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Vorrichtung zum Zeigen und Aufbewahren einer größeren Zahl zusammenhängender
Karten, Bilder o. dgl. Die Aufbewahrung einer. größexeI Amähl Karten und Bilder
macht in Schulen erhebliche Schwierigkeiten, da die Karten leicht in Unordnung geraten,
häufig sind sie auch,- da_ ihr Aufhängen meist von den Schülern besorgt wird, bei
der Lehrstunde nicht zur Stelle. Es besteht also die Aufgabe, eine größere Anzahl
Karten, Bilder usw. auf verhältnismäßig sehr kleinem Raum aufzufewahren und zugleich
beliebig zu zeigen. Zu diesem Zweck hat man bereits die Karten. zu längeren Streifen
miteinander vereinigt und die Streifen spiralig zu Rollen aufgewickelt. Die aufzubewahrenden
Karten o. dgl. nehmen dann sehr wenig Platz ein und werden durch Abrollen des Streifens
nacheinander -auf einer Schaufläche sichtbar gemacht.
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Um nun ein auf mehiere Rollen verteiltes, z. B. für einen ganzen Lehrgang
bestimmtes Anschauungsmaterial in einer Vorrichtung unterbringen und die einzelnen
Rollen nacheinander an die Abwickelstellen bringen zu können, sind nach: der Erfindung
,die Rollen an einem innerhalb der Vorrichtung beweglichen Rollenhalter, z. B. ,einem
verschiebbaren Rahmen oder einer endlosen Kette o. dgl., gelagert. Die Lagerung
oder Befestigung der Karten- oder Bilderrollem geschieht hierbei derart, daß sie
gegen andere Karten- oder Bilderrollen auswechselbar sind. Neu ist ferner, daß jede
Rolle in einer Büchse liegt, welche die Rolle schützt;. die Büchse wird mit an die
Abrollstelle gebracht und hat einen Längsschlitz für den Durchlaß des Rollenstreifens,
so daß die Rolle dauernd in der Büchse verbleiben kann und immer geschützt ist.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise drei Ausführungsformen der Vorrichtung veranschaulicht.
Abb. i bis 3 zeigen die erste Ausführungsform; Abb. i ist die Ansicht; Abb. 2 und
3 sind Grundrisse; Abb. q. ist ein Grundriß der zweiten Ausführungsform; Abb. 5
und 6 zeigen die dritte Ausführungsform.
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Bei der ersten Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 sind in einem
Rahmen i eine größere Anzahl Rollen 2 auf den Achsen 3 gelagert. Die Rollen 2 bestehen
aus spiralig auf die Achsen 3 aufgewickelten langen Streifen, zu denen die Karten,
Bilder usw. miteinander verbunden sind. Der Rahmen i ist in einem äußeren Kasten
oder Rahmen q. versc'hie'bbar, so daß er aus seiner Lage gemäß Abb.2 beispielsweise
in die Stellung nach Abb. 3 gezogen werden kann.
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Die Vorderseite des äußeren Kastens q. hat zwei in der Höhenrichtung
der Vorrichtung verlaufende Schlitze 5, 5a. Um die einzelnen Bilder oder Karten
einer Rolle 2 sichtbar zu machen, wird das Ende .der hinter dem Auslaufschlitz 5
befindlichen Rolle 2 durch den Schlitz 5 hindurch über das Schaubrett 6 hinweg und
durch den Einlaufschlitz 5a hindurch auf die Aufwickelwalzen 7 geführt, auf die
es durch Drehung der Handkurbel 8 aufgewickelt wird, wobei es gleichzeitig von der
Rolle 2 abläuft. Der Rücklauf des Karten-oder Bilderstreifens 9 wird durch ein Sperrrad
io, das auf der Welle 7 sitzt, verhindert. Auf diese Weise können sämtliche Karten
oder Bilder einer Rolle 2 nacheinander oder durch Auf- und Abrollen des Streifens
9 in beliebiger Reihenfolge gezeigt werden.
