DE2112759A1 - Druckgiessvorrichtung - Google Patents

Druckgiessvorrichtung

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DE2112759A1
DE2112759A1 DE19712112759 DE2112759A DE2112759A1 DE 2112759 A1 DE2112759 A1 DE 2112759A1 DE 19712112759 DE19712112759 DE 19712112759 DE 2112759 A DE2112759 A DE 2112759A DE 2112759 A1 DE2112759 A1 DE 2112759A1
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Coppock John Ernest
Kidd Peter Robert
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Description

  • Druckgießvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgießvorrichtung zum Gießen von Erzeugnissen in für flüssigkeiten durch rissigen Gießformen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, frisch gegossene bzw. sogenannte "grüne" keramische Erzeugnisse dadurch herzustellen, daß man eine BuSschwemmung aus keramischem Eaterial in eine geschlossene poröse Form unter einem ausreichenden Druck einspritzt, der wahrend einer Zeitspanne aufrechterhalten wird, die genügt, um die Flüssigkeit der Aufschwminmung oder suspension und im wesentlichen die gesamte beim Schrumpfen der Auischwemmung aus dieser austretende Xlüssigkeit durch das poröse Material der Form hindurch zu entfernen, so daß beim Entnehmen des Erzeugnisses aus der Form nachträglich im wesentlichen keine Schrumpfung des Erzeugnisses mehr eintritt. Bei einer bekannten Vorrichtung zum Purchführen dieses bereits vorgeschlagenen Verfahrens wird die Form in zwei eilen hergestellt, d.h. diese umfaßt ein Innenteil und ein Außenteil. Bei dem normalerweise angewendeten Verfahren, bei dem die Gießform mit einer nicht unter Druck stehenden AuSschwemmung gefüllt wird, wird das Außenteil der Form unter dem Innenteil auf einer waagerechten Stützfläche angeordnet. Nachdem die beiden Teile der geschlossenen Form in dieser Weise angeordnet worden sind, und wenn die Aufachwemmung dem Hohlraum der Form unter hohem Druck zugeführt wird, werden die beiden Teile der Form durch einen in senkrechter Richtung wirkenden hydraulischen Stößel zusammengehalten, der nach unten einen Druck auf das Innenteil der Form ausübt. Dieser Stößel dient auch dazu, das Inaenteil der Form aus dem AuBenbil herauszuziehen, damit das gegossene Erzeugnis nach der Beendigung des Gießvorgangs aus der Form entfernt werden kann. Bei Entwicklungsarbeiten an Vorrichtungen zum Durchführen eines solchen Gießverfahrens, bei dem die Aufæchwemmung einem hohen Druck ausgesetzt wird, hat es sich gemäß der Erfindung gezeigt, daß eine mit senkrechter Bewegung arbeitende Vorrichtung, die es ermöglicht, mit den erforderlichen hohen Drücken zu arbeiten, wie es zum Herstellen von Erzeugnissen bestimmter Art erforderlich ist, eine so große Bauhöhe erreichen würde, daß sie sich in den niedrigen Fabrikräumen nicht aufstellen läßt, wie sie bis jetzt in der keramischen Industrie gebräuchlich sind, Im Hinblick hierauf liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, von den bis jetzt üblichen Gießverfahren abzuweichen und eine Druckgießvorrichtung zu schaffen, bei der mit einem inneren Formteil und einem äußeren Formteil gearbeitet wird, und bei der diese Formteile in waagerechter Richtung voneinander getrennt werden können. Beim Ausarbeiten einer entsprechenden Eonstruktion hat es sich gemäß der Erfindung außerdem als besonders vorteilhaft erwiesen, eine Anordnung vorzusehen, die es ermöglicht, das fertige, noch nicht gebrannte Erzeugnis der Vorrichtung mit Hilfe einer Anordnung zu entnehmen, bei der eines der Formteile rehbar bzw.
  • Schwenkbar gelagert ist, so daß dieses Bauteil aer Form in eine Stellung gedreht werden kann, bei er das frisch gegossene Erzeugnis ungehindert aus dem Formteil herausfallen kann, um z.B. von einer unter der Vorrichtung angeordneten Fördereinrichtung aufgenommen zu werden.
