DE4208351A1 - Spritzgiesswerkzeug zur verarbeitung plastischer massen, insbesondere kunststoffspritzgiesswerkzeug - Google Patents
Spritzgiesswerkzeug zur verarbeitung plastischer massen, insbesondere kunststoffspritzgiesswerkzeugInfo
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/33—Moulds having transversely, e.g. radially, movable mould parts
- B29C45/332—Mountings or guides therefor; Drives therefor
Description
Die Erfindung betrifft ein Spritzgießwerkzeug zur Verar
beitung plastischer Massen, insbesondere Kunststoffspritz
gießwerkzeug, entsprechend dem jeweiligen Oberbegriff der Pa
tentansprüche 1 und 2. Ein solches Spritzgießwerkzeug ist Ge
genstand der DE-AS 23 41 421.
Bei derartigen gattungsgemäßen Backenformen müssen, und
zwar verschleißbedingt, die ebenen Führungs-Schrägflächen der
Führungsleisten nachjustiert werden, um eine präzise Führung
der Formbacken zu gewährleisten. Beim Gegenstand der DE-AS
23 41 421 geschieht dies dadurch, daß in die jeweilige
Führungs-Schrägfläche der Führungsleiste eine Nachstelleiste
eingelassen ist.
Die Justierung der Nachstelleisten ist relativ aufwen
dig, denn sie bedarf einerseits einer präzisen Führung inner
halb der Führungsleiste und zusätzlich feinfühlig einzustel
lender Spannschrauben und Druckschrauben. Zur Führung der
Nachstelleiste ist diese mit zwei horizontalen Paßflächen
versehen, welche mit entsprechenden Gegen-Paßflächen einer
führungsleistenseitigen Innennut kooperieren.
Andererseits ist es gemäß der DE 35 08 244 C2 bekannt,
zur Führung von Formbacken-Führungsbereichen Führungsleisten
vorzusehen, welche nach zwischen ihnen und den Formbacken-
Führungsbereichen aufgetretenem Verschleiß nachgeschliffen
werden. Hierzu weisen die von der DE 35 08 244 C2 bekannten
Führungsleisten einerseits als Kontaktfläche zwischen Füh
rungsleisten-Unterfläche und Formplatten-Oberfläche eine
ebene Nachbearbeitungsfläche auf. Andererseits weisen die be
kannten Führungsleisten eine zur Formplattenebene orthogonal
verlaufende, und zwar senkrechte, Nachbearbeitungsfläche ei
nes Paßsteges auf, der außerdem eine Schrägfläche bildet, die
mit einer formplattenseitigen Schrägfläche kooperiert (s.
DE 35 08 244 C2 Sp 5 C. 14-29). Es ist klar, daß eine derar
tige Nachbearbeitung in zwei unterschiedlichen Ebenen, welche
zudem präzise ausgeführt werden muß, einen sehr großen Auf
wand erfordert. Das Spritzgießwerkzeug gemäß der
DE 35 08 244 C2 betrifft indes nicht die engere Gattung, denn
sie bildet keine Schwalbenschwanzführung mit den als Schie
bern ausgebildeten Formbacken-Führungsbereichen sondern viel
mehr eine T-Nutführung.
Durch die ebenfalls nicht zur engeren Gattung zählende
DE 26 05 734 C3 sind außen am Werkzeug angebrachte Führungs
leisten bekannt, welche mit den Formbacken-Führungsbereichen
gleichfalls eine T-Nut bilden. Gemäß der DE 26 05 734 C3 ist
die außen am Werkzeug angeordnete Führungsleiste oberseitig
einer ebenfalls außen angeordneten Halteleiste schraubbefe
stigt. Die Halteleiste wiederum ist seitlich der Schmalfläche
der Formplatte verschraubt. Die Berührungsfugen zwischen Füh
rungsleiste und Halteleiste einerseits und zwischen Haltelei
ste und Formplatten-Schmalfläche andererseits sind mittels
Zentriernuten und mittels mit einem Nuttiefen-Freiraum in die
Zentriernuten eingesetzter Zentrierleisten gegeneinander zen
triert. Falls nun im Führungsbereich zwischen der jeweiligen
Führungsleiste und der T-Nutführung des anliegenden Formbac
ken-Führungsbereichs Verschleiß auftritt, müssen in relativ
aufwendiger Weise Nachschleifarbeiten in zwei Ebenen erfol
gen. Und zwar einerseits in der horizontalen Berührungsfuge
zwischen Führungsleiste und Halteleiste und andererseits in
der senkrechten Berührungsfuge zwischen Halteleiste und Form
platten-Schmalseite.
