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Gerät zur wahlweisen Sichtbarmachung verschiedener Flächendarstellungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur wahlweisen Sichtbarmachung verschiedener
Flächendarstellungen, z. B. von Landkarten, Stadtplänen, Werbebildern, Fahrplänen
oder beliebigen sonstigen Bildern und Texten bzw. Tabellen.
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Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, welche aus einer
Anzahl benachbarter, um in einer Ebene liegende zueinander parallele Drehachsen
drehbarer Balken bestehen, deren einander in ihrer räumlichen Lage in bezug auf
ihre Drehachsen entsprechenden Seitenflächen Teile derselben Flächendarstellung
tragen.
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Insbesondere ist auch eine Vorrichtung der genannten Art bekannt,
bei welcher vierseitige prismatische Balken verwendet sind, welche einen rhombusförmigen
Querschnitt haben, dessen spitzer Winkel weniger als 6o' beträgt. Hierbei lassen
sich die mit je einer Fläche aneinanderliegenden Balken von einer gemeinsamen Antriebsquelle
aus um das Maß des stumpfen Winkels ihres Querschnittes um ihre eigene Achse drehen,
ohne voneinander entfernt zu werden, so daß also auf jeder Seite der Vorrichtung
zwei verschiedene geschlossene Flächendarstellungen sichtbar gemacht werden können;
jedoch ist es hier zur Sichtbarmachung der auf der Rückseite der Vorrichtung verschobenen
zwei verschiedenen Flächendarstellungen erforderlich, daß die ganze Vorrichtung
um 18o° geschwenkt wird oder aber, daß der Betrachter um sie herumgeht, um die Rückseite
sehen zu können.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die
Balken gruppenweise, insbesondere paarweise, um je eine gemeinsame Achse drehbar
sind. Diese gruppenweise Drehung der Balken hat dieselbe Wirkung, wie die bei der
letzterwähnten Vorrichtung erforderliche Schwenkung der gesamten Vorrichtung um
18o°, jedoch erfordert sie nur einen sehr geringen Platz in der Tiefe, so daß die
Vorrichtung nach Art eines Bildes an die Wand gehängt werden kann unter Innehaltung
eines geringen Abstandes von der Wand.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Geräts gemäß der
Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Gesamtansicht des Geräts |
von vorne, und |
Abb.2 zeigt das Gerät in Ansicht von der |
Seite; |
Abb. 3 bis 8 zeigen die Art und `''eise |
Wechsels der sichtbaren Flächendarstellunge |
Abb.9 zeigt den Antriebsmechanismus tb |
Geräts in vergrößertem Maßstab. |
In Abb. i, 2 und 9 sind im Querschnitt rhombusförmige Balken i (vgl. Abb. 3 bis
8) mittels ihrer in ihrem Mittelpunkt befindlichen Drehachseri 2 in einem rechteckigen
Rahmen 3 gelagert. Die Enden der Achsen 2 sind paarweise in je einem Querträger
5 drehbar gelagert und auf den unteren Querträgern mittels Scheiben 4 abgestützt.
Diese Querträger sind durch senkrechte Achsen 6 getragen, welche am unteren Teil
des Rahmens 3 und an einem sich längs des ganzen Geräts erstreckenden Stützbalken
7 drehbar gelagert sind. Die Achsen
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gehen durch die unteren Querträger
5 durch und tragen an ihrem unteren Ende je ein festes Zahnrad 8 ; die Zahnräder
der auf demselben Querträger 5 ruhenden Achsenpaare 2 stehen mit einem auf der Achse
6 befindlichen losen Zahnrad 9 in Eingriff. Das Übersetzungsverhältnis zwichen den
Zahnrädern 8 und 9 ist gleich dem Verhältnis des stumpfen Winkels /3 (Abb.3) des
Querschnitts der Balken i zu i8o-. Die Höhe der Zahnräder 9 ist erheblich größer
als diejenige der Zahnräder 8, und mit dem unteren Teil der Zahnräder 9 steht eine
sich über die ganze Länge des Geräts erstreckende Zahnstange io .in Eingriff, welche
an ihrem einen Ende einen Handgriff ii trägt. Weiterhin sind die Achsen 6 mit je
einem festen Zahnrad 12 versehen, mit welchen ebenfalls eine sich über die ganze
Länge des Geräts erstreckende Zahnstange 13 in Eingriff steht, die einen Handgriff
14 trägt. Die Zahnstangen 14 und ii sind mittels an dem Stützbalken 7 befestigten
Klammern 15 abgestützt. Der Raum zwischen der oberen und unteren Kante der Balken
i und dem oberen und unteren Teil des Rahmens 3 ist mittels Blechmäntel 16 und 17
abgedeckt.
