DE634386C - Kantvorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents

Kantvorrichtung fuer Walzwerke

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DE634386C
DE634386C DEK134877D DEK0134877D DE634386C DE 634386 C DE634386 C DE 634386C DE K134877 D DEK134877 D DE K134877D DE K0134877 D DEK0134877 D DE K0134877D DE 634386 C DE634386 C DE 634386C
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Germany
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edging
rolling stock
edge
roller
rolling
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DEK134877D
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Kantvorrichtung für Walzwerke Die Erfindung bezieht sich auf eine Kant, vorrichtung für Walzwerke, bei der für das Kanten des Walzgutes sog. Kantarme benutzt werden, die heb- und senkbar sowie seitlich verschiebbar sind und einseitig unter das Walzgut greifen und es kanten. Mit solchen Hakenkantern war aber bisher nur ein Kanten von Walzgut rechteckigen Querschnitts um 9o° möglich. Sollte solches Walzgut um 45' gekantet werden, so wurde dieses von Hand mittels Zangen bewirkt. Es ist auch vorgeschlagen worden, dieses mittels verschiebbarer Backen zu bewirken, deren Angriffsflächen parallel zueinander sind und gegen die Rollenenden um 45' geneigt sind. Um Walzgut andern Querschnitts zu kanten, werden Kanter verwendet, die mit sog. Friemelrollen versehen sind, die das Walzgut während des Kantens halten und ihm nach dem Kanten auch als Führung dienen. Solche Kantvorrichtungen sind aber umständlich und teuer in der Bauart. Außerdem haben solche Kanter, die zudem zum Kanten von schwerem Walzgut nicht geeignet sind, den Nachteil; daß die zusammenarbeitenden Kanthebel, die unabhängig voneinander angetrieben werden, nach dem Kanten des Gutes gesenkt werden müssen, um das während des Kantens vom Rollgang abgehobene Walzgut wieder auf den Rollgang abzusetzen, der es dann dem Kaliber zuführt. Durch die Erfindung wird eine Kantvorrichtung, bestehend aus heb- und senkbaren sowie seitlich verschiebbaren, zum Kanten des Walzgutes um 9o' dienenden Kantarmen, so ausgebildet, daß zwischen den Kantarmen eine muldenförmige, z. B. aus zwei kegeligen, mit der Spitze einander zugekehrten Teilen bestehende und zum Kanten des Walzgutes um 45° bestimmte Rolle angeordnet ist. Es kann die Kantvorrichtung nicht nur zum Kanten von Walzgut mit rechteckigem Querschnitt um 9o°, sondern auch um 45° benutzt werden, wobei in letzterem Fall das Walzgut einen beliebigen Querschnitt haben kann.
  • Es ist bei einer Vorrichtung zum Verschieben und Kanten der Walzstäbe bei Schienenwalzwerken vorgeschlagen, eine drehbare profilierte Rolle zu verwenden. Die Vorrichtung ist aber nur zum Kanten von Sonderprofilen bestimmt.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Kantvorrichtung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Kantvorrichtung in Stirnansicht und Abb. ä und 3 zwei weitere Arbeitsstellungen derselben in ihrer Verwendung zum Kanten von Walzgut rechteckigen' Querschnitts um 9011.
  • Abb.4 und 5 zeigen die Kantvorrichtung bei ihrer Verwendung zum Kanten von Walzgut rechteckigen Querschnitts um 45'.
  • Abb.6 und 7 zeigen die Verwendung der Kantvorrichtung zum Kanten von kleinem Walzgut rechteckigen Querschnitts um 45'.
  • Abb.8 veranschaulicht das Kanten von Walzgut rhombischen Querschnitts. Die Kantvorrichtung besteht aus den beiden Armen i und 2, die an dem Gestell 3 angeordnet sind. Dieses ist heb- und senkba,: und kann zudem in Richtung der Rollgang rolle 4 verfahren werden. Der eine Arm 2#it am oberen Ende stufenförmig abgesetzt; di=; andere Arm i kann in gleicher Weise aus -y bildet sein. Jeder der beiden Arme i, 2 trägt beim Ausführungsbeispiel .eine kegelförmige Rolle 5 bzw. 6. Beide Rollen sind in gleicher Höhe angeordnet und mit ihren Kegelspitzen gegeneinandergerichtet, so daß beide Rollen eine Mulde 7 bilden. Die Rollen 5, 6 werden zweckmäßig so ausgebildet, daß sie am Kegelfuß zylindrische Auflageflächen 