DE4233894C2 - Spritzgieß- oder Preßwerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoffmassen - Google Patents
Spritzgieß- oder Preßwerkzeug zur Verarbeitung von KunststoffmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spritzgieß- oder Preßwerkzeug
zur Verarbeitung von plastischen Massen, insbesondere von
Kunststoffmassen, entsprechend dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Ein solches Spritzgießwerkzeug ist durch die
DE-PS 11 13 805 bekanntgeworden.
Wesentlich bei dem bekannten Werkzeug ist das Führungs
system. Hierzu sind beispielsweise im raumfest gehaltenen dü
senseitigen Werkzeugbereich eine Anzahl von Führungsbolzen
befestigt, auf deren freien Enden jeweils eine Führungsbuchse
gemeinsam mit dem ihr zugeordneten Plattenpaket relativ
verschieblich geführt ist. Speziell beim Werkzeug gemäß der
DE-PS 11 13 805 hat die Führungsbuchse sowohl die Aufgabe,
gemeinsam mit dem Führungsbolzen die auswerferseitige, d. h.
die bewegliche Formplatte gegenüber der düsenseitig raum
festen Formplatte zu zentrieren, als auch die Zentrierung der
beweglichen Formplatte mit Bezug auf die anliegende Zwischen
platte zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck weist die bekannte Führungsbuchse beid
seitig eines äußeren kreiszylindrischen Ringbundes, des Hal
tebundes, je einen Zentrierbereich mit einer kreiszylindri
schen Außenmantelfläche auf. Die axiale Länge des der Düsen
seite zugewandten Zentrierbereichs und die axiale Länge des
Haltebundes entsprechen, zusammengenommen, der Stärke der die
Führungsbuchse in einer Paßbohrung aufnehmenden Formplatte.
Auf diese Weise kann der andere, der Auswerferseite zuge
wandte Zentrierbereich der Führungsbuchse in die Paßbohrung
der Zwischenplatte eintauchen.
Zur Aufnahme des Haltebundes und des zur Auswerferseite
weisenden Zentrierbereichs der Führungsbuchse ist die Paßboh
rung in der Formplatte als Stufenbohrung ausgebildet, deren
erweiterter Teil zur Auswerferseite, also zur anliegenden
Zwischenplatte, zeigt. Auf diese Weise kann der Haltebund
satt im erweiterten Teil der Stufenbohrung einliegen und wird
zugleich flächenbündig von der Zwischenplatte untergriffen.
Letztere ist mit der beweglichen Formplatte, mit Distanzlei
sten sowie mit der auswerferseitigen Aufspannplatte zu dem
bereits erwähnten insgesamt translatorisch beweglichen Plat
tenpaket verschraubt.
Die beschriebene Führungsbuchse kann auch bei Spritz
gießwerkzeugen mit mehreren Formteilungsebenen, mit oder ohne
Zwischenplatte, teilweise auch ohne zweiten Zentrierbereich,
also mit dem Haltebund einenends als Abschluß, eingesetzt
werden.
Um die Reibung zwischen Führungsbolzen und Führungs
buchse und zugleich aufwendige Passungsarbeiten zu minimie
ren, ist die axiale Länge der sich auf dem Führungsbolzen
führenden kreiszylindrischen Innenmantelfläche, der Führungs
innenfläche, begrenzt. Die Passung zwischen dem Führungsbol
zen und der buchsenseitigen Führungsinnenfläche beträgt
regelmäßig G6/H7.
In der Praxis ist es nun so, daß jeder Werkzeugplatten
stärke, beispielsweise jeder Formplattenstärke, eine indivi
duelle Führungsbuchse sowohl mit einer bestimmten axialen
Gesamtlänge als auch mit einer bestimmten axialen Länge der
Führungsinnenfläche zugeordnet ist.
