DE193187C - - Google Patents

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DE193187C
DE193187C DENDAT193187D DE193187DA DE193187C DE 193187 C DE193187 C DE 193187C DE NDAT193187 D DENDAT193187 D DE NDAT193187D DE 193187D A DE193187D A DE 193187DA DE 193187 C DE193187 C DE 193187C
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Germany
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jaw
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
    • B21B39/165Guides or guide rollers for rods, bars, rounds, tubes ; Aligning guides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7a. GRUPPE 17Γ "^ ■' /filz ,*£-■-
KARL KOZIEL und HEINRICH BECKER in LUGANSK, Süd-Ruszl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1905 ab.
Vorliegende Führungsvorrichtung ist vorwiegend für Fein- und Mittelstraßen mit schnellaufenden Walzen bestimmt und soll zum Auswalzen von Walzgut auf kaliberlosen Walzen verwendet werden. Es wird auf diese Weise vermieden, daß verschieden kalibrierte Walzen für die einzelnen Profile vorhanden sein müssen. Nun ist es bereits bekannt, zu diesem Zweck seitliche Führungen
ίο anzuwenden. Dieselben waren entweder vor oder vor und hinter den Walzen angeordnet oder erstreckten sich durch die Walzen hindurch. Sie besaßen jedoch den Nachteil, daß sie gar nicht oder nur mit einem verhältnismäßig großen Zeitaufwand verstellbar waren. Es kam deshalb sehr oft vor, daß, wenn der Kopf des Walzgutes etwas aufgerissen und verdickt oder durch Auffallen auf den Fußboden verbogen war, dieser Kopf erst abgeschnitten werden mußte, ehe man ihn in die Führung einbringen konnte. Dabei kühlte sich das Walzgut oft derartig ab, daß es neu erwärmt oder zu Schrott geschnitten werden mußte.
Auch kam es öfters vor, daß das Ende des durchgewalzten Stabes in der zweiten, hinteren Führung stecken blieb, sobald es die Walzen passiert hatte.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nur eine Führung angewendet, die sich zwischen den Walzen hindurch erstreckt und aus zwei in einem Rahmen angeordneten Backen besteht, von denen die eine fest, die andere um eine senkrechte Achse, die sich ein wenig vor der engsten Stelle zwischen den beiden Walzen, und zwar in der Nähe des Punktes, wo die Walzen das Walzgut erfassen, befindet, drehbar gelagert ist. Dadurch, daß die eine Backe um ihren Drehpunkt schwingt, öffnet sich die Führungsvorrichtung beim Einführen und Herausnehmen des Stabes vor oder'hinter den Walzen und erleichtert das Einführen und auch das Herausnehmen des Gutes wesentlich. Sobald aber das Walzgut von den Walzen erfaßt worden ist, stellt sich die bewegliche Backe selbsttätig gleichlaufend zur festen ein.
Die bewegliche Backe dreht sich um einen Zapfen, der in einem im Rahmen mittels Nuten geführten und leicht verschieb- und auswechselbaren Gleitstück befestigt ist, so daß- der Drehpunkt der Backe durch Verschieben des Gleitstückes näher oder weiter von den Walzen verlegt, außerdem aber auch zur Veränderung des Kalibers eine andere Backe eingesetzt werden kann.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Einrichtung der Führungsvorrichtung ein Festklemmen des Walzgutes beim Einführen als auch beim Herausnehmen, wenn auch die Enden verdickt sind, vermieden wird. Die Einstellung der Backen erfolgt selbsttätig ohne Hilfe eines besonderen überwachenden Arbeiters und zwar in demselben Augenblick, in dem das Wralz-

Claims (2)

' gut von den Walzen erfaßt wird, so daß der gewalzte Stab von Anfang bis Ende von durchaus gleichmäßiger Beschaffenheit ist. Auf den Zeichnungen stellt Fig. ι die Führungsvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel für ein Stauchwalzwerk von der Seite gesehen und geschnitten dar. Fig. 2 ist ein Grundriß, Fig. 3 eine Vorderansicht. ίο Fig. 4 zeigt den Rahmen in Seitenansicht und Fig. 5 einen Querschnitt durch die bewegliche Backe. Auf dem Wege durch die Walzen α und al wird das Walzgut b zwischen den Backen e und f geführt. Beide sind in dem Rahmen c, der in beliebiger Weise am Walzengerüst d befestigt ist, gelagert. Die bewegliche Führungsbacke f dreht sich um den Bolzen h, der in dem durch die Stellschraube i gehaltenen und in den Nuten k, kl des Rahmens c geführten Gleitstück g (Fig. 3 und 5) befestigt ist. Die feste Führungsbacke wird durch die seitlich angebrachten Stellschrauben I, Z1, Z2, Is und Z4 eingestellt. Sie ist an beiden oder nur an der Unterseite abgeschrägt und wird durcfi die schiefe Ebene m des Rahmens von unten unterstützt und durch die Stellschrauben n, n1 von oben in ihrer Lage gehalten, so daß ein Ausweichen dieser Backe ausgeschlossen ist. Bei der Einführung des Walzgutes wird sich zunächst das vordere Ende der leicht drehbaren Backe entsprechend den in der Zeichnung strichpunktiert gezeichneten Linien seitlich verschieben. Sobald aber das · Gut von den Walzen erfaßt und durch den hinter dem Drehpunkt der Backe enger gewordenen Durchgang gepreßt ist, wird das hintere Ende der Backe/" zur Seite gedrückt, das vordere aber gleichzeitig so weit geschlossen, daß beide Backen einander gleichlaufend sind und für das Walzgut eine genaue Führung bilden. Wenn das letzte Ende des Gutes durch die Walzen hindurch und mithin an dem Drehpunkt vorbei ist, weicht das hintere Ende der beweglichen Backe zur Seite und das Walzgut kann, ohne eingeklemmt zu sein, herausgenommen !werden. Um den Durchgangsquerschnitt zu verändem, wird die feste Backe mittels der Schrauben Z und η verstellt, die bewegliche Backe zusammen mit dem Gleitstück gegen eine andere ausgewechselt. Die Führungsvorrichtung ist nicht allein für Stauchwalzen, sondern auch für beliebige andere Walzen verwendbar. Pat ε ν τ-Α ν Sprüche:
1. Führungsvorrichtung für Stabeisenwalzwerke mit einer festen und einer beweglichen Führungsbacke, die zwischen den Walzen hindurchreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Führungsbacke (f) um eine senkrechte Achse (h), die in der Nähe der Querebene angeordnet ist, wo die Walzen das Walzgut erfassen, drehbar ist, um ein leichtes Einführen und Herausnehmen des Gutes sowie eine selbsttätige Einstellung der Führungen zu ermöglichen.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (f) mit ihrer Drehachse (h) in einem besonderen, in dem Führungsrahmen (c) geführten und leicht auswechselbaren Gleitstück (g) verschiebbar gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4700875A (en) * 1984-09-13 1987-10-20 Mario Fabris Roller entry guide

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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