DE2945263A1 - Verfahren und vorrichtung zum giessen von keramischen artikeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum giessen von keramischen artikelnInfo
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Description
IDEAL STANDARD
Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von keramischen Artikeln
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Gießen von Tanks,
die Seitenwände, einen Boden und eine offene Oberseite aufweisen, aus keramischem Material in Breiform und-ein Verfahren
zum Gießen solcher Tanks. Unter Tank ist jeder relativ tiefe Behälter zu verstehen, dessen Tiefe (d.h., die Höhe der
Seitenwände) größer ist als die kleinste Abmessung der offenen Oberseite. Die Erfindung ist insbesondere, obwohl nicht ausschließlich,
anwendbar auf das Gießen von Zisternen für Wasserklosetts.
Zisternen für Wasserklosetts werden üblicherweise in einer
aufrechten Stellung gegossen, das heißt so, daß die offene I
Oberseite des Tanks am höchsten ist. Daher ist zum Gießen die !
Mulde der Matrize der tankformenden Gießform nach oben gerich- i
tet, und die Patrize, die den Kern zum Formen der Innenseite i des Tanks aufweist, wird mit der Matrize zusammengebracht
und von dieser getrennt durch Verschiebung in einer allgemein vertikalen Richtung. Die Gießformteile bestehen aus Gips
(plaster), der während des Gießens die Feuchtigkeit von dem Brei absorbiert. Nach einer vorbestimmten Gießzeit werden die
Gießformteile getrennt durch Herausheben der Patrize, das heißt, des Kerns, aus der Matrize. Dieses Anheben des Kerns
ist eine mühsame Tätigkeit, wenn von Hand ausgeführt, da der Kern nicht nur wegen seines eigenen Gewichts, sondern auch
aufgrund des Gewichts der von ihm absorbierten Feuchtigkeit ziemlich schwer ist. Das Anheben des Kerns kann mittels
mechanischer Hebemechanismen durchgeführt oder unterstützt werden, aber das erfordert das Vorsehen einer angemessen
starken Rahmenkonstruktion über der Gießform.
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Ein weiteres, mit dem herkömmlichen Gießen von Zisternen verbundenes Problem besteht darin, daß sehr starke Klammern
vorgesehen werden müssen, um den Kern genau an seiner Stelle in der Matrize zu halten und daran zu hindern, daß er aufgrund
der auf ihn ausgeübten Auftriebskräfte verschoben wird, wenn die Gießform mit Brei gefüllt wird. Der Gips , aus dem
die Gießformteile hergestellt sind, ist jedoch brüchig und nicht besonders stark, so daß die Klammern sehr sorgfältig
entworfen sein müssen, um die erforderlichen großen Klammerkräfte ohne Brechen der Gießformteile zu erzielen. Die
erforderlichen Klammerkräfte können dadurch reduziert werden, daß der Kern schwerer gemacht wird, aber das erschwert das
Anheben des Kernes. Umgekehrt wird, wenn das Gewicht des Kerns reduziert wird,um das Anheben zu erleichtern, zum
Beispiel, indem der Kern hohl gemacht wird, die Auftriebskraft erhöht und macht stärkere Klammerkräfte erforderlich.
Die Lösungen zum Vermindern der Klammerkräfte und zum Erleichtern des Anhebens sind daher nicht kompatibel.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Anordnung zum Gießen von Tanks aus keramischem Material in Breiform
geschaffen, von denen jeder Seitenwände, einen Boden und eine offene Oberseite aufweist, mit einer Vielzahl von Gießformen,
von denen jede aus einer Matrize mit einer Mulde zum Formen der Außenflächen der Seitenwände und des Bodens
des zu gießenden Tanks sowie aus einer Patrize mit einem Kern besteht, der so eingerichtet ist, daß er in der Mulde
der Matrize angeordnet wird zum Formen der Innenflächen der Seitenwände und des Bodens des Tanks, und mit einer Einrichtung
zum Festklemmen der Gießformen jeweils in geschlossenem Zustand zum Gießen, welche Anordnung dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Vielzahl der Gießformen in einer allgemein horizontalen Reihe auf einem Traggestell angeordnet ist,
wobei die Gießformteile von einem Transportmittel getragen werden, um ihre Verschiebung entlang dem Traggestell in
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Längsrichtung der Reihe der Gießformen zum Trennen und Schließen der Gießformteile zu ermöglichen, und wobei die
Gießformteile so auf dem Transportmittel angeordnet sind, daß jeder Tank in einer Stellung gegossen wird, in welcher
die offene Oberseite in eine zur Längsrichtung der Reihe der Gießformen im allgemeinen parallele Richtung weist.