Bezogen auf einen Außendurchmesser des Führungsbolzens
von beispielsweise 24 mm, bedeutet dies für die Praxis bei
dreizehn stufenweise aufeinanderfolgenden Formplattenstärken
von 17 mm bis 156 mm dreizehn individuell gefertigte Füh
rungsbuchsen mit unterschiedlichen axialen Gesamtlängen und
unterschiedlichen axialen Längen ihrer Führungsinnenflächen.
Dies bedeutet zugleich, daß der Werkzeuglieferant oder auch
der Formenbauer für verschiedene Einsatzfälle (auch für Repa
raturarbeiten) eine verhältnismäßig große Anzahl von Füh
rungsbuchsen unterschiedlichster Abmessungen bevorraten muß.
Die Erfindung hat die Aufgabe,
eine Führungsbuchse zu schaffen, welche, jeweils
bezogen auf einen bestimmten Führungsbolzen-Durchmesser, für
eine Vielzahl unterschiedlich starker Werkzeugplatten ein
setzbar ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs dadurch gelöst,
daß die Führungsbuchse, bezogen auf einen bestimmten
Führungsbolzen-Durchmesser, aus einem weitestgehend
vorgefertigten Bauteil, einer Führungsbuchsen-Normalie, her
stellbar ist, welche nur in ihrem den Zentrierbereich und die
Führungsinnenfläche bildenden Axialbereich, nämlich dem Füh
rungs- und Zentrierbereich, fertig bearbeitet ist, daß der
Führungs- und Zentrierbereich in der Führungsinnenfläche mün
dende, einen Dauerschmierstoff aufweisende Aussparungen aufweist,
daß die Axiallänge des Führungs- und Zentrierbereichs
für eine größere Anzahl von Führungsbuchsen unterschiedlicher
Axiallänge dieselbe ist, daß diese um die Axiallänge des
Haltebundes kleiner ist als die geringste Stärke der in einem
Werkzeugsatz verwendbaren unterschiedlich starken Werkzeug
platten, und daß der Haltebund und gegebenenfalls ein zweiter
endseitiger Zentrierbereich, in Abhängigkeit von der Stärke
der zu wählenden Werkzeugplatte axial festlegbar, in einem
sich unmittelbar an den Führungs- und Zentrierbereich an
schließenden zylindrischen axialen Bearbeitungsbereich ent
halten sind, der eine axiale Überlänge und den Außendurchmesser
des Haltebundes aufweist.
Es wurde gefunden, daß es durch
Anwendung der einen Dauerschmierstoff enthaltenden Aussparungen
im Bereich der Führungsinnenfläche ohne Einbußen an Zentrier-
bzw. Führungsgenauigkeit möglich ist, die axiale Länge
der Führungsinnenfläche sehr kurz zu halten.
Wartungsfreie Gleitlager sind in mehreren Ausführungs
formen, so auch als Schmierstoffbuchsen, durch die
DE 36 33 164 A1 an sich bekannt. Derartige bekannte Schmier
stoffbuchsen (vgl. DE 36 33 164 A1, Fig. 6, Pos. 14) weisen
durchgehende Bohrungen oder Sackbohrungen auf, in denen Fest
schmierstoff eingebracht und gespeichert ist.
Außerdem wurde erkannt, daß ein und
dieselbe axial kurze Führungsinnenfläche zudem in der Lage
ist, nicht nur axial kurze Führungsbuchsen, sondern auch Füh
rungsbuchsen mit verhältnismäßig großer axialer Länge (also
auch dickere Werkzeugplatten) sicher zu tragen bzw. sicher zu
zentrieren.
In Erkenntnis der vorteilhaften Zentrier- und Führungs
eigenschaften selbst axial sehr kurzer, erfindungsgemäß ausge
bildeter Führungsinnenflächen kann sich die Erfindung damit
begnügen, die Axiallänge des Führungs- und Zentrierbereichs
um die Axiallänge des Haltebundes kleiner zu bemessen als die
geringste Stärke der in einem Werkzeugsatz verwendbaren unter
schiedlich starken Werkzeugplatten.
