DE203472C - - Google Patents

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DE203472C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^ Λ!203472 KLASSE 15 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 202173 vom 26-April 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1907 ab. Längste Dauer: 25. April 1922.
Den Erfindungsgegenstand bildet eine Vorrichtung zur Herstellung runder Stereotypplatten. Das Hauptpatent 202173 betrifft eine Einrichtung, bei welcher derartige Platten in einem Gießmantel mit festgeklemmter Matrize gegossen und nach dem Guß aus diesem herausgehoben werden. Hierbei wird ein aus Segmenten bestehender Kern benutzt, die vor dem-Herausheben einander genähert werden, so daß die äußeren Ränder der auf ihnen haftenden Platten nach innen gebogen werden, wodurch das Herausheben der Platte aus dem Gießmantel durch den Kern ohne Beschädigung der festgeklemmten Matrize ermöglicht wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe, runde Stereotypplatten mittels des bekannten, nicht zusammendrückbaren Kernes und mittels einer in der Gießform befestigten Matrize zu gießen
so und aus, dieser herauszuheben.
Gemäß der Erfindung erfahren der Kern und die gegossene Platte zueinander und zum Gießmantel eine solche Bewegung, daß bei der Herausbewegung aus dem Gießmantel die Platte zunächst vom Kern abgedrückt, dann leicht von der Matrize im Gießmantel weggebogen und schließlich vom Kern aus dem Gießmantel herausgehoben wird.
Zu diesem Zweck kann der Kern in seine Arbeitsstellung im Gießmantel und aus derselben heraus durch die bekannte, in dem Hauptpatent beschriebene Einrichtung bewegt werden. Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, die veranlassen, daß die neugegossene Platte, sobald der Kern aus dem Gießmantel nach Vollendung des Gusses heratisbewegt wird, am Anfang für einen Augenblick der Bewegung des Kernes nicht folgt, dann aber frei mit dem Kern zusammen herausrollen kann. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Einwärtsbiegung der Platte von der Matrize im Gießmantel weg während der Anfangsbewegung des Kernes erfolgt, und zwar geschieht dies in der Weise, daß während der Anfangsbewegung des Kernes der Einguß der Platte durch eine Einrichtung festgehalten wird, die die Platte zusammenbiegt und dann vom Kern mitgenommen wird, so daß die Platte aus dem Gießmantel herausgehoben wird. .
Es sind zwar Einrichtungen bekannt, bei welchen durch die bekannte Antriebsvorrichtung der Kern aus dem Gießmantel herausbewegt wird Und hierbei durch seitlich des Kernes angeordnete, am Einguß angreifende Vorrichtungen die Platte vom Kern losgelöst wird, doch findet bei diesen Einrichtungen kein Zusammenbiegen der Platte statt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1 er- läutert die Anwendung der Erfindung an der Maschine des Hauptpatentes; in der Fig. 1 a ist eine Einzelheit und in der Fig. 2 ein Grundriß der Fig. 1 dargestellt. Fig. 3 zeigt
in einer der Fig. ι ähnlichen Ansicht den Kern aus dem Gießmantel herausbewegt und die. darauf sitzende Platte einwärts gebogen. Fig. 4 läßt in einer Seitenansicht die Anwendung des Erfindungsgegenstandes für eine bekannte Gießeinrichtung für Handbetrieb erkennen.
In dem wagerecht liegenden Gießmantel ι (Fig. ι bis 3) ist die Matrize unverrückbar befestigt. An den Stirnseiten des zylindrischen Kernes 2 sind in bekannter Weise Zahn-"segmente 3 und kreisförmige Führungsplatten 4 angebracht, die auf festen Zahnradsektoren 5 und Führungen 6 der Seitenrahmen der Maschine laufen. Die Platten 4 und 6 sollen ein zu tiefes Eingreifen der Zähne verhindern.
