeitung auch über die gesamte
Formbacke hinweg vornehmen. Auch könnte — und darauf wird besonders hingewiesen — eingetretenes
Höhenspiel gegebenenfalls durch Bearbeitung einer Nachbearbeitungsfläche an der Führungsleiste ausgeglichen
werden. Die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung der beiden Führungen in der Ebene der
Berührjngsfuge zwischen den Formbacken und der
Fonnplatte läßt es jedoch zu, daß man die erforderliche Nachbearbeitung lediglich an einem einzigen Bauelement
auszuführen braucht, was höchst vorteilhaft ist.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Führung a's Anbaueinheit ist auch besonders handhabungsgünstig,
weil beide untereinander verbundenen Führungsteile mittels gemeinsamer Halteschrauben an einem Formteil,
insbesondere an der Formplatte, gehalten werden.
so Das bedeutet, daß man die gesamte Führung als eine
Anbaueinheit zusammenstellen und sie insgesamt sowohl an- als auch im Bedarfsfall wieder von der
Spritzgießform abbauen kann.
Eine Gewährleistung der Montagelage der Führungsleiste und der Halteljiste untereinander sowie die
Beibehaltung einer gleichen Anbauanlage der Anbaueinheit an der Spritzgießform ergibt sich durch die
erfindungsgemäße Anordnung von Zentrierleisten zwischen den Führungsteilen untereinander sowie zwischen
der Anbaueinheit und der Formplatte, Zweckmäßig sind diese Zentrierleisten — genau wie Führungs- und
Halteleiste — aus gleichen Profilabschnitten erstellbar, so daß es sich auch bei den Zentrierleisten im
wesentlichen um normalisierte Bauelemente handelt.
e>5 Das bedeutet, daß sowohl alle zur Erstellung der
Anbaucinheit erforderlichen Bauelemente ebenso normalisierte Bauelemente darstellen, wie auch die
Anbaueinheit insgesamt Besehen eine im
normalisierte und universell einsetzbare Baueinheit bildet.
Ein Ausfuhrungsbeispiel des Ei-findungsgegenstandes
ist in der Zeichnung wiedergegeben und anschließend beschrieben.
Es zeigt
F i g. I eine Schnittdarstellung durch eine Spritzgießform mit Formbacken mit außen an der Form
angeordneten Führungselementen gemäß der Schnittlinie (-1 der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Auswerferseite der
Spritzgießform,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Führung als
Anbaucinhcit und der dazugehörigen Bauelemente und
Fig. 4 eine Ausschnittdarstellung der montierten Führung als Anbaucinheit an der Spritzgießform im
Schnitt in natürlicher Größe.
Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Spritzgießform handelt es sich um eine sogenannte Backenform.
Der Aufbau einer derartigen Form ist am besten aus der F i g. I ersichtlich. Die dort wiedergegebene
Backenform weist zwei Formhälften 10 und Il auf. Bei
der Formhälfte 10 handelt es sich um die sogenannte Angußseitc. Die Formhälfte Il hingegen stellt die
sogenannte Auswcrferscite dar. Beide Formhälften 10 und M sind durch Führungsmittel F — Führungsbolzen
und Führungshülsen — führend miteinander verbunden. Beide Formhälften 10, U sind ferner je aus einzelnen,
plattenförmigen Formplatten zusammengesetzt, die untereinander durch Zentrier- und Verbindungsmittel Z
zusammengehalten sind.
Die Formhälfte 10 weist zunächst eine Aufspannplatte 12 auf, an der sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Formplatte 13 anschließt. Bei der Formhälfte 11 ist ebenfalls eine Aufspannplatte 14 vorgesehen.
Zwischen dieser Aufspannplatte 14 und einer Formplatte 15 innerhalb der Auswerferseite sind Distanzleisten
16 vorgesehen. In dem Bereich zwischen den Distanzleisten 16 ist eine mit — nicht dargestellten —
Auswerfermitteln versehene Auswerfereinheit 17 vorgesehen. Außerdem sind der Formplatte 15 zwei
Formbacken 18 zugeordnet, die im Bereiche einer mittigen Trennfuge 19 in der Schließstellung voreinanderstoßen.
Beide Formhälften 10 und 11 hingegen stoßen im Bereiche einer gemeinsamen Formteilfuge 20
im Schließzustand voreinander.
