DE923268C

DE923268C - Blocktransportkran mit Einrichtung zum Heben und Kanten von warmen und kalten Bloecken

Info

Publication number: DE923268C
Application number: DEW11405A
Authority: DE
Inventors: Herbert Weh
Original assignee: HERMANN WEH MASCHINENFABRIK K
Current assignee: HERMANN WEH MASCHINENFABRIK K
Priority date: 1953-06-11
Filing date: 1953-06-11
Publication date: 1955-02-07

Description

Bei Kranen, insbesondere bei solchen, die zum Transport von warmen -und kalten Blöcken in Walzwerken dienen, wird oft die Forderung gestellt, die zu transportierenden Blöcke mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt in ihrer Längsachse um gö°' zu kanten.
Es war bisher üblich, daß solche Krane an ihren Hubtraversen mit einem oder mehreren an Ketten hängenden sogenannten Kantschlüsseln versehen wurden, sofern sie nicht einen gesonderten elektromechanischen Antrieb für die Kantvorrichtung besaßen. Diese Kantschlüssel waren gabelförmig ausgebildet und wurden von Hand waagerecht auf den Block aufgesteckt. Beim Anheben der Hubtraverse durch das Hubwerk wurde der Block gekantet und die Schlüssel beim weiterem Anheben nach oben -abgezogen. Derartige Vorrichtungen sind aber dann beim Fassen und Abtransport -der Blöcke sehr hinderlich, weshalb die Kantvorrichtungen entfernt oder an den Hubtraversen aufgehängt werden mußten, was wiederum von Hand erfolgen-mußte und daher sehr anstrengend und zeitraubend war.
Die bisher bekannten Ausführungen haben neben der Unfallgefahr, welche mit dem Aufstecken bzw. Beseitigen der Kantschlüssel oder Kantvorrichtun-. gen von Hand verbunden ist,- außerdem den Nachteil, daß beim Herumschlagen des Blockes die auftretenden Stöße sich über die Kanterketten bzw. Kanteraufhängung auf die gesamte Krankonstruktion übertrugen und sich auf die Lebensdauer der Krane ungünstig auswirkten.
Die Erfindung, welche in der Zeichnung sc'hematisc'h dargestellt ist, vermeidet alle diese Nachteile. Bild i stellt eine Hubtraverse mit an derselben angeordneten Greifvorrichtungen, wie Zangen u. dgl., nebst Kantern dar, wie sie an Blocktransport-_-kranen Verwendung finden, wobei die Hubtraverse sowohl mit Seilführung als auch mit starrer Führung versehen sein kann.
Bild 2 stellt die Hubtraverse im Querschnitt mit einem Kanter in vergrößertem Maßstab dar; Bild 3 stellt den Kanter in der Seitenansicht dar. An der Hubtraverse i nach Bild i, welche mit Zangen 2 oder sonstigen Greifvorrichtungen ausgerüstet sein kann, sind ein oder mehrere Kanter 3 _ angeordnet. Die Kanter bestehen nach Bild 2 aus einer Rund- oder Mehrkantsäule 4, welche in einer an der Hubtraverse angebrachten Führung 5 in vertikaler Richtung verschiebbar auf und ab gleiten können. Am unteren Ende ist die Kantersäule 4 neben einer Kanternase 6 noch mit einer oder mehreren in der Kantersäule 4 gelagerten Tragrollen 7 versehen. Am oberen Ende trägt die Kantersäule 4 noch einen Anschlag B. Bei frei hängender Hubtraverse befinden sich die Kanter in ihrer tiefsten Stellung, d. h. der Anschlag 8 setzt sich auf die. Führung 5 ab. Beim Absenken der Hubtraverse i setzen sich die Tragrollen 7 auf den Plattenbelag g im Bereich des Rollganges auf, wobei die Kantersäule 4 nunmehr stehentleibt, während die Hubtraverse i mit den Führungen 5 weiter abgesenkt wird, ohne daß ein Stoß auftritt. Jetzt-wird der Kran oder gegebenenfalls die Katze so weit verfahren, bis die Kanternase 6 unter den Block io greift. Die Tragrollen 7, welche tiefer als die Kanternase 6 angeordnet sind, verhindern hierbei ein Schleifen oder Festhaken der Kanternase 6 auf bzw."-an-dem,.Plattenbelag g. Beim Anheben der Hubtraverse i bleibt die Säule 4 so lange stehen, bis sich der Anschlag 8 auf die obere Führung 5 aufsetzt. Die- Kantersäule 4 wird jetzt mit der inzwischen voll erreichten Hubgeschwindigkeit angehoben ürid kantet dabei den Block io um seine Längsachse. Dadurch, daß der Block beim Umschlagen mit der Vorrichtung und somit auch mit dem Hebezeug keine Berührung mehr hat, werden die schädlichen Stöße nicht auf die Krankonstruktion übertragen: Weiterhin sind keine zusätzlichen Arbeitskräfte, außer dem Kranführer, erforderlich, und ein besonderer Antrieb für den Kanter ist überflüssig. Die Kanter sind bei der hier vorgesehenen Anordnung dem Fassen des Blockes nicht hinderlich, da sich die Kanter in der Führung 5 beim weiteren Absenken der Hubtraverse i bis an die Kanternase 6 nach oben verschieben können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Blocktrunsportkran mit Einrichtung zum Heben und Kanten von warmen und kalten Blöcken mit einer Hubtraverse und einer an dieser angebrachten Kantvorrichtung in Form eines oder mehrerer Kanthaken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanthaken (6) an Säulen (4) befestigt @ sind, die in-an der Hubtraverse angebrachten Gleitführungen (5) vertikal verschiebbar und mit auf den Führungen (5) aufsitzenden Anschlägen (8) an ihren den Kanthaken abgewandten Enden versehen sind. z. Blocktransportkran mit Einrichtung zum Heben und Kanten von warmen und kalten Blöcken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (4) an ihren neben den Kanthaken (6) liegenden Enden eine oder mehrere Tragrollen (7) aufweisen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 743 923, 685 442, 628 6o3.