Entsprechend der Erfindung ist demnach die Axiallänge
des Führungs- und Zentrierbereichs für eine größere Anzahl
von Führungsbuchsen unterschiedlicher Axiallänge dieselbe.
Der Führungs- und Zentrierbereich ist daher erfindungsgemäß
fertig bearbeitet, während der Haltebund (gegebenenfalls auch
ein zweiter Zentrierbereich) in Abhängigkeit von der Stärke
der zu wählenden Werkzeugplatte axial festgelegt und sodann -
erforderlichenfalls nach Kürzung des axial überlangen Bear
beitungsbereichs - durch spangebende Verformung herausgear
beitet werden kann.
Während, wie in Verbindung mit dem Stand der Technik
eingangs geschildert, bislang bei einem Bolzendurchmesser von
24 mm zwischen Plattenstärken von 17 mm-156 mm dreizehn unter
schiedliche individuelle Führungsbuchsen verwendet werden,
genügen entsprechend der Erfindung für diesen relativ großen
Bereich der Werkzeugplattenstärken lediglich zwei Führungs
buchsen-Normalien unterschiedlicher Länge, die durch Endbear
beitung des Formenbauers vollendet werden können. Hierbei ist
zu betonen, daß die weitaus aufwendigsten Fertigungsarbeiten,
insbesondere das Herstellen der genauen Zentrierpassung (z. B.
G6/H7), bereits mit der Fertigstellung der Führungsbuchsen-
Normalie komplett vollzogen sind. Die Endbearbeitung be
schränkt sich daher auf einfache spangebende Verformungsvor
gänge (Abdrehen und Kürzen).
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält der Dau
erschmierstoff überwiegend Graphit und ist unter Verwendung
z. B. eines Kunstharz-Bindemittels als pastöse aushärtbare
Masse in die Aussparungen eingesetzt. Dies ist vorteilhaft,
weil die pastöse aushärtbare Masse zugleich eine widerstands
fähige Haftverbindung mit den Laibungsflächen der Aussparun
gen eingeht. Eine günstige Herstellung der Dauerschmierstoff-
Nester wird entsprechend der Erfindung dadurch erzielt, daß
die Aussparungen von die Wandung der Führungsbuchse durchset
zenden Durchgangslöchern gebildet sind.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften erfindungs
gemäßen Ausführungsform ist die Führungsbuchsen-
Normalie mit einem zwischen zwei fertigen Zentrierbereichen
angeordneten axialen Bearbeitungsbereich ausgestattet. Eine
solche Zentrierbuchsen-Normalie ist zweckmäßig, wenn die ge
samte Fixlänge trotz unterschiedlicher Formplattenstärken
beibehalten werden kann, so daß bei der Endbearbeitung nur
die Axiallage des Haltebundes festgelegt zu werden braucht.
In einem solchen Falle taucht der dem Führungs- und Zentrier
bereich und z. B. der Formplatte abgewandte Zentrierbereich
bei einer dünnen Formplatte mehr in die Zentrierbohrung der
Zwischenplatte ein als bei einer dickeren Formplatte. Der
Vorteil dieser speziellen erfindungsgemäßen Ausführungsform
besteht darin, daß keine Kürzung mehr vorgenommen zu werden
braucht und ein wesentlicher Axialbereich des der Zwischen
platte zugeordneten Zentrierbereichs bereits bei einer Normalie
fertig bearbeitet sein kann.
In den Zeichnungen sind vorteilhafte Ausführungsbei
spiele entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigen
Fig. 1 bis 4 bekannte Einbaubeispiele, bei denen aus
Führungsbuchsen-Normalien hergestellte Führungsbuchsen einge
setzt werden können,
Fig. 5 eine Führungsbuchsen-Normalie,
Fig. 6 eine aus der Führungsbuchsen-Normalie gemäß Fig.
