DE605196C - Vorrichtung zum Kuehlen der Gusszeilen an Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen der Gusszeilen an Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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DE605196C
DE605196C DEM124994A DEM0124994A DE605196C DE 605196 C DE605196 C DE 605196C DE M124994 A DEM124994 A DE M124994A DE M0124994 A DEM0124994 A DE M0124994A DE 605196 C DE605196 C DE 605196C
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cooling
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Mergenthaler Setzmaschinen Fabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/72Devices for trimming type-bars; Cleaning devices for trimming knives; Ejectors for type-bars

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  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kühlen der Gußzeilen an Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen werden bekanntlich die aus der Gießform ausgestoßenen Zeilen in einem Zeilenschiff gesammelt. Bei sehr starken Zeilen besteht nun der Nachteil, daß sie zur Zeit des Ausstoßens nicht genügend abgekühlt sind, so daß sie beim Hineinfallen in das Zeilenschiff, da sie noch zu weich sind, leicht beschädigt werden können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen worden, das Zeilenschiff selbst mit einer Wasserkühlung zu versehen. Es ist aber noch nicht gelungen, diese Aufgabe so zu lösen, daß sie tatsächlich allen Anforderungen gerecht wird, insbesondere so, daß nur die jeweils neu ausgestoßene Zeile gekühlt wird, dagegen die übrigen Zeilen aus dem Bereich des Kühlwassers entfernt sind.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung neben dem Zeilenschiff an der Einfallstelle der Zeilen ein mit Kühlwasser versehener Behälter angeordnet, in den die ausgestoßene Zeile auf eine Hebevorrichtung hineinfällt, welche die Zeile - gesteuert im Arbeitstakt der Gießmaschine - nach der Kühlung in die Höhe des Zeilenschiffes anhebt, auf das sie durch den Zeilenstößer übergeschoben wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht der Einrichtung mit den in Betracht kommenden Teilen der Maschine, Fig. z ein Grundriß dazu und Fig. 3 eine Ansicht von vorn. In der Zeichnung ist i das Gießrad, welches in üblicher Weise dreh- und verschiebbar im Maschinengestell gelagert ist. Das Gießrad ist in der Stellung gezeigt, in welcher eine gegossene Zeile z, und zwar eine starke, mit Rippen versehene Zeile, durch den Ausstoß,er 3 ausgestoßen wird, um in das Zeilenschiff zu gelangen.
  • Das eigentliche Zeilenschiff besteht aus einem im Querschnitt winkelförmigen Blech 5, in welchem die Zeilen nebeneinander aufgestapelt werden. Vor diesem Zeilenschiff, und zwar unterhalb der Stelle, an welcher die Zeilen aus der Gießform ausgestoßen werden, ist nun 'ein Behälter 6 vorgesehen, dessen Boden erheblich tiefer liegt als der Boden des Zeilenschiffes. Dieser Behälter, dessen obere öffnung in gleicher Flucht mit dem Zeilenschiff 5 liegt, ist an seiner Rückwand, die der Maschine zugekehrt ist, oben mit einer Wasserzuleitung 7 und am Boden mit einer Wasserableitung 8 verbunden. An der Zeilenabfallstelle ist die übliche Ruine g vorgesehen, welche die abfallende Zeile 2 führt, und zwar so, daß sie neben dem Zeilenschiff 5 über den Behälter 6 gelangt und in diesen hineingleitet. In dem Behälter liegt eine Hebevorrichtung, bestehend aus einem Rahmen mit einem Boden io, welcher schräg liegt, und zwar in seiner Richtung parallel zu dem Boden des Zeilenschiffes 5 gerichtet. An diesen Boden ist ein Bügel i i befestigt. Die Hebevorrichtung ist in dem Behälter 6 geführt, z. B. mit Hilfe von Führungsrippen o. dgl. 12, und der Boden i o ist so breit, daß er den ganzen lichten Querschnitt des Behälters ausfüllt. Die aus der Rinne 9 herabgleitenden Zeilen fallen demnach, wenn sie den Behälter 6 :erreichen, auf den Boden io der Hebevorrichtung auf und gelangen in die in Fig. i strichpunktierte Lage.