Die Auswerfereinheit 17 ist mit zwei Rückdruckstiften 21 ausgerüstet, welche die Formplatte 15 durchgreifen
und — da sie im Bereiche der Trennfuge 19 der Formbacken 18 liegen — diese zentrieren. Die
Rückdruckstifte 21 erstrecken sich bis zur Formplatte 13 und haben unter anderem die Aufgabe, beim Schließen
der Form die Auswerfereinheit 17 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückzubefördern.
Die Formbacken 18 sind an gegenüberliegenden Außenseiten durch werkzeugaußenseitig vorgesehene
Führungen geführt. Diese Führungen bestehen im wesentlichen jeweils aus einer Führungsleiste 22 sowie
aus einer Halteleiste 23, die im einzelnen noch näher
beschrieben werden. Diese Führungen 22,23 erstrecken sich über die gesamte Länge der Spritzgießform. Im
einzelnen werden die Führungen anhand der F i g. 3 und 4 erläutert.
Sowohl die Führungsleiste 22 als auch die Halteleiste 23 weisen einen im wesentlichen rechteckförmigen
Grundquerschnitt auf und sind einheitlich aus dem gleichen Ausgangsquerschnitt gebildet. Die Führungsleiste
22 weist auf ihrer den Formbacken 18 zugewandten Seite eine Führungsfläche 24 auf, welche
mit einer Gegenführungsfläche 25 der Formbacken It zusammenwirkt. Die Führungsleiste 22 besitzt auf ihrei
der Halteleiste 23 zugekehrten Seite eine Führungsaus sparung 26, in die eine Führungsrippe 27. welche
gegenüber den Formbacken 18 seitlich vorsteht, derart formschlüssig eingreift, daß sich die mit 28 und 29
bezeichneten Führungskanten dieser Führungsrippe 27 sowohl an der Führungsschulter 30 der Führungsaussparung
26 als auch an der Nachbearbeitungs- und Anlagcfläehe 31 der Halteleiste 23 abstützen. Die
Führung als Anbaucinheit ist derart an der Spritzgießform angeordnet, daß die Berührungsebene zwischen
den beiden Leisten 22, 23 mit der Berührungsfuge 32 /wischen den Formbacken 18 und der Formplatte 15
zusammenfällt.
Auf der der Halteleiste 23 zugekehrten Seite dei
Führungsleiste 22 ist außerdem noch eine im wesentli chen rinnenförmige Zentrieraussparung 33 vorgesehen
die zur Aufnahme einer Zentrierleiste 34 dient. Diese Zentrierleiste 34 weist rechteckigen Querschnitt auf unc
erstreckt sich über die gesamte Länge der Führung. Sie greift beim vorliegenden Ausführungsbeispiel formschlüssig
in die Zentrieraussparung 33 ein. Das bedeutet daß sie sowohl im Grund der Zentrieraussparung 33 ah
auch an den die Zentrieraussparung 33 begrenzender Seitenflächen anliegt.
An der Halteleiste 23 ist korrespondierend zur Zentrieraussparung 33 ebenfalls eine derartige Zentrieraussparung
35 vorgesehen, in welche die Zentrierleiste 34 derart tief eingreift, daß zwischen ihr und dem
Grund der Zentrieraussparung 35 noch ein freier Raum verbleibt, dessen Tiefe maßgebend für das Nachstellspiel
36 ist. Dies ist insbesondere aus der Fig. 4 gul ersichtlich. Die Halteleiste 23 weist nun auf ihrer der
Formplatte 15 zugekehrten Nachbearbeitungs· und Anlagefläche 37 eine weitere Zentrieraussparung 38 auf
die in der Lage ist, ebenfalls eine Zentrierleiste 39 formschlüssig aufzunehmen. Diese Zentrierleiste 39, die
genau die gleiche Größe aufweist wie die Zentrierleiste 34, kann mittels zusätzlicher Befestigungsschrauben 4C
— Fig. 1 — gehaltert werden. Korrespondierend zu dieser Zentrieraussparung 38 ist in der Formplatte 15
auch eine Zentrieraussparung 41 vorgesehen. In diese Zentrieraussparung 41 greift die Zentrierleiste 39 nur
soweit ein, daß noch ein freier Raum für ein Nachstellspiel 42 verbleibt. Auch dies ist aus der F i g. 4
gut erkennbar.