Ausgehend von dem durch die DE-AS 23 41 421 bekannten
Spritzgießwerkzeug, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Spritzgießwerkzeug zu schaffen, bei welchem der zwischen
den ebenen Führungsschrägflächen der Führungsleisten und den
korrespondierenden ebenen Gegenführungs-Schrägflächen der
Formbacken-Führungsbereiche auftretende Verschleiß mit einem
im Vergleich zum Stand der Technik insgesamt geringen Aufwand
ausgeglichen werden kann.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung gemäß dem
Kennzeichenteil des Anspruchs 1 zunächst dadurch gelöst, daß
die ebene Stützfläche der jeweiligen Führungsleiste und die
flächenparallel anliegende ebene Befestigungsfläche der Form
platte zwei miteinander korrespondierend fluchtende Zentrier
nuten zur gemeinsamen Aufnahme einer Zentrierleiste bilden,
daß die Befestigungsschrauben die Zentrierleiste mit Spiel
durchsetzen, daß die ebene Stützfläche der Führungsleiste
eine Nachbearbeitungsfläche bildet und daß die Zentriernuten
gegenüber der Zentrierleiste parallel zu ihrer Nuttiefe einen
das maximale Nachbearbeitungsmaß überschreitenden Freiraum
bilden.
Die vorgenannte Aufgabe wird außerdem nach demselben er
findungsgemäßen Prinzip dadurch gelöst, daß die Formbacken-
Führungsbereiche jeweils mittels einer von Befestigungs
schrauben orthogonal durchsetzten, in der oder parallel zu
der Formteilungsebene angeordneten ebenen Anlagefläche gegen
eine gleichfalls ebene werkzeugseitige Widerlagerfläche und
dadurch zugleich die Gegenführungs-Schrägflächen gegen die
führungsleistenseitigen Führungs-Schrägflächen gehalten sind,
daß die ebene Anlagefläche des jeweiligen Formbacken-Füh
rungsbereichs und die an ihr flächenparallel anliegende ebene
Widerlagerfläche zwei miteinander korrespondierend fluchtende
Zentriernuten zur gemeinsamen Aufnahme einer Zentrierleiste
bilden, daß die Befestigungsschrauben die Zentrierleiste mit
Spiel durchsetzen, daß die ebene Anlagefläche eine Nachbear
beitungsfläche bildet und daß die Zentriernuten gegenüber der
Zentrierleiste parallel zu ihrer Nuttiefe einen das maximale
Nachbearbeitungsmaß überschreitenden Freiraum bilden.
Nachdem man sich bezüglich der bekannten Spritzgieß
werkzeuge bis auf den heutigen Tag offenbar mit umständlichen
und teuren Nachstellvorrichtungen (gattungsgemäße DE-AS
23 41 421) oder mit aufwendigen toleranzbehafteten Nachbe
arbeitungen in mehreren Ebenen (DE 35 08 244 C2;
DE 26 05 734 C3) abgefunden hatte, ist es der Erfindung
grundsätzlich gelungen, verschleißbedingte Nacharbeit an den
Führungsleisten auf ein Minimum zu beschränken.
Um den Verschleiß zwischen führungsleistenseitiger ebener
Führungs-Schrägfläche und korrespondierender ebener Gegenfüh
rungsfläche eines Formbacken-Führungsbereichs auszugleichen,
genügt es erfindungsgemäß entsprechend den Kennzeichnungs
merkmalen des Anspruchs 1, lediglich die ebene Stützfläche
unterseitig der betreffenden Führungsleiste plan nach
zuschleifen.