5 hergestellte endbearbeitete Führungsbuchse und
Fig. 7 einen Radialschnitt entsprechend der mit VII-VII
bezeichneten Schnittlinie in Fig. 5.
In den Zeichnungen sind gleiche oder analoge Bauteile
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
In den Darstellungen der Fig. 1 bis 4 sind Kunstoff
spritzgießwerkzeuge 10 in Offenstellung der jeweiligen Form
in einem teilweisen Axialschnitt dargestellt.
Die düsenseitigen Aufspannplatten 11 sowie die düsensei
tigen Formplatten 12 sind raumfest an einer nicht dargestell
ten Spritzgießmaschine zu montieren.
Der auswerferseitige Bereich des jeweiligen Werkzeuges
10 ist bezüglich den raumfesten Platten 11 und 12 in Öff
nungsrichtung x und Schließrichtung y der Form hin- und her
beweglich.
Der auswerferseitige Bereich umfaßt jeweils eine auswer
ferseitige Aufspannplatte 13, gegebenenfalls Distanzleisten
14, gegebenenfalls nicht dargestellte Auswerferstifte tra
gende Auswerferplatten 15, 16, gegebenenfalls Formhalte- bzw.
Zwischenplatten 17 sowie Formplatten 18, zu denen gegebenen
falls zur Bildung einer zusätzlichen Trennebene weitere Form
platten 19 bzw. 20 (s. Fig. 1 und 2) hinzutreten können.
Die Führung bzw. die Zentrierung der beweglichen Form
platten, z. B. der Formplatten 13 und 18 bezüglich der raum
festen düsenseitigen Formplatten, z. B. der Formplatten 11 und
12, wird von Führungs- bzw. Zentrierbolzen 21 und diesen zu
geordneten Führungs- bzw. Zentrierbuchsen 22, 23 vorgenommen.
Gemäß Fig. 1 ist der Führungsbolzen 21 relativ zu einer
düsenseitig gehaltenen Führungsbuchse 22 beweglich, was hin
sichtlich der Führungsbuchse 23 auch für die Ausführungsform
gemäß Fig. 2 gilt.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 sind wiederum mit den zu
geordneten Formplatten 19, 20 bzw. 19 die Führungsbuchsen 22,
23 ihrerseits zusätzlich relativbeweglich auf den Führungs
bolzen 21 angeordnet.
Entsprechend den Fig. 3 und 4 sind die Führungsbolzen 21
düsenseitig festgehalten, wobei die Buchsen 22 und 23 gemein
sam mit den ihnen zugeordneten Werkzeugplatten, z. B. den
Formplatten 18, relativverschieblich auf den Führungsbolzen
21 angeordnet sind.
Alle Führungsbuchsen 22, 23 weisen einen äußeren kreis
zylindrischen Bund, den Haltebund 24, auf.
Die Führungsbuchsen 22 und 23 unterscheiden sich dadurch
voneinander, daß die Führungsbuchsen 22 beiderseits des Halte
bundes 24 zwei Zentrierbereiche 25, 26 aufweisen, während
die Führungsbuchsen 23 nur einen Zentrierbereich 25 besitzen.
Zur Aufnahme der Führungsbuchsen 22, 23 weisen die zuge
ordneten Werkzeugplatten Paßbohrungen 29, 30 auf, die zur
Aufnahme des Haltebundes 24 auch als Stufenbohrungen ausge
bildet sein können.
Anhand der Fig. 5 bis 7 ist dargestellt, wie aus einer
Führungsbuchsen-Normalie FN beispielsweise eine Führungs
buchse 22 wird. Im Bereich ihres Führungs- und Zentrierbe
reichs FZ weist die Normalie FN bereits im wesentlichen ihre
endgültig fertig bearbeitete Gestalt auf, wie schließlich
auch die Führungsbuchse 22 gemäß Fig. 6 im Vergleich zeigt.
