DE974929C - Lager fuer Maschinenschlitten mit in endloser Folge hintereinander angeordneten Waelzkoerpern - Google Patents
Lager fuer Maschinenschlitten mit in endloser Folge hintereinander angeordneten WaelzkoerpernInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
- Lager für Maschinenschlitten mit in endloser Folge hintereinander angeordneten Wälzkörpern Für die Lagerung von Maschinentischen und Maschinenschlitten bei Maschinen verschiedener Art sind sogenannte Rollenstränge bekannt. Diese Rollenstränge bestehen aus hintereinanderliegenden und gelenkig miteinander verbundenen Traggliedern, in welchen Wälzkörper, z. B. Kugeln, Rollen usw., eingesetzt sind. Ein oder mehrere derartige Rollenstränge werden zwischen zwei Rollbahnen, von denen eine am Tisch oder Schlitten und die andere am Maschinengestell liegt, angeordnet. Sind diese Rollbahnen kreisringförmig geschlossen, so ergeben sich keine Schwierigkeiten in der Lagerung. Handelt es sich jedoch um gerade Rollbahnen, wie sie beim Schlitten einer Werkzeugmaschine vorhanden sind, so rollt der Schlitten gewissermaßen, da sich der Rollenstrang bei Bewegung des Schlittens nur halb so schnell in Längsrichtung wie der Schlitten bewegt, von dem Rollenstrang weg und ragt mit immer größer werdender Länge über das Ende des Rollenstranges hinaus, wodurch er nicht mehr genügend auf den Rollen abgestützt wird. Ein einfacher Rollenstrang kann also nur bei Schlitten mit verhältnismäßig kurzen Hüben zur Anwendung kommen.
- Um nun auch bei Maschinenschlitten mit langen Hüben eine sichere Lagerung des Schlittens zu erhalten, sind bereits Lager bekannt mit in endloser Folge hintereinander angeordneten, mit ihren Achsen um go° gegeneinander versetzten Zylinderrollen, die in einer V-förmigen Nut eines langgestreckten, in seiner Ebene an den Enden abgerundeten Lagerkörpers und in einer V-förmigen Nut einer mit dem Maschinengestell verbundenen Schiene geführt sind und die bei der Bewegung des Schlittens um den Lagerkörper herum geleitet werden. Da sich aber die in einer endlosen Reihe liegenden Rollen hierbei entlang dem einen Teil des Umkreises lose zwischen zwei Rollbahnen hindurchbewegen, bedürfen sie einer besonderen Rückführvorrichtung, um sie nach dem Verlassen der Rollbahnen festzuhalten und in diese wieder zurückzuführen. Diese Lager ermöglichen zwar eine sichere Lagerung des Maschinenschlittens, sind aber wegen der besonderen Rückführvorrichtung in ihrer Herstellung und Anordnung teuer, da sie für jeden einzelnen Fall eine hierauf abgestellte Konstruktion erforderlich machen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lager mit langgestrecktem Lagerkörper für einen Maschinenschlitten derart auszubilden, daß Lagerkörper und Rollen eine unabhängige bauliche Einheit bilden, also besondere Rückführvorrichtungen für die Rollen entbehrlich sind. Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung die Rollen mittels eines in an sich bekannter Weise als endlose Kette ausgebildeten Rollenträgers, dessen einzelne Glieder jeweils eine Rolle halten, mit dem Lagerkörper verbunden. Diese unabhängige bauliche Einheit, die als Standardausführungen hergestellt werden kann, erleichtert die Montage gegenüber Lagern, bei denen die Rollen lose zwischen Lagerkörper und Führungsschiene am Maschinengestell liegen, wesentlich. Ihre Herstellung ist gegenüber den bekannten Lagern mit Rückführvorrichtungen billiger und ihr Anwendungsbereich so groß, daß mit ihr bei einer Geradeführung dieselben Vorteile erreichbar sind wie mit normalen kreisrunden Kugel- oder Rollenlagern bei umlaufender Bewegung.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Anordnungsbeispielen ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine teilweise geschnittene Ansicht von unten auf das Lager gemäß der Erfindung mit einem angrenzenden Teil des Maschinengestells, Fig.2 einen senkrechten Querschnitt durch das Lager mit einem Teil des Maschinenschlittens und Maschinengestells und Fig.3 bis 5 schematisch in kleinerem Maßstab verschiedene Anordnungen des Lagers.
- Das in Fig. i und 2 dargestellte Lager besteht aus einem langgestreckten, in seiner Ebene an den Enden. 5 der Längsseiten 4. abgerundeten Lagerkörper i mit einer am Umfang verlaufenden V-förmigen Nut 3 für eine Anzahl Wälzkörper, die beim Beispiel als Zylinderrolle 2 ausgebildet sind und deren Länge ungefähr ihrem Durchmesser entspricht. Die Rollen sind so angeordnet, daß ihre Achsen um 9o° gegeneinander versetzt sind, d. h., sie kreuzen sich in einem Winkel von 90°. Jede Rolle wird von einem im wesentlichen ebenen Halteglied 6 getragen und darin durch Zungen 7 festgehalten, und zwar derart, daß die Rollenachse einen Winkel von 45° zur Fläche des Haltegliedes bildet. Die Halteglieder sind gelenkig zu einem als endlose Kette ausgebildeten Rollenträger um den Lagerkörper i herum verbunden. Am Boden der Nut 3 ist für die über die Rollenenden herausragenden Teile der Halteglieder 6 eine Aussparung 8 vorgesehen.