Entsprechend den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruchs 2
genügt es, jeweils nur die ebene Anlagefläche des betreffen
den Formbacken-Führungsbereichs plan nachzuschleifen, um an
schließend wiederum die den Formbacken-Führungsbereich durch
setzenden Befestigungsschrauben anzuziehen.
Entsprechend beiden nebengeordneten erfindungsgemäßen
Lösungsformen berücksichtigt der Freiraum zwischen der Ober
seite der Zentrierleiste und dem Nutboden das maximale Nach
bearbeitungsmaß, beispielsweise durch Planschleifen.
Eine Zentriernut/Zentrierleisten-Konfiguration mit
Freiraum ist zwar aus der DE 26 05 734 C3 grundsätzlich be
kannt, jedoch war diese vorbekannte Druckschrift, welche sich
im Unterschied zur erfindungsgemäßen Gattung mit außenliegen
den Führungsleisten und einer T-Nut-Führung zwischen Füh
rungsleisten und Formbacken befaßt und umständliche Nachbe
arbeitungen in zwei Ebenen erfordert, offenbar nicht in der
Lage, Anregungen zur erfindungsgemäßen Lösung der weiter oben
bezeichneten Aufgabe zu vermitteln.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Zentrier
leisten in ihre ebenen Führungs-Schrägflächen bündig einge
lassene einsatzartige Schmierstoffdepots auf. Derartige
Schmierstoffdepots sind in der Lage, die Nachbearbeitungszy
klen zu verlängern, dienen also im Sinne der weiter oben an
gegebenen Aufgabe ebenfalls dazu, den Aufwand bei den ver
schleißbedingten Nachbearbeitungen zu minimieren.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform hat es sich als
zweckmäßig herausgestellt, daß die Schmierstoffdepots Ein
satzkörper aus einem Lagermetall, wie aus Lagerbronze od. dgl.
bilden, welche zu den Formbacken-Führungsbereichen hin
offene Aufnahmeräume für einen Graphit und/oder Molybdändi
sulfid od. dgl. enthaltenden Festschmierstoff bzw. für einen
Schmierstoff pastöser Konsistenz aufweisen.
In der einzigen Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungs
beispiele verdeutlicht.
Die Zeichnung stellt einen Vertikalschnitt durch die
Auswerferseite eines ein Backenwerkzeug bildenden Kunststoff-
Spritzgießwerkzeuges dar.
In der Zeichnung ist eine auswerferseitige Werkzeug
hälfte eines Gießwerkzeuges, hier eines Kunststoffspritzgieß
werkzeuges, insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Werkzeughälfte 10 bildet, der nicht dargestellten
Düsenseite zugewandt, zwei Formbacken 11, von denen nur eine
in der Zeichnung gezeigt ist.
Zwischen den senkrecht zur Zeichnungsebene zweckentspre
chend, z. B. mittels nicht dargestellter Schrägbolzen, ange
triebenen Formbacken 11 befindet sich die ebenfalls nicht
dargestellte düsenseitige Formplatte, die gemeinsam mit der
auswerferseitigen Formplatte 12 und den beiden Formbacken 11
form- bzw. artikelbildend ist. Hierbei dienen die beweglichen
Formbacken 11 in bekannter Weise dazu, hinterschnittene Ober
flächenteile eines Artikels entformen zu können.
Unterhalb der Formplatte 12 befindet sich auswerfersei
tig eine Distanz- oder Aufspannplatte 13. Zur Zeichnung ins
gesamt ist noch zu erwähnen, daß diese den Aufbau einer aus
werferseitigen Werkzeughälfte 10 nur schematisch wiedergibt,
ohne für die Erfindung selbst unwesentliche Details darzu
stellen.
Mit der Formplatte 12 verschraubt sind zwei Führungslei
sten 14. Die an gegenüberliegenden Außenrändern der Form
platte 12 angeordneten Führungsleisten 14 bilden mit zwei
voneinander distanzierten ebenen Führungs-Schrägflächen 15
zwischen sich eine Schwalbenschwanzführung für korrespondie
rende ebene Gegenführungs-Schrägflächen 16 eines schwalben
schwanzförmigen Formbacken-Führungsbereichs, der hier als
schwalbenschwanzförmiger Mitnehmer 17 bezeichnet ist.
