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Vorrichtung zur Herstellung gegossener Zeilentypen.
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vereinfacht, indem insbesondere der Beförderungsweg der Matrizenzeile von den Sammelmechanismen zur Giessform und dann zu den Ablegevorrichtungen beträchtlich verkürzt wird. Während bei bisherigen Maschinen dieser Art die Zeile einmal von der Sammelschiene zu dem sogenannten Hebetroge und das andere Mal von letzterem zu dem eigentlichen Hebe-
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der Trog von jener Stellung, in welcher er die Zeile aufnimmt, nach auf- oder abwärts bewegt wird.
Zu diesem Zwecke werden die Matrizen während des Giessens von einem an dem Troge befestigten Fache getragen und durch horizontale Bewegung dos Troges, und zwar in jener Stellung in die Gussstcllung gebracht, in welcher der Trog die Zeile vor seinem Auf-oder Abwärtsgange aufnimmt. Beim Giessen selbst wird dann ein in bestimmter Weise bewegtes Scblussblatt verwendet, welches den von der jeweiligen Matrizenzeile nicht abgedeckten Teil des Giessschlitzes abdeckt, um das Austreten des Giessmetalles durch diesen Teil des Giessschlitzes zu verhindern.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung in einer Aus- führungsform beispielsweise dargestellt : Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht derselben, Fig. 2
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Fig. 10 und 11 sind Einzelansichten des Formschlussblattes.
Die Zcilentypen 2 werden in einem Schlitze j ! einer Form 3 gegossen, welche an
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auf dem Ende eines verbolzten Dreharmes 7 angeordnet ist. Dieser Dreharm wird durch eine Feder 8 in jene Richtung bewegt, welche die Bewegung der Form in die Horizontal
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recht beweglichen Hebe-oder Ablegetroges 13 gebettet und dieses Fach steht, wenn der Trog 13 unten ist, in Richtung mit der Sammelschiene 14 der Maschine (Fig. 2 und 6), von welcher die Matrizen durch einen geeigneten Schieber in das Fach des Troges befördert werden.
In dieser Stellung ruht der Trog auf einem Schlitten 15, mit welchem das untere Ende einer horizontalen Stange 16 verbunden ist (Fig. 6), die durch den Trog hindurchgeht und für die Aufwärtsbewegung des letzteren als Führung dient. Wenn die Form in ihrer horizontalen Lage ist, wird dieser Schlitten 15 und der auf demselben ruhende Trog gegen die Form hinbewegt, um die Matrizenzeile gegen eine Seite der Form zu bringen, derart, dass die Buchstaben der Matrizen mit dem Gussschlitze 1 in Richtung stehen. Gleichzeitig wird ein Hohlschlitten 17 (Fig. 5), welcher den Metalltopf und die Pumpe 19 trägt, die mit der Düse 10 ausgestattet ist, so bewegt, dass diese Düse gegen die entgegengesetzte Seite der Gussform gebracht wird.
Die Bewegungen dieses Schlittens 17 und des Schlittens 15 sind sehr klein, doch da diese zwei Schlitten gegeneinander bewegt werden, klemmen sie die Form zwischen der Matrizenzeile und der Düse fest ein.
Die Bewegung dieser zwei Schlitten 15 und 17 wird durch Kniegelenke 21, 22 bewirkt (Fig. 5), welche durch Gelenkstangen 23, 24 mit einem Hebel 25 gekuppelt sind. Dieser Hebel wird in die Lösostollung der Schlitten durch einen Daumen 26 bewegt (Fig. 7), welcher gegen einen Arm der senkrecht beweglichen Stange 27 wirkt, während seine Bewegung in die Arbeitsstellung der Schlitten (Giessstellung) unter Vermittlung einl- auf der Stange 27 aufgewundenen Feder 28 erfolgt (Fig. 7).
Bevor die Form in dieser Weise zusammengepresst wird, wird das Schlussblatt 30 für die Matrizenzeile durch eine Feder 31 gegen die Endmatrizo dieser Zeile gepresst, wodurch die Matrizen fest zusammengehalten werden (Fig. 6), indem die Zeile zwischen dem Schlussblatte 30 und einem festen Widerlager 32 des Troges eingeklemmt wird. Das Schlussblatt 30 ist in einem Blocke 33 verbolzt (Fig. 4,10 und 11), durch welchen die Bewegung desselben bewirkt wird. Es ist lose auf einer Stange 34 in diesem Blocke drehbar und kann auf dieser Stange auch seitlich bewegt werden. In der Unterseite dieses Tragblockes 33 ist eine durch Rippen begrenzte Nut 35 vorgesehen, in welche das obere Ende eines Hebels 36 hineinragt (Fig. 7 und 10).
