DE685442C

DE685442C - Aus Verschiebeleisten und Kanthaken bestehende Kantvorrichtung fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE685442C
Application number: DEK147992D
Authority: DE
Inventors: Otto Moedder
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1937-09-24
Filing date: 1937-09-24
Publication date: 1939-12-18

Description

Aus Verschiebeleisten und Kanthaken bestehende Kantvorrichtung für Walzwerke Die Erfindung betrifft eine aus Verschiebeleisten und Kanthaken bestehende Kantvorrichtung für Walzwerke. Soll ein mit solcher Einrichtung versehenes Walzwerk auch zum Auswalzen von Blechen benutzt werden, so muß der Rollgang vor und hinter dem Walzwerk vollständig frei sein, um den Bedienungsleuten die Möglichkeit zu geben, das Blech zu führen. Dazu war es bisher notwendig, außer der Kantvorrichtung die die Verschiebeleisten tragenden, mit Zahnung versehenen Schubstangen einzeln zu entfernen, was natürlich umständlich und zeitraubend war. Die Antriebsräder für die Schubstangen der Verschiebeleisten samt Antriebswelle verblieben dabei aber an ihrem Platze und behinderten weiterhin den Zugang zum Rollgang. Auch verschmutzten die Antriebsräder für .die Scbubstangen nach ihrem Ausbau. Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden, die darin besteht, daß sowohl die mit den Verschiebeleisten verbundenen Schubstangen, von denen eine die Kantvorrichtung trägt, als auch das zu den Schubstangen gehörende Getriebe (Treibräder nebst Treibwellen) auf je einen Rahmen aufgesetzt sind, der lösbar auf dem Rollgangsrahmen befestigt ist. Auf jeder Seite des Walzwerkes kann die gesamte Verschiebeeinrichtung dabei für sich entfernt werden, oder die zusammenarbeitenden Verschiebeeinrichtungen beider Walzwerkzeiten können gemeinsam ausgebaut werden. Die Kantvorrichtung, die bekanntlich auf einer Seite des Walzwerkes angeordnet ist und von der Schubstange der Verschiebeleiste getragen wird, wird dann zusammen mit der Verschiebeeinrichtung ausgebaut.
Bei der bisherigen Bauart von mit Verschiebeleisten arbeitenden Einrichtungen verbleiben die Lagerböcke der Schubstangen bei ihrem Ausbau an Ort und Stelle. Dadurch wird aber die Zugängigkeit des Rollganges auch bei ausge#-bauten Schubstangen erschwert, was beim frs findungsgegenstand vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
i bezeichnet die Rollen eines Walzwerksrollganges oder eines Hebetisches für das Walzgut. 2 ist ein Kanthaken, der in bekannter Weise durch den auf der Welle 3 sitzenden Tragarm 4 durch das Getriebe 5 bewegt wird. Der Antriebsmotor 6 und das Getriebe 5 sind auf der Schubstange 7 der Richtleiste 8 gelagert. Die Schubstange? nebst dem in die Ve-zahnungg der Schubstange eingreifenden, auf der Welle io sitzenden Treibrad ii wird von einem Rahmen i2 getragen, der auf dem Rollgangsrahmen 13 gelagert und mit diesem leicht lösbar, z. B. mittels Schrauben 14, verbunden ist. Die auf der anderen Seite des Rollganges befindliche Schubstange 15 der Verschiebeleiste 16 nebst dem in die Verzahnung 17 der Stange 15 eingreifenden, auf der Welle 18 gelagerten Treibrad ig wird von einem Rahmen 2o getragen, der ebenfalls auf dem Rollgangsrahmen 13 gelagert und mit diesem leicht lösbar-, z. B. durch Schrauben 21, verbunden ist. Die beiden Rahmen i2 und.2o sind durch ein Querstück 22 starr miteinander verbunden und bilden somit ein einheitliches Ganzes. Soll das z. B. bisher zum Auswalzen von Blöcken dienende Walzwerk zum Auswalzen von Blechen benutzt werden, so werden nach Lösen der die Tragrahmen 12, 20 mit dem Rollgangsrahmen 13 verbindenden Schrauben 14, 21 samt der von den Rahmen i2, 2o getragenen -;Tunt- und Verschiebemittel vom Rollgang entfr; Ünt, so daß dieser frei zugänglich ist. Sollen ";der Blöcke ausgewalzt werden, so werden Tragrahmen 12 und 2o samt der von diesen `,getragenen Verschiebe- und Kanteinrichtung auf die Rollgangsrahmen 13 aufgesetzt und mit diesen fest verschraubt. Damit die Tragrahmen 12, 2o beim Aufsetzen auf die Rollgangsrahmen 13 gleich in die richtige Stellung gelangen, können an den Rahmen Führungsmittel, z. B. kegelige Bolzen, vorgesehen werden.
Anstatt die beiden Tragrahmen i2, 2o wie beim Ausführungsbeispiel gemeinsam auszubauen, können die Rahmen auch einzeln ausgebaut weiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Verschiebeleisten und Kanthaken bestehende Kantvorrichtung für Walzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die mit den Verschiebeleisten (8,16) verbundenen Schubstangen (7, 15), von denen eine (7) die Kantv orrichtung (2 bis 6) trägt, als auch das zu den Schubstangen gehörende Getriebe (Treibräder ii, ig nebst T- eibwellen io, 18) auf je einen Rahmen (i2, 2o) aufgesetzt sind, der lösbar auf dem Rollgangsrahmen befestigt .ist.
2. Kantvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rahmen (12, 2o) durch ein Querstück (22) starr miteinander verbunden sind.