Die Unterfläche 18 des schwalbenschwanzförmigen Mitneh
mers 17 ist von der nach oben weisenden Ansichtsfläche 19 der
Formplatte 12 über einen Bewegungsspalt a distanziert.
Der Mitnehmer 17 ist mittels Befestigungs-Schrauben 20
an der Formbacke 11 befestigt und mittels eines Zylinderstif
tes 21 sowie einer Zentrierleiste 22 zentriert. Die freien
Gewindeenden 39 der Schrauben 20, welche den Mitnehmer 17 in
Stufenbohrungen 40 mit verhältnismäßig großem Spiel quer
durchsetzen, sind in Gewindesacklöchern 41 der Formbacken 11
gehalten. Die Schrauben 20 durchsetzen die Zentrierleiste 22
quer mit Spiel innerhalb einer Durchgangsbohrung 37. Der Zy
linderstift 21 ist mit Axialfreiraum z in der als Sackloch
ausgebildeten Paßbohrung 42 in der jeweiligen Formbacke 11
und zudem in der als Durchgangsbohrung ausgebildeten Paßboh
rung 43 innerhalb des Mitnehmers 17 aufgenommen.
Unter Zugwirkung der Befestigungsschrauben 20 liegt die
zur Düsenseite weisende ebene Anlagefläche 33 des Mitnehmers
17 an der zur Auswerferseite weisenden ebenen Widerlagerflä
che 34 der Formbacke 11 an. In die Anlagefläche 33 und in die
Widerlagerfläche 34 sind zur Aufnahme der Zentrierleiste 22
miteinander fluchtende Zentriernuten 35, 36 eingelassen.
Da die Zeichnung einen versetzten Schnitt darstellt, ist
vorstellbar, daß die links aus der Zeichnung ersichtliche
Zentrierhülse 23 zur Aufnahme nicht dargestellter Zentrier
zapfen analog auch im rechten Bereich der Werkzeughälfte
vorhanden ist. Ebenso muß umgekehrt die rechts in der
Zeichnung dargestellte Zentrierleiste 24 mit den Zentrier
nuten 25 und 26 auch in dem bezüglich der Zeichnung linken
Werkzeugbereich vorhanden sein.
Die Befestigungsschraube 27 durchgreift eine die Form
platte 12 quer durchsetzende Durchgangs-Stufenbohrung 28 mit
verhältnismäßig großem Spiel. Der freie Gewindebereich 29 der
Schraube 27 ist in einem Gewindesackloch 30 gehalten.
Für den Fall, daß zwischen den Schrägflächen 15, 16 ein
Verschleiß auftritt, genügt es, daß die zur formplattenseiti
gen Befestigungsfläche 19 weisende ebene Stützfläche 31 der
jeweiligen Führungsleiste 14 eine Nachbearbeitungsfläche bil
det, die entsprechend dem Abrieb zwischen den Flächen 15 und
16 durch Planschleifen abgearbeitet werden kann. Alternativ
dazu kann die ebene Anlagefläche 33 des Mitnehmers 17 eine
Nachbearbeitungsfläche bilden, die entsprechend dem Abrieb
zwischen den Flächen 15 und 16 durch Planschleifen abgearbei
tet werden kann.
Es ist deshalb auf zweierlei Art, jedoch stets auf ein
fache Weise, möglich, eine spielfreie Führung zwischen dem
Mitnehmer 17 und den Führungsleisten 14 herzustellen.
Das durch die verschleißbedingten Nacharbeiten erforder
liche Schleifabmaß ist dadurch berücksichtigt, daß die Zen
triernuten 25, 26 bzw. 35, 36 bezüglich ihrer Nuttiefe gegen
über der Höhe der jeweiligen Zentrierleiste 24 bzw. 22 je
weils einen Freiraum S bilden. Dieser Freiraum S ist parallel
zur Nuttiefe so bemessen, daß er das nach mehreren Nachbear
beitungsvorgängen erforderliche maximale Nachbearbeitungsmaß
berücksichtigt. Auch der Axialfreiraum Z der Paßbohrung 42
stellt das maximale Nachbearbeitungsmaß in Rechnung.