Vorteilhafterweise sind alle Gießformen in der gleichen
Richtung orientiert, so daß in jedem Fall das Ende jeder Matrize, die den Boden des Tanks formt, benachbart der
"Oberseite" der Patrize der nächst benachbarten Gießform in der Reihe liegt. Vorteilhafterweise sind benachbarte
Gießformteile benachbarter Gießformen miteinander' verbunden, vorzugsweise starr. Dies hat die-Vorteile, daß
den Auftriebskräften, die beim Füllen der- -Gießformen auftreten,
wirksamer widerstanden wird, und~auch, daß während des Entleerens, wenn die Matrize einer Gießform längs der
Reihe verschoben wird, die Patrize der nächsten Gießform mit ihrem Kern gleichzeitig von ihrer entsprechenden
Matrize weggezogen wird.
Vorzugsweise werden alle Gießformen in der Reihe mit zusammengeklammert
durch eine gemeinsame Klammeranordnung, die
einen Anschlag an einem Ende der Reihe und eine Druckvorrichtung an dem anderen Ende der Reihe umfaßt.
Zisternen oder Zisternentanks haben allgemein eine Kastengestalt mit allgemein ebenen Wänden, obwohl diese leicht
gekrümmt sein können, wobei die Vorderwand und die Rückwand breiter sind als die seitlichen Wände. In einer bevorzugten
Ausführung der Anordnung sind die Gießformen so angeordnet, daß die Tanks mit der längsten Abmessung des Querschnitts
im allgemeinen in vertikaler Richtung gegossen werden, d. h. so, daß die schmalen seitlichen Wände des Tanks übereinander
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und die Vorderwand und Rückwand im allgemeinen vertikal angeordnet sind. Dies macht die seitliche Breite jeder Reihe
kleiner, als wenn die Tanks so gegossen sind, daß die Vorder wand und die Rückwand übereinander sind,und die Tanks werden
in einer zum Trocknen besser geeigneten Stellung gegossen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfassen die Matrize ι
.und die Patrizen Erweiterungen, die entweder seitlich der tankformenden Gießformteile oder über diesen angeordnet sind ,
und die Patrizen und Matrizen bilden, welche für jede Gießformeinheit eine getrennte Gießmulde zum Gießen eines Deckel ;
definieren, der auf die offene Oberseite des Tanks paßt. Die deckelbildenden Patrizen und Matrizen sind so angeordnet, dal
die deckelbildende Mulde gleichzeitig mit dem Öffnen oder Schließen der Tankgießformmulde geöffnet oder geschlossen
wird. Diese Weiterbildung bringt Fertigungsvorteile insofern mit sich, als die Tanks und ihre Deckel alle in dem gleichen
Gießzyklus gegossen werden und die Deckel direkt mit ihren entsprechenden Tanks zusammengebracht werden können, sobald
sie von den Gießformen entfernt sind, und zwar noch im nicht gehärteten (green) Zustand.
Zu erhöhter Produktivität kann es ferner möglich sein, auf einem einzigen Traggestell zwei Reihen von Tankgießformen
Seite an Seite oder nebeneinander anzuordnen oder auch kombinierte Tank- und Deckelgießformen, wobei jedes Paar der zwei
nebeneinander liegenden Gießformen gleichzeitig geöffnet und geschlossen wird. Alternativ ist es möglich, jede Gießformeinheit
so anzuordnen, daß sie zwei Tankgießformen oder zwei kombinierte Tank- und Deckelgießformen übereinander aufweist
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Gießen von Tanks aus keramischem Material in Breiform
geschaffen, von denen jeder Seitenwände, einen Boden und
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eine offene Oberseite aufweist, in einer Anordnung, die eine Vielzahl von Gießformen umfaßt, von denen jede aus einer
Matrize mit einer Mulde zum Formen der Außenflächen der Seitenwände und des Bodens des zugießenden Tanks sowie aus
einer Patrize mit einem Kern besteht, der so eingerichtet ist, daß er in der Mulde der Matrize angeordnet wird zum
Formen der Innenfläche der Seitenwände und des Bodens des Tanks, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Gießformen in einer im allgemeinen horizontalen Reihe auf einem Traggestell angeordnet sind, und zwar so, daß jeder
Tank in einer Stellung gegossen wird, in welcher die offene Oberseite in eine zur Längsrichtung der Reihe der Gießformen
im allgemeinen parallele Richtung weist, und daß das Verfahren darin besteht, alle Gießformen in der Reihe zu schließen,
die Gießformen mit Brei zu füllen und eine Gießzeit vergehen zu lassen, alle Gießformen der Reihe zu öffnen, um die Kerne
außer Kontakt mit den weichen gegossenen Tanks in den Matrizen zu ziehen, um eine Strecke, die wenigstens ausreicht,
um sicherzustellen, daß die Tanks sich nicht an den Kernen binden, wenn die Tanks während einer anfänglichen,
vorbestimmten Trockenperiode schrumpfen, eine vorbestimmte, anfängliche Trockenperiode verstreichen zu lassen und dann
die gegossenen Tanks der Reihe nach von jeder Gießform zu entfernen.
Indem man die vorbestimmte anfängliche Trockenzeit bei wenigstens teilweise offenen Gießformen verstreichen läßt,
gestattet man den Tanks ausreichend zu trocknen und zu härten, so daß ihre Handhabung ermöglicht wird. Während
dieses anfänglichen Trocknens findet eine Schrumpfung statt, aber weil der Kern zurückgezogen worden ist, schrumpft der
ungehärtete (green) gegossene Tank nicht auf den Kern auf.
Üblicherweise wird das anfängliche Öffnen der Gießformen um
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eine kleine Strecke durchgeführt durch Anwenden von Luftdruck in einem geeigneten Bereich zwischen den Patrizen und den
Matrizen sämtlicher Gießformen; es kann möglich sein, sämtliche Gießformen gleichzeitig auf diese Weise zu öffnen.
Falls die Anordnung Gießformen umfaßt, welche zum Gießen sowohl eines Tanks als auch eines Deckels in getrennten Gießmulden
innerhalb derselben Gießeinheit ausgelegt sind, kann es vorteilhaft sein, wenn nach dem Schließen und Zuklammern
sämtlicher Gießformeinheiten, die Deckelgießmulden alle gefüllt werden, bevor das Füllen der Tankmulden beginnt;
es kann sogar wünschenswert sein, eine Verzögerung nach Vollendung des Füllens der Deckelgießmulden vor dem Füllen
der Tankmulden zuzulassen. Das Gießen der Deckel vor den Tanks auf diese Weise sorgt für eine längere Gießzeit für
die Deckel, so daß,wenn die Tanks und die Deckel von jeder Gießformeinheit der Reihe nach entfernt werden, die Deckel
in einem ausreichend harten Zustand sind, um ihr direktes Plazieren auf der offenen Oberseite des Tanks zu gestatten.
Vorteilhafterweise werden lösbare Saugvorrichtungen dazu
verwendet, jeden Deckel von der Patrize der Deckelgießform abzuheben und ihn zu dem Tank zum Zusammensetzen mit diesen
zu bringen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Anordnung zum Gießen von Zisternen von Wasserklosetts;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von zwei benachbarten Gießformen der in Fig. 1 gezeigten Reihe von Gießformen;
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Fig. 3 eine der in Fig. 2 gezeigten ähnliche perspektivische
Ansicht einer zweiten Ausführungsform, bei
der jede Gießform eine Tankgießmulde und eine Deckelgießmulde aufweist;
Fig. 4 eine Endansicht einer Gießformreihe wie der in Fig. gezeigten;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von einen der in Fig. gezeigten Gießformteile, wobei in die andere Richtung
längs der Gießformreihe geblickt wird;
Fig. 6 eine Ansicht eines Deckels, der von den Gießformen der Fig. 3 und 5 entfernt wird;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf eine Doppelreihe kombinierter Tank- und Deckelgießformen nebeneinander;
Fig. 8 eine Endansicht der in Fig. 7 gezeigten Doppelreihe von Gießformen;
Fir. 9 eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform, die eine Doppelreihe kombinierter Tank- und Deckelgießformen
übereinander angeordnet zeigt; und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Formers zum Entfernen der Tanks aus den Gießformen nach dem Gießen.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsform umfaßt eine Anordnung zum Gießen von Zisternen für Wasserklosetts.
Eine Vielzahl ähnlicher Gießformen 10 ist in einer allgemeinen horizontalen Reihe angeordnet. Jede Gießform hat eine Matrize
11, die eine Gießmulde 14 mit Gießflächen zum Formen der Außenflächen der Wände und des Bodens des Tanks sowie eine
Patrize 12 mit einem Kern 15, der innerhalb der Mulde 14 der Matrize 11 in einem vorbestimmten Abstand von der Gießflädhe
der letzteren entsprechend der Wanddicke des zu gießenden Tanks angeordnet ist, wobei der Kern entsprechend den Innenflächen
der Wände und des Bodens des zu gießenden Tanks geformt ist. Wie üblich hat jeder Kern eine leichte Verjüngung
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zum Boden des Tanks hin, um ein Zurückziehen von dem Tank nach dem Gießen zu ermöglichen. Die auf einem zu gießenden
Tank angewandten Begriffe "Seiten" und "Boden" beziehen sich auf seine Stellung bei der normalen Verwendung als Teil einer
Wasserklosetteinrichtung. Die "Oberseite" jedes gegossenen Tanks ist offen, obwohl bei der Verwendung ein abnehmbarer
Deckel auf der Oberseite des Tanks liegt.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, sind die Gießformen 10 in der Reihe so angeordnet und damit jede Gießmulde so
orientiert, daß jeder Tank nicht in seiner aufrechten Stellung wie bei dem herkömmlichen Gießen gegossen wird, sondern auf
einer Seitenwand liegend, wobei die offene Oberseite des Tanks in eine im allgemeinen horizontale Richtung parallel zur
Längsrichtung der Reihe weist.
