DE628603C - Kant- und Verschiebevorrichtung fuer das Walzgut bei Walzwerken - Google Patents

Kant- und Verschiebevorrichtung fuer das Walzgut bei Walzwerken

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DE628603C
DE628603C DEK134034D DEK0134034D DE628603C DE 628603 C DE628603 C DE 628603C DE K134034 D DEK134034 D DE K134034D DE K0134034 D DEK0134034 D DE K0134034D DE 628603 C DE628603 C DE 628603C
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/22Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by tipping, e.g. by lifting one side by levers or wedges
    • B21B39/223Side-guard manipulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Kant- und Verschiebevorrichtung für das Walzgut bei Walzwerken Die Erfindung betrifft eine Kant- und Verschiebevorrichtung für Walzwerke, bei der das Walzgut durch Richt- oder Führungsleisten gerichtet und in die richtige Lage vor dem Kaliber gebracht und mittels Haken gekantet wird. Das Verschieben und das Karrten des Walzgutes muß getrennt erfolgen; denn bekanntlich ist das Kanten des Walzgutes bei zwischen den Führungsleisten eingespanntem Walzgut nicht möglich. Da beide Arbeitsvorgänge, das Verschieben und das Kanten des Walzgutes, schnell aufeinanderfolgen, so kann es vorkommen, daß die Kantvorrichtung durch den Bedienungsmann biereits bedient wird, wenn das Walzgut von der Verschiebeeinrichtung noch nicht freigegeben ist. Eine Beschädigung des Antriebs oder Bruch der Antriebsmittel ist dann meist die unvermeidliche Folge. Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daßeine in den Stromkreis dies Antriebsmotors für die Kantvorrichtung eingeschaltete Kontakteinrichtung (Schalter o. dgl.) als Sicherheitseinrichtung dient, die unter der Einwirkung .sich bewegender Teile der Kant-oder Verschiebevorrichtung (z, B. einer in ihrer Länge einstellbaren Steuerstange) geöffnet wird und den Motorstromkreis unterbricht, solange üin Kanten des Blockes zwischen den als Richtleisten dienenden Schubstangen nicht möglich ist. Als Sicherheitseinrichtung kann auch ein Zwischenglied im Antrieb der Kanthaken (z. B. die Kurbelstange) dienen, die nachgiebig ausgebildet wird und leine in den Stromkreis des Antriebsmotors der Kantvorrichtungeingeschaltete Kontakteinrichtung beeinflußt. Die Erfindung bietet die Gewähr, daß eine Bewegung der Kantvorrichtung .so lange unmöglich gemacht wird, ,als die Stellung der Richtleisten ein Kanten des zwischen diesen liegenden Walzgutes nicht zuläßt.
  • Es ist bereits bei einer Kant- und Verschiebevorrichtung für Walzwerke vorgeschlagen worden, in den Antrieb der Kantvorrich@ tung eine Brechsicherung einzuschalten, die bei eingetretenem Bruch erneuert werden muß.
  • Bei einer andern Kantvorrichtung für Walzwerke steht der Kantarm unter dem Einfluß einer nachgiebigen Druckkraft (Gewicht), durch die der Kantarm während des Kantens des Walzgutes ständig gegen das Walzgut gepreßt wird und so mit diesem während des ganzen Kantvorganges in Berührung bleibt. Als Sicherheitseinrichtung im Sinne des Erfindungsgegenstandes kann diese Druckvorrichtung dicht wirksam sein.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. t zeigt eine Kant- und Verschiebevorrichtung mit Kontakteinrichtung in Seitenansicht; Abb.2 und 3 zeigen weitere Ausführungsformen der- Kant=- --und-- Verschiebevorrichtungen.
