DE634387C - Wendevorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents

Wendevorrichtung fuer Walzwerke

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DE634387C
DE634387C DEK137335D DEK0137335D DE634387C DE 634387 C DE634387 C DE 634387C DE K137335 D DEK137335 D DE K137335D DE K0137335 D DEK0137335 D DE K0137335D DE 634387 C DE634387 C DE 634387C
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turning
arm
turning device
arms
bearing body
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DEK137335D
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/32Devices specially adapted for turning sheets

Description

  • Wendevorrichtung für Walzwerke Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung für Walzgut, insbesondere für Bleche und Streifen, um das Walzgut um i8o° zu wenden. Dies kann aus walztechnischen Gründen notwendig sein oder auch aus dem Grunde, die Unterfläche des Walzgutes besichtigen zu können.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Wendevorrichtungen, die in dem Rollgang eilfies Walzwerkes eingebaut sind und aus mehreren gleichachsig angeordneten Armen bestehen. Die Erfindung besteht darin, daß die Lager für die Achse der Wendearme in einer in Richtung der Rollenachse des Rollganges verlaufenden Ausnehmung der Lagerkörper der Wendevorrichtung verschiebbar angeordnet sind. Bei Veiwendung einer Zaluistange -als Verschiebemittel kann die Zahnstange gleichzeitig zum Drehen der Schwenkachse der Wendearme benutzt werden. Der Wendearm kann Anschläge tragen, die mit an dem Lagerkörper angeordneten Ansätzen derart zusammenwirken, daß bei Beginn der Rückwärtsbewegung der Wendearme diese sofort aus der Arbeitsstellung in die Ruhelage geschwenkt werden. Auch kann die Wendevorrichtung mit einer Sperrvorrichtung versehen werden, die erst am Ende der Vorwärtsbewegung der Wendevorrichtung ein Schwenken des Wendearmes zuläßt. Die Wendevorrichtung verschiebt zunächst das Walzgut quer zu seiner Förderrichtung, so daß der Rollgang vom Walzgut frei wird, und wendet es dann um i8o'.. Das gewendete Walzgut befindet sich nach dem Wenden dann wieder in seiner Anfangslage.
  • Bei einer aus zwei zusammenarbeitenden Wendearmreihen bestehenden, in den Rollgang eines Walzwerkes eingebauten Wendevorrichtung für Walzwerke müssen die Wendearmreihen voneinander unabhängige Betvegungen ausführen, um das Walzgut zu wenden. Die Wendevorrichtung ist auf einem fahrbaren, den Antrieb für die Wendearme enthaltenden Wagen angeordnet und quer zur Rollgangsachse verschiebbar. Dieser Vorrichtung gegenüber weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, daß er nur eine Wendearmreihe hat, woraus sich eine vereinfachte Lagerung und ein wesentlich vereinfachter Antrieb gegenüber den bekannten Wendevorrichtungen ergibt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Wendevorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie A-B; Abb. 3 ist eine Draufsicht zu Abb. i durch die Vorrichtung; Abb. q. bis 6 zeigen verschiedene Stellungen der Wendevorrichtung, und Abb.7 zeigt eine Verriegelungseinrichtung der Wendevorrichtung.
  • Es bezeichnet -i die Rollen eines Walzwerk.-.., rollganges. Zwischen zwei aufeinanderfolge;; den Rollen ist die Wendevorrichtung anordnet, die aus einem um die Welle 2 schwen baren Arm 3 mit Ansatz 4. besteht. Die La= ` g er 5 der Welle 2 ruhen in Ausnehmungen 6 der Seitenwangen 7 eines Lagerkörpers 8 und sind in -diesen Ausnehmungen 6 verschiebbar. Der Arm 3 trägt seitlich Nocken 9. Auf der Welle 2 sitzt ein Zahnrad i o, das in die obere Verzahnung i i einer verschiebbar im Lagerkörper 8 angeordneten Zahnstange 12 eingreift, die an ihrer unteren Fläche mit einer Verzahnung 13 versehen ist. In diese Verzahnung 13 greift ein Zahnrad 14 ein, das auf der Welle 15 gelagert ist. Die Welle 15 kann zeitweilig angetrieben werden. An den Seitenivangen 7 des Lagerkörpers 8 für den Schwenkhebel 3 sind Anschläge 16 (Abb. 3, 5, 6, 7) angeordnet, die mit den Ansätzen 9 des Schwenkarmes 3 zusammenwirken.