Jeder zu gießende .Tank hat eine herkömmliche Gestalt, wobei
die Vorder- und Rückwand (in der Verwendungsposition) breiter sind als die seitlichen Seitenwände. In der Anordnung in den
Figuren 1 und 2 sind die Gießformen mit ihren Gießmulden so angeordnet, daß die Tanks mit der längsten Achse ihres Querschnitts
im allgemeinen in vertikaler Lage gegossen werden, d. h· so, daß jeder Tank auf einer seiner schmalen Seitenwände
liegt, wobei die Vorder- und Rückwand allgemein aufrecht angeordnet sind. Es ist natürlich einzusehen, daß in der Praxis
die Vorder- und Rückwand und die Seitenwände jedes Tanks entsprechend dem besonderen Entwurf des Tanks etwas gekrümmt
sein können, aber eine solche Krümmung ist üblicherweise gering.
Es ist möglich, die Gießform so anzuordnen, daß die Tanks gegossen werden, indem sie auf der Vorder- oder Rückwand
liegen, d. h., um 90 Grad gedreht um eine Längsachse parallel zu der Reihe aus der in Figur 2 gezeigten Stellung, aber dies
kann Schwierigkeiten ergeben, wie unten erörtert wird.
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Die Gießformen 10 sind Ende an Ende entlang der Reihe angeordnet, wobei die'Oberseite" jeder Patrize 12 starr mit dem
"Boden" jeder Matrize 11 der nächst benachbarten Gießform in der Reihe starr verbunden ist. Jeder Satz starr verbundener
Matrizen-und Patrizenteile wird auf einem entsprechenden
Karren 18 getragen, der mit Rollen oder anderen Laufwalzen
versehen ist, die seine leichte Verschiebung längs Schienen 19 ermöglichen, welche auf einem Traggestell vorgesehen sind;
wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, stehen der Kern 15 und die starr verbundene Matrize 11 der benachbarten Gießform
über dem Karren in entgegengesetzten Richtungen vor und bilden eine stabile Anordnung. Die Länge der Schiene 19 ist
etwas größer als die Reihe der Gießformen, um einen Öffnungsspielraum zu lassen und das Entfernen jedes gegossenen Tanks
der Reihe nach zu gestatten. Die vollständige Reihe von Gießformen 10, von denen es dreißig' oder mehr geben kann,
ist mit einer (nicht gezeigten) Gesamtklammeranordnung versehen, die aus einem Anschlag an einem Ende der Reihe und aus
einer Drückeinrichtung, z. B. einer Schraube oder einem hydraulischen oder pneumatischen Kolben, an dem anderen Ende
der Leitung besteht.
Längs der Leitung verläuft unter dem Traggestell eine Breilieferleitung
21 mit Abzweigrohren 22, die mit Einlaßrohren der entsprechenden Gießformen verbunden sind. Jedes Einlaßrohr
2 3 führt über eine entsprechende innere Leitung zu einer Öffnung 24 in einer Stellung, die dem Zentrum des
Bodens jedes Tanks entspricht, wo ein Loch in dem fertigen Tank zum Ausfließen des Spülwassers aus dem Tank gebildet
wird. Gegenüber dieser Breieinlaßöffnung 24 ist in dem "Boden" des Kerns 15 eine weitere Öffnung 26 angeordnet, die mit einem
200 - Grad - Drahtnetz bedeckt ist, welches den Durchtritt von flüssigem Brei nicht erlaubt, wobei diese weitere Öffnung
26 mit einer Leitung 27 in Verbindung steht, die in strichpunktierten Linien gezeigt ist und die innerhalb des
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Kerns 15 "nach oben" und aus der Patrize 12 zu einer Seite der Reihe herausführt. Die Kerne 15 können hohl sein, wie
es bei bekannten Tanksgießformen üblich ist, in welchem Fall die Leitungen 27 teilweise durch Röhren, zum Beispiel
aus Plastik, gebildet werden, welche innerhalb der hohlen Kerne "nach oben" verlaufen. Die Leitungen 27 sind sämtlich
außen durch entsprechende flexible Rohre 30 mit einer Vielfachluftdruckleitung
31 verbunden, die sich längs der Reihe über den Gießformen erstreckt. Alternativ können die Leitungen
27 an Öffnungen an der Seite in der "Oberseite" jeder Patrize enden.