  • Es bezeichnen -i- -den- Förderrollgang und 2 und 3 die in den Ständern 4 gelagerten Walzen eines Walzwerkes. Die beiden Schubstan,i#en 5 und 6 tragen an ihrem Kopfende die Richt- und Führungsleisten 5', 6'. Jede Schubstange ist in einem Führungsstück 7, 7' längs verschiebbar ,gelagert, das auf dem Lagerbock 8, 8' ruht. 9 ist der Kanthaken, der durch den Winkelhebel io und die Stange i i mit der durch den Motor 12 angetriebenen Kurbel 13 verbunden ist. An der Schubstange 5 ist in dem Auge i-4' eine Steuerstange 14 verschiebbar gelagert, die mittels der Mutter 15 festgestellt wird. An der Schubstange 6 ist ein- Kontakt 16 und ein Kontakthebel 17 angeordnet, dessen freier Schenkel 17' in. die Bewegungsbahn der Stange i ¢ hineinragt. Bei dem Ausführungsbeispiel und der Lage der Teile nach Abb. i ist die Stange so eingestellt und ihre wirksame Länge so bemessen, daß der Kontakthebel 17 in die dargestellte Lage geschwenkt wird, wenn der Block sich vor dem ersten Kaliber befindet und beide Leisten 5', 6' ihn berühren. In diesem Augenblick ist die in den Stromkreis des Antriebsmotors 12 neingeschaltete Kontaktenriclitung - (K(>nta'kt -i 6 und I,'-ontaktheb:el -17 ) unterbrochen. Der Stromkreis -des Antriebsmotors wird -erst wieder geschlossen, wenn die Schubstange- den .Block =freigegeben hat; erst dann wird .der die Kantvorrichtung treibende Motor i2.eingeschaltet.Befindet sich der zu kantende .Block vor -einem anderen Kaliber, so wird die Steuerstange 14. durch L:ängsv erschieben in dem Auge 14' -entsprechend eingestellt. Anstatt .die -Steuerstange -14 bei jedem Kaliber von Hand einzustellen, kann sie auch selbsttätig bewirkt werden, wie dies in Abb. 2 veranschaulicht ist. Die Steuerstange 14 ist .dort :ebenfalls in dem Auge i4' längs verschiebbar; aber sie steht unter dem Einfluß eines Kniehebelpaares 18, 19, zwischen dem sich eine Zugfeder 2o befindet. Diese Feder -hat -das Bestreben, die -Kniehebel zu Strecken. Die unteren Schenkel i'8', i g' :des ,Kniehebelpaares i 8, .i 9 sind an .eine Lasche 21 angelenkt, die eine Laufrolle 22 trägt. Für diese Rolle ist .eine stufenförmig abgesetzte Laufbahn 23 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel sind drei Stufen vorgesehen; die erste Stufe ist- wirksam bei Kaliber I und II, die zweite Stufe bei Kaliber IlI -und IV und die dritte Stufe -bei Kaliber V und VI, da bei den Kaibern I, II bzw. TI , .IV bzw. V, VI die Blockbreite sich nur wenig verändert. ES kann .natürlich auch für jedes Kaliber eine besondere Stufe vorgesehen werden. Verläßt die Rolle 22 die oberste Stufe, so wird unter dem Einfiuß der Feder 2o das Kniehebelpaar 18, i9 gestreckt, und die Rolle läuft nun auf der mittleren Stufe. Gleichzeitig wird die Steuerstange i ¢ um ein entsprechendes Stück zurückgezogen, also ihre wirksame Länge verkürzt entsprechend der Abnahme der Breite. des Blockes. Dasselbe ist der Fall, wenn die Rolle 22 auf der untersten Stufe läuft.