Der Führungs- und Zentrierbereich FZ besitzt eine kreis
zylindrische Innenmantelfläche IM und zumindest entlang sei
ner gesamten Axiallänge außen eine Außenmantelfläche AM. Die
Außenmantelfläche AM stellt zugleich den ersten Zentrierbe
reich 25 dar.
An die Innenmantelfläche IM schließt sich eine
Durchtrittsbohrung DB an, welche im Vergleich zur Führungs
innenfläche IM einen größeren Durchmesser aufweist, derart,
daß der in den Fig. 5 bis 7 nicht gezeigte Zentrier- bzw.
Führungsbolzen 21 mit radialem Umfangsspiel umgeben ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 5 ist links ein überlanger
zylindrischer axialer Bearbeitungsbereich AB zu sehen, aus
welchem nach axialer Festlegung, spangebender Verformung und
Kürzung der Haltebund 24 und der zweite Zentrierbereich 26
herausgearbeitet sind (Fig. 6). Für den Fall, daß eine Füh
rungsbuchse 23 hergestellt werden sollte, würde der zweite
endseitige Zentrierbereich 26 entfallen.
Bei der fertigen Führungsbuchse 22 (Fig. 6) entspricht
die Summe aus axialer Länge der Außenmantelfläche AM und axi
aler Länge des Haltebundes 24 zugleich der Stärke der Werk
zeugplatte, z. B. der Werkzeugplatte 19 gemäß Fig. 1, in wel
cher die Führungsbuchse 22 aufgenommen ist. Der Zentrierbe
reich 26 taucht gemäß Fig. 1 in die Formplatte 20 ein. Zu be
merken ist noch, daß nach Fertigbearbeitung die axiale Länge
von AM in Fig. 6 größer ist als die axiale Länge von AM gemäß
Fig. 5. Die buchsenseitige rechte Stirnfläche ist mit 31 be
zeichnet.
Aus dem unmittelbaren Vergleich der Fig. 5 und 6 wird
deutlich, daß die Axiallage des Haltebundes 24, gegebenen
falls auch des zweiten Zentrierbereichs 26 in großen Berei
chen innerhalb des Bearbeitungsbereichs AB entsprechend der
gewählten Werkzeugplattenstärke festgelegt werden kann. Hier
bei ist, bezogen auf denselben Führungsbolzen-Durchmesser,
eine Anpassung der Normalie FN an unterschiedlichste Werk
zeugplattenstärken mit einem verhältnismäßig geringen Ar
beitsaufwand ohne weiteres gegeben. Dieses zumal deswegen,
weil die den größeren Arbeitsaufwand erfordernde paßgerechte
Innenmantelfläche IM mit der Passung G6/H7 bereits bei der
Normlie FN endgültig bearbeitet vorliegt.
Wie aus den Fig. 5 bis 7 zu ersehen, sind die Wandung
des Führungs- und Zentrierbereichs FZ durchsetzende, sowohl
über dessen Axiallänge als auch über dessen Umfang verteilte
Bohrungen 27 vorgesehen, die überwiegend Graphit enthaltende
Schmierstoffdepots 28 aufnehmen. Diese der Dauerschmierung
dienenden Schmierstoffdepots werden als ein Kunststoffbinde
mittel enthaltende aushärtbare Paste in die Bohrungen 27 ein
gesetzt. Nach Aushärtung ergibt sich eine vorteilhafte innige
Haftung bzw. Verklebung der Körper 28 an den Laibungsflächen
der Bohrungen 27.
