DE193556C - - Google Patents

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DE193556C
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gripper
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shoe
grippers
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

des
Ma uw(i cfyim c*a lc 111'atn Ib.
SciAiwnU,w\a
fi'vz. ^
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 193556 KLASSE 71 c. GRUPPE
des Oberleders geeignete Stellung.
Zusatz zum Patente 192880 vom 3. Mai 1900.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1903 ab. Längste Dauer: 2.Mai 1915.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Weiterbildung der in der Patentschrift 192880 beschriebenen Vorrichtung, durch welche die Greifer bei Überholmaschinen für Schuhwerk-5 oberleder oder ähnlichen Maschinen auswärts bzw. einwärts über den Leisten bewegt werden, um das Oberleder über die Brandsohle zu ziehen. Die Neuerung besteht im wesentlichen in der Einrichtung, vermittels welcher die beiden Seitengreifer und der Spitzengreifer mehr oder weniger auseinander gestellt werden können, zum Ergreifen und Überholen des Oberleders von Schuhen verschiedener Größe. Bei größeren Schuhen müssen nämlich die Greifer behufs Ergreifens des Oberleders weiter auseinanderstehen als bei kleineren Schuhen. Bei der Maschine des Hauptpatentes wurde diese Ein-. Stellung der Greifer dadurch bewirkt, daß je nach der Größe des Leistens ihre Auswärtsbewegung verändert wurde. Hierdurch wurde aber auch die das Überziehen des Oberleders über die Brandsohle bewirkende Einwärtsbewegung der Greifer ebenfalls entsprechend verändert. In der Praxis hat es sich aber herausgestellt, daß bei kleineren Schuhen die Einwärtsbewegung der Greifer zum ■ Überziehen des Oberleders über die Brandsohle ungefähr gerade so groß sein muß als bei größeren Schuhen. Nach der vorliegenden Erfindung wird nun die Einstellung der Greifer zum Ergreifen des Oberleders von Schuhen von verschiedener Größe so bewirkt, daß die Einwärtsbewegung derselben bei Schuhen verschiedener Größe stets die gleiche ist.
Fig. ι ist eine Ansicht der linken Seite des 'Kopfes einer mit der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung versehenen Überholmaschine für Schuhwerkoberleder. Gewisse Teile sind im Schnitt dargestellt.
Fig. 2 ist eine Ansicht der rechten Seite des Unterteiles dieses Maschinenkopfes.
Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5, 6 und 7 sind Einzeldarstellungen derselben.
Die Stangen 18 der beiden Seitengreifer sind mit kugelförmigen Köpfen 19 an den sie tragenden Hebeln 20 (vgl. Fig. 1) angelenkt. Die Stange 18 des Spitzengreifers ist an seinem Antriebshebel 21 drehbar verzapft. Die Greifer können so nach allen Richtungen verstellt werden, um sich jeder Schuhform anpassen zu können.
Die Einwärtsbewegung der Greifer, um das Oberleder, nachdem sie dasselbe gespannt haben, über den Leisten zu legen, so daß es an der Brandsohle befestigt werden kann, geschieht, wie in der Maschine des Haupt-