  • Die Wendevorrichtung arbeitet wie folgt: Um das auf dem Rollgang i liegende Walzgut W um 18o` zu wenden, muß der unter das Walzgut greifende Arm 3 in Pfeilrichtung x (Abb. i) verschoben werden. Dies geschieht durch Drehen der Welle 15 in Pfeilrichtung y. Dadurch wird mittels des Zahnrades 14 die Zahnstange 12 in Pfeilrichtung x verschoben. Gleichzeitig werden das auf der Schwenkwelle 2 des Wendearmes 3 sitzende Zahnrad i o und das Zahnstück i i der Zahnstange 12 und damit auch die Lager 5 der Welle 2 in der Ausnehmung 6 der Seitenwände 7 des Lagerkörpers 8 ebenfalls in Pfeilrichtung x verschoben, da das Schwenken des Armes 3 mehr Kraft erfordert als die Verschiebung des Lagers 5 in den Ausnehmungen 6. Auch das Walzgut wird mittels des Ansatzes q. mitgenommen. Sobald das Lager 5 am Ende der Ausnehmung 6 angekommen ist (Abb. q.) und so an einer Weiterbewegung gehindert wird, wird beim Weiterschieben der Zahnstange 12 in Pfeilrichtung x die Welle 2 in Pfeilrichtung z (Abb. 5) gedreht und der Arm 3 aus seiner waagerechten Lage etwas über 9o° in die in Abb.5 dargestellte Lage gebracht. Das gegen die Nase 4 des Armes sich stützende Walzgut wird beim Schwenken des Armes 3 aufgerichtet 'und kippt bei Beendigung der Schwenkbewegung des Armes 3 auf den Rollgang i über, wobei nun die bisherige Unterseite des Walzgutes obenliegt. In der aufgerichteten Stellung des Wendearmes liegen die Ansätze 9 des Armes 3 an den ortsfesten Anschlägen 16 - des Lagerkörpers 8 (Abb. 5). , Um den Wendearm 3 wieder in seine Anfangs- bzw. Bereitstellung zu bringen, wird die Zahnstange 12 nun entgegengesetzt zur Pfeilrichtung x bewegt und die Welle 2 sofort entgegengesetzt der Pfeilrich-.,tung z geschwenkt, auch wenn sich das La-5 gleichzeitig in der Ausnehmung 6 entverschiebt ;;b@gengesetzt der Pfeilrichtung x verschiebt '(-4bb. 6). Unter der Einwirkung der Zahnstange 12 wird dann der Wendearm 3 wieder in seine Anfangsstellung (Abb. i) zurückbewegt.
  • Um auf alle Fälle ein Aufrichten des Wendearmes erst in seiner Endstellung (rechtes Ende der Ausnehmung 6) zu sichern, kann der Wendearm, mit einer Sperrvorrichtung, z. B. `Klinke 17 und Klinkenrad 18 (Abb. 7), versehen werden, die auf der Welle 2 gelagert sein kann. Die Klinke 17 ist am Lager 5 um den Bolzen 19 schwenkbar und steht . unter der Wirkung der Feder 2o. Das freie Ende des Klinkendoppelhebels 21 stößt am Ende der Vorwärtsbewegung des Armes 3 gegen einen ortsfesten Anschlag 22, wodurch ein Schwenken des Klinkenhebels 21 bewirkt und die Klinke 17 aus der Verzahnung des Rades 18 ausgehoben wird (Abb. 7). Beim Zurückbewegen des Wendearmes 3 in seine Anfangsstellung fällt die Klinke 17 dann wieder in die Verzahnung der Räder 18 ein. Durch die Sperrvorrichtung wird gewährleistet, daß während des Vorwärtsganges der Wendevorrichtung kein Schwenken des Wendearmes 3 stattfindet.
  • An Stelle eines Wendearmes können auch mehrere solcher Arme vorgesehen sein, die zwischen den Rollen des Rollvorganges verteilt sind, aber gemeinsam bewegt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In dem Rollgang eines Wa.Imverkes eingebaute, aus einem oder mehreren gleichachsig angeordneten Armen bestehende Wendevorrichtung, insbesondere für Bleche und Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (5) für die Achse (2) der Wendearme (3) in einer in Richtung der Rollenachse des Rollganges verlaufenden Ausnehmung (6) des Lagerkörpers (8) der Wendevorrichtung verschiebbar angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i unter Verwendung einer Zahnstange als Verschiebemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange gleichzeitig zum Drehen der Sch@venkachse (2) der Wendearme (3) dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendearm (3) Anschläge (9) trägt, die mit an dem Lagerkörper (8) angeordneten Ansätzen (16) derart zusammenwirken, daß bei Beginn der Rückwärtsbewegung des Wendearmes dieser sofort aus der Arbeitsstellung in seine Ruhelage geschwenkt wird. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung mit einer Sperrvorrichtung (17, 18) versehen ist, die erst am Ende der Vorwärtsbewegung der Wendevorrichtung ein Schwenken des,Wendearmes zuläßt.
DEK137335D 1935-03-24 1935-03-24 Wendevorrichtung fuer Walzwerke Expired DE634387C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897393C (de) * 1944-03-10 1953-11-19 Siemag Vertriebsgesellschaft M Blechwendevorrichtung an Arbeitsrollgaengen von Blechwalzwerken
CN115009883A (zh) * 2022-06-21 2022-09-06 佛山科学技术学院 一种码垛智能机械臂

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897393C (de) * 1944-03-10 1953-11-19 Siemag Vertriebsgesellschaft M Blechwendevorrichtung an Arbeitsrollgaengen von Blechwalzwerken
CN115009883A (zh) * 2022-06-21 2022-09-06 佛山科学技术学院 一种码垛智能机械臂
CN115009883B (zh) * 2022-06-21 2024-02-23 佛山科学技术学院 一种码垛智能机械臂

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