Claims (4)
1. Spritzgieß- oder Preßwerkzeug (10) zur Verarbeitung
von plastischen Massen, insbesondere von Kunststoffmassen,
mit mindestens einer auf einem Führungsbolzen (21) relativ
verschieblich angeordneten Führungsbuchse (22, 23), die zur
Werkzeugplattenzentrierung an mindestens einem Ende eine
kreiszylindrische Außenmantelfläche, nämlich den Zentrier
bereich (AM), an oder im Abstand vom Zentrierbereich (AM) einen
äußeren kreiszylindrischen Bund, nämlich den Haltebund (24),
sowie eine sich auf dem Führungsbolzen (21) führende kreis
zylindrische Innenmantelfläche, nämlich die Führungsinnenfläche
(IM) mit einer bestimmten Axiallänge, aufweist, wobei die
Führungsinnenfläche (IM) und der Zentrierbereich (AM) von der
Stirnfläche (31) der Führungsbuchse (22, 23) einenends ge
meinsam begrenzt sind, die im Anschluß an die Führungsinnen
fläche (IM) eine sich zum Haltebund (24) hin erstreckende,
den Führungsbolzen (21) mit Radialspiel umgebende kreiszylin
drische Durchtrittsbohrung (DB) bildet, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsbuchse (22, 23), bezogen auf einen
bestimmten Führungsbolzen-Durchmesser, aus einem
weitestgehend vorgefertigten Bauteil, einer Führungsbuchsen-
Normalie (FN), herstellbar ist, welche nur in ihrem den
Zentrierbereich (AM) und die Führungsinnenfläche (IM)
bildenden Axialbereich, nämlich dem Führungs- und
Zentrierbereich (FZ), fertig bearbeitet ist, daß der
Führungs- und Zentrierbereich (FZ) in der Führungsinnenfläche
(IM) mündende, einen Dauerschmierstoff (28) aufweisende
Aussparungen (27) aufweist, daß die Axiallänge des Führungs-
und Zentrierbereichs (FZ) für eine größere Anzahl von
Führungsbuchsen (22, 23) unterschiedlicher Axiallänge
dieselbe ist, daß diese
um die Axiallänge des Haltebundes (24)
kleiner ist als die geringste Stärke der in einem Werkzeugsatz ver
wendbaren unterschiedlich starken
Werkzeugplatten, und daß der Haltebund (24) und
gegebenenfalls ein zweiter endseitiger Zentrierbereich (26),
in Abhängigkeit von der Stärke der zu wählenden
Werkzeugplatte (z. B. 19) axial festlegbar, in einem sich
unmittelbar an den Führungs- und Zentrierbereich (FZ)
anschließenden zylindrischen axialen Bearbeitungsbereich (AB)
enthalten sind, der eine axiale Überlänge und den
Außendurchmesser des Haltebundes (24) aufweist.
2. Spritzgieß- oder Preßwerkzeug nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Dauerschmierstoff (28) überwie
gend Graphit enthält und als pastöse aushärtbare Masse in die
Aussparungen (27) eingesetzt ist.
3. Spritzgieß- oder Preßwerkzeug nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (27) von die Wan
dung der Führungsbuchse (22, 23) durchsetzenden Durchgangs
löchern (27) gebildet sind.
4. Spritzgieß- oder Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Führungsbuchsen-Normalie
(FN) mit einem zwischen zwei fertigen endseitigen Zen
trierbereichen (25, 26) angeordneten axialen Bearbeitungs
bereich (AB).
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---|---|---|---|
DE19924233894 DE4233894C2 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Spritzgieß- oder Preßwerkzeug zur Verarbeitung von Kunststoffmassen |
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Publications (2)
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DE4233894A1 DE4233894A1 (de) | 1994-04-14 |
DE4233894C2 true DE4233894C2 (de) | 1994-11-17 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103317651A (zh) * | 2013-06-23 | 2013-09-25 | 苏州腾行精密模具有限公司 | 一种新型模具 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3633164A1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-09-10 | Gerhard Dipl Ing Lorenz | Wartungsfreies gleitlager |
-
1992
- 1992-10-08 DE DE19924233894 patent/DE4233894C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4233894A1 (de) | 1994-04-14 |
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