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Maschine zum Drucken von Preis- und Anhängezetteln, Karten u. dgl.
Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung der Maschine zum Drucken von Preis- und
Anhängezetteln, Karten u. dgl. nach Patent a8o6oa zum Gegenstand und betrifft insbesondere
Verbesserungen hinsichtlich der Papierführung und des Farbtellerantriebes, durch
die die Wirkungssicherheit der 'Maschine erhöht wird.
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So liegt zunächst ein Hauptmerkmal der Zusatzerfindung darin, daß
der Greifer der hin- und hergleitenden, zur Vorschiebung des Papierstreifens dienenden
Greifervorrichtung aus einem in senkrechter Richtung verschiebbaren, drehbar gelagerten
Bolzen besteht, der durch ein Kugelgesperre so lange in angehobener Lage gehalten
wird, bis ein mit (lern Bolzen verbundener wagerechter Hebel gegen den Einrückungsanschlag
läuft und hierdurch die in Aussparungen des Hebelmittelstückes gehaltenen Kugeln
so weit um die Bolzenachse verschwenkt werden, bis sie in der Lagerhülse des Greiferbolzens
vorgesehenen Aussparungen gegenüber zu liegen kommen und alsdann in diese Aussparungen
eintreten können. Ebenso schlagartig wie die Einrückung des Greiferbolzens erfolgt
auch seine Wiederausrückung bei einer Maschine nach der Erfindung, indem zu diesem
Zweck ein am Gestell der Maschine um eine wagerechte Achse drehbarer Winkelhebel
vorgesehen ist, gegen dessen senkrechten Arm der wagerechte Hebel am Greiferbolzen
bei Beendigung der Vorwärtsbewegung der Greifervorrichtung zur Anlage kommt, und
gegen dessen wagerechten Arm der Druckkopf der Maschine bei seinem Abwärtsgang trifft,
was ein Vorschnellen des senkrechten Armes des Winkelhebels unter Rückdrehung des
wagerechten Greiferhebels zur Folge hat.
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Eine Maschine entsprechend der Erfindung ist weiterhin derart eingerichtet,
daß der absatzweise Antrieb des Farbtellers des Farbwerkes von der unterhalb der
Papierbahn hin-und hergleitenden Schieberplatte der Greifervorrichtung bei ihrem
Vorgang mittels eines Hebelgestänges bewirkt wird. Ferner ist eine Maschine nach
der Erfindung derart ausgebildet, daß die Papierrolle von der Hauptantriebswelle
der
Maschine aus eine absatzweise Eigendrehung erhält, durch die die jeweils vorzuschiebende
Papierstreifenlänge von der Papierrolle abgewickelt wird, so daß die Greifervorrichtung
die benötigte Papierstreifenlänge von der Papierrolle nicht abzuziehen braucht.
Andererseits ist bei einer Maschine nach der Erfindung dafür gesorgt, daß auch bei
schnellem Gange derselben oder bei Verwendung von Kartonpapier der Papierstreifen
zwischen der jeweiligen Lage des Greifers und dem Ende der Papierführungsbahn der
Maschine stets strammgehalten wird.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. i die Maschine in schaubildlicher Ansicht, Abb. 2 im Längsmittelschnitt
nach der Linie II-II der Abb. 3 und Abb.3 im Grundriß, Abb. 4. eine Stirnansicht
auf die Maschine, Abb. 5 den Farbteller für sich, Abb. 6 und 7 den Greiferbolzen
in verschiedenen Stellungen, Abb. 8 einen Teil des Antriebes der Papierrolle in
größerem Maßstabe in Seitenansicht, Abb. 9 eine Stirnansicht, zurij Teil ein Längsschnitt
durch die Achse der Papierrolle, Abb. io und i i Einzelheiten des Papierrollenantriebes
bzw. der Papierrollenlagerung, Abb. 12 und 13 in schaubildlicher Ansicht bzw. im
Schnitt eine Einzelheit.