  • Bei dem in Abb.3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kontaktvorrichtung in den Antrieb der Kantvorrichtung eingebaut, und zwar in der an die Kurbel 13 angelenkten Stange 1Y. Diese besteht an ihrem freien Ende aus dem Gehäuse 25, in dem sich eine Druckfeder 26 befindet. Die Druckfeder stützt sich einerseits gegen einen Teller 27 ab, der am freien Ende der mit dem Winkelhebel io verbundenen Stange 28 angeordnet und in dem Gehäuse 25 verschiebbar ist, und anderseits gegen den Decke129 des Gehäuses 25. Die Feder z6 hat eine solche Vorspannung, daß bei normalem Betriebe, also noch während des Kantens, -kein Zusammendrücken der Feder stattfindet. Am Umfang des Tellers 27 ist ein xantaktstift 3o angeordnet, der durch einen Schlitz 31 in der Wandung 32 des Gehäuses 25 nach außen ragt. Am Boden des Gehäuses 25 ist ein Kontakt 33 angeordnet. Die Kontaktvorrichtung 3b, 33 ist in den Stromkreis des Antriebsmotors 12 eingeschaltet. Befindet sich ein Block zwischen den beiden Schubstangen 5, 6 und wird jetzt versehentlich der Antriebsmotor für die Kantvorrichtung angelassen (die Kurbel 13 dreht sich dabei in der angegebenen Pfeilrichtung), so .kann -die Stange 13' der Bewegung folgen, während die Stange 28 keine Verschiebung erleidet. Es wird dann nur die Feder 26 zusammengedrückt und die beiden .Kontakte 3.0, 33 voneinander entfernt, die Kontaktvorrichtung also geöffnet und der Motorstromkreis unterbrochen, wie dies in der Abb.3 veranschaulicht ist; der Motor steht dann sofort still und ward in dieser Stellung festgehalten, z. B. durch eine gleichzeitig einfallende Bremse. Diese wird dann beim .Schließen :der Kontaktvorrichtung selbsttätig gelöst. Sind die Schubstangen 5, 6 zurückgezogen, so daß der Block gekantet werden kann, dann wird unter dem Einfluß der Druckfeder 26 die Kontaktvorrichtung 30. 33 durch Verschieben der Stange 28 geschlossen.
  • Die Kontaktvorrichtungen können auch an anderer Stelle als dargestellt angeordnet werden, so z. B. .auch an der Schubstange 5.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Kant- und Verschiebevorrichtung für das Walzgut bei Walzwerken mit einer Sicherheitseinrichtung für die Kantvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherheitseinrichtung eine in den Stromkreis des Antriebsmotors für die Kantv orrichtung eingeschaltete Kontaktvorrichtung (Schalter o. dgl.) dient, die unter der Einwirkung sich bewegender Teile der Kant-oder Verschiebevorrichtung (z. B. in ihrer Länge einstellbare Steuerstange 14) geöffnet wird und den Motorstromkreis unterbricht, solange ein Kanten des Blockes zwischen den Richtleistenschub,-stangen nicht möglich ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (14) unter der Einwirkung einer zusätzlichen Steuervorrichtung (Kniehebelpaare 18, 19 mit Zugfeder 20) steht, die durch eine auf einer stufenförmigen Steuerbahn (23) laufende Rolle (22) zur Wirkung gebracht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenglied im Antrieb der Kanthaken, z. B. die Kurbelstangen (13', 28), nachgiebig ausgebildet ist und eine in den Stromkreis des Antriebsmotors (12) der Kantvorrichtungeingesch.alteüe Kontakteinrichtung (30, 33) beeinflußt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstange aus zwei nachgiebig miteinander verbundenen Stangen (13', 28)# besteht, von denen die eine (13') an die Kurbel (13) und die andere (28) an den Winkelhebel (1 o) der Kantvorrichtung angelenkt ist.
DEK134034D 1934-05-05 1934-05-05 Kant- und Verschiebevorrichtung fuer das Walzgut bei Walzwerken Expired DE628603C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923268C (de) * 1953-06-11 1955-02-07 Hermann Weh Maschinenfabrik K Blocktransportkran mit Einrichtung zum Heben und Kanten von warmen und kalten Bloecken

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