Dieser Hebel wird unter dem Einflusse der Feder 31 in einer Richtung und durch den Daumen 36 in entgegengesetzter Richtung bewegt. Die Feder 31 hat das Bestreben, das Schlussblatt in die Arbeitsstellung, d. 11. gegen die Matrizenzeile derart zu drücken, dass es, unabhängig von der Länge der Matrizenzeile, immer den Abschluss der Zeile bildet. Wenn ausser Verwendung, muss das Schlussblatt aus dem Bereiche der Matrizen geschafft werden, um deren freie Bewegung entlang der Schiene zum Ablegetrog nicht zu behindern.
Andererseits ist es notwendig, dass dieses Schlussblatt beim
Einklemmen der Matrizen oberhalb der Schiene liegt, in welcher Stellung sein Rücken mit der Giessform in Berührung sein muss, um vom Eingussschlitz so viel zu decken, als die MatrizenzcHe frei lässt. Um nun das Schlussblatt aus einer Lage in die andere zu bringen, während es in und aus seiner Klemmstellung bewegt wird, besitzt der Tragblock 33 an seiner Oberfläche eine Führungsnut 39 (Fig. 10), in welcher ein Fortsatz 40 des Schlussblockes mitteis einer Rolle 41 geführt ist.
Wenn also der Block 33 zurückgeht, d. h. von der Matrizenzeile wegbewegt wird, behält das Sc111usshlatt 30 seine horizontale
Stellung, bis sein rechts gelegenes Ende gegen ein Widerlager 29 stösst (Fig. l). Dadurch wird die weitere Längsbewegung des Scblussblattes verhindert, ohne aber die Weiterbewegung des Blockes 33 zu hindern, so dass durch diese einseitige Feststellung des Scl1lussblattes letzteres durch die schräge Führung 39, 40 gedroht wird und in die in Fig. 11 punktiert gezeichnete Stellung gelangt. Wenn der Tragbalken 33 nach links bewegt wird, fällt das
Schlussblatt 30 unter dem Einflusse seiner Schwere in die in Fig. 11 in vollen Linien dargestellte Stellung herab.
In dieser Stellung (Arbeitsstellung) presst es gegen die Matrizen- zeile, da in diesem Zeitpunkte der rechts gelegene Teil des Führungsblocks 33 mit dem rechten Ende des Schlussblattes in Eingriff steht.
Wenn die Matrizenzeile in dieser Weise festgeklemmt wird und die Form durch die vorerwähnten Schlitten 15 und 17 zusammengepresst wird, hebt ein Daumen 43 (Fig. 5 und 7) den Pumpenkolben und gibt denselben plötzlich frei, welcher, dem Ein8usso einer Feder 44 überlassen, nach abwärts gepresst wird (Fig. 1) und das Letternmetal1 durch die Düse 10 in den Gussschlitz einspritzt.
Der Daumen 43 wirkt direkt auf einen
Arm 51 einer Drehstange 52 (Fig. 5 und 7), wobei diese Drehstange einen zweiten Arm 53 trägt, dessen Ende gegen das untere Ende einer Stange 54 wirkt, um dieselbe zu heben
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eingetrieben hat, werden die zwei Schlitten 15 und 17 durch den Daumen 26 in entgegen gesetzten Richtungen von der Form wegbewegt, das Schlussblatt wird zurückgezogen und iio Form unter Vermittlung des beschriebenen Zahntriebes 5, 6, 7 nach aufwärts gedreht in die in Fig. 6 angedeutete Stellung. Während dieser Bewegung streift der Rücken der Form gegen die Schneide eines Schermessers 45 (Fig. 7), wodurch der Boden der Zeilentype glatt abgeschert wird.
Wenn die Form die vertikale Stellung erreicht, liegt der die Type enthaltende Schlitz zwischen einem Schieber 46 (Fig. 2) und Abstreifmessern 47', zwischen welchen die Zeilentype durchgestossen wird, derart, dass ihre Seiten und Enden von Angüssen gereinigt werden. Nach Durchgehen zwischen den Messern fällt die Type (Fig. 4) in einen geeigneten Kanal 49 und gelangt durch diesen nach dem Setzschiffe 50.