8 bzw. 9 bilden. Außerdem ist der Kegelmantel ein- oder mehrmals stufenförmig abgesetzt, so daß zylindrische Auflageflächen i o bzw. i i gebildet werden. Letztere treten in Wirksamkeit beim Kanten von rechteckigem Walzgut kleineren Querschnitts. Soll, wie in den Abb. i bis 3 veranschaulicht, Walzgut größeren rechteckigen Querschnitts um 9o° gekantet werden, so wird die Kantvorrichtung durch Verfahren so eingestellt,, daß der Kantarm 2 mit seinem Absatz 2' unter der Kante y des Walzgutes w sich befindet. Dann wird die Kantvorrichtung angehoben und das Walzgut um die Kante x gekippt (Abb.2), wobei es sich zwischen die Arme i, 2 auf den Rollgang 4 legt (Abb. 3). Darauf wird die Kantvorrichtung gesenkt, so daß die Kantarme sich unter der Rollbahn befinden. Soll rechteckiges Walzgut nur um 450 gekantet werden, so wird die Kantvorrichtung so eingestellt und angehoben, daß die zylindrische Fläche 9 der Rolle 6 unter der Kante y des Walzgutes tv liegt (Abb. 4). Darauf wird die Kantvorrichtung angehoben, worauf das Walzgut um die Kante x kippt und sich in die Mulde 7 der beiden Rollen 5, 6 legt. Es ist dann um 45° gekantet (Abb. 5). Die Kantvorrichtung steht dabei so, daß dann die Kante x des Walzgutes auf dem Rollgang ruht, der das Walzgut dann zum Kaliber fördert, wobei es gleichzeitig durch die Rollen 5, 6 geführt wird. Zum Kanten von rechteckigem Walzgut kleineren Querschnitts wird die Kantvorrichtung, wie die Abb. 6 zeigt, so eingestellt, daß die zylindrische Fläche i i der Rolle 6 sich unter der Kante y' des auf den Rollen 4 liegenden Walzgutes befindet >@Abb. 6). Dann wird die Kantvorrichtung an-#L#,hoben. Dadurch wird das Walzgut um die i ntex' gekippt und legt sich zwischen die :llen 5, 6 (Abb. 7). Die Kante x' steht dann `äüf dem Rollgang 4, der das Walzgut zum Kaliber fördert, wobei die Rollen 5, 6 das-Walzgut führen. Darauf wird die Kantvorrichtung wieder bis unter die Rollenförderbahn gesenkt. Die Abb.8 zeigt, wie die Kantvorrichtung auch zum Kanten von Gut rhombischen Querschnitts geeignet ist. Die Spitze der Rollen kann gerundet sein, um das Halten des Gutes in der aufgerichteten Lage zu unterstützen. Auch köim.en zu diesem Zweck die Mantellinien der Spitzen der Rollen einen Winkel von etwa i2o° einschließen.
  • Kantvorrichtungen gemäß der Erfindung werden über die Länge des Rollgangs verteilt, so daß das Walzgut an verschiedenen Stellen gleichzeitig gekantet wird und so ein gleichmäßiges Kanten des Walzgutes auf seiner ganzen Länge gewährleistet ist. Die beiden Rollen 5, 6 können natürlich auch aus einem Stück bestehen und sind dann erfindungsgemäß ausgebildet. Zweckmäßig wird die Rolle in der Mitte mit einer ringförmigen Vertiefung verseben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kantvorrichtung für Walzwerke, bestehend aus leb- und senkbaren sowie seitlich verschiebbaren, zum Kanten des Walzgutes um 9o° dienenden Kantarmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kantarmen (i, 2) eine muldenförmige, z. B. aus zwei kegeligen, mit der Spitze einander zugekehrten Teilen (5, 6) bestehende und zum Kanten des Walzgutes um 45° bestimmte Rolle angeordnet ist.
  2. 2. Kantvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Rolle oder der Rollenteile (5, 6) ein- oder mehrmals stufenförmig abgesetzt ist unter Bildung einer ringförmigen Tragfläche (i o, i i) an den Absatzstellen.
DEK134877D 1934-08-02 1934-08-03 Kantvorrichtung fuer Walzwerke Expired DE634386C (de)

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DEK134877D DE634386C (de) 1934-08-02 1934-08-03 Kantvorrichtung fuer Walzwerke

Applications Claiming Priority (2)

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DE791805X 1934-08-02
DEK134877D DE634386C (de) 1934-08-02 1934-08-03 Kantvorrichtung fuer Walzwerke

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DE634386C true DE634386C (de) 1936-08-26

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Cited By (7)

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