  • Zur Erfüllung der ihr zugrunde liegenden Aufgabe sieht die Erfindung eine Druckgießvorrichtung vor, die eine erste Tragkonstruktion zum Unterstützen eines ersten Teils ein r porösen Form umfaßt, ferner eine zweite Tragkonstruktion zum Unterstützen eines zweiten Teils der porösen Form sowie Betätigungsmittel, die mit mindestens einer der beiden'Pragkonstruktionen gekuppelt sindund zur Wirkung gebracht werden können, um eine im wesentlichen waagerechte Relativbewegung zwischen der ersten und der zweiten Tragkonstruktion, die das erste bzw. das zwei Bauteil der Form tragen, hervorzurufen, um die poröse Borm zu schließen, so daß ein Druckgießvorgang durchgeführt werden kann, bzw um die Form nach dem Abschluß des GibBvorgangs zu öffnen; hierbei umfaßt die erste Tragkonstruktion ein Bormunterstütsungsteil, das mit einem Tragglied drehbar verbunden ist, so daß das an dem Formunterstützungsteil befestigte erste Bauteil der Gießform um einen Winkel von etwa 900 gegenüber dem Tragglied geschwenkt werden kann, sobald die Form nach dem Abschluß des Gießvorgangs geöffnet worin ist, und zwar auf eine solche Weise, daß das gegossene Erzeugnis ungehindert aus dem ersten Teil der porösen Form herausfallen kann.
  • Es ist möglich, eine erfindungsgemäße mit hohem Druck arbeitende Vorrichtung zum Gießen einer AuSschwemgung aus keramischem Material so auszubilden, daß ihre Bauhöhe nicht m groß wird, unddaß das frisch gegossene Erzeugnis leicht automatisch ausgeworfen und an eine Fördereinrichtung unterhalb einem der beiden Teile der Form abgegeben werdenkann, woraufhin die Vorrichtung ihr nächstes Arbeitsspiel ausführt.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Ein&elheiten der Er-Erfindung werden im folgenden an E nd schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht den größten Teil einer erfindungsgemäßen Hochdruckgießvorrichtung, die geeignet ist, Spüllrästen mit massiven Wänden für Wasserklosetts zu gießen.
  • Fig. 2 zeigt in einer etwas vergrößerten, teilweise weggebrochen und teilweise als Schnitt gezeichneten S itenansicht eine andere Stellung bestimmter Weile der Vorrichtung nach Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt in einem kleineren Maßstab im Grundriß die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die erwähnten Weile ebenfalls die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnehmen.
  • Fig. 4 ist ein in einem größeren Maßstab gezeichneter axialer Schnitt durch einen der Teile einer in Verbindung nit der Vorrichtung verwendeten Gießform.
  • Die Vorrichtung stützt sich an einer Grundplatte 1 ab, an deren Oberseite zwei parallele Stirnwände oder Platten 2 und 3 befestigt sind, welche sich in der Querrichtng über die Grundplatte hinweg erstrecken, Die senkrecht d Platten 2 und 3 unterstützen die ihnen benachbarten Enden von vier parallelen, waagerecht angeordnetenFührungssäulen 4, Auf den Säulen 4 ist eine Stahlplatte 5 verschiebbar gelagert, die parallel zu den Stirnplatten 2 und 3 angeordnet und mit einer Kolbenstange 6 eines liegenden hydraulischen Stößels 7 verbunden ist, welcher durch die Stirnplatte 3 ortsfest un-' terstützt wird.
  • Die Stirnplatte 2 trägt zwei Lagerböcke 8, die sich von dieser Platte aus nach hinten bzw. gemäß Fig. 1 nach links erstrecken, und in die Lagerzapfen 49 eingreifen, durch welche ein hydraulischer Stößel 10 so unterstützt wird, daß er gemäß Fig. 3 um eine waagerechte Achse 11 geschwenkt werden kann.
  • Die Vorderseite der Stirnplatte 2, d.h. gemäß Fig. 1 die rechte Seite, trägt eine Formunterstützungsplatte 12.
  • Diese Unterstützungsplatte 12 ist an ihrem unteren Rand mit der Stirnplatte 2 drehbar verbunden, so daß sie um eine waagerechte Achse um einen Winkel von etwa 90° aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung geschwenkt werden kann. An den beiden Enden der am unteren RGad der Foriiiiinterstützungsplatte 12 angeordneten Lagermittel sind gemäß Fig. 1 zwei drehbare Anschlüsse 16 bekannter Art vorgesehen, die es ermöglichen, zwei Xeitungen 13 für Luft bzw. Wasser, von denen eine in Fig. 2 erkennbar ist, über die Stirnwand 2 mit einem Kanal 14 zu verbinden, der gemäß Fig. 2 in der Platte 12 ausgebildet ist und sich längs der waagerechten Drehachse dieser Platte erstreckt. Längs des Kanals 14 sind in seitlichen Abständen mehrere Düsen 15 verteilt, von denen in Fig. 2 nur eine zu erkennen ist, über welche der Kanal 15 zugänglich ist.
  • Die Rückseite der Formtragplatte 12 ist mit zwei Lagerböckeh 17 versehen, die durch einen Lagerbolsen mit der Kolbenstange 18 des schwenkbaren hydraulischen Stößels 10 verbunden sind. Gemäß Fig. 2 weist die Stirnplatte 2 eine Offaung 19 auf, eo daß sich die Lagerböcke 17 und die Eolbenstange 18 ungehindert durch die Stirnplatte 2 erstrecken können, wie es in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
  • Unter einer in der Grundplatte 1 ausgebildeten Auswurföffnung 72 ist eine in Fig. 2 insgesamt mit 19 bezeichnete Entnahmeeinrichtung angeordnet. Diese Einrichtung umfaßt eine das gegossene Erzeugnis aufnehmende B ugruppe, die gehoben und gesenkt werden kann, und die mit mindestens einer Steuerwalze 20 versehen ist, welche unter Federspannung steht, so daß ein nicht dargestellter Mikroschalter, auf den im folgenden nahereingegangen wird, automatisch betätigt werden kann, Die Entnahziieeinrichtung 19 ist einer Fördereinrichtung 24 (Fig. 3) zugeordnet, so daß die gegossenen Erzeugnisse der Gießvorrichtung entnommen werden können.
  • Um die Vorrichtung betriebsbereit zu machen, wird ein Formgehäusekasten 21 aus Metall durch Schrauben mit der Vorderseite der Formtragplatte 12 in der in Fig. 1 gezeigten Weise verbunden. Der Gehäusekasten 21 enthält gemäß Fig. 2 ein poröses, fdr Elü3ßiUkeiten durchlässiges äußeres Formteil 22 bekannter Art aus einer Sand-Harz-Masse, und der Kasten ist nahe seinen Rändern mit einer Anzahl von Düsen 23 versehen, so daß ein Flud in den Raum zwischen dem Formteil 22 und der Außenseite des Gehäusekastens 21 eingeleitet werden kann. Dann werden nicht dargestellte Fludabgabelei tungen zwischen den Bussen 22 und £en Dosen 15 angeschlossen, um das Außenteil der Form mit den Luft- und Wasserleitungen 13 (Fig. 2) zu verbinden. Die Innenform des Außenteils 22 der Gießform entspricht natürlich im wesentlichen der gewünschten Außenform des herzustellenden Klosettspülkastens.
  • Ferner wird gemäß Fig. 1 mit der Vorderseite, d.h.
  • der linken Seite der bewegbaren Platte 5 mittels Schraben eine innere Formbaugruppe 25 verbunden, Weitere konstruktive Einzelheiten der inneren Formbaugruppe 25 sind aus Fig. 4 zu ersehen. Die Baugruppe 25 umfaßt ala den eigentlichen inneren Formteil einen porösen, für Flüssigkeiten durchlässigen, aus einer ßand-Rarz-Masse bestehenden Körper 26, dessen Außenform der gewünschten Innenform des mit Hilfe der Vorrichtung zu gießenden Klosettspülkastens entspricht.
  • Der Körper 26 ist seinerseits auf bekannte Weise auf einer kastenähnlichen Metallkonstruktion 27 gegossen worden, die Öffnungen 28 aufweist, damit ein fluid zwischen dem porösen Körper 26 und dem Inneren der kastenähnlichen Xonstruktion 27 strömen kann. Ein ufschwemmungszuführungsrohr 30 erstreckt sich in axialer Richtung durch die Baugruppe 25, und die Baugruppe umfaßt eine Grundplatte 29, mittels welcher die Baugruppe an der'beweglichen Platte 5 befestigt werden kann.
  • Wenn die Baugruppe 25 an der beweglichen Platte 5 angebracht worden ist, wird eine nicht dargestellte flexible Aufschwemnnngszuführungsleitung über die Rückseite der beveglichen Platte 5 mit dem hinteren EXae des Rohrs 30 verbunden.