Der Kern 2 ist auf einer Welle 7 gelagert, die durch Stangen 8 einerseits mit einem Zahnrad 9 und andererseits mit einer Kurbelscheibe 10 verbunden,sind. Letztere sind auf einer Welle 11 gelagert. Die Welle 7 ist ferner mit einer zu den Zahnradsektoren zentral angeordneten Welle 12 durch Lenker 13 verbunden. Die Welle 12 ist mit Gegengewichten versehen. Durch diese Anordnung kann der Kern auf den Zahnradsektoren und Führungsplatten um die Welle 12 aus dem Gießmantel heraus- und hineingerollt werden. Das Rad 9 wird von einem Zahnrad 14 angetrieben.
Das Mundstück der Form besteht aus einer durch den Gießmantel 1 getragenen und sich über die volle Kernbreite erstreckenden Platte 15, einem entsprechend keilförmig gestalteten und am Kern befestigten Teil 16 sowie den Endstücken 17, die in der noch zu beschreibenden Weise auf dem Kern gleiten können. Die Platte 15 dient zum Festklemmen der Matrize an ihrem oberen Rand und ist auf der Welle 18 so angebracht, daß sie gedreht werden kann. Der untere Rand der seitlich durch Seitenlehren festgehaltenen Matrize ist durch die drehbar gelagerte Schiene 19 befestigt.
Die gleitenden Endstücke 17 sind mit ihren Zapfenenden 20 an auf dem Kern bei 22 drehbar gelagerten Armen 21 befestigt. Spiralfedern 23 drücken die Endstücke 17 gegen den Kern, sobald die Form geschlossen ist, so daß die verschiedenen Teile des Mundstückes in ihre richtige gegenseitige Lage "gelangen. Die Bewegung der Arme 21 wird durch Bügel 24 begrenzt. Der Kern trägt ferner eine feste Verschlußleiste 25 (Fig. ia), die den Boden der Gießform abschließt. Die Leiste ist mit einer Rippe 26 versehen, die in den unteren Rand der gegossenen Platte einfaßt und letztere auf dem Kern während des Heraushebens festhält, dabei jedoch ein leichtes Abstreifen der Platte vom Kern gestattet. Auf der Welle 18 sind Klinken 27 gelagert, die durch Spiralfedern 28 in Eingriff mit den Nasen .29 der gleitenden Endstücken 17 gehalten werden, sobald der Kern sich in der Gießstellung .befindet, und die Nasen während des Beginnes der Auswärtsbewegung des Kernes zurückhalten, bis sie selbsttätig durch die Arme 21 ausgelöst werden. Um ein zu weites Herunterdrücken der Klinken 27 durch die Federn 28 zu verhindern, sind sie mit Ansätzen 30 versehen, die sich gegen Ansätze auf den Lagern 31 der Achse 18 legen.
Die gleitenden Endstücke 17 besitzen nach innen vorstehende Ränder 32, so daß in der Platte beim Guß an dieser Stelle entsprechende Aussparungen entstehen, die sich gegen die Ränder 32 legen und eine Biegung der Platte ermöglichen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach dem Guß der Platte und Ingangsetzen der Maschine beginnt der Kern unter der Wirkung der Stangen 8 und der Zahnräder 3 und 5 aus dem Gießmantel 1 herauszurollen, während die \rorsprünge 29 durch die Klinken 27 zurückgehalten werden, so daß die Endstücke 17 der Rollbewegung des Kernes nicht folgen, sondern dieser unter ihnen herausrollt und zwischen Kern und Matrize ein Zwischenraum entsteht. Hierbei wird der Mittelpunkt 22 abwärts bewegt, so daß die Arme 21 die Endstücke 17 mit den Flächen der Klinken 27 parallel abwärts ziehen und die gegossene Platte durch die Vorsprünge 32 mitnehmen, die gleichzeitig als Anschlag für die gegossene. Platte dienen. Da die feste Verschlußleiste 25 mit dem Kern zusammenrollt, werden durch diese vereinigten Bewegungen die geraden Ränder der Platten bei Beginn der Rollbewegung von der Matrize weg einwärts gebogen (Fig. 3), da die Endstücke 17 den oberen Plattenteil und die Verschlußleiste 25 den unteren Plattenteil von der Matrize abheben, und zwar den unteren in einer Richtung, die ungefähr rechtwinklig zu einer an dem Formumfang gezogeneii'Tangente liegt. Die Klinken 27 halten die gegenseitige Bewegung des Kernes und der Endstücke 17 so lange aufrecht, bis die Platte von der Matrize abgehoben und zusammengebogen ist, worauf die Nasen 29 aus dem Bereich der Klinken 27 gelangen. Zu dieser Zeit gelangen die inneren Enden der Bügel 24 gegen die Arme 21, die dann mit dem Kern zusammen bewegt werden, so daß die Platte mit dem Kern aus dem Gießmantel gelangt (Fig. 3). Der Kern rollt, nachdem er die Platte einer anderen Vorrichtung zugeführt oder sie abgelegt hat, in die Gießstellung zurück, wobei die Klinken 27 wieder hinter die Nasen 29 fassen.