  • An dem Bügel i i ist oben eine Schraube oder ein Stift 13 befestigt, der in ein, Langloch i q. eines Hebels 15 einfaßt. Dieser Hebel ist um einen Zapfen 16 schwenkbar, und sein hinterer Arm 17 liegt in dem Bereich eines Stiftes 18, der an einem Lenker i 9 angeordnet ist. Der Lenker i9 ist mit dem Hebel 20 verbunden, der am unteren Ende des Gießschlittens 2'1 anfaßt, um diesen in der bekannten Weise zu heben und zu senken. Wird der Gießschlitten gesenkt, so drückt der Stift 18 auf den Hebelarm 17 und hebt dadurch die Hebevorrichtung i o, i i aus der ausgezogen gezeichneten unteren Lage in die strichpunktiert angedeutete obere Lage, in welcher der Boden io der Hebevorrichtung in gleicher Höhe und bündig mit dem Zeilenschiff 5 liegt, so daß eine auf dem Boden io liegende Zeile ohne weiteres in das Zeilenschiff eingeschoben werden kann. Oberhalb des Behälters 6 ist ein Stößer 22 angeordnet, welcher um einen Zapfen 23 schwenkbar an einem U-förmigen Bügel 2q. artgeordnet ist. Der Bügel 24 umfaßt den Behälter 6, und sein zweiter Schenkel ist mit einem waagerechten Schieber 25 verbunden. An dem U-förmigen Bügel 24 faßt eine Feder 26 an, deren zweites Ende an einen im Maschinengestell angeordneten Stift 27 angreift. Die Feder ist bestrebt, den Schieber 25 nebst Bügel 2¢ und Stößer 22 in der in den Fig. 2 und 3 gezeichneten Lage zu halten, in welcher die vordere, in Fig. 3 ;nach links gekehrte Fläche des Schiebers am Anfang des Zeilenschiffes steht. An den Schieber 25 faßt nun ein Lenker 28 an (Fig. 2), der an das .eine Ende des doppelarmigen Hebels 29 angelenkt ist. Der Hebel ist um einen festen, am Maschinengestell angeordneten Zapfen 3o schwenkbar, und sein zweiter Arm trägt eine Rolle 3 i, welche sich gegen das Gießrad oder den Gießradschlitten legt. Bei der Vorwärtsbewegung des Gießradschlittens wird der Hebel 29 in die in Fig. 2 gestrichelte Lage geschoben. Der Hebel bewegt dadurch auch den Schieber 25 nebst Stößer 22 in die gestrichelte Lage, in welcher die Vorderfläche des Stößers bündig mit der Außenwand des Behälters 6 liegt.
  • Das Kühlwasser fließt durch einen Schlauch oder ein Rohr 32 zu. In diese Zuleitung kann ,ein in der Zeichnung nicht dargestellter Hahn oder ein Ventil eingeschaltet werden, welches ebenfalls durch .einen bewegten Teil der Maschine so gesteuert werden kann, daß das Wasser nur zu bestimmten Zeiten, -nämlich dann, wenn eine neue Zeile ausgestoßen wird, die gekühlt werden soll, zufließt, nach dem Kühlen aber ,abgestellt wird.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist dem-. nach folgende: Die durch den Ausstoßer 3 ausgestoßene Zeile 2 gleitet durch die Rinne 9 bei der in Fig. i ausgezogen gezeichneten Lage der Hebevorrichtung i i abwärts; sie fällt in den Behälter 6 hinein auf den Boden io der Hebevorrichtung.
  • Falls der Wasserzufluß gesteuert ist, wird er in diesem Augenblick geöffnet, und das Wasser spritzt durch die Öffnung 7 auf die in dem Behälter liegende Zeile 2, um sie abzukühlen. Bei ungesteuerter Wasserzuführung fällt die Zeile bereits -durch den Wasserstrahl hindurch und wird dauernd von ihm bespült. Das Kühlwasser fließt am Boden des Behälters durch die Leitung 8 ab.
