DE1575668B2 - Lagerung und antrieb einer walze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung' und den Antrieb einer Walze, deren -Mantel auf einer-im^;: " Lagergehäuse abgestützten, feststehenden Stützachse drehbar gelagert ist, auf deren einem Ende außerdem ein Antriebselement gelagert ist, das mit dem Walzenmantel über ein koaxial die Stützachse umschließendes Kupplungsteil drehfest-verbunden ist.--Eine solche Anordnung eignet sich besonders zum Antrieb von schwimmenden.Walzen» wie sie in der Papierindustrie Verwendung finden. ·■- ^: ' ^;i

Unter einer schwimmenden Walze wird eine solche Walze verstanden, bei der die Ausbiegung der Walze gesteuert ist und nach Bedarf geändert werden kann. Eine Walze dieser Art kann auch bei Einwirkung einer verformenden Kraft in Zylinderform gehalten werden. Besonders Kalanderwalzen neigen dazu, sich auszuwölben und müssen deshalb vorgewölbt sein. Das Maß der Wölbung hängt dabei von der Lage der Walze im Walzensatz ab. Wenn die oberen oder unteren Walzen nicht ordnungsgemäß vorgewölbt sind, sind die Anpreßdrucke in dem Walzensatz über die Walzenbreite hinweg ungleichmäßig. In einem solchen Fall hilft auch keine Vorwölbung der Zwischenwalzen. Es wurde auch darauf hingewiesen, daß zwischen beliebigen Walzen ein Durchrutschen erfolgen kann, wenn diese nicht mit Wölbungen versehen sind, die ihren Durchmessern proportional sind. Da das Durchrutschen über die Walzenlänge hin verschieden ist, wird an dem Produkt, das von den Walzen gefordert wird, z. B. der Papierbahn, eine ungleichmäßige Oberfläche geschaffen.

Um diese und andere Schwierigkeiten bei der Förderung von Papier und anderen Werkstoffen mit hohen Laufgeschwindigkeiten zu beseitigen, hat es sich eingebürgert, das Material durch eine umlaufende Walze zu bewegen, die eine feststehende Stützachse umgibt. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt darin, daß eine von der einwirkenden Kraft hervorgerufene Ausbiegung.von der Stützachse aufgenommen wird und nicht von der Arbeitsfläche der Walze. Darüber hinaus gestattet die Anordnung die Einleitung von Drucköl in den .Raum zwischen der Stützachse und der rotierenden Walze. Dadurch läßt sich die Wölbung der Walze entsprechend dem Druck ändern, mit dem das Drucköl od. dgl. in den Hohlraum eingedrückt bzw. in diesem umgewälzt wird. Die Walze ' kann dadurch in der gewünschten Zylinderform gehalten werden.

Bei der Übertragung der Drehbewegung von einei Antriebswelle auf eine solche Walzenanordnung haben sich jedoch gewisse Schwierigkeiten-ergeben. Um die Übertragung einwandfrei zu gestalten, muß die Einrichtung kompakt, 'verschleißbeständig, einfacl· und betriebssicher sein. Es ergaben sich auch Schwierigkeiten an der Art bei Verwendung sehr lange; Walzen, die hochtourig angetrieben werden müssen. -- ." :.:-·'.■ '■' - .;

Durch die USA.-Patentschrift 2 676 387 ist eiru Walzenanordnung mit einer auf einer festliegende! Stützachse drehbar gelagerten Walze bekanntgewor den, wobei ein Lager zwischen der festliegenden Stütz achse und der Walze vorgesehen ist und an den einen Ende der Walze ein Gehäuseteil das eine End der feststehenden Stützachse.-aufnimmt. Demgeger: . über wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ei: Lager mit drei Laufringen, wie es in anderem Zusam menhang bereits bekanntgeworden ist, die festste hende. Stützachse vom Gehäuseteil aus direkt trag" wobei die Hülse des Lägers'mit "drei Laufringen ur die Stützachse innerhalb des Gehäuseteils frei drei bar ist, wobei die Hülse treibend mit dem angrenzer den Ende der Walze durch Verbindungsmittel gekup pelt ist und die einzige Funktion der Hülse relativ zi Walze eine treibende Funktion ist.

Insbesondere wird erfindungsgemäß vorgeschk gen, daß zum Abstützen des antriebseitigen End der Stützachse ein in dem.Lagergehäuse eingesetzte an sich bekanntes Wälzlager mit drei Laufringt dient, dessen mittlerer, gegenüber dem äußeren ui inneren Laufring über Wälzkörper abgestützter Zv, schenring an einem Ende über das Kupplungseleme mit dem Walzenmantel und am anderen Ende η dem Antriebselement drehfest verbunden ist.

Durch eine solche Anordnung werden die eingar, genannten Probleme in einfacher Weise gelöst. Au lange Walzen lassen sich in dieser Anordnung hoc tourig betrieben.

Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Wälzkörper zwischen dem Zwischenring und dem inneren Laufring in zwei Reihen angeordnet und tonnenförmig ausgebildet sind und die innere Lauffläche des Zwischenringes teilsphärisch ist. Dadurch ergeben sich besonders gute Lagerungsverhältnisse.

Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß Borde zur Halterung der Wälzkörper in den ihnen zugeordneten Laufflächen vorgesehen sind.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Wälzkörper zwischen dem Zwischenlaufring und dem äußeren Laufring als zylindrische Rollen ausgebildet sind und der Zwischenlauf ring eine entsprechende zylindrische äußere Lauffläche und der äußere Laufring eine innere ringförmige zylindrische Lauffläche aufweisen, die eine im wesentlichen U-förmige Rille zur Halterung und Führung der zugehörigen Wälzkörper bildet.

Schließlich wird vorgeschlagen, daß der treibende Teil über Verbindungsmittel an dem Zwischenlaufring befestigt ist.

Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Teilschnitt durch eine Walzenlagerung und Antrieb. Innerhalb der hohlen Walze 20 ist, im Abstand von ihr, eine Stützachse 10 konzentrisch angeordnet. Zwischen dem abgesetzten Ende der Stützachse 10 einerseits und dem Ende der Walze 20 andererseits befindet sich ein Lager 12 mit einem inneren Laufring 14, einem äußeren Laufring 16 und dazwischen angeordneten Wälzkörpern 18.

Sowohl die Walze 20 als auch die Stützachse 10 sind selbstverständlich an ihrem linken Ende (nicht dargestellt) durch eine entsprechende Lageranordnung abgestützt.

Das Ende der Stützachse 10 trägt ferner ein Wälzlager 28 mit drei Laufringen, die konzentrisch umeinander angeordnet sind. Der innere Laufring 30 ist auf das abgesetzte Ende der Stützachse 10 aufgeschoben und auf ihr durch eine stirnseitig aufgeschraubte Scheibe 42 befestigt.

Der äußere Laufring 34 ist in ein Lagergehäuse 46 eingesetzt, das an seinem einen axialen Ende in einen sich etwa konisch verjüngenden Ansatz 58 übergeht und an seinem anderen Ende durch einen Ring 54 abgeschlossen wird.

Der mittlere Laufring 32 ist an seinem einen Ende

ίο mit einem Anschlußflansch 62 drehfest verbunden, nämlich durch mehrere Schrauben 64 verschraubt. Dieser Anschlußflansch 62 verjüngt sich etwa konisch und ist an seinem verjüngten Ende mit einer Antriebswelle 60 fest verbunden. Die Antriebswelle 60 kann sich gegenüber dem sie umgebenden Ansatz 58 frei drehen.

Zwischen dem inneren Laufring 30 und dem mittleren Laufring 32 befinden sich Wälzkörper 36. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Fläche des Zwischenringes 32 kugelförmig ausgebildet, während die Wälzkörper 36 tonnenförmig ausgebildet und mit ihren Achsen in der dargestellten Weise entgegengesetzt geneigt angeordnet sind. Die äußeren Laufflächen des inneren Laufringes 30 sind entsprechend geformt.

Der Zwischenring 32 trägt an seinem der Walze 20 zugewandten Ende mehrere über den Umfang verteilte Schrauben 108, die in Ausnehmungen 106 eines Ringkörpers 102 eingreifen, der sich axial an den Zwischenring 32 anschließt.

Der Ringkörper 102 trägt an seinem Umfang Mitnehmer 86, die in entsprechende Aussparungen 84 in seiner Manschette 76 eingreifen, die am stirnseitigen Ende der Walze 20 anliegt und mit dieser fest verschraubt ist. Auf diese Weise ist die Antriebswelle 60 über den Zwischenring 32 und die genannten Mitnehmergruppen drehfest mit der Walze 20 verbunden. Zwischen dem Zwischenring 32 einerseits und dem äußeren Laufring 34 befinden sich zwei Reihen zylindrischer Wälzkörper 40.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Lagerung und Antrieb einer Walze, deren Mantel auf einer zumindest an ihrem einen Ende im Lagergehäuse abgestützten, feststehenden Stützachse drehbar gelagert ist, auf deren einem Ende außerdem ein Antriebselement gelagert ist, das mit dem Walzenmantel über ein koaxial die Welle umschließendes Kupplungsteil drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen des antriebseitigen Endes der Stützachse (10) ein in dem Lagergehäuse (46).eingesetztes, an sich bekanntes Wälzlager mit drei Laufringen dient,. dessen, mittlerer, . gegenüber dem äußeren und inneren Laufring über Wälzkörper abgestützter Zwischenring (32) an einem Ende über das Kupplungselement mit dem Walzenmantel (20) und am anderen Ende mit dem Antriebselement (60) drehfest verbunden ist. - · '

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (36) zwischen dem Zwischenring und dem inneren Laufring in zwei Reihen angeordnet und tonnenförmig ausgebildet sind und die innere Lauffläche des Zwischenringes teilsphärisch ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Borde zur Halterung der Wälzkörper (36) in den ihnen zugeordneten Laufflä- ■";·.' chen vorgesehen sind. ,. ,· · -

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (40) zwischen dem Zwischenlaufring (32) und dem äußeren Laufring (34) ,als zylindrische Rollen ausgebildet-sind und "der Zwi- ■ schenlaufring eine entsprechende äußere zylindrische Lauffläche und der äußere Laufring (34) eine innere ringförmige zylindrische Lauffläche aufweisen, die eine im wesentlichen U-förmige Rille zur Halterung und Führung der zugehörigen Wälzkörper bildet.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenhzeichnet,:däß der trei-·■;'.1 bende Teil (60) über Verbindungsmittel (64) an dem Zwischenlaufring (32) befestigt ist.

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