  • Diese Verbindung ist in den Zeichnungen nicht eigens dargestellt, da eine solche srerbindung von Jedem Fachmann ohne weiteres vorgesehen werden kann. Entsprechend wird eine ebenfalls nicht dargestellte Luft- und Wasserleitung über die bewegliche Platte 5 mit dem Innenraum der kastenähnlichen Eonstruktion 27 verbunden.
  • Das Arbeitsspiel derVorrichtung wird durch eine nicht dargestellte, automatisch arbeitende Anordnung von elektrischen Relais und Zeitgebern gesteuert. Auf die Konstruktion dieser Steuereinrichtung xird hier nicht naher eingegangen, da eine solche Einrichtung ohne Schwierigkeit von jedem Fachmann geschaffen werden kann, der sich mit er erforderlichen weiter unten beschriebenen Wirkungsweise vertraut gemacht hat, Sn Beginn des Arbeitsspiels der Vorrichtung wird die Platte 5 mit Hilfe des Stößels 7 waagerecht vorgeschoben, so daß der innere Formteil 26 in den äußeren Formteil 22 eingefillirt und die Form unter einem Einspanndruck von etwa 70 Tonnen fest geschlossen wird. Ein ähnlicher Susgleichsdruck, der dazu dient, eine mögliche Durchbiegung der Platte 12 im Bereich der oeffnung 19 zu verringern, kann mit Hilfe des Stößels 10 auf die Rückseite der Platte 12 aufgebracht werden. Sobald die Form in der beschrieben Weise geschlossen worden ist, wird ein nicht dargestelltes Aufschwemmungszuführungsventil so betätigt, daß eine SuSschwemmung, die der Arbeitsstelle über eine Versorgungsleitung z.B. unter einem Druck im Bereich von etwa 2,8 atü bis 5,6 atü zugeführt wird, über das Rohr 30 in den der Form des herzustellenden Spülkastens entsprechenden Hohlraum zwischen dem Innenteil und dem Außenteil der Form einströmen kann. Sobald die Hohlform mit der Aufschwemmunggefüllt worden ist, wird der Druck der Auf schwemmung erhöht, z.B. mit Hilfe einer Druckverstärkungsvorrichtung, wie sie in der britischen Patentanmeldung 41 411/69 beschrieben ist, und die es ermöglicht, die Aufschwemmung einem Druck von etwa 35 atü auszusetzen. Dieser hohe Druck der Aufschwemmung wird während einer vorbestimmten Zeitspanne aufrechterhalten, die genügt, um zu gewährleisten, daß sowohl das in der Suspension enthaltene Wasser als auch das beim Schrumpfen des keramischen Materials anfallende Wasser aus der Hohlform in die aus der Sand-Harz-Masse bestehenden Teile der Form übertritt. Das Herausdrücken des Wassers während dieser Zeitspanne macht es gewöhnlich erforderlich, über das Rohr 30 eine zusätzliche Aufschwemmungsmenge von etwa 0,5 bis 1,0 lzr zuzuführen.
  • Während der genannten Zeitspanne wird außerdem ein Unterdruck von etwa 0,85 at über die Leitungen 13 (Fig. 2) und die Düsen 23 auf die Außenseite des äußeren Formteils sowie auf den Innenraum der kastenähnlichen Konstruktion 27 innerhalb des inneren Formteils 26 aufgebracht. Dieser Unterdruck trägt dazu bei, Wasser über die Luft- und Wasserleitungen abzuziehen, mittels welcher der Unterdruck aufgebracht wird, und~gemäB-der Erfindung wird insbesondere angenommen daß dieser Unterdruck dazu beiträgt, zu gewährleisten, daß das Wasser it: einem hinreichenden Ausmaß aus'den porösen Form teilen 11heräusgespült'1 wird. DieZeitspanne, während welcher der hohe-Druck der Aufschwemmung aufrechterhalten wird, beträgt etwa3 min, während der verbleibende Teil des Arbeit spiels etwa 2 min in Anspruch nimmt.