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Die Balken z sind an jeder ihrer Seiten a, b, c
und mit je einem
Teil von vierverschiedenen Flächendarstellungen versehen.
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In der in Abb. 3 gezeigten Lage der Balken ist bei sämtlichen Balken
I, II, II1 usw. die Seite a nach vorne gekehrt, so daß also die sich aus den Teilen
a zusammensetzende Flächendarstellung A sichtbar ist.
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Soll anstatt dessen die Flächendarstellung B sichtbar gemacht werden,
dann werden die Balken durch Verschieben der Zahnstange io nach rechts mittels der
Zahnräder 9 und 8 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis sie über die in der Abb.
4 gezeigten Lage in die in Abb. 5 gezeigte Lage gelangen. Der dazu erforderliche
Drehwinkel ist gleich dem stumpfen Winkel
der im dargestellten Beispiel 135' beträgt. |
Nach Beendigung der Drehung ist bei sämtlichen |
Balken die Seite b nach vorne gekehrt, und es |
=erscheint daher die Flächendarstellung B. |
@,@Soll dagegen an Stelle der FlächendarstellungA |
=#-Flächendarstellung C oder D sichtbar ge- |
` Acht werden, dann werden durch Verschieben |
`der Zahnstande i3 nach links mittels der Zahn- |
räder 12, der Achsen 6 und der Querträger 5 die zu je einer gemeinsamen Achse 6
gehörigen Balkenpaare um diese Achse gedreht. Da hierbei die lose auf den Achsen
6 sitzenden Zahnräder 9 durch die Zahnstange io blockiert sind, wälzen sich bei
der Drehung der Balkenpaare die Zahnräder 8 an den Zahnrädern 9 ab und versetzen
dadurch die einzelnen Balken i ebenfalls in Drehung um ihre Achsen 2. Die Balken
I, IL, II I usw. werden dabei von ihrer in der Abb. 6 dargestellten Lage über die
in Abb. 7 dargestellte Lage in die Lage gemäß Abb. 8 überführt, da infolge des obenerwähnten
Übersetzungsverhältnisses zwischen den- Zahnrädern 8 und 9 die Einzelbalken I, II,
III usw. während der Drehung der Querträger 5 um i8o° eine Drehung im gleichen Sinn
um i35' ausführen. In der Lage gemäß Abb. 8 ist die aus den Teilend bestehende Flächendarstellung
D sichtbar. Soll nun die Flächendarstellung C .ichtbar gemacht werden, so kann dies
durch Verschiebung der Zahnstange io erfolgen. Die Rückführung der Balken in die
Stellung gemäß Abb.5 oder 6 erfolgt durch Verschiebung der Zahngange 13 und gegebenenfalls
der Zahnstange io in entgegengesetzter Richtung wie oben.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist der Platzbedarf des Geräts
in der Tiefe bei dem Wechsel von der Flächendarstellung A oder B zur Flächendarstellung
C oder D kaum größer, als derjenige bei dem @@-echsel von der Flächendarstellung
A zur Flächendarstellung B oder von C zu D. Kommt es aber auf den Platzbedarf
in der Tiefe nicht an, wie etwa bei Aufstellung des Geräts in der :Mitte eines Raumes,
dann können auch mehr als zwei Balken zu einer um eine gemeinsame Achse 6 drehbaren
Gruppe zusammengefaßt werden, wodurch sich der Antriebsmechanismus verbilligt.