DE159960C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Rollenlager, bei dem das Schränken und Ecken der Rollen verhindert werden soll, ohne aber andere wie rollende Reibung hinzuzufügen. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt:

Fig. ι zeigt das Lager in seiner Zusammenstellung mit Welle und Buchse und offenliegenden, durchschnittenen Trag- und Trennrollen.

Fig. 2 veranschaulicht die Lage und das Drehungsverhältnis der laufenden Teile zueinander in vergrößertem Maßstabe von Fig. i. Fig. 3 zeigt die Lage der Rollen und Trennrollen nebeneinander in anderer Ansicht.

Fig. 4 stellt die Flanschform der Trennrollen dar, und

Fig. 5 ist ein Schnitt in der Längsrichtung der Welle durch die Mitte der Buchse und der Führungsringe, wobei die obere Hälfte als eine besondere Ausführungsform sich von der unteren glatten Form der Buchse durch seitliche Führungsränder unterscheidet.

Das Lager besteht aus der Buchse a, der Wellet, den Tragrollen c c ..., den Trennrollen d d . . . und Führungsringen e e. Die Rollen c c . . . sind glatte, gleichlange und -dicke Walzen; die Trennrollen haben an den beiden Enden gleichdicke und -breite Flanschen//, die über die Stirnflächen der Tragrollen fassen und nach innen abgeschrägt sind (Fig. 4). Die Führungsringe e e, welche auf der Welle festsitzen, greifen mit den Rändern g g über die Flanschen/ der Trennrollen d; die Innenfläche dieser Ringe ist abgeschrägt, so daß nur Kanten in Berührung miteinander kommen. Zur seitlichen Führung" kann die Buchse innen abgeschrägte Ränder h h haben, die über die Rollen cc... greifen. Die Größenverhältnisse sind so getroffen, daß die Trennrollen möglichst dünn sind, damit die Tragrollen zahlreicher sein können. Die Flanschen dieser Trennrollen sind mit Rücksicht auf die Umlaufsgeschwindigkeit und zum Übergreifen über die Tragrollen nach dem Verhältnis Welle : Ring = Trennrollenschaft : Trennrollenflansch abgemessen, wobei der Schaft ungefähr den halben Durchmesser der Tragrollen hat. Unter diesen Umständen rollen sich alle Teile aneinander ab (Fig. 2) und es ist nur rollende Reibung vorhanden, da durch Abschrägung der Ränder dafür gesorgt ist, daß sich nur Kanten berühren.

Den bekannten Rollenlagern anderer Bauarten mit Trag- und Trennrollen gegenüber, bei denen die Trennrollen auf ähnliche Art nur die gleitende Reibung vermeiden sollen und andere Form haben, unterscheidet sich dies Rollenlager durch die vielseitige Bestimmung der Trennrollen und dementsprechend durch ihre Form. Zunächst verhindern die Trennrollen durch Übergreifen über die Stirnflächen der Tragrollen das gefürchtete Schränken und Klemmen derselben, dann führen sie dieselben als geschlossenes Ganze, indem sie selber von den Ringen e geführt werden, und verhüten somit das seitliche Anlaufen und Ecken der Tragrollen. Und dies wird nicht wie bei verschiedenen Systemen nur unter Hinzufügung neuer gleitender

Reibung erreicht, sondern nur durch rollende Reibung unter Berücksichtigung der Lage, des Drehungsverhältnisses und der Abmessungen der betreffenden Teile. Es ist mithin die Gefahr des Bruches, der Abnutzung und Reibung der laufenden Teile beseitigt, selbst wenn nicht geölt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   ίο Rollenlager mit Trag- und Zwischenrollen zur Vermeidung gleitender Reibung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Schränkens und zur Führung der Tragrollen (c) die Stirnflächen der Tragrollen von den abgeschrägten Flansehen ff) der Zwischenrollen, die Flanschen ff) zur Verhütung des seitlichen Anlaufens der Tragrollen und des Eckens unter Er- , Setzung der gleitenden durch rollende Reibung von zwei abgeschrägten Führungsringen (e), die auf der Welle festsitzen, überfaßt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.