In einem Gießvorgang werden die Gießformteile 11 und 12
sämtlicher Gießformen in der Reihe geschlossen und durch die Klammervorrichtung zusammengeklammert. Bei geschlossener
Luftdruckleitung 31 wird Brei unter Druck über die Gießleitung 21 gleichzeitig an alle Gießmulden ge?tiefert, wobei
die von jeder Mulde verdrängte Luft durch kleine Entlüftungskanäle entweicht, die, sobald jede Mulde voll ist,
mit Brei blockiert werden und keine weitere Rolle spielen. Eine Gießzeit von beispielsweise einer Stunde läßt man dann
verstreichen, wobei der Brei wenigstens in dem ersten Teil der Gießzeit unter Druck gehalten wird, um für ein Auffüllen
des Breis zu sorgen und das Volumen an Feuchtigkeit zu ersetzen, das durch den Mörtel der Gießformteile absorbiert
wird.
Wenn die Gießzeit verstrichen ist, wird die Breilieferleitung 21 geschlossen, die Gießformklammervorrichtung wird
gelöst und die Vielfachluftleitung 31 wird geöffnet, um
Luft unter Druck einzulassen, damit sie längs der Leitung innerhalb jedes Kerns und durch das feine Drahtnetz bei der
Öffnung 26 hindurchwirkt. Dieser Druck, der gleichzeitig auf
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alle Gießformen ausgeübt wird, bewirkt das Eintreten von Luft zwischen jeden Kern 15 und dem Tank und bewirkt, daß
alle Gießformen 10 sich ein wenig öffnen, zum Beispiel um etwa 10 cm. Alternativ kann, wenn die Leitungen 27 an den
Öffnungen in der "Oberseite" jeder Patrize enden, Luft an jede Gießform der Reihe nach angelegt werden, indem eine
Luftdüse verwendet wird. Der Luftdruck allein kann ausreichend sein, um das Öffnen jeder Gießform zu bewirken, oder
die Trennung kann durch einen Bedienungsmann unterstützt werden, der die Gießformen aufzieht. Die Gießformen können
bis zur Tiefe jedes Kerns geöffnet werden; der wichtige Punkt ist jedoch der, sämtliche Gießformen um einen Betrag
zu öffnen, der wenigstens ausreicht, um sicherzustellen, daß die Tanks nicht an den Kernen haften, wenn die Tanks
während einer anfänglichen Trockenperiode schrumpfen.
Wenn nun alle Gießformen 10 teilweise offen sind, läßt man eine Trockenzeit verstreichen, in der die noch weichen
Tanks zu härten beginnen. Dieses Härten ist begleitet von einer leichten Schrumpfung, aber da der Kern 15 in jedem Fall
von der Innenseite des Tanks weggezogen worden ist, kann der Tank nicht auf den Kern aufschrumpfen. Während dieser
Trockenzeit kann Luft in die Gießformen eingeblasen werden, um ein schnelleres Trocknen zu fördern. Die Luft kann erhitzt
sein. Die Leitungen 27, durch welche der Gießform Öffnungsluftdruck angewandt wird, können zum Einlassen von
Trocknungsluft auf diese Weise verwendet werden.
Wenn die Trocknungszeit verstrichen ist (eine halbe Stunde reicht wahrscheinlich aus), öffnet der Bedienungsmann dann
jede Gießform der Reihe nach völlig und entfernt den entsprechenden Tank. Dies geschieht, indem der Kern 15 der
ersten Gießform in der Reihe gerade aus der Matrize 11 herausgezogen und weit genug längs der Reihe verschoben wird,
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um das Abnehmen des Tanks von der Matrize 11 zu gestatten. Der Bedienungsmann stößt dann einen Former, wie hier in
Figur 10 gezeigt ist, in die Innenseite des Tanks und zieht den Tank unter vorsichtigem leichten Anheben heraus. Wenn
der Tank von dem Gießformteil 11 frei ist, kippt der Bedienungsmann ihn in eine aufrechte Stellung auf ein Gestell in
der Nähe. Er fährt dann fort, die nächste Gießform zu entleeren, indem er die soeben entleerte Matrize 11 und die
einteilig verbundene Patrize 12 der nächsten Gießform längs der Leitung zieht, um die nächste Gießform zu öffnen und den
Zugang zu den darin befindlichen Tank zu gestatten.
Anstatt jeden Tank manuell aus der Matrize zu heben, kann eine mechanische Hebe- und Beseitigungsvorrichtung vorgesehen
werden.
Der Aufbau jeder Gießform kann von dem Gezeigten verschieden sein, wo jede Gießform zwei Gießformteile aufweist; zum
Beispiel kann es vorteilhaft sein, jede Matrize in geteilter Form herzustellen, wodurch ein Teil von ihr beseitigt werden
könnte, um die Beseitigung des gegossenen Tanks zu ermöglichen, zum Beispiel in vertikaler Richtung.