  • Am Ende der Zeitspanne, während welcher der hohe Druck aufrechterhalten wird, wird ein nicht dargestelltes Ablaßventil auf die Dauer von etwa 1,5 sec geöffnet, um den Druck in den Aufschweimnungszuführungsleitungen dadurch zu senken, daß man eine kleine Menge an überschüssiger Aufschwemmung entweichen läßt. Das weiter oben erwähnte Aufschweiiimungszuführungsventil wird geschlossen, ein etwa durch den Stößel 10 aufgebrachter Gegendruck wird beseitigt, und während die Wirkung des Unterdrucks auf den AuBenteil der Form aufrechterhalten wird, wird der auf den Innenteil der Form wirkende Unterdruck durch einen Uberdruck ersetzt; zu diesem Zweck wird flift unter einem Druck im Bereich von etwa 5,6 bis 7 atü dem Innenraum der kastenähnlichen Konstruktion 27 zugeführt, um einen Teil der Feuchtigkeit zur Oberfläche des Innenteils 26 der Form zurückzublasen und so zum Trennen des Innenteils der Form von den Innenflächen des gegossenen Erzeugnissea beizutragen. Der Stößel 7 zieht mit Hilfe seiner Eolbenstange 6 die bewegliche Platte 5 nach hinten, um die Form dadurch zu öffnen, daß der Innenteil der Form aus dem Außenteil herausgezogen wird, wobei das gegossene Erzeugnis im Außenteil der Form verbleibt.
  • Dann wird der hydraulische Stößel 10 betätigt, so daß seine Eolbenßtange 18 bewirkt, daß die Platte 12 nach vorn um 90° gedreht wird, damit der Innenteil 22 der Form die in Fig. 2 gezeigte Lage einnimmt; die Entnahmeeinrichtung 19 ist vorher betätigt worden, um die Auinahmebaugruppe so weit zu heben, Kaß sich diese Baugruppe nur noch in einem kleinen Abstand von z.B. etwa 25 mm vom unteren Rand des Innenteils 22 der Form befindet. Hierauf wird der über die Leitungen 13 auf den Außenteil 22 der Form aufgebrachte Unterdruck durch einen Luftdruck von etwa 1,4 atü ersetzt, um zum Brennen des Erzeugnisses vom Außenteil der Form beizutragen; der Druck von etwa 1,4 atü wird gewählt, da ein höherer Druck bewirken könnte, daß der Basisteil des gegossene nen Erzeugnisses einfällt. Somitfällt das gegossene Erzeugnis 31 aus dem Außenteil der Form auf die Aufnahmebaugruppe der Entnahmeeinrichtung. Die Wirkung des Gewichtes des gegossenen Erzeugnisses auf die unter Federspannung stehende Rolle 22 bewirkt dann, daß der weiter oben erwähnte Mikroschalter betätigt wird, um das Absenken der das gegossene Erzeugnis tragenden Aufnahmebaugruppe einzuleiten, woraufhin das Erzeugnis so weit gesenkt wird, daß es eine Lage unterhalb der Unterseite der Grundplatte 1 einnimmt. Nunmehr wird dar gegossene Erzeugnis in seitlicher Richtung aus der Vorrichtung herausgeführt und gemäß Fig. 3 an die Fördereinrichtung 24 abgegeben.
  • Nunmehr wird der Stößel 10 erneut betätigt, um die Platte 12 mit dem Außenteil der Form wiederin die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückzuführen, woraufhin das beächriebene Arbeitsspiel beliebig oft wiederholt werden kann; die frisch geformten Erzeugnisse werden durch die Fördereinrichtung 24 weiteren Stationen zugeführt, wo die ArbeitsSchritte durchgeführt werden, die zum Herstellen der fert gen püIkästen erforderlich sind.
  • Der Forugehäusekasten 21, der den Innenteil 22 der Form enthält, kann als mit einem Druckausgleich arbeitender Tasten ausgebildet sein, wie es in der britischen Patent an meldung 41 413/69 beschrieben ist.
  • Es sei bemerkt, daß man eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausbilden kann, daß sie es ermöglicht, hohle Gußteile, z.B. Wasserklosettschüssela, herzustellen; in diesem Ball wird beim Ablauf des Arbeitsspiels dafür gesorgt, daß die überschüssige Aufschwemmung auf bekannte Weise von dem gegossenen Erzeugnis ablaufen kann.
  • In der Praxis wird es gewöhn2lch vorgezogen, eine flache Tragplatte oder ein Brett zu verwenden, das auf der Aufnahmebaugruppe der Entnahmee inrichtung 19 angeordnet ist. In diesem F 11 wird das frisch gegossene Erzeugnis auf der Tragplatte abgelegt, die dann zusammen mit dem Erzeugnis der Fördereinrichtung 24 zugeführt wird. Dann wird eine andere Tragplatte zum Aufnehmen des nächsten frisch gegossene Erzeugnisses auf der Aufnahmebaugruppe angeordnet. Diese Tragplatte ist in den Zeichnungen der Deutlichkeit halber nicht dargestellt.