Die Führung als Anbaueinheit ist durch Halteschrauben 43, welche die Halteleiste 23 quer durchgreifen
freitragend an der Formaußenseite gehalten, wobei diese Halteschrauben 43 in die Formplatte 15 eingreifen
Die Führungsleiste 22 ist auf der Halteleiste 23 durch Halteschrauben 44 gehalten, welche die Führungsleiste
22 und die zwischen der Führungsleiste 22 und der Halteleiste 23 vorgesehene Zentrierleiste 34 durchgreifen.
Ebenfalls sind noch in der Führungsleiste 22 Langlochaussparungen 45 vorgesehen, welche in der
Praxis dazu dienen, Kühlmittelanschlüsse an der Form anzubringen. Somit kann man mit diese ohne Schwierigkeiten
durch die Führungsleiste 22 hindurchführen.
Bei der Halteleiste 23 ist sowohl die der Führungsleiste 22 zugewandte Nachbearbeitungs- und Anlagefläche
31 als auch die der Formplatte 15 zugekehrte
h-, Nachbearbeitungs- und Anlagefläche 37 für eine
Nachbearbeitung vorgesehen. Ausschließlich an diesen Nachbearbeitungsflächen 31, 37 wird eine durch
Verschleißerscheinungen erforderliche Nachbearbei-
lung vorgenommen. Die Bearbeitung der Nachbearbeitungsflächen 31 und 37 ist so zu verstehen, daß an diesen
Stellen eine dem Grtd des Verschleißes entsprechende Schicht entfernt wird. Dadurch treten bei der Wiedermontage
die Zentrierleisten 34 und 39 immer tiefer in die Zentrieraussparungen 35 und 41 ein, was durch das
Vorhandr,?sein des Nachstellspiels 36 und 42 möglich
ist. Ebenfalls kann die Führungsrippe 27 der Formbakken 18 entsprechend des Verschleißes immer tiefer in
die Führungsaussparung 26 eingreifen, weil aurh hier ein
Nachstellspiel 46 — Fig. 4 - vorhanden ist. Das Nachstellspiel 36 und 42 kommt dadurch zustande, dal.1
die Gesamteindringtiefe der Zentrieraussparungen 33 und 35 sowie 38 und 41 größer ist, als die gesamte
Querschnitlsdicke der Zentnerleisten 34 und 39. 1 *,
Insbesondere aus den Fig. I und 4 ist ersichtlich, wie
sich die Befestigung der Führung als Baueinheit sowie die zur Führung ilrr Fnrmharkpn IR «lipnenden
Elemente der Führung auf den Bereich der Berührungsfuge 32 zwischen den Fonnbacken 18 und der
Formplatte 15 sowie der Führungsrippe 27 der Formbacken 18 konzentrieren, so daß lediglich dieser
Bereich für die Anbringung maßgebend ist. Das bedeutet für die universelle Anwendung der Führung als
Baueinheit für Spritzgießformen untereinander unterschiedlicher Größe lediglich, daß dieser Bereich so
ausgebildet sein muß, wie dieses in der Zeichnung dargestellt ist. Somit kann die Führung als Baueinheit
unter Beibehaltung ihrer Bauform und -größe auch für unterschiedlich große Formen genutzt werden.