Es leuchtet ein, daß während des anfänglichen Trocknungsstadiums, wenn sämtliche Gießformen teilweise offen sind,
die seitliche Wand des Tanks, die in der Gießform ganz oben ist, stark genug sein muß, um ihr eigenes Gewicht ohne
Absacken zu tragen. Dieses bereitet keine Schwierigkeiten mit der gezeigten Anordnung, bei der die schmalen seitlichen
Wände am höchsten sind, da die Breite dieser Wände gering ist. Wenn die Gießformen in einer um 90 Grad um die Längsachse
der Reihe gedrehten Stellung zu gießen wären, wären die breiteren Vorder- oder Rückwände der Tanks ganz oben und
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würden wegen ihrer allgemeinen horizontalen Lage zum Absacken während des Trocknens tendieren. Ob ein solches
Absacken auftritt, hängt natürlich von der Größe und Gestalt der Tanks ab. Es kann möglich sein, das Absacken dadurch
zu verhindern, daß eine längere Gießzeit zugelassen wird oder eine Unterstützung für die oberste Wand vorgesehen
wird, wenn die Gießformen zur anfänglichen Trocknungsperiode geöffnet werden.
Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform, bei der jede Gießform an einer Seite der Reihe zusätzliche
Gießformteile zum Gießen von Zisternendeckeln trägt. Jede Tankgießmatrize 11 trägt also ein Matrizenteil 40 einer
Deckelgießform, und die "Oberseite" jeder Deckelgießpatrize 12 trägt das entsprechende Matrizenteil 41 der Deckelgießform.
Die Deckelgießpatrizen und -matrizen 40 und ~44 sind
so angeordnet, daß ihre Teilungsebene in derselben" Ebene liegt wie die Teilungsebene der Patrizen und Matrizen 12 und
11, so daß die zwei Mulden jeder Gießeinheit gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden. Jede Deckelgießpatrize und
-matrize 40 bzw. 41 wird durch eine Verstärkungsrippe oder ein Winkelstück 43 auf der Rückseite gestützt.
Wie in Figur 4 gezeigt, sind die kombinierten Gießformeinheiten auf einem entsprechenden Karren 18 leicht seitlich
versetzt zu der Seite angeordnet, auf der die Tanksgießmulden liegen, um dem Bedienungsmann den Zugang zum Abnehmen
der Tanks nach dem Gießen zu erleichtern. Der Gießvorgang ist allgemein ähnlich dem für die Ausführung für die
Figuren 1 und 2 beschriebenen. Es werden also sämtliche Tankgießmulden und sämtliche Deckelgießmulden mit Brei
gefüllt (gesonderte Breilieferleitungen können vorgesehen sein zum Füllen der Deckelgießmulden einerseits und der
Tankgießmulden andererseits, insbesondere, wenn die Deckel
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hohl gegossen werden sollen, so daß ein Ableiten von Breiüberschuß
nach der Gießzeit durchgeführt wird), man läßt eine Gießzeit verstreichen, die Gießformen werden durch
Luftdruck alle teilweise geöffnet, und man läßt eine anfängliche Trocknungszeit verstreichen, wonach die gegossenen
Artikel entfernt werden. Jeder Tank wird entfernt, wie vorher beschrieben, und nachdem er auf dem Gestell in der Nähe
plaziert ist, wird der Deckel 44 von derselben Gießform entfernt, indem eine lösbare Saugkappenvorrichtung 45
verwendet wird, wie in Figur 6 gezeigt, und dieser Deckel wird dann direkt auf die offene Oberseite des Tanks plaziert;
es kann möglich sein, alle weiteren Arbeiten auszuführen, ohne-den Deckel von dem Tank beseitigen zu müssen.
Bei "einem alternativen Vorgehen können die Deckelgießmulden
der gesamten Reihe von Gießformen mit Brei gefüllt werden, bevor die Tankgießmulden gefüllt werden, und man kann eine
Gießzeit verstreichen lassen, bevor die Tanks gegossen werden. Das bedeutet, daß die Deckel in einem weiter fortgeschrittenen
Stadium sind, wenn die Gießformen schließlich geöffnet werden, und daher sind die Deckel etwas fester,
wenn sie entfernt werden.
Die in den Figuren 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen dienen einer erhöhten Produktion, bei welchen zwei Reihen
kombinierter Tank- und Deckelgießeinrichtungen 5OA und 50B, die je eine Tankgießmulde 52 und eine Deckelgießmulde 5 3
aufweisen, nebeneinander entlang demselben Traggestell angeordnet sind, wobei ein einziger Karren 51 die einteilig
oder starr verbundenen, nebeneinander liegenden Gießformteile benachbarter Gießformen trägt. Auf diese Weise öffnet
eine einzige Öffnungsbewegung vier Gießformmulden gleichzeitig, nämlich zwei Tankgießmulden und zwei Deckelgießmulden.
