DE199282C - - Google Patents

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DE199282C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/22Making articles shaped as bodies of revolution characterised by use of rolls having circumferentially varying profile ; Die-rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7/. GRUPPE
LAAF & CO. in HAGEN i.W.
zurückgeführt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1907 ab.
Es sind Walzwerke zur Herstellung von Formstücken bekannt, bei welchen eine Walze stetig umläuft und vermittels Zahntrieb die andere Walze oder Walzplatte zeitweise zwangläufig mitnimmt, um so die Walzflächen beider in der für die Walzarbeit richtigen gegenseitigen Lage zu halten. Nach vollendeter Walzarbeit wird bei diesen Walzwerken die zwangläufig mitgenommene Walze
ίο oder Walzplatte jedesmal wieder in die Anfangslage zurückgeführt. Der Zahntrieb besteht bei der stetig angetriebenen Walze aus einem Zahnsegment, welches jeweilig stoßweise mit einer Zahnung der mitzunehmen- den, zeitweise ruhenden Walze in Eingriff kommt, so daß die zuerst in Eingriff gelangenden Zähne durch den Stoß schnell abgenutzt werden. Auch· erhält das Walzwerk durch den stoßweisen Eingriff Erschütterungen, durch welche das auf die Matrize gelegte Werkstück aus seiner richtigen Stellung verschoben werden kann.
Diese Übelstände zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche darin besteht, daß die mitzunehmende Walze oder Walzplatte, bevor der Zahntrieb in Eingriff gelangt, von der stetig umlaufenden Walze eine langsam beginnende einleitende Anfangsbewegung erhält, so daß die Zahnung der letzteren mit einer schon in gleicher Richtung sich bewegenden Zahnung der mitzunehmenden Walze stoßfrei in Eingriff gelangt. .
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch drei beispielsweise Ausführungsformen veranschaulicht,- und zwar zeigt:
Fig. ι ein Walzwerk mit zwei Walzzylindern in senkrechtem Schnitt und
Fig. 2 die Walzzylinder aus Fig. 1 in veränderter Stellung.
Fig. 3 zeigt ein Walzwerk mit einem Walzzylinder und einer Walzplatte im senkrechten Schnitt.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Walzwerks mit zwei Walzzylindern.
Es sind 1 und 2 die beiden Walzzylinder (Fig. ι und 2) des Walzwerks, welche in bekannter Weise übereinander in einem Lagerständer 3 drehbar gelagert sind. Beide Walzen tragen je ein Zahnsegment 4 bzw. 5, so daß die untere Walze von der oberen, welche Antrieb erhält, zeitweise mitgenommen wird. Die Anordnung dieser Zahnsegmente und der Matrizenköpfe 6 bzw. 7 auf dem Umfange der Walzenzylinder ist so getroffen, daß während des Eingriffes der ersteren die Walzflächen der letzteren in der zur Formung des Werkstücks erforderlichen Weise zusammenarbeiten. An dem einen Drehzapfen der unteren Walze 2 ist ein Arm 8 mit auf ihm einstellbarem Gewicht 9 befestigt, und durch dieses Gewicht wird die Walze 2, nach Aufhören des Eingriffs zwischen den Zahnsegmenten 4 und 5 frei geworden, in die Ausgangsstellung zurückgeführt, in welcher die Matrize zur Aufnahme eines Werkstücks zugänglich ist.
Soweit ist das Walzwerk bekannt. Neu ist die Anordnung eines Hebedaumens IO
auf der Achse des oberen Walzzylinders ι sowie die feste Anordnung eines Armes 11 auf der Achse des unteren Walzzylinders 2. Der Arm 11 gleitet am Umfang des Hebedaumens und wird durch diesen, ehe die Zahnsegmente in Eingriff gelangen, zusammen mit dem unteren Walzzylinder derart gedreht, daß das obere Zahnsegment 4 mit dem schon in Bewegung befindlichen Zahnsegment 5 des • 10 unteren Walzzylinders stoßfrei in Eingriff gelangt. Die weitere Drehung des unteren Walzzylinders wird durch den Zahntrieb erledigt (Fig. 2).