  • Beim Niedergang des Gießschlittens wird unter Vermittlung des Gestänges 2o, 19, 17, 16 die Hebevorrichtung i i in die strichpunktiert angedeutete Lage gehoben und dadurch die Zeile in gleiche Höhenlage mit dem Zeilenschiff 5 gebracht. Der oberhalb des Behälters 6 liegende Stößer 22 wird durch die hochg 'hende e Zeile angehoben, wobeier um seinen Drehzapfen 23 schwingt. Es folgt nun die Vorwärtsbewegung des Gießradschlittens, der durch das Gestänge 31, 29, 28, 25 den Stößer 22 zurückzieht, so daß seine Stirnseite hinter die Zeile gelangt, und bei dem darauffolgenden Rückgang des Gießradschlittens bewegt sich der Stößer unter der Wirkung der- Feder 26 wieder in seine Anfangslage und stößt die gekühlte Zeile von dem Boden io in das Zeilenschiff hinein. Beim nächsten Kreislauf der Maschine wiederholt sich der Arbeitsgang.
  • Die Einrichtung kann baulich auch anders ausgestaltet werden, sofern man damit den Rahmen der Erfindung nicht verläßt; insbesondere können die mechanischen Mittel zum Heben und Senken der Hebevorrichtung und zum Vorbewegen des Stößers beliebige sein. Auch ist es nicht notwendig, daß ihre Bewegung von dem Gießschlitten hzw. dem Gießrad abgeleitet wird; man kann vielmehr auch andere Kurven der Hauptwelle dazu verwenden oder auch für diesen Zweck besondere Kurven auf die Hauptwelle aufsetzen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kühlen der Gußzeilen bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, gekennzeichnet durch einen neben dem Zeilenschiff an der Einfallstelle der Zeilen angeordneten, mit Kühlwasser versehenen Behälter (6), in den die ausgestoßene Zeile auf eine Hebevorrichtung (i o) hineinfällt, welche die Zeile - gesteuert im Arbeitstakt der Gießmaschine -nach der Kühlung in die Höhe des Zeilenschiffes anhebt, auf das sie durch den Zeilenstäßer (22) übergeschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß der Behälter (6) als ein schmaler, der Stärke der dicksten Zeile entsprechender Kasten mit schräger oberer Öffnung ausgeführt ist, dem an der hinteren oberen Seite das Kühlwasser zugeführt wird, während die Abführung am Boden vorn erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserzuführung beim Einfallen einer neuen Zeile in Tätigkeit gesetzt und nach dem Kühlen der Zeile wieder abgestellt wird. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung als ein in dem Behälter (6) z. B. durch Führungsrippen (i2) geführter Rahmen ausgebildet ist mit einem parallel zu dem geneigten Zeilenschiff (5) liegenden Boden (io) zur Aufnahme der Zeile und daß am oberen Ende des Rahmeng ein vorzugsweise durch die Bewegung des Gießschlittens gesteuertes Gestänge (i g bis 2o) anfaßt, welches beim Aufwärtsgehen des Gießschlittens die Hebevorrichtung senkt, dagegen beim Abwärtsgehen des Gießschlittens sie so anhebt, daß der Boden (io) der Hebevorrichtung bündig mit dem Zeilenschiff (5) liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeilenstößer (22) gelenkig an seiner Bewegungsvorrichtung (2q.) angebracht ist, so daß -er der im Behälter (6) angehobenen Zeile Platz machen kann.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und -5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößen (22) unter Vermittlung -eines Gestänges (25 bis 31) durch den vorgehenden Gießradschlitten entgegen der Wirkung -,einer Feder (26) so zurückbewegt wird, daß er -mit seiner vorderen Fläche hinter die durch de Hebevorrichtung angehobene Zeile faßt, dagegen beim Zurückgehen des Gießschlittens durch die Feder (26) so weit vorgestoßen wird, bis die gekühlte Zeile auf das Zeilenschiff überführt ist.
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