Mit dieser Ausführungsform werden doppelt so viele
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- 20 Tanks und Deckel in einem einzigen Gießzyklus gegossen.
Eine alternative Ausführungsform für erhöhte Produktion ist in Figur 9 gezeigt, bei welcher anstelle der Doppelreihe von
Gießformen, die nebeneinander angeordnet sind, die zwei Reihen übereinander angeordnet sind. Jede Gießformeinheit
umfaßt also eine obere Tankgießform 54, eine obere Deckelgießform 55, eine untere Tankgießform 56 und eine
untere Deckelgießform 57; entsprechende obere und untere Gießformteile sind einteilig hergestellt oder starr miteinander
verbunden.
Bei allen Ausführungsformen wird das Anheben der schweren Kerne zum Entfernen gegossener Tanks komplett vermieden,
und außerdem bereitet das Zusammenklammern der gesamten Reihe von Gießformen durch eine Klammervorrichtung keine
Schwierigkeiten; in jedem Fall sind die erforderlichen ι
Klammerkräfte geringer als die früher erforderlichen, da bei der Orientierung der Gießmulden in der Weise, daß die
Tanks auf der Seite liegend gegossen werden, die Auftriebskräfte, die auf die Gießformteile wirken, wenn die Mulden
mit Brei gefüllt werden, unterschiedlich wirken und ihnen durch die Gießformkonstruktionen wirksamer Widerstand geleistet
wird.
Im allgemeinen gingen die Entwicklungen in den letzten Jahren in der Gießindustrie für Sanitärkeramikartikel dahin, die
Gießanordnungen kompakter zu gestalten, so daß mehr Gießformen in jedem Gießzyklus gegossen werden und von einem
einzigen Bedienungsmann bedient werden können. Die Erfindung steht in dieser Hinsicht entgegen den modernen Trends, insofern
die Gießformen mehr Bodenfläche brauchen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Vorteile der besonderen Anordnung der Gießformen
gemäß der Erfindung für den Bedienungsmann und für
03002 4/0644 ORIGINAL INSPECTED
29A5263
den Gießformaufbau den erhöhten Raumbedarf überwiegen, und
außerdem kann der erhöhte Raumbedarf ausgeglichen werden durch die Doppelreihenanordnungen von Gießformen nebeneinander
oder übereinander.
Der Patentanwalt
0 30 02Ul0 6U
Claims (15)
- 29A5263Ideal StandardAnsprüche:Anordnung zum Gießen von Tanks aus keramischem Material Breiform, von denen jeder Seitenwände.einen Boden und eine offene Oberseite aufweist, mit einer Vielzahl von Gießformen, von denen jede aus einer Matrize mit einer Mulde zum Formen der Außenflächen der Seitenwände und des Bodens des zu gießenden Tanks sowie aus einer Patrize mit einem Kern besteht, der so eingerichtet ist, daß er in der Mulde der Matrize angeordnet wird zum Formen der Innenflächen der Seitenwände und des Bodens des Tanks, und mit einer Einrichtung zum Festklemmen der Gießformen jeweils in geschlossenen Zustand zum Gießen, dadurch gekennzeichnet , daß die Vielzahl der Gießformen (10) in einer allgemein horizontalen Reihe auf einem Traggestell (19) angeordnet ist, wobei die Gießformteile (11, 12) von einem Transportmittel (18) getragen werden, um ihre Verschiebung entlang dem Traggestell (19) in Längsrichtung der Reihe der Gießformen (10) zum Trennen und Schließen der Gießformteile (11, 12) zu ermöglichen, und wobei die Gießformteile so auf dem Transportmittel (18) angeordnet sind, daß jeder Tank in einer Stellung gegossen wird, in welcher die offene Oberseite in eine zur Längsrichtung der Reihe der Gießformen (10) im allgemeinen parallele Richtung weist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gießformen in der gleichen Richtung orientiert sind, so daß in jedem Fall das Ende jeder Matrize, das den Boden des Tanks formt, benachbart der . "Oberseite" der Patrize der nächst benachbarten Gießform in der Reihe liegt.\ 030024/0644ORIGINAL INSPECTED
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Formteile (11, 12) benachbarter Gießformen miteinander verbunden sind.