patentes 192880, elastisch durch Federn 1 (vgl. Fig. 1), welche in Nuten des Maschinengestellteiles 2 gelagert sind, vermittels deren die Greifer in ihrer Ein- und Auswärtsbewegung geführt werden. Für jeden Greifer werden je zwei solcher Federn verwendet, deren innere Enden gegen Scheiben 3 (vgl. Fig. 1) und deren Außenenden gegen verstellbare Schrauben 4 drücken. Durch diese Schrauben kann die Spannung der Feder beliebig geregelt werden. Von diesen Federn ist nur eine, und zwar diejenige des' Spitzengreifers, in Fig. 1 dargestellt. Nachdem das Oberleder an der Brandsohle befestigt worden ist, werden die Greifer wieder auswärts und auseinander bewegt, um sie in die zum Ergreifen des Oberleders des nächsten Schuhes erforderliche Stellung einzustellen und in dieser Stellung während der behufs Anspannens des Oberleders dann stattfindenden Auswärtsbewegung zu erhalten. Die erwähnte Auswärtsbewegung geschieht, wie in der Maschine des Hauptpatentes, zwangläufig vermittels einer Ausbreitvorrichtung, welche rechtzeitig selbsttätig zurückgezogen wird, um die obenerwähnte Einwärtsbewegung der Greifer vermittels Federn 1 zum Überlegen des Oberleders über die Brändsohle zu gestatten. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist diese Ausbreitvorrichtung folgende:
Auf einer im Maschinengestell 12 gelagerten Achse 5 ist ein Hebel 6 (vgl. Fig. 2 und 3) drehbar gelagert, dessen Unterende 7 (vgl. Fig. 3) mit einer Reibrolle versehen ist, die in eine Kurvennut 8 (vgl. Fig. 3) einer auf der Hauptwelle 9 der Maschine angeordneten Kurvenscheibe 10 eingreift. Das Oberende des Hebels 6 ist zu einem Zahnsegment 11 ausgebildet, dessen Zähne in diejenigen eines Zahnrades 14 eingreifen, welches auf einer im Maschinengestell 12 drehbaren Welle 13 angeordnet ist. Die Welle 13 ist mit Zähnen 15 versehen, die in einen gezähnten Teil einer im Maschinenkopf längsweise verschiebbaren Stange 16 eingreifen (vgl. Fig. 1 und 3). Die Stange 16 ist mit einem abwärts gerichteten Ansatz 17 versehen, welcher bei der Vorwärtsbewegung der Stange 16 mit einem auf der Oberseite einer ebenfalls im Maschinengestell längsweise verschiebbaren Stange 22 (vgl. Fig. 1) vorgesehenen Ansatz 43 in Berührung treten kann. Auf ihrer Unterseite ist die Stange 22 mit einer Verzahnung versehen, welche mit einem auf einer Welle 23 (vgl. Fig. 1 und 4) angeordneten Zahnrad 24 in Eingriff steht. Die Welle 23 ist in einer hohlen Welle 25 drehbar, mit welcher sie vermittels einer Kupplung in oder außer Verbindung gebracht werden kann. Diese Kupplung (vgl. Fig. 4, 6 und 7) besteht aus einer auf der Welle 25 befestigten, segmentförmigen, gezähnten Platte 29, deren Zähne mit den auf der inneren Fläche einer am Ende der Welle 23 befestigten Scheibe 26 vorgesehenen Zähnen in Eingriff treten können. Der Flansch 27 der Welle 25 umgibt die Scheibe 26, um ein zufälliges Verschieben der Welle 23 zu verhindern. Durch eine Schraubenfeder 28 wird die Welle 25 stets auswärts gedrückt, um die Zähne des Segmentes 29 mit den Zähnen der Scheibe 26 in Eingriff zu halten. Welle 25 (vgl. Fig. 4) ist mit Zähnen 30 versehen, die mit den Zähnen einer im Maschinengestell längsweise verschiebbaren Stange 31 in Eingriff stehen. Diese Stange trägt einen keilförmigen Block 32 (Fig. 5), zwischen dessen geneigten Seiten und den die Seitengreifer tragenden Stangen 18 Blöcke 33 eingeschaltet sind, die um vertikale Zapfen 34 im Maschinenkopf 12 drehbar und mit Rollen 35 versehen sind, welch letztere mit den geneigten Seiten des Blockes 32 in Berührung stehen. In den Blöcken 33 sind Stangen 36 drehbar angeordnet, auf deren Außenenden Platten 37 um zur Drehungsachse der Stange 36 senkrecht stehende Zapfen drehbar sind. Die Platten 37 können sich daher nach allen Richtungen drehen, so daß ihre ganzen Anschlagflächen stets mit den Stangen 18 der Seitengreifer in Berührung bleiben. Der Block 32 ist mit einer Stange 38 und mit Rolle 39 versehen, die mit der Stange 18 des auf die . Spitze des Schuhes einwirkenden Greifers in Berührung steht.
