DE879786C - Rollenlager, insbesondere fuer Pleuelkoepfe schnell laufender Verbrennungsmotoren - Google Patents

Description

• Rollenlager, insbesondere für Pleuelköpfe schnell laufender Verbrennungsmotoren Bei den bekannten Rollenlagern für Kurbeltriebe od. dgl., z. B. bei den zum Lagern des Pleuelstangenkopfes auf dem Kurbelzapfen verwendeten Walzlagern ist es sehr nachteilig, daß die einander berührenden Rollen an der Berührungsstelle entgegengesetzte Bewegungen ausführen. So entsteht durch die gegenseitige Reibung der Rollen ein Verschleiß, woraus sich im Laufe des Betriebes sehr bald ein unerwünschtes Lagerspiel ergibt.
• Es wurde wohl zur Abhilfe hiergegen bereits vorgeschlagen, zwischen je zwei Tragrollen eine Tr.-nnrolle kleineren Durchmessers einzuschalten, die dann in umgekehrter Richtung wie die Laufrollen zwischen diesen urnläuft und den größten Teil der Reibung beseitigt. Aus dieser Anordnung ergibt sich aber bei gleicher Lagergröße auch eine Verringerung der Zahl der Laufrollen auf fast die Hälfte, wodurch die spezifischen Drücke an den Laufstellen entsprechend ansteigen. Dies bedeutet wieder eine andere Ursache des Verschleißes.
• Um diese nachteilige Verringerung der Laufrollenzahl in möglichst engen Grenzen zu halten, streben alle vorbekannten Vorschläge dieser Art danach, denDurchmesser derTrennrollen möglichst klein zu halten. Um diese dünnen Trennrollen aber im Bereich der Mitte zwischen. äußerer und innerer Tragrollenlaufbahn zu halten., ist es unerläßlich, diese Trennrollen länger als die Tragrollen zu wählen und an ihren Enden besonders zu lagern. Die Erfindung geht von der neuem Erkenntnis aus, daß die bei diesen bekannten Bauarten durch die höhere Zahl ider Tragrollen erlangte Steigerung der Belastbarkeit nur auf Kosten der von Tragrollen zu einem erheblichen Teil gar nicht ausgenutzten Lagerbreite: erlangt wird, und daß es für die Praxis viel wichtiger ist, das Verhältnis von Ges:amtlagerbreite zu Tragrollenlänge möglichst gering zu halten. In folgerichtiger Auswertung dieser Erkenntnis ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Durchmesser dieser Zwischenrollen so bemessen ist, daß, wenn ihre Mittelachse sich auf der Ebene, welche die Mittelachsen der. beiden benachbarten Tragrollen verbindet oder in deren Nähe, und zwar auf der der Lagermitte zugekehrten Seite befindet, diese Zwischenrollen die Innenlauffläche des Rollenlagers berühren, und daß ein einstückiger Käfig mit zur Innenlauffiäche offenem U-Profil vorgesehen ist, der mit seinem für den Durchtritt der Tragrollen fensterartig durchbrochenen Stegtail die Zwischenrollen in radialer Richtung und mit seinen Schenkeln, welche die Tragrollen führen, in Achsrichtung hält, wobei die Dicke des Stegteils des Käfigs der Differenz des Trag- und Trennrollendürchmesserz abzüglich des erforderlichen Laufspiels entspricht und die Länge der Trennrollen höchstens gleich derjenigen der Tragrollen ist.
• Bei dieser -neuen Gestaltung ergibt sich eine solch erhebliche Steigerung der Ausnutzung der Lagerbreite bei. Verwendung von; Trennrollen, daß die Belastbarkeit wesentlich über der bisher in gleichliegenden Fällen erreichbaren liegt. Der satt im äußeren Lagerring eingebettete U-Käfig ist hoch belastbar, führt einwandfrei und gestattet einen einfachen Zusammenbau.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
• Fig. i ist eine schematische Darstellung eines Rollensatzes; Fig. 2 bis q. sind jeweils Schnittansichten gemäß dien Linien II-II -der Fig. 3 und III-III der Fig. 2 einerseits, und andererseits eine Draufsicht einer Ausführungsart.
• Zwischen dem Kurbelzapfen i und dem Pleuelstangenkopf 2 sind Laufrollen 3 und q. angeordnet, zwischen welche Zwischenrollen 5 von wesentlich kleinerem Durchmesser eingeschaltet sind. Die Mittelachse der Zwischenrolle 5 befindet sich (Fig. i) in; der Verbindungsebene der Mittelachsen der Laufrollen 3 und 4 und kann sich auch nur in der Nähe, und zwar etwas unterhalb dieser Ebene befinden.
• Weiter ist ein leichter Käfig 6 von U-förmigem Querschnitt vorgesehen, der die Zwischenrollen 5 in der richtigen Lage hält. Er ist auf der Außenseite mit Fenstern 7 versehen, durch welche die Laufrollen 3 und ¢ treten, die zwischen den Kurbelzapfen i und .den Pleuelstangenkopf 2 eingesetzt sind. Die Lage der Zwischenrollen 5 wird in radialer Richtung durch die zwischen den Fenstern 7 übrigbleibenden Stegteile 8 gesichert.
• Die Laufrollen 3 und ¢ können,dabei z. B. einen Durchmesser von 5 mm haben. Der Durchmesser der Zwischenrollen beträgt ,dann 3,8 mm und der Käfig kann eine Wandstärke von i mm aufweisen.
• Die Schenkel .des U-Käfigs können die Rollen an ihren Stirnflächen führen.
• Dieser Käfig, auf den die von den Zwischenrollen auf die Laufrollen übertragenen Kräfte nicht einwirken, kann äußerst leicht gebaut sein und z. B. aus Leichtmetall bestehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rollenlager, insbesondere für Pleuelköpfe schnell laufender Verbrennungsmotoren:, zwischen dessen Tragrollen Trennrollen kleineren Durchmessers vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Durchmesser dieser Zwischenrollen (5) so bemessen ist, daß, wenn ihre Mittelachse sich auf :der Ebene, welche die Mittelachsen der beiden benachbarten Tragrollen (3 und q.) verbindet oder in deren Nähe, und zwar auf der der Lagermitte zugekehrten Seite befindet, .diese Zwischenrollen die Innenlauffläche (i) .des Rollenlagers berühren, und daß ein einstückiger Käfig mit zur Innenlauffläche offenem U-Profil vorgesehen ist, der mit seinem für den Durchtritt der Tragrollen fensterartig (7) durchbrochenen Stegteil (8) die Zwischenrollen in radialer Richtung und mit seinen Schenkeln (6), welche die Tragrollen führen, in Achsrichtung hält, wobei die Dicke des Stegtei@ls des Käfigs der Differenzdes Trag-und Trennrollendurchmessers abzüglich des erforderlichen Laufspiels entspricht und die Länge der Trennrollen höchstens gleich derjenigen der Tragrollen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 159 96o; USA.-Patentschrift Nr. 2o8 o95.