- Der Lagerkörper i bildet zusammen mit den Rollen und dem Rollenträger eine bauliche Einheit, die je nach Bedarf verschieden eingebaut werden kann.
- Bei der Anordnung nach Fig. i und 2 ist ein geradlinig beweglicher Maschinenschlitten I0 auf einem Maschinengestell 12 gelagert. An dem Gestell ist durch Schrauben i i eine gerade Führungsschiene 9 befestigt, die eine der Nut 3 am Lagerkörper i entsprechende Nut 13 aufweist. Der Lagerkörper i ist auf der Unterseite des Schlittens I0 mit zwei Schrauben 14 befestigt, wodurch der Schlitten von den in der Nut 3 des Lagerkörpers i und Nut 13 der Führungsschiene 9 laufenden Rollen 2 getragen wird. Zwecks Einstellung der Luft in der durch die Nuten 3 und 13 gebildeten Rollbahn ist hinter der Führungsschiene 9 ein Keil 15 mit kleinem Keilwinkel eingesetzt, der in Längsrichtung der Führungsschiene durch eine Schraubvorrichtung 16 verschiebbar ist. Ein zweites nicht dargestelltes Lager wird auf der anderen Seite des Schlittens angeordnet.
- Bei kurzen Schlitten genügt ein Lager an jeder Seite des Schlittens, wie links in Fig. 3 gezeigt ist. Bei längeren Schlitten ist es jedoch zweckmäßig, zwei oder mehrere solcher Lager an jeder Seite des Schlittens anzubringen, wie es rechts in Fig. 3 dargestellt ist.
- Die die eine Rollbahn tragende Führungsschiene9 erstreckt sich über die ganze Schlittenbahn, so daß der Schlitten in jeder Lage gut gestützt wird. Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die Führungsschienen 9 an der Außenseite der Lager angebracht, während sie in Fig..I an der Innenseite der Lager liegen.
- Fig. 5 zeigt die Anwendung eines Lagers gemäß der Erfindung bei einem auf einer gekrümmten Bahn laufenden Maschinenschlitten. Die Führungsschiene 9 hat hier die Form eines Bogens, und auch der Lagerkörper i ist mit einer bogenförmigen Rollbahn versehen. Der Krümmungsradius der bogenförmigen Rollbahn ist zweckmäßig größer als der Radius eines um die Bahn geschlagenen gedachten Kreises, damit soviel Rollen wie möglich gleichzeitig den Schlitten tragen.
- Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf andere Anordnungen, die im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen. So können z. B. statt der Zylinderrollen auch Kegelrollen oder Kugeln verwendet werden. Vollständige Rollbahnen brauchen nur entlang der Führungsschienen und der diesen gegenüberliegenden Seite des Lagerkörpers vorgesehen werden, während auf der anderen Seite des Lagerkörpers und an dessen Enden nur eine einfache Bahn, die die Rollen trägt, vorhanden zu sein braucht. Diese Bahn kann durch einfache Blechanordnungen od. dgl. gebildet werden. Die Verwendung des Lagers ist nicht auf Maschinenschlitten beschränkt, sondern kann sich auch auf andere Gebiete, bei denen gerade, bogenförmige oder drehende Bewegungen vorkommen, erstrecken. In gwissen Fällen kann es geeignet sein, den arbeitenden Teil der Rollbahn konkav auszuführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Lager für Maschinenschlitten mit in endloser Folge hintereinander angeordneten, mit ihren Achsen um 9o° gegeneinander versetzten Zylinderrollen, die in einer V-förmigen Nut eines langgestreckten, in seiner Ebene an den Enden abgerundeten Lagerkörpers und in einer V-förmigen Nut einer mit dem Maschinengestell verbundenen Schiene geführt sind und die bei der Bewegung des Maschinenschlittens um den Lagerkörper herumgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) mittels eines in an sich bekannter Weise als endlose Kette ausgebildeten Rollenträgers, dessen einzelne Glieder (6) jeweils eine Rolle halten, mit dem Lagerkörper (I) zu einer an dem Maschinenschlitten lösbar zu befestigenden baulichen Einheit verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 699, 835 718; deutsches Gebrauchsmuster Nr. I 6oo 174; USA.-Patentschriften Nr. 2 349 824 2 230 442; britische Patentschrift Nr. 23 393 aus dem Jahre 1895; britische Patentschriften Nr. 659 580, 473 026; französische Patentschrift Nr. 973 265; Jürgensmeyer, Wilhelm, »Die Wälzlager«, Berlin, 1937, S. 52.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE974929X | 1952-03-28 |
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DEA17665A Expired DE974929C (de) | 1952-03-28 | 1953-03-22 | Lager fuer Maschinenschlitten mit in endloser Folge hintereinander angeordneten Waelzkoerpern |
Country Status (1)
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- 1953-03-22 DE DEA17665A patent/DE974929C/de not_active Expired
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