Um die Klinken 27 beim Freimachen des Kernes von der Platte von der ersten Bean-
spruchung zu entlasten, sind an der festen Welle 18 Nasen 33 mit Aussparungen . angebracht, die in den Einguß ragen, so daß in dem Einguß Vorsprünge 34 beim Guß entstehen. Die Nasen 33 gleiten bei einer geringen Bewegung des Kernes von den Vor-. Sprüngen ab, worauf die Klinken 27 zur Wirkung gelangen.
Die Nasen 29 sind stets außer Eingriff mit den Klinken 27, ehe die Bügel 24 beginnen, auf die Arme 21 einzuwirken, so daß beide Enden des Kernes sich gleichzeitig fortbewegen, können und die Platte parallel gehalten wird. Zur feineren Einstellung können die Klinken 27, an Stelle der Anschläge 30, mit einem geschlitzten Arm 35 versehen werden, durch den..ein Bolzen 36 am Formmantel hindurchtritt. Die Einstellung wird dann durch Muttern 37 bewirkt, gegen welche sich die Arme 35 anlegen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 rollt der Kern in bekannter Weise auf Zahnstangen und geraden Führungsplatten 38, 39 mittels entsprechender Zahnradsektoren und Führungen 40, 41. Der Kern. wird, wie bereits üblich, durch ein Gestänge bewegt, das aus Stangen 42 und Hebeln 43 an jeder Seite des Kernes besteht. Die Welle 44 des Kernes ist in den Lenkern 42 gelagei-t. Die Hebel 43 sitzen fest auf der Welle 45, die durch eine Handkurbel 46 gedreht wird.
Nach dem Gießen und Abkühlen der Platte wird die Welle 45 gedreht, um die Gießform zu öffnen, die Platte zu biegen, von der festen Matrize abzuheben und aus der Form herauszuheben, worauf sie von dem Kern durch den Arbeiter entfernt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Gießen runder Stereotypplatten nach Patent 202173, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise sich mit ihrer dem Einguß gegenüberliegenden Längskante gegen eine feste Schiene des Kernes stützende Stereotypplatte durch die am festen Kern seitlich angeordneten Vorrichtungen beim Herausrollen des Kernes zunächst in der Form festgehalten und zusammengebogen und dann mit dem Kern bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf Zapfen (22) der Kernstirnwände in an Bügeln (24) des Kernes (2) geführte Arme (21) drehbar gelagert sind, die mit Vorsprüngen (32) in den Eingußraum ragende Teile (17) der Eingußseitenwände tragen, die mit unter die. am Gießmantel beweglich angeordneten Klinken (27) greifenden Nasen (29) versehen sind, so daß beim Herausrollen des Kernes die Nasen (29) festgehalten werden, bis sie durch die von den Armen (21) gegen die Kernwelle (7) erfolgende Bewegung von den Klinken abgleiten, worauf die hierbei losgelöste und zusammengebogene Platte dadurch vom Kern mitgenommen wird, daß die Bügel (24) sich gegen die Arme (21) legen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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