Zu erwähnen ist auch noch, daß die Schäfte der Schrauben
27 und 20 die zugeordneten Durchgangsbohrungen 32, 37 in der
jeweiligen Zentrierleiste 24, 22 mit relativ großem Radial
spiel durchsetzen.
Um den Verschleiß zwischen den Schrägflächen 15 und 16
zur Minimierung des Nachbearbeitungsaufwandes von vornherein
gering zu halten, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, Fest
schmierstoff-Depots in die Schrägflächen 15 der Führungslei
sten 14 bündig einzulassen. Dieses geschieht in Form von Ein
satzkörpern 38, welche in detailliert nicht gezeigten, zur
Gegenführungsfläche 15 hin offenen Aufnahmeräumen (Taschen,
Bohrungen od. dgl.) Festschmierstoff, beispielsweise
Molybdändisulfid oder Graphit, enthalten. Die Einsatzkörper
38 selbst bestehen hierbei ebenso wie die Führungsleisten 14
zweckmäßig aus Lagerbronze.
Zu ergänzen bleibt noch, daß der Zylinderstift
(Paßstift) 21 ,die Zentrierleiste 22 innerhalb der Durchgangs
bohrung 44 mit verhältnismäßig großem Radialspiel durchsetzt.
Entsprechend einer nicht dargestellten Variante ist es in
Kombination mit der Zentrierleiste 22 auch möglich, die Zen
trierleiste 22 ggf. unter Einbeziehung der Zentriernuten 35,
36 unter Bildung einer Lücke auf halber Länge zu teilen, um
dort, rechtwinklig zu den Leistenhälften 22 verlaufend, an
stelle des Paßstiftes 21 und der Paßbohrungen 42, 43 eine
kurze Zentrierleisten-Anordnung vorzusehen. Diese kurze Zen
trierleiste würde analog zu den Leistenhälften 22 mit einem
Freiraum (in Richtung der Nuttiefe) in miteinander fluchten
den Zentriernuten der Backe 11 und des Mitnehmers 17 eingrei
fen.
Claims (4)
1. Spritzgießwerkzeug zur Verarbeitung plastischer Mas
sen, insbesondere Kunststoffspritzgießwerkzeug, mit zwei ge
geneinander verschiebbaren, über Führungselemente miteinander
verbundenen, mindestens eine Formplatte aufweisenden Werk
zeughälften, und mit zwei einer Formplatte zugeordneten, par
allel zu der oder in der Formteilungsebene sowie gegeneinan
der verschiebbaren Formbacken-Führungsbereichen, welche mit
tels an randlich der Formplatte mit Befestigungsschrauben
lösbar befestigten Führungsleisten geführt sind, die mit zwei
voneinander distanzierten ebenen Führungs-Schrägflächen zwi
schen sich eine Schwalbenschwanzführung für korrespondierende
ebene Gegenführungs-Schrägflächen der Formbacken-Führungsbe
reiche bilden, wobei die Führungsleisten jeweils mittels ei
ner von den Befestigungsschrauben orthogonal durchsetzten, in
der oder parallel zu der Formteilungsebene angeordneten ebe
nen Stützfläche auf einer gleichfalls ebenen formplattensei
tigen Befestigungsfläche abgestützt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ebene Stützfläche (31) der jeweiligen Füh
rungsleiste (14) und die flächenparallel anliegende ebene Be
festigungsfläche (19) der Formplatte (12) zwei miteinander
korrespondierend fluchtende Zentriernuten (26, 25) zur ge
meinsamen Aufnahme einer Zentrierleiste (24) bilden, daß die
Befestigungsschrauben (27) die Zentrierleiste (24) mit Spiel
durchsetzen, daß die ebene Stützfläche (31) der Führungslei
ste (14) eine Nachbearbeitungsfläche bildet und daß die Zen
triernuten (26, 25) gegenüber der Zentrierleiste (24) paral
lel zu ihrer Nuttiefe einen das maximale Nachbearbeitungsmaß
aufnehmenden, insbesondere überschreitenden, Freiraum (S)
bilden.