Wenn bei der dargestellten Ausführung durch Verschleiß bedingt ein Höhen- oder ein .Seitenspiel im
Führungsbereich eintritt, so bedeutet dies von der Führungsleiste 22 her betrachtet, daß gegenüber dieser,
durch den Verschleiß der im Querschnitt verminderten Führungsleiste 22, die Halteleiste 23 ein gewisses
Querschnittsübermaß aufweist, welches durch Bearbeitung der Nüchhearbeiiungsflüehen 31 und/oder 17 /um
Zwecke des Verschleißausgleichs entfernt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Spritzgießform mit zwei gegeneinander verschiebbaren, über Führungselemente miteinander verbundenen Formhälften, die je aneinanderliegende, untereinander zentrierte Formplatten aufweisen, und mit zwei einer Formplatte zugeordneten, senkrecht zu den Formhälften sowie gegeneinander verschiebbaren Formbacken, die sich in einer Richtung über die gesamte Breite der Formplatten erstrecken und die je durch an gegenüberliegenden Außenseiten der Formplatten angeordnete Führungen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Formbacken (18) durch je eine etwa in Höhe der Formbacken (18) in deren Verschieberichtung verlaufende, Führungsflächen (24) und bzw. oder Führungsvorsprünge oder -aussparungen (26) für eine formschlüssige Führung der Formbackej (18) aufweisende Führungsleiste (22) und durch je eine etwa irs Höhe der den Formbacken (18) zugeordneten Formplatte (15) verlaufende, mit dieser zentriert und lösbar verbundene Halteleiste (23), auf der die Führungsleiste (22) zentriert und lösbar gehalten ist, gebildet sind, und daß die Halteleisten (23) an ihrer der Formplatte (IS) zugekehrten und in einer Ebene quer hierzu an der der Führungsleiste (22) zugewandten Seite Nachbearbeitungsflächen (37,31) aufweisen.2. Spritzgießform nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (22) und die Halteleiste (23) in der Ebene der Berührungsfuge (32) zwischen der Formplatte (15) und den Formbacken (18) flächig aneirumderUegen, und daß die Führungsleiste (22) an ihrer Füll· ungsfläche (24) eine zur Halteleiste (23) hin offene Führungsaussparung (26) für den Eingriff einer an den Formbacken (18) ausgebildeten Führungsrippe (27) aufweist, die an der Führungsschulter (30) der Führungsaussparung (26) und der Halteleiste (23) geführt mit Nachstellspiel (46) in die Führungsaussparung (26) eingreift.3. Spritzgießform nach Patentanspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (22) und die Halteleiste (23) bei gleicher Querschnittsgestalt und -größe einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, und daß ihre parallel zu den Außenflächen der Formbacken (18) und der Formplatte (15) verlaufenden Außenflächen in einer gemeinsamen Ebene liegen.4. Spritzgießform nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zentrierleisten (34, 39) zwischen der Führungsleiste (22) und der Halteleiste (23) sowie zwischen dieser und der Formplatte (15) durch an gegenüberliegenden Seiten formschlüssig in Zentrieraussparungen (33, 35, 38, 41) der zu zentrierten Teile eingreifen sowie in Richtung der Tiefe dieser Zentrieraussparungen (33, 35, 38, 41) mit Nachstellspiel (36, 42) hierin aufgenommen sind.5. Spritzgießform nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierleisten (34, 39) bei vorzugsweise gleicher Querschnittsgestalt und -grö ße aus eckigen, zumindest gegenüberliegend Zentrierflächen aufweisenden Profilabschnitten, insbesondere aus rechteckförmigen Leisten, gebildet sind.6. Spritzgießform nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierleiste (34) zwischen der Führungsleiste (22) und der Halteleiste (23) mit Nachstellspiel (36) vorzugsweise in die Zentrieraussparung (35) der Halteleiste (23) eingreift, und daß die Zentrierleiste (39) zwischen der Halteleiste (23) und der Formplatte (15) mit Nachstellspiel (42) vorzugsweise in die Zentrieraussparung (41) der Formplatte (Ϊ5) eingreift.ίο 7. Spritzgießform nach einem der Patentansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsleiste (22) und Halteleiste (23) als Anbaueinheit allein durch gemeinsame, die Halteleiste (23) und die der Formplatte (15) zugewandte Zentrierleiste (39) queris durchgreifende sowie in die Formplatte (15) eingreifende Halteschrauben (43) gehalten sind, wobei die Zentrierleiste (39) gegebenenfalls durch zusätzliche Befestigungsschrauben (40) in der der Formplatte (15) zugewandten Zentrieraussparungμ (38) der Halteleiste (23) lösbar gehalten ist8. Spritzgießform nach einem dsr Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (22) und die Zentrierleiste (34) zwischen dieser und der Halteleiste (23) durch gemeinsame, die Führungsleiste (22) und die Zentrierleiste (34) durchgreifende sowie in die Halteleiste (23) eingreifende, parallel zur Außenfläche der Formbacken (18) verlaufende Halteschrauben (44) gehalten ist.9. Spritzgießform nach einem der Palentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder Führungsleiste (22) Langlochaussparungen (45) für den Durchgriff von Kühlmittel-Zuleitungsanschlüssen vorgesehen sind.
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