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Gießformen (10) in (der Reihe zusammengeklemmt sind durch eine gemeinsame Klemmeinrichtung, die einen Anschlag an einem Ende der Reihe und eine Drückeinrichtung an dem anderen Ende umfaßt.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (10) zum Gießen von Tanks geformt sind, welche im allgemeinen ebene Wände aufweisen, wobei die vorderen und hinteren Wände breiter sind als die seitlichen Wände und wobei die Gießformen (10) so angeordnet sind, daß die Tanks mit der größten Querschnittsausdehnung in allgemein vertikaler Richtung gegossen werden, das heißt so, daß die schmalen seitlichen Wände Tanks übereinander und die Vorderwand und die Rückwand allgemein vertikal angeordnet sind.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen der.Gießformeinheit nach dem Gießen jeder Gießformeinheit in der Endfläche des Kerns (15), der die Innenfläche des Bodens des Tanks formt, ein Lufteinlaß (26) vorgesehen ist, der über eine Leitung innerhalb des Kerns an eine Druckluftquelle anschließbar ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lufteinlaß (26) eine mit einem perforierten Schirm bedeckte Öffnung aufweist, welche das Durchlaufen von Brei nicht gestattet.030024/0644ORIGINAL INSPECTED
- 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (11) und die Patrize (12) Erweiterungen (40, 41) aufweisen, die entweder seitlich oder über den Tank bildenden Gießformteilen angeordnet sind und die Patrizen und Matrizen bilden, welche für jede Gießformeinheit eine getrennte Gießmulde zum Gießen eines Deckels definieren, der auf die offene Oberseite des Tanks paßt, wobei die Deckelgießmatrize und -patrizen so angeordnet sind, daß die Deckelgießmulde gleichzeitig mit dem Öffnen oder Schließen der Tankgießformmulde geöffnet oder geschlossen wird.
- 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gießformeinheit zwei Tankgießformen umfaßt oder zwei kombinierte Tank- und Deckelgießformen Seite an Seite, wobei jedes Paar von zwei Seite-an-Seite-Gießformen gleichzeitig geöffnet und geschlossen wird.
- 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gießformeinheit zwei Tankgießformen umfaßt oder zwei kombinierte Tank- und Deckelgießformen übereinander, wobei jedes Paar von übereinander liegenden Gießformen gleichzeitig geöffnet und geschlossen wird.
- 11. Verfahren zum Gießen von Tanks aus keramischen Material in Breiform, von denen jeder Seitenwände, einen Boden und eine offene Oberseite aufweist, in einer Anordnung, die eine Vielzahl von Gießformen umfaßt, von denen jede aus einer Matrize mit einer Mulde zum Formen der Außenflächen der Seitenwände und des Bodens des zugießenden Tanks sowie aus einer Patrize mit einem Kern besteht, der so eingerichtet ist, daß er in der Mulde der Matrize angeordnet wird zum Formen der Innenfläche der Seitenwände und des Bodens des Tanks, dadurch gekennzeichnet , daß die030024/0644_ 4 —Gießformen (10) in einer im allgemeinen horizontalen Reihe auf einem Traggestell (19) angeordnet sind, und zwar so, daß jeder Tank in einer Stellung gegossen wird, in welcher die offene Oberseite in eine zur Längsrichtung der Reihe der Gießformen im allgemeinen parallele Richtung weist, und daß das Verfahren'besteht, alle Gießformen in der Reihe zu schließen, die Gießformen mit Brei zu füllen und eine Gießzeit vergehen zu lassen, alle Gießformen der Reihe zu öffnen, um die Kerne (15) außer Kontakt mit den weichen gegossenen Tanks in den Matrizen (11) zu ziehen um eine Strecke, die wenigstens ausreicht, um sicherzustellen, daß die Tanks sich nicht an den Kernen binden, wenn die Tanks während einer anfänglichen, vorbestimmten Trockenperiode schrumpfen, eine vorbestimmte, anfängliche Trockenperiode verstreichen: zu lassen und dann die gegossenen Tanks der Reihe nach von jeder Gießform zu entfernen.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das anfängliche Öffnen der Gießformen um eine kleine Strecke durchgeführt wird, indem in einem geeigneten Bereich zwischen den Matrizen und den Patrizen sämtlicher Gießformen Luftdruck angewandt wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung Gießformen umfaßt, jede von denen zum Gießen sowohl eines Tanks als auch eines Deckels in getrennten Gießformmulden innerhalb derselben Gießformej.nheit ausgelegt ist, wobei nach dem Schließen und Zuklemmen sämtlicher Gießformeinheiten die deckelformenden Mulden alle gefüllt werden, bevor das Füllen der Tankmulden beginnt.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung Gießformen umfaßt, jede von denen zum Gießen eines Tanks und eines Deckels in getrennten Gießformmulden innerhalb derselben Gießformexnheit030024/0644 ORIGINAL INSPECTEDausgelegt ist, wobei nach dem anfänglichen Trocknen jeder
Tank aus seiner Gießform entfernt und nahebei aufrecht gestellt wird und der zugehörige Deckel von derselben Gießformeinheit entfernt und auf die offene Oberseite des Tanks
plaziert wird, während er sich noch in ungehärtetem (green) Zustand befindet. - 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Deckel von seiner Gießform entfernt und auf seinen
zugeordneten Tank plaziert wird unter Verwendung einer lösbaren Saughaltevorrichtung (45).030024/0644
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