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Die dargestellte Druckmaschine entspricht in ihrem allgemeinen Aufbau
der in der Hauptpatentschrift dargestellten Druckmaschine und besitzt ebenfalls
ein Gestell A, eine hin- und hergehende Greifervorrichtung B, die aus einer unterhalb
des Papierstreifens verschiebbaren Schieberplatte 2 und dem eigentlichen Greifer
3 besteht, und einen in senkrechter Richtung mittels eines Kniehebels beweglichen
Druckknopf C sowie ein Farbwerk D und eine auf der Antriebswelle 4. sitzende Antriebsscheibe
E. Die Druckmaschine nach der Erfindung besitzt ferner einen hohlen Sockel F, in
dem der Antriebsmotor, die Anlaßwiderstände und das Motorvorgelege, ein Steckkontakt
5 und ein Schalter 6 untergebracht sind, so daß zur Inbetriebsetzung der Maschine
nur der Steckkontakt mit einer Stromleitung verbunden zu werden braucht.
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Die Greifervorrichtung B erhält ihren Antrieb von der auf der Antriebswelle
d. sitzenden Kurbelscheibe 7 mittels des Hebelgestänges 7' und besitzt eine Lagerhülse
8 für den eigentlichen, in senkrechter Richtung in geringen Grenzen verschiebbaren
Greiferbolzen 9, der an seiner Unterfläche mit elastischem Material ausgerüstet
sein kann. Eine in der Lagerhülse 8 angeordnete Schraubenfeder io sucht den Greiferbolzen
9 dauernd abwärts gegen die Schieberplatte 2 zu drücken. An seinem oberen Ende ist
der Greiferbolzen 9 mit einem zweiarmigen Hebel i i, 12 versehen, der ein den Bolzen
9 umgebendes ringförmiges Mittelstück besitzt. An der Unterfläche dieses Mittelstückes
sind Aussparungen 13 für zwei Kugeln 14 vorgesehen, die normalerweise auf einer
mit der Lagerhülse 8 starr verbundenen Gegenplatte 15 aufruhen. In dieser Gegenplatte
15 sind zwei Aussparungen 16 vorgesehen, in welche im gegebenen Zeitpunkt die Kugeln
14 eintreten können.
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Die Wirkungsweise der dargestellten Greifervorrichtung B ist folgende:
Bei der in Abb. 6 dargestellten Anfangslage der Greifervorrichtung ruht der Bolzen
g mit den Kugeln 1q. auf der Gegenplatte 15, wird also in angehobener Stellung gehalten.
Trifft nunmehr der Hebelarm i i bei dein Vorwärtsgang des Greifers 3 in der Richtung
des Pfeiles 17 (Abb. 3) gegen den in der Maschine verstellbar angeordneten
Anschlag 18 (Abb. 2 und 3), so wird der Hebel i 1, 12 in der Richtung des Pfeiles
i9 verdreht, was zur Folge hat, da11 die bei der Verdrehung mitgenommenen Kugeln
rd. gegenüber den Aussparungen 16 in der Gegenplatte 15 zu liegen kommen. Die Kugeln
können dann unter der Wirkung der Feder io schlagartig in die Aussparungen 16 der
Gegenplatte 15 eintreten, und der Greiferbolzen 9 wird gegen den oberhalb der Schieberplatte
2 entlanggehenden Papierstreifen 20 gepreßt und nimmt diesen bis zur Beendigung
der Vorwärtsbewegung der Greifervorrichtung in der Richtung des Pfeiles 17 mit.
Bei Beendigung der Vorwärtsbewegung der Greifervorrichtung stößt der Hebelarm 12
gegen den senkrechten Arm 21 eines Winkelhebels 21, 22, der an der einen Seitenwange
des Maschinengestelles A um einen wagerechten Bolzen 23 drehbar gelagert ist und
den eine Feder 2.4 dauernd in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung zu verdrehen sucht.
Bei dem unmittelbar nach Beendigung der Vorwärtsbewegung der Greifervorrichtung
erfolgenden Abwartsgang des Druckkopfes C schlägt ein an dem Druckkopf C vorgesehener
Ansatz 25 gegen den Arm 22 des Winkelhebels 2i, 22 und verdreht hierdurch den Hebel
22, 21 mit großer Kraft entgegen der Wirkung der Feder 24.. Dies hat zur Folge,
daß der Hebelarm 12 durch den Arm 21 in zu dem Pfeil ig entgegengesetzter Richtung
schlagartig zurückgedreht wird, wobei die Kugeln 14. aus den Aussparungen iti der
Gegenplatte 15 herausgehoben und somit der Bolzen 9 in die angehobene Anfangslage
nach Abb. 6 zurückbewegt wird. Er bleibt in dieser Lage beim Rückgang der Greifervorrichtung
und wird erst wieder beim nächsten
Vorgang der Greifervorrichtung
in der oben beschriebenen Weise in die Stellung gemäß Abb. 7 herunterbewegt.
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Der Antrieb des die Farbwalzen 27 und die nicht niitgezeiclineten
Verreibewalzen tragenden Rahmens 26 des Farbwerkes D in der zur Bewegungsrichtung
der Greifervorrichtung B senkrechten Richtung erfolgt in bekannter Weise von der
Schieberplatte 2 der Greifervorrichtung aus. Dagegen ist es bei einer 'Maschine
nach der Erfindung neu, auch die absatzweise Drehung des ini Farbwerk D vorgesehenen
Farbtellers (Abb. 3 und 5) ebenfalls von der Schieberplatte 2 der Greifervorichtung
B abzuleiten. Zu diesem Zwecke liegt das mit einer Rolle 3o ausgerüstete Ende eines
am Gestell der Maschine um einen senkrechten Zapfen 29 drehbar gelagerten Hebels
31 in der Balin der Schieberplatte 2 (Abb. 3)-Der Hebel 31 ist durch eine
Stange 32 mit einem auf der Achse 33 des Farbtellers 28 lose sitzenden Hebel 34
verbunden. An dein Hebel 34 ist das Ende einer Schraubenfeder 35 befestigt, die
mit einer größeren Anzahl Windungen eng um die Achse 33 derart herumgewickelt ist,
daß sie bei einer Drehung des Hebels 34 in der Richtung des Pfeiles 36 auf der Farbtellerachse
33 festgespannt wird und die Farbtellerachse mitnimmt. Der Antrieb des Hebels 34
in der Richtung des Pfeiles 36 erfolgt beim Vorwärtsgang der Schieberplatte 2 in
der Richtung des Pfeiles 17, sobald die Schieberplatte 2 mit ihrer zu diesem Zwecke
abgerundeten Ecke 37 gegen die Rolle 30 trifft und hierdurch den Hebel
31 in der Richtung des Pfeiles 36' aus der Bahn der Schieberplatte 2 lierausschwenkt.
Sobald die Schieberplatte 2 bei ihrem Rückwärtsgang den Hebel 31 wieder freigibt,
wickelt sich die Schraubenfeder 35 in einem gewissen Umfang wieder auf und drückt
hierbei den Hebel 34 und somit auch den Hebel 31 in die Anfangsstellung zurück,
ohne daß die Farbtellerachse 33 bei dieser Rückdrehung mitgenommen wird, zumal «nährend
dieser Rückbewegung der Stange 32 und des Hebels 34 die Farbwalzen 27 bremsend auf
den Farbteller 28 wirken. Das Farbkerl: D nimmt gegenüber der zur Längsrichtung
der Maschine verlaufenden Senkrechten eine gewisse, aus Abb. 3 ersichtliche, geringe
Schräglage ein, was zur Folge hat, daß auch die Farbwalzen 27 schräg über den von
dem Druckkopf G" getragenen Drucksatz hinweggehen. Hierdurch wird eine bessere Einfärbung
des Drucksatzes erzielt, wenn dessen Zeilen senkrecht zur Längsrichtung der Maschine
stehen, da jede solche Zeile alsdann mit verschiedenen Stellen der Einfärbewalzen
27 in Berührung kommt.
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Die zur Lieferung des Papierstreifens 20 vorgesehene Papierrolle 38
(Abb. i und 9) sitzt auf zwei Tragscheiben 39, 4o, die ihrerseits lose auf der Papier
rollenachse d.2 sitzen. Die Papierrollenachse ¢2 greift mit ihrem einen Ende mittels
eines stegförmigen Ansatzes 43 in ein Wellenende .44 ein, das in einem Konsol .45
des Sockels F drehbar gelagert ist, so daß die Papierrollenachse d.2 bei einer Drehung
des Wellenstückes 4.4 mitgenommen wird. Die Welle 44 erhält bei jedesinaligein Arbeitsgang
der 'Maschine eine absatzweise Drehung in der Richtung des Pfeiles d.6, was zur
Folge hat, daß von der Papierrolle 38 ein Stück Papierstreifen 2o abgewickelt wird.
Zum Antrieb der Welle 44 sitzt auf dieser lose ein Hebel 47 mit einem L;üigsschlitz
48 ('Abb. 8). Mit dem Hebel 47 ist ein ebenfalls mit einem Längsschlitz versehener
Lenker 49 (Abb. i) derart verbunden, daß je nachdem, an welcher Stelle des Längsschlitzes
48 der Lenker 4.9 befestigt ist, die Welle 4-[ um ein größeres oder geringeres Maß
gedreht wird. Es wird so bei gleichbleibender Bewegung des Lenkers :l9 ein mehr
oder v-eniger langes Stück des Papierstreifens 20 von der Papierrolle 38 abgewickelt.
Das hintere Ende des Lenkers 49 ist an eine Schubstange 5o angelenkt, die ihre Hin-
und Herbewegung von einem Hebel 51 (Abb. i und 4) erhält, der bei 52 drehbar gelagert
ist und dessen freies Ende mit einer Rolle 53 gegen eine Kurvenscheibe 54 anliegt,
die auf der Hauptwelle 4 der Maschine sitzt. Die Kurvenscheibe 5¢ ist so gestaltet,
daß bei Beginn jedes Arbeitsganges die Stange 5o in der Richtung des Pfeiles 55
verschoben und hierdurch die Welle .44. in der Richtung des Pfeiles 46 gedreht wird.
Zur übertragung der Drehbewegung des Hebels 47 in der Richtung des Pfeiles 55' auf
die Welle q.4. dient eine Schraubenfeder 56, die mit ihrem einen Ende an dem Hebel
47 befestigt ist (Abb. 8 ) und die in mehreren Windungen um die Welle 44 so herumgewickelt
ist, daß sie sich bei der Drehung des Hebels .47 in der Richtung des Pfeiles 55'
auf die Welle 44 preßt und diese mitnimmt. Bei der hierauf erfolgenden Rückwärtsbewegung
des Hebels 47 erfolgt dann eine Entspannung der Feder 56, so daß die Feder 56 die
Welle 44 dann nicht mitnimmt. Um die Welle 4.4. in jedem Falle bei der Rückwärtsbewegung
des Hebels 47 in 'der zum Pfeil 55 entgegengesetzten Richtung festzuhalten, ist
um die Welle 44 auf der anderen Seite des Hebels :1 .7 eine Schraubenfeder 57 gegenläufig
zur Schraubenfeder 56 aufgewickelt, die mit ihrem freien Ende an dem Konsol 45 des
Maschinengestelles befestigt ist. Diese Feder 57 hindert somit nicht die Drehung
der Welle 4q_ in der Richtung des Pfeiles 46, verhindert aber eine Rückwärtsdrehung
der Welle 44. Die Drehbewegeng
der Welle .44 und somit der Achse
.:1.2 in der Richtung des Pfeiles 46 wird auf die Papierrolle 38 durch ein schaltklinkenartiges
Getriebe «eitergeleitet. Dieses Getriebe besteht aus einem an beliebiger Stelle
der Achse 42 festschraubbaren Stellring 58 (Abb. 9), in dem eine Schraubenfeder
59 befestigt ist, die etwa eineinhalbmal um die Achse 42 berumgew ickelt ist und
deren freies Ende 6o aus der Stirnfläche des Stellringes 58 heraussteht. Mit diesem
freien Ende 6o (Abb. 9 und io) greift die Feder 59 hinter einen der Schaltzähne
61 an der Stirnwand der Papierrollentragscheibe 39. Bei einer Drehung der Achse
42 in der Richtung i des Pfeiles 4.6 (Abb. io) nimmt dann die Feder 59 die Tragscheibe
39 und somit auch die Papierrolle 38 in der gleichen Richtung t finit. Die Feder
59 hindert aber nicht eine Drehung der Papierrolle 38 und somit auch der Tragscheiben
39, 40 in der gleichen Richtung, wenn ein Zug auf den Papierstreifen 2o in der Richtung
des Pfeiles 46' (Abb. i) ausgeübt wird, was vorkommt, wenn z. B. ein neuer Papierstreifen
in die Maschine eingeführt wird oder wenn der Vorschub des Papierstreifens durch
die Greiferv orr ichtung B größer ist als die von der Papiertrommel 38
bei
dein jedesmaligen Arbeitsgang der Maschine abgewickelte Papierlänge. Bei einer derartigen
Drehung der Tragscheibe 39 der Papierrolle 38 gleiten die Schaltzähne 61 an ; dem
Federende 6o vorbei, das hierbei zurückgedrückt wird.
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Das freie Ende der Papierrollenachse 4.2 ist nicht unmittelbar in
dem Auge des zweiten Tr agkonsols 45' (Abb. 1, 9, 11) gelagert, sondern liegt in
einer Hülse 62 (Abb. 9 und i i), die über (las freie Ende der Papierrollenaclise
d.2 greift und mit ihrer inneren Stirnfläche gegen die Tragscheibe .4o stößt. Die
Hülse 62 ist mit einer Einteilung 63 und mit mehreren Reihen von einander gegenüberliegenden
Einkerbungen 64 versehen, in die ein im Konsol 4.5' angeordneter Schraubenbolzen
oder Sperrstift 65 zum Eingriff gebracht werden kann. Mittels der Hülse 62 ist zu
erreichen, daß verschieden breite Papierrollen 38 jedesmal so auf der Achse 42 gelagert
sind, daß ihre Mittelebene, wie dies notwendig ist, genau mit der senkrechten Mittelebene
der Maschine zus mmenfällt. Es sei z. B. angenommen, daß eine Papierrolle von io
cm Breite in die Maschine eingebracht werden soll. Es wird dann zunächst der Stellring
58 (Abb. 9) gelöst, hierauf die Papierrolle 38 mit den beiden Tragscheiben 39 und
.[o vom rechten Ende her auf die Achse .42 geschoben und alsdann die Hülse 62 so
weit über die Achse q.2 geschoben, bis der Teilungsstrich io in der Ebene des Sperr-Stiftes
65 liegt. Die Hülse 62 wird dann so weit gedreht, bis der Sperrstift 65 in eine
der Einkerbungen 64 zum Eingriff gelangt, die in der Ebene des Teilungsstriches
io liegen. Hierauf wird die Papierrolle 38 mit ihrer Tragscheibe .4o dicht gegen
die Hülse 62 und der Stellring 58 dicht an die Tragscheibe 39 herangeschoben und
in dieser Lage festgestellt, worauf man sicher ist, daß die Papierrolle 38 die richtige
Lage auf der Achse 4.2 einnimmt. Die Hülse 62 muß also stets so weit über die Achse
42 lierübergeschoben «-erden, wie es der Breite der anzubringenden Papierrolle entspricht.
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Der von der Papierrolle 38 kommende Papierstreifen 2o wird über eine
Führungswalze 66 auf die Schieberplatte 2 der Greifervorrichtung B geleitet. Damit
der Papierstreifen zwischen der GreifervorrichtungB und der Führungswalze 66 stets
stramm bleibt, ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die, wie Abb. i und 2 erkennen
lassen, aus einer durch ein einstellbares Gewicht 67 gegen die Papierbahn angepreßten
Platte 68 bestehen kann. Bei starkem, kartonartigem Papier oder bei einem sehr schnellen
Gang der Maschine reicht aber diese in Abb. i und 2 gezeichnete Bremsvorrichtung
nicht mehr aus; die Bremsvorrichtung muß dann durch die in Abb. 12 und 13 dargestellte
ersetzt werden. Bei dieser Bremsvorrichtung erfolgt die Bremsung durch eine Blattfeder
69 von der gezeichneten Gestalt, die mit ihrem einen Ende an einem Querstift 7o
befestigt ist, der drehbar im Gestell der Maschine gelagert ist und beispielsweise
durch eine Handkurbel 71 gedreht werden kann. Je nach der Lage der Kurbel 71 und
somit je nach der Drehlage des Stiftes 70 wird die Blattfeder 69 mehr oder weniger
stark bremsend gegen die Papierbahn 2o gepreßt. Die jeweils erforderliche Drehlage
des Stiftes 70 wird durch Feststellung der Kurbel 71 in der entsprechenden Lage
bewirkt. Zu diesem Zwecke kann irgendeine Festhaltevorrichtung für die Kurbel 71
am Gestell der Maschine vorgesehen sein.
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Bei der Maschine nach der Erfindung ist zwischen dem Druckkopf C und
der oberen Wand 73 des den Druckkopf C führenden Rahmens ein Kniehebelpaar 7d.,
75 zwischengeschaltet, das, wie Abb. 2 erkennen läßt, in seiner Ruhelage nach vorn
eingeknickt ist. Die zur Streckung des Kniehebelpaares 7.4, 75 dienende, auf der
Kurbelscheibe 7 vorgesehene Nut 76 ist derart. gestaltet, daß bei der Drehung der
Kurbelscheibe in der Richtung des Pfeiles 77 das Kniehebelpaar 7.4, 75 (furch den
Schieber 78 in die gestreckte Lage gezogen und nicht, wie dies früher der Fall war,
gedrückt wird. Hierdurch kann ein wesentlich größerer Anpreßdruck des Druckkopfes
gegen
das zu bedruckende Papier und infolgedessen auch, falls gewünscht, ein Prägedruck
auf dem Papier erzielt werden.
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Das Gestell A der Maschine ist über den Druckkopfrahmen 73,
73' hinaus nach vorn verlängert und bildet so zwei Tragwangen 79, 8o (Abb. i bis
3), die zur Anbringung von Hilfsvorrichtungen, wie z. B. der gezeichneten Ausstanzvorrichtung
für die fertig bedruckten Preiszettel u. dgl., dienen. Der Stempel 81 der Ausstanzvorrichtung
82 wird hierbei durch einen Hebel 83 angetrieben, der seinen Antrieb vom Druckkopf
C aus erhält, also bei jedem Arbeitsgang des Druckkopfes C ebenfalls um die Achse
84. abwärts gedreht wird. Das hintere Ende des Hebels 83 greift mit einer Rolle
85 in eine Längsnut $6 am Druckkopf ein (Abb. i und 4), so daß die zwischen der
Achse 84 und der Rolle 85 vorhandene wirksame Lage des Hebels 83 stets die gleiche
bleibt, wie nahe oder wie entfernt die Stanzvorrichtung 82 von dein Druckkopf C
der Maschine angebracht ist. Der auf den Stempel 81 ausgeübte Druck bleibt also
bei jeder Stellung der Stanz_vorrichtung 82 der gleiche.
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Damit die Stanzvorrichtung oder eine andere Hilfsvorrichtung, wie
z. B. ein Perforierapparat, schnell und bequem an der Maschine angebracht «-erden
kann, greift die Vorrichtung 82 mit einem sockelförmigen Untersatz 87 zwischen die
Wangen ; 9 und 8o, die an ihrem vorderen Ende durch einen Ouerbolzen 88 miteinander
verbunden sind, so daß durch Anziehen einer auf dein O_uerholzen 88 sitzenden Knebelmutter
89 die beiden Wangen 79, 8o, die etwas elastisch sind, uni ein geringes Maß einander
genähert werden können und so die Stanzvorrichtung e2 o. dgl. ohne besondere Befestigungsmittel
zwischen sich festkleininen.