Um nun die Greifer je nach den verschiedenen Größen der Schuhe in die zum Ergreifen des Oberleders nötige Stellung einzustellen, dient die Kupplung der Welle 23, 25. Soll nämlich das Oberleder eines kleineren Schuhes übergeholt werden, so ergreift der Arbeiter den Flansch 27 der Welle 25 und drückt letztere entgegen der Spannung der Feder 28 nach innen. Hierdurch wird die Kupplung 29, 26 ausgerückt, und der Arbeiter dreht nun die Welle 25 nach links. Dadurch wird die Zahnstange 31, Block 32 und Stange 38 nach innen verschoben. Die Federn 1 bewirken natürlich, daß die Greifer dem Block 32 in seiner Einwärtsbewegung folgen. Der Arbeiter dreht die Welle 25, bis die Greifer so weit gegeneinander bewegt worden sind, daß sie das Oberleder des betreffenden Schuhes leicht ergreifen können und läßt dann den Flansch 27 los, worauf die Kupplung 29, 26 durch Feder 28 wieder eingerückt wird. Für einen größeren Schuh dreht der Arbeiter natürlich die Welle 25 in der entgegengesetzten Richtung. Durch diese Verstellung der Stange 31 mit Bezug auf die Stange 22 wird der Ausgangspunkt der durch die Maschine bewirkten, zum Überziehen des Oberleders über die Brandsohle dienenden Einwärtsbewegung der Greifer gewechselt, so daß bei der Auswärtsbewegung der Greifer dieselben weniger oder mehr auseinander bewegt werden, je nachdem der Arbeiter die ßtange 31 einwärts oder auswärts verstellt hat. Durch diese Verstellung der
Stange 31 mit Bezug auf die Stange 22 wird aber die Größe der durch die Kurvenscheibe 10 vermittels Stangen 16,22, Zahnräder 24,30 und Stange 31 bewirkten Ein- und Auswärtsbewegung des Blockes 32 und folglich die Größe der zum Überziehen des Oberleders über die Brandsohle dienenden Einwärtsbewegung der Greifers owie der Auswärtsbewegung der letzteren nicht geändert, sondern diese Ein- und Auswärtsbewegungen der Greifer bleiben für alle Größen von Schuhen dieselben; sie finden nur zwischen verschiedenen Grenzen statt. Durch die vorliegende Erfindung kann also die Auseinanderbewegung der Greifer beliebig verändert werden, ohne daß die Größe der zum Überziehen des Oberleders über die Brandsohle dienenden Einwärtsbewegung der Greifer verändert wird. Durch eine Feder 41, deren eines Ende gegen einen von der Stange 31 abwärts gerichteten Anschlag, und deren anderes Ende gegen die Stange 22 drückt (Fig. 5), wird der Anschlag 43 der letzteren stets mit dem Anschlag 17 der Stange 16 in Berührung gehalten.
Bei Schuhwerk von sehr verschiedener Weite, aber ungefähr gleicher Länge ist es notwendig, die Einstellung der Seitengreifer mit Beziehung aufeinander, aber nicht die des Spitzengreifers zu verändern. Zu diesem Zwecke ist der Block 32 auf der Stange 31 verschiebbar und trägt auf seiner Unterseite einen Ansatz 42, in welchem eine Schraube 40 läuft, deren Hinterende gegen den oben erwähnten, von der Stange 31 abwärts gerichteten Ansatz drückt. Durch Drehung dieser Schraube nach der einen Richtung kann der Block 32 auf der Stange 31 vorwärts gerückt werden, um die Seitengreifer weiter auseinander zu drücken, während durch Drehung der Schraube in der anderen Richtung der Block in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird, so daß die Seitengreifer durch ihre Federn 1 weiter zusammengedrückt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung nach Patent 192880 an Überholmaschinen für Schuhwerkoberleder oder ähnlichen Maschinen zur Bewegung der Greifer nach außen in die zum Eingreifen des Oberleders geeignete Stellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (31, 25, 29, 26, 23, 22) so eingestellt werden kann, daß sie die Greifer mehr oder weniger, je nach der Größe des zu bearbeitenden Schuhes auseinanderspreizt, ohne die Größe der zum Überziehen des Oberleders über die Brandsohle dienenden Einwärtsbewegung der Greifer zu verändern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung der Greifer mit ihrer Antriebsvorrichtung durch eine lösbare Kupplung (29, 26) verbunden ist, um die Anfangsstellung der Greifer verstellen zu können, ohne den Hub der Antriebsvorrichtung (32) zu ändern, so daß der Hüb der Greifer über den Leisten für alle Schuhgrößen gleich bleibt, jedoch zwischen verschiedenen Grenzen stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT193556D Active DE193556C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2547935A (en) * 1944-05-12 1951-04-10 Robert W Pointer Transportation mechanism

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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