  • Aisprüche:

Claims (9)

  1. ANSPRÜCHE 1. Druckgießvorrichtung mit einer ersten Tragkonstruktion zum Unterstützen eines ersten Teils einer porösen Form, einer zweiten Tragkonstruktion zum Unterstützen eines zweiten rielis der porösen Form und Betätigungsmitteln, die mit mindestens einer der beiden Tragkonstruktionen gekuppelt sind und betätigt werden können, um eine Relativbewegung zwischen der ersten und der zweiten Tragkonstruktion, welche den ersten bzw. den zweiten rileil der' Form tragen, hervorzurufen, um die poröse Form zu schließen, damit sie bei einem Druckgießvorgangbenutzt werden kann, und um die Form nach dem Abschluß des Gießvorgangs zu öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die helativbewegung in einer im wesentlichen waagerechten wichtung hervorgerufen wird, und daß die erste Tragkonstruktion ein Formtragglied (12) umfaßt, das drehbar mit einem anderen Tragglied (2) verbunden ist, so daß der erste Teil 21 der Gießform, der an dem Formtragglied befestigt ist, gegenüber dem Tragglied (2) um etwa 90° geschwenkt werden kann, wenn die Form nach dem abschluß des Gießvorgangs geöffnet wird, so daß das gegossene Erzeugnis (31) ungehindert aus dem ersten Teil der porösen Form herausfallen kann.
  2. 2. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel einen hydraulischen Stößel (7) umfassen, der auf einer weiteren Tragkonstruktion (3) angeordnet und mit einer der beiden zuerst genannten Tragkonstruktionen gekuppelt ist, so daß der Stößel diese Tragkonstruktion gegenüber der zusätzlichen Tragkonstruktion (3) bewegen kann.
  3. 3. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte der beiden zuerst genannten Tragkonstruktionen die zweite Tragkonstruktion (5) ist.
  4. 4. Druckgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch zusätzliche Betätigungsmittei (10), die auf dem Tragglied (2) angeordnet und mit dem erwahnten Tragglied (12) gekuppelt sind und betätigt werden können, um die Lage des Traggliedes (12) um seine Drehachse gegenüber dem zuerst genannten Tragglied (2) zu bestimmen.
  5. 5. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Betätigungsmittel einen weiteren hydraulischen stößel (10) umfassen, der so gelagert ist, daß er Schwenkhewegungen gegenüber dem zugehörigen Tragglied (2) um eine waagerechte Achse (11) ausführen kann.
  6. 6. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Betätigungsmittel (10) so eingerichtet sind, daß sie es ermöglichen, einen Ausgleichsdruck auf das Tragglied (12) aufzubringen, um einem Burchbiegen eines Basisteils des ersten Formteils (21) nach außen während eines Druckgießvorgangs entgegenzuwirken.
  7. 7. Druckgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ersten Formteil und dem zweiten Bormteil um ein Außenteil (21) bzw. um ein Innenteil (25) einer zweiteiligen porösen Form handelt, und daß diese Formteile auf der ersten ragkonstruktion (2) bzw. der zweiten Tragkonstruktion'(5) angeordnet sind.
  8. 8. -BruckgieBvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Entnahmeeinrichtung (19), die sich unterhalb des Traggliedes (2) erstreckt, um das gegossene erzeugnis (31) aufzunehmen, wenn es aus dem ersten Formteil (21) herausfällt, und um das gegossene Erzeugnis aus seiner Aufnahmestellung Stationen zuzuführen, an denen weitere Arbeitsschritte durchgeführt werden, wobei die Entnahmeeinrichtung ein unter iederspannung stehendes Bauteil (20) umfaßt, das beim Aufnehmen eines gegossenen Erzeugnisses nachgibt, um einen elektrischen Schalter zu betätigen, durch den der Fördervorgang der Entnahmeeinrichtung eingeleitet wird.
  9. 9. Druckgießvorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Leitungen zum Einleiten einer das gießbar Material bildenden Auischwemmung aus keramischem Material in die geschlossene Gießform d£rart, daß die Gießform anfänglich unter dçL. in der Zuführungsleitung herrschenden Druck gefüllt wird, sowie durch eine Druckverstärkungsvorrichtung, die mit der Zuführungsleitung verbunden ist und dazu dient, den Druck der AuSschwemmung in der ge füllten Form auf einen Wert zu steigern, der im Vergleich zu dem in der Zuführungsleitung herrschenden Druck hoch ist.
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