Um jede einzelne Rolle
2 beliebig abwickeln zu können, wird sie durch Verschiebung des Rahmens i .in dem
äußeren Gehäuse 4 (Abb. 3) an den Auslaufschlitz 5 der Vorderfläche gebracht und
alsdann über die Schaufläche 6 hinweg ab- und auf die Achse 7 aufgerollt.
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Um die aufgewickelten Karten- oder Bilderstreifen vor Staub zu schützen
und bequem handhaben und aufbewahren zu können, sind sie zweckmäßig in Hülsen (Abb.2
und 3) untergebracht, welche einen Längsschlitz für den Auslauf des Streifens haben
und mit dem Rahmen i durch einen Stift o. dgl. so verbunden. sind, daß sie sich
nicht drehen können. Die Achsen 3 der Rollen 2 sind im Rahmen i so gelagert, daß
sie herausnehmbar sind, zu welchem Zwecke das obere Lager der Achse 3 geschlitzt
und durch lösbare Querriegel ii i o. dgl. verschlossen sein kann. Um die ZVirkung
der gezeigten Karten oder Bilder zu heben, kann das Schaubrett 6 von einem Rahmen
12 umgeben sein.
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Bei der zweiten Ausführungsform nach; Abb. 4 sind die Achsen der Rollen
2 meiner innerhalb der Vorrichtung um zwei Kettenräder 13 laufenden Gelenkkette
14 gelagert. Durch Drehung des einen mit einem Gesperrt versehenen Kettenrades 13
sind die Kartenrollen nacheinander an ihre Ablaufstelle zu bringen, wo sie, wie
bei der Ausführung nach Abb. r bis 3, über die Schaufläche 6 hinweg auf eine Welle
15 aufgerollt werden. Nachdem alle Karten oder Bilder .einer Rolle gezeigt sind,
wird der Karten- oder Bilderstreifen von der Welle 15 zurück- und auf seine Achse
3 wiederaufgerollt und eine andere Rolle vorgenommen.
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Bei der dritten Ausführungsform nach den Abb. 5 und- 6 sind die Rollen
so in der Vorrichtung untergebracht, daß sie von Hand" einzeln gegeneinander ausgetauscht
werden können. Die Rollen lagern in Hülsen 16, die fest im Innern der Vorrichtung
hinter der Schaufläche angeordnet sind, und können aus diesen Hülsen, die in einer
auf der Zeich,-nung nicht dargestellten Weise an ihrer Uhterseite versc'hließ'bar
sind, herausgenommen und an die Stelle der zu zeigenden Rolle i 6a gebracht werden,
von der sie abgezogen, und auf die Achse 18 in der bei den Abb. i bis 3 beschriebenen
Weise aufgerollt werden.
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Um mehrere Karten, Bilder usw. gleichzeitig zeigen zu können, wie
es z. B. hei eine Entwicklung darstellenden Karten und Bildern, um Vergleiche anstellen
zu können, zweckmäßig ist, hat die Ausführung nach den Abb. 5 und 6 an beiden Stirnenden
ausziehbare Schienenrahmen i 9 und 20, von denen der Rühmen i g die Büchse i 6a
für die abzuwickelnde Rolle und der Rahmen 2o die Stange 18 zum Aufwickeln der Rolle
trägt. Durch Ausziehen dieser Rahmenschienen ist die Schaufläche, auf der die Bilder
usw. zu zeigen sind, entsprechend der Ausziehlänge der Rahmenschienen zu vergrößern.
Die Rahmenschienen gleiten in Führungsleisten 21 des Grundrahmens der Vorrichtung
und können auf, an oder in diesem geführt sein; sie lassen sich auch bei anderen
Ausführungen der Vorrichtung, z. B. nach den Abb. i bis 3, anwenden.
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Bei allen Ausführungen können die Rollern auch liegend angeordnet
sein. Die Vorrich-i tung könnte zum leichteren Transport zusammenklappbar sein.