Bei der Ausführungsform Fig. 3 ist der untere Walzzylinder durch eine geradlinig geführte Walzplatte 12 ersetzt, welche ein Gewicht 13 in Ruhelage zu halten sucht und auf welcher das untere Walzgesenk 14 und eine Zahnstange 15 so angeordnet sind, daß die Walzplatte während der Walzarbeit von dem mit ihr zusammenarbeitenden, ein Zahnsegment 16 tragenden Walze 17 zwangläufig mitgenommen wird. Nach beendeter Walzarbeit wird die Walzplatte freigegeben und durch das Gewicht in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Auch diese Ausführung des Walzwerks ist soweit bekannt. Die in Betracht kommende Ausführung der Erfindung besteht hier auch in einem Hebedaumen 10 auf der Achse des oberen Walzzylinders und einem vom Hebedaumen bewegbaren, unter der Walzplatte im Maschinengestell schwingbar gelagerten Arm 18. Dieser liegt mit seinem Rücken gegen eine an der Walzplatte gelagerte Rolle 19 an und- verschiebt an dieser drückend, wenn er durch den Daumen bewegt wird, die Walzplatte derart, daß die Zahnstange 15 in die Eingriffsstellung für das Zahnsegment 16 gelangt, worauf dieses .sofort ohne Unterbrechung die Weiterbewegung der Walzplatte übernimmt. .
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind wie bei Fig. 1 und 2 ebenfalls zwei Walzzylinder vorgesehen, welche in gleicher Weise vermittels Zahnsegmente zusammenarbeiten. Über dem oberen Walzzylinder ist ein Arm 20 gelagert, gegen den ein auf der oberen Walzzylinderachse sitzender Hebedaumen 24 wirkt. An dem Arm 20 hängt ein Gewicht 21, an welches ein auf der Achse des unteren Walzzylinders sitzender Arm 22 in einem senkrechten Schlitz 23 mit Spielraum gelenkig angreift. Wenn der Arm 20 durch den Hebedaumen 24 angehoben wird, so wird auch der am Gewicht angreifende Arm 22, der am unteren Ende des Schlitzes 23 anliegt, angehoben und der untere Walzzylinder derart gedreht, daß er für den Eingriff der Zahnsegmente, wie bei der Ausführung Fig. 1 und 2, eine einleitende Drehung erhält, so daß der schon oben erwähnte stoßfreie Eingriff der Zahnsegmente erfolgen kann, um so mehr, als der Einfluß des Gewichtes auf die untere Walze aufgehoben ist. Bei der nun erfolgenden Weiterdrehung des unteren Walzenzylinders gestattet der Schlitz 23 das nötige Spiel für den Arm 22, welch letzterer von dem Gewicht entlastet ist. Hört der Eingriff der Zahnsegmente auf, so ist auch das Gewicht 21 frei geworden, so daß es die untere Walze in die Anfangslage zurückdrehen kann.
Bei den dargestellten Beispielen drücken die Hebedaumen an den bezüglichen Armen gegen Gleitstücke 25, jedoch können diese auch durch Rollen ersetzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Walzwerk zur Herstellung von Formstücken, bei welchen die eine Walze stetig umläuft, die andere (Walzzylinder oder Walzplatte), welche während der Walzarbeit durch Zahntrieb zwangläufig mitgenommen wird, nach Durchgang'des Werkstücks stets wieder in die Anfangsstellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die mitzunehmende Walze oder Walzplatte, bevor der Eingriff des Zahntriebes erfolgt, durch einen auf sie wirkenden Arm (il, 18) oder eine Hebelanordnung (20, 21, 22), welche durch einen an der stetig umlaufenden Walze , sitzenden Hebedaumen (10) bewegt werden, eine einleitende Bewegung in der Walzrichtung erhält, so daß ein stoßfreier Eingriff der beiden Zahntriebe erfolgt.
2. Eine Ausführung des Walzwerks nach Anspruch 1 mit durch Hebelanordnung gedrehter Walze, welche durch ein Gewicht in die Anfangsstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (21) einen Teil des Hebelgestänges (20, 21, 22) bildet und in der Anfangsstellung der Walze auf dem die letztere drehenden Arm (22) aufruht, während bei der einleitenden Drehung der Walze mittels des Gestänges zuerst das mit einem Führungsschlitz (23) versehene Gewicht (21) vom Arm (22) abgehoben und dann erst der Walze die einleitende Bewegung erteilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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