Der Schieberschlitten 56* wird in einer horizontalen Führung vor- und rückwärts bewegt (Fig. 2) und der Ausstossschieber 46 selbst ist mit diesem Schlitten so verbunden, dass, wenn die Gussform in senkrechter Stellung ist, der Schieber eintreten kann, um den Gussschlitz auszufüllen bzw. die Zeilentype zwischen die Messer 47 zu treiben. Der Schieberschlitten 56* ist an seiner äusseren Seite mit Zähnen 57 ausgestattet, welche mit einem auf einer vertikalen Welle angeordneten Zahnsegmente 58 in Eingriff stehen, Diese Welle trägt an ihrem unteren Ende ein Zahnsegment 60 (Fig. 3), das mit einem Schlitten bzw. einer Zahnstange 61 in Eingriff steht, die mitteist einer Rolle 62 gegen den Daumen 63 geführt ist.
Dieser Daumen 68 bewegt unter Vermittlung der beschriebenen Mechanismen den Schieberschlitten 56* derart, dass die Zeilentype aus der Form ausgestossen wird. Eine Feder 64, welche auf einen Arm 65 dieser Stange 59 einwirkt, hat das Bestreben, diese Stange derart zu drehen, dass der Schieberschlitten in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
Die beschriebenen Daumen sind alle auf einer gemeinsamen Welle 66 (Fig. 7) aufgekeilt und haben eine derartige Gestalt und Anordnung, dass eine einzige Umdrehung dieser Welle sämtliche durch die Daumen bewegten Mechanismen zu ihrer Tätigkeit, u. zw. in folgender Reihe veranlasst : V l, "1 die Matrizenzeile auf der Sammelschiene des Troges liegt, steht die Gussform in ihrer vertikalen Stellung. Das Herabgehen der Gussform in die horizontale Lage und die Bewegung des Schlussblattes in die Arbeitsstellung erfolgen gleichzeitig.
Hierauf werden die beiden Schlitten 15 und 17 so bewegt, dass sie mit ihren Backen die Gussform zwischen Matrizenzeile und Düse einklemmen, worauf der Pumpenkolben, der mittlerweile gehoben worden ist, herabbewegt wird und das geschmolzene Gussmetall in den Gussschiitz hinein-
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Form getrennt, das Schlussblatt zurückgezogen und die Gussform in ihre senlirechte Stellung geschafft, worauf sofort der Stossschieber 46 vorgestossen wird und die Zeilentype aus der Form herausstösst bzw. zwischen die Kratzmesser treibt und dann in seine nfangslagc zurückkehrt. Damit ist die Tätigkeit der beschriebenen Mechanismen zu Ende. Nach Herstellung der Zeilentype beginnt der Trog 13, sobald die Schlitten 15 und 17 zurück-
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zu befördern.
Die Daumenwclle 66 steht für gewöhnlich still und trägt ein Zahnrad 67 (Fig.. s), dessen Rückseite mit Klauen 68 ausgestattet ist, mit welchen ein Kuppelbolzen 69 in Eingriff gebracht werden kann. Dieser Kuppelbolzen ist in einer Ausnehmung des Daumens 63 gebettet und steht unter dem Einflusse einer Feder 70, welche das Bestreben hat, den Bolzen
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flusse einer Feder 75 derart steht, dass die Nase 73 gegen den Daumen presst. Wenn also der Daumen 63 rotiert, tritt in einem bestimmten Augenblicke die Nut 71 ! dem Arme 73 gegenüber, welcher federnd in ihn einschnappt und, gegen den Ansatz 7 dos Kuppel- bolzens wirkend, letzteren aus den Klauen des Zahntriebes 67 ausrückt und die Welle 66 leer laufen lässt.
Um zu verhindern, dass die Daumenwelle unter dem Einflusse der Trägheit
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Es leuchtet ein, dass der Zahntrieb 67 mit der Welle 66 rotiert, so dass zwecks Inbetriebsetzens der Giessmechanismen es nur notwendig ist, den Arm 73 mit dem Kuppel bolzen 69 ausser Eingriff zu bringen, worauf dieser sofort mit den Klauen des Zahntriebes 67
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angeordnet ist und durch den Arbeiter bewegt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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tiefsten Stellung, in welcher er die Matrizenzeite aufnimmt, auf einem horizontal beweglichen Schlitten (15) liegt, um nach und von- der Giessform (3) bewegt zu werden, bevor seine Bewegung nach auf-oder abwärts erfolgt.