2. Spritzgießwerkzeug zur Verarbeitung plastischer Mas
sen, insbesondere Kunststoffspritzgießwerkzeug, mit zwei ge
geneinander verschiebbaren, über Führungselemente miteinander
verbundenen, mindestens eine Formplatte aufweisenden Werk
zeughälften, und mit zwei einer Formplatte zugeordneten, par
allel zur oder in der Formteilungsebene sowie gegeneinander
verschiebbaren Formbacken-Führungsbereichen, welche mittels
an randlich der Formplatte befestigten Führungsleisten ge
führt sind, die mit zwei voneinander distanzierten ebenen
Führungs-Schrägflächen zwischen sich eine Schwalbenschwanz
führung für korrespondierende ebene Gegenführungs-Schrägflä
chen der Formbacken-Führungsbereiche bilden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formbacken-Führungsbereiche (17) jeweils
mittels einer von Befestigungsschrauben (20) orthogonal
durchsetzten, in der oder parallel zu der Formteilungsebene
(E) angeordneten ebenen Anlagefläche (33) gegen eine gleich
falls ebene werkzeugseitige Widerlagerfläche (34) und dadurch
zugleich die Gegenführungs-Schrägflächen (16) gegen die füh
rungsleistenseitigen Führungs-Schrägflächen (15) gehalten
sind, daß die ebene Anlagefläche (33) des jeweiligen Formbac
ken-Führungsbereichs (17) und die an ihr flächenparallel an
liegende ebene Widerlagerfläche (34) zwei miteinander korre
spondierend fluchtende Zentriernuten (35, 36) zur gemeinsamen
Aufnahme einer Zentrierleiste (22) bilden, daß die Befesti
gungsschrauben (20) die Zentrierleiste (22) mit Spiel durch
setzen, daß die ebene Anlagefläche (33) eine Nachbearbei
tungsfläche bildet und daß die Zentriernuten (35, 36) gegen
über der Zentrierleiste (22) parallel zu ihrer Nuttiefe einen
das maximale Nachbearbeitungsmaß aufnehmenden, insbesondere
überschreitenden, Freiraum (S) bilden.
3. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 1 oder nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslei
sten (14) in ihre ebenen Führungs-Schrägflächen (15) bündig
eingelassene einsatzartige Schmierstoffdepots (38) aufweisen.
4. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schmierstoffdepots Einsatzkörper (38) aus
einem Lagermetall, wie aus Lagerbronze od. dgl., bilden, wel
che zu den Formbacken-Führungsbereichen (17) hin offene Auf
nahmeräume für einen Graphit und/oder Molybdändisulfid od. dgl.
enthaltenden Festschmierstoff aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208351 DE4208351C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Spritzgießwerkzeug zur Verarbeitung plastischer Massen, insbesondere Kunststoffspritzgießwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208351 DE4208351C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Spritzgießwerkzeug zur Verarbeitung plastischer Massen, insbesondere Kunststoffspritzgießwerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208351A1 true DE4208351A1 (de) | 1993-09-23 |
DE4208351C2 DE4208351C2 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6454165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924208351 Expired - Lifetime DE4208351C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Spritzgießwerkzeug zur Verarbeitung plastischer Massen, insbesondere Kunststoffspritzgießwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4208351C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006067202A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-06-29 | Dipl. Ing. Gottgried Steiner, Ingenieurbüro Für Kunststofftechnik | Spritzgussform |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
AT511579B1 (de) | 2011-08-11 | 2012-12-15 | Haidlmair Holding Gmbh | Spritzgiessverfahren und spritzgiesswerkzeug, insbesondere backenwerkzeug |
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DE2605734C3 (de) * | 1976-02-13 | 1978-07-20 | Hasco-Normalien Hasenclever & Co, 5880 Luedenscheid | Spritzgießform mit Formbacken |
DE3508244C2 (de) * | 1985-03-08 | 1988-08-04 | Wepa Gmbh, 7730 Villingen-Schwenningen, De |
-
1992
- 1992-03-16 DE DE19924208351 patent/DE4208351C2/de not_active Expired - Lifetime
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