DE2360188C2

DE2360188C2 - Drehsicherung an Lagern für die Walzen von Walzgerüsten

Info

Publication number: DE2360188C2
Application number: DE2360188A
Authority: DE
Inventors: Harry Worcester Mass. Boghosian; Samuel S. West Boylston Mass. Rickley
Original assignee: Morgan Construction Co
Current assignee: Siemens Industry Inc
Priority date: 1972-12-18
Filing date: 1973-12-03
Publication date: 1984-09-27
Also published as: JPS5833412B2; SE402806B; JPS4987934A; US3782796A; IT997684B; FR2211073A5; CA1001198A; BE808044A; GB1443348A; DE2360188A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehsicherung an Lagern für die Walzen von Walzgerüsten mit einer auf einem Walzenzapfen sitzenden, in einer Lagerüchse im Einbaustück gelagerten Zapfenbuchse, deren dem Ballen der Walze abgewandte Ringstirn über Zwischenringe von einer Ringmutter beaufschlagt ist, die auf eine auf einen zylindrischen Verlängerungsabsatz des Walzenzapfens aufgeschobene, durch einen Keil drehgesicherte Außengewindebüchse aufgeschraubt ist, wobei ein außen vor der Stirnseite der Außengewindebüchse in eine Ringnut des Verlängerungsabsatzes eingesetztes, durch den Keil drehgesichertes Paar gelenkig miteinander verbundener Teilringe als Klemmring einen axialen Anschlag für die Außengewindebüchse bildet.

Eine Drehsicherung dieser Art ist bekannt (Prospekt »CHANGETAPER BORE BEARINGS IN HALFTHE TIME« der Fa. MORGAN CONSTRUCTION CO., Worcester/USA); sie stellt eine Weiterentwicklung einer ebenfalls bekannten Drehsicherung (US-PS 30 80 199) dar, bei der die Ringmutter, mit der die Zapfenbüchse des Lagers in ihren Sitz auf dem konischen Abschnitt des Walzenzapfens aufdrück- und gegebenenfalls wieder abziehbar war, gegenüber der drehfest auf einem zylindrischen Verlängerungsabsatz des Wälzenzapfens sitzenden Außengewindebüchse mittels eines Gewinderings drehgesichert wurde, der nach Art einer Kontermutter auf die Außengewindebüchse aufgeschraubt und mittels Schraubenbolzen gegen die Stirnseite der Ringmutter geschraubt wurde. Da bei dieser Ausbildung der Drehsicherung die zwischen Außengewindebüchse und Ringmutter auftretende Rückdrehkraft bei plötzlichen Lastwechseln häufig zu einem Abscheren bzw. Abbiegen der Schraubenbolzen führte, wurde bei der gattungsgemäßen Ausbildung das in eine Ringnut des Verlängerungsabsatzes des Walzenzapfens eingesetzte durch einen Keil drehgesicherte Teilringpaar als axialer Halteanschlag verwendet und über den von diesem gehaltenen Keil mit einer Platte verbunden, die dann mit Schraubbolzen mit der Stirnseite der auf der Außengewindebüchse sitzenden Ringmrtter

ίο schraubverbindbärwar.

Diese bekannte Drehsicherung befriedigte dann im praktischen WaJzbetrieb ebenfalls nicht weil die Schraubverbindung während des Walzens Biegekräften unterworfen wurde, die sehr häufig zum Bruch der Schrauben führte. Diese Kräfte gehen von der Durchbiegung der Walze bei der betriebsmäßigen Belastung des Walzballens aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drehsicherung so auszubilden, daß die Übertragung von Biegekräften aus deir Walzendurchbiegung auf die den Keil haltende mit der Stirnseite der Ringmutter durch Schrauben verbundene Platte und die Schraubverbindung unterbleibt

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst Die Merkmale des Anspruchs 2 stellen eine Weiterbildung des Gegenstands des Anspijschs 1 dar.

Die Lasche, die mit ihrem inneren Ringabschnitt in die Ringnut des Verlängerungsabsatzes des Walzenzapfens ragt weist dabei weder eine Verbindung mit den Teilringen noch mit dem Keil auf. Beide Elemente können deshalb keine au:s der Durchbiegung der Walze herrührenden Kräfte auf die Lasche und damit auch nicht auf die die Lasche mit der Ringmutter verschraubten BoI-zen übertragen. Die Anordnung bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß die Lasche, die in den Abstandsspalt zwischen den einander gegenüberliegenden freien Enden der beiden Teilringe ragt, eine Drehsicherung für diese Teilringe bildet

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 das Lager im Axialschnitt,
Fig.2 die vergrößerte Darstellung eines Teils von F i g. 1 und

F i g. 3 die Stinnansicht einer Einzelheit in vergrößertem Maßstab.

Fig.] und 2 zeigen das Ende einer Walze 2, die mit einem Übergangsabsclmitt 6 in den Walzenzapfen 4

so übergeht Die äußere Umfangsfläche 8 des Walzenzapfens 4 verläuft nach Fig.! in der Form eines Kegelstumpfes. Der Waizenzapfen 4 setzt sich in einen Lagerabsatz 10 und in einen zylindrischen Verlängerungsabsatz 12 fort. Der Verlängerungsabsatz 12 setzt sich in einen zylindrischen Endabsatz 14 fort, der einen etwas kleineren Durchmesser als der Verlängerungsabsatz 12 aufweist. Die Ringstirn zwischen dem Lagerabsatz 10 und dem Verlängerungsabsatz 12 ist mit 16 bezeichnet. Zwischen dem Verlängerungsabsatz 12 und dem Endab-

eo satz 14 befindet sich eine Ringnut 18.

Das Lager ist auf dem Walzenaapfen 4 in Einbaustellung dargestellt. Zum Lager gehört eine Zapfenbuchse 20, die auf die Umfangsfläche 8 des Walzenzapfens 4 aufgesetzt und gegen Verdrehung auf diesem durch einen nicht dargestellten Teil gesichert ist. An der inneren Stirnseite der Zapfenbuchse 20 ist eine auf dem Übergangsabschnitt 6 sitzende Zapfendichtung 24 angeordnet, die sich mit der Zapfenbuchse 20 dreht, die von

3 4

einer Lagerbuchse 28 umfaßt wird, die in einem Einbau- Beim Einbau des Lagers wird die Außengewindehülse

stück 26 sitzt Durch den zwischen den Umfangsfiächen 68 mit der aufgeschraubten Ringmutter 70 auf den Ver-

der Zapfenbüchse 20 und der Lagerbuchse 28 gebilde- längerungsabsatz 12 aufgeschoben. Die Gewindehülse

ten Lagerspalt 30 Lritt das Schmieröl in das Lager ein. 68 weist eine Keilnut für einen Keil 88 auf; diese ist auf

'δ Am der Walze 2 zugewandten Ende des Einbaustücks 5 eine Keilnut 86 im Verlängerungsabsatz 12 ausgerichtet

If 26 ist ein ringförmiges Dichtelement 32 angeordnet, das Der Keil 88 liegt vom Klemmring 78 vollständig ge-

U mit der Zapfendichtung 24 verhindert, daß das für die trennt in der Keilnut 86. Die Unterseite des Endabsatzes |

eS Walze 2 verwendete Kühlwasser und die darin enthalte- 14 weist eine Abflachung 90 auf, die vom Stirnende des ■

nen Verunreinigungen in den Lagerspalt 30 gelangen. Walzenzapfens 4 bis zu der Ringnut 18 reicht so daß der g

ffi An der der Walze 2 abgewandten Stirnseite der Zapfen- io Keil 88 in die dargestellte Einbaulage schiebbar ist, und

ία buchse 20 ist ein Buchsenring 34 angeordnet, der einen "dabei verhindert daß sich die Außengewindehülse 68

% über den Umfang der Zapfenbuchse 20 radial hinausra- um den Verlängerungsabsatz 12 dreht

genden Flansch 36 aufweist Der Buchsenring 34 ist mit- Wenn sich der Keil 88 und der Klemmring 78 in der tels eines Keils mit der Buchse 20 drehfest verbunden, Einbaulage befinden, wird die Ringmutter 70 angezowobei seine der Walze 2 abgewandte Stirnfläche an der 15 gen, wobei ihre ringförmige Stirnfläche 72 den inneren Stirnseite des inneren Laufrings 40 eines Rollendruckla- Laufring 40 des Rollendrucklagers 42 berührt und angers 42 anliegt Der Buchsenring 34 ist mit dem inneren schließend die Außengewindehülse 68 von der Walze 2 Laufring durch einen nicht dargestellten Keil verbun- weggeschoben wird, bis diese den Klemmring 78 beden. Bei diessr Anordnung drehen sich mit dem Walzen- rührt Die Außengewindehülse 68 sitzt dann fest auf zapfen 4 die Lagerbuchse 20, der Buchsenring 34 und 20 dem Verlängerungsabsatz IZ und die Ringmutter 70 der innere Laufring 40 des Rