DE500989C - Rollenrichtmaschine - Google Patents

Description

Bei Rollenrichtmaschinen für Profileisen, bei welchen die Richtrollen zwischen den Maschinenständern gelagert sind, bereitet der Ausbau der Richtrollen insofern Schwierigkeiten, als der dem Rollenantrieb abgekehrte Ständer in Richtung der Rollenachsen verschiebbar eingerichtet sein und von den Richtachsen abgezogen werden muß, wenn die Rollen ausgebaut werden sollen. Die ίο Richtachsen mit ihren Rollen schweben dann frei in ihren Lagern am festen Ständer. Dabei bereitet nach dem Wiedereinfahren des verschiebbaren Ständers dessen Verschluß und seine Verbindung mit den Richtachsen durch Spurlagerung besondere Schwierigkeiten und verhältnismäßig großen Zeitaufwand.

Um diese Nachteile zu beheben, insbesondere auch den Antrieb der Maschine beao sonders vorteilhaft zu gestalten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Richtachsen und Rollen zusammen mit dem verschiebbaren Maschinenständer aus dem festen Ständer auszufahren.

Dadurch wird ermöglicht, das Spurlager im verschiebbaren Ständer ein für allemal unterzubringen, ohne daß es beim Ausbau der Richtrollen gelöst zu werden braucht. Dadurch wird nicht nur an Zeit erheblich gespart, sondern auch die Sicherheit beim Einfahren in den festen Ständer wesentlich erhöht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine im senkrechten Querschnitt und in der Förderrichtung des Walzgutes gesehen dargestellt. Die Richtrollen ι und 2 sind in den Ständern 3 und 4 gelagert. Der Ständer 3 ist auf dem Maschinenbett in Richtung der Rollenachsen verschiebbar, während der Ständer 4 ortsfest ist. Die Zeichnung zeigt den verschiebbaren Ständer in ausgefahrener Stellung, also kurz vor dem Ausbau oder unmittelbar nach dem Wiedereinbau der Richtrollen. Dabei verbleiben die Richtachsen entgegen den bekannten Rollenrichtmaschinen in dem beweglichen Ständer 3. Bei der Wiederaufnahme der Richtarbeit wird der Ständer 3 dem festen Ständer 4 wieder so weit genähert, bis die Lagerzapfen 5 und 6 in die Lager 7 und 8 des festen Ständers 4 eingeschoben sind. In dieser Stellung greifen an den oberen Richtachsen 5 sitzende Kammzapfen 9 in entsprechend ausgebildete Kupplungshülsen 10, in die andererseits Kammzapfen 11 des zum Antrieb der oberen Richtrollen dienenden Rädergetriebes greifen. Dadurch wird der Gesamtantrieb der Maschine wesentlich vereinfacht, da die Antriebräder unmittelbar neben der Antriebsmaschine in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht werden können.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Rollenrichtmaschine, bei welcher die Richtrollen zwischen den Lagerböcken liegen und der dem Rollenantrieb abgekehrte Lagerbock für den Rollenausbau verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtachsen (5,6) und Rollen (1, 2) gemeinsam mit dem verschiebbaren Maschinenständer (3) verschiebbar sind.
2. 2. Rollenrichtmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtachsen (5, 6) in Spurlagern des verschiebbaren Maschinenständers fest gelagert sind.
3. 3. Rollenrichtmaschine. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Richtachsen (5) durch kammartige Zapfen (9) und entsprechend ausgebildete Kuppelhülsen (10) mit ihrem Antrieb verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen