DE384360C

DE384360C - Vorrichtung zum Aus- bzw. Einbauen der Walzen bei Walzengeruesten

Info

Publication number: DE384360C
Application number: DEK82090D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1922-05-19
Filing date: 1922-05-19
Publication date: 1923-11-24

Description

Vorrichtung zum Aus- bzw. Einbauen der Walzen bei Walzengerüsten. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- trzw. Einbauen der Walzen bei Walzgerüsten, insbesondere bei Duowalzwerken, bei denen die Walen zum Zwecke des Aus- bzw. Einbauens, z. B.. mit Hilfe eines auf Laufschienen. fahrbaren Wagens, aus- bzw. eingefahren werden können. Das Ausbauen der Walzen erfolgte bei Duowalzwerken in dieser Weise bisher so, daß nach Anheben der oberen Walze ein Wagen unter die angehobene Walze gefahren wurde, worauf diese dann mittels der Senkvorrichtung o. dgl. auf den Wagen abgesetzt .und mit diesem herausgefahren wurde. Um die untere Walze ausbauen zu können, mußte .diese erst um so viel angehoben werden, däß der Wagen unter die Walze gefahren werden konnte, worauf dann nach Absetzen der Walze auf den Wagen dieser mit der Walze ausgefahren wurde. Diese Art des Aus- bzw. Einbauens der Walzen gestaltete sich wmständligh und zeitraubend.
Es -ist der Zweck der Erfindung, .diese Mängel zu beseitigen. Anstatt, wie bisher, einen besonderen Wagen für die seitliche Verschiebung der Walzen zu verwenden, werden die .unteren Einbaustücke, in denen die Walze liegt, in einem besonderen, die untere Walze in ihrer Arbeitsstellung tragenden verschiebbaren Rahmen gelagert, so das er mitsamt der Walze aus dem Walzengerüst herausgehoben werden kann, im betriebsmäßigen Zustand des Walzwerkes aber in diesem verbleibt und den Walzdruck der Unterwalze aufnimmt. Auf diese Weise wird ein schnelles und bequemes Aus- bzw. Einbauen beider Walzen erreicht, da die untere Walze nach geringem Anheben der Oberwalze ohne weiteres ausgebaut werden kann und die obere Walze nach dem Ausbau- .der unteren Walze nur auf den die untere Walze tragenden Gerüstteil abgesetzt zu werden braucht, um mit diesem dann ausgefahren zu werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungslseispiel dieser Vorrichtung dargestellt, und zwar in Abb. i im Querschnitt bei einem Duo-,valzwerk und in Abb. a in Seitenansicht im verkleinerten Maßstab, teilweise im Schnitt.
Es bezeichnet i die untere Walze eines Duowalzwerkes. Die Einbaustücke z dieser Walze .wenden von einem Rahmen 3 getragen, der mittels der Rollen q. auf der am WalzengerÜst 5 angeordneten Fahrbahn 6 verschoben werden kann. Diese Fahrbahn 6 ist mit Vertiefungen 7 versehen, in denen die Rollen 4. stehen, wenn die Walze sich in Arbeitsstellung befindet, so das dann der Rahmen 3 unmittelbar auf dem Walzengerüst ruht und so den auf ihn übertragenen Walzdruck auf das Gerüst unter Entlastung der Rollen q. . überträgt. Zur seitlichen Verschiebung des Rahmens 3 dient eine Zahnstange 8, die an den Rahmen angelenkt ist. in diese greift ein auf der Welle g sitzendes Zahnrad ro ein. Durch Verschieben .der Stange 8 in Pfeilrichtung x wird der Rahmen 3 samt darauf ruhender Walze seitlich aus .dein Gerüst auf die Bahn i i geschoben, wo die Walze abgenommen wird. Bei Bewegen der Strange 8 in umgekehrter Richtixng wir4 .der Rahmen mit oder ohne Walze wieder in das Gerüst eingefahren. ` Letzteres ist der _E014, wenn auch die obere Walze 12 ausgebaut werden soll. Diese Walze wird dann auf den Rahmen abgesetzt, auf den zu diesem Zwecke besondere Hilfslagerkörper aufgesetzt werden können, damit die Walze nur ein kurzes Stück gesenkt zu werden braucht.
Durch arn Walzengerüst angeordnete lösbare Anschläge 13 wird der Rahmen 3 und die von ihm getragene Walze i in Arbeitsstellung gehalten. Der Antrieb der Welle 9 ist beliebig. Er läßt -sich auch von dem Getriebe einer zum W ulzwerk gehörenden Zubehörvorrichtung, z. B. der Blockkant- und Verschiebevorrichtung, ableiten, mit dem dann die Welle 9 zeitweilig verbunden werden kann. Anstatt den Rahmen 3 mittels Rollen zu verschieben, kann dies auch mittels Schlittenführung geschehen.

Claims

PATENT-AIdsPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Aus- bzw. Einbauen der Walzen bei Walzengerüsten, gekennzeichnet durch einen im Walzengerüst gelagerten, die untere Walze in ihrer Arbeitsstellung tragenden Rahmen (3), der in Richtung .der Walzenachse verschiebbar oder verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) mittels Rollen (q.) verfahren wird, deren im Walzengerüst befindlicher Bahnteil (6) mit Vertiefungen (7) versehen ist, in denen die Rollen während der Arbeitsstellung der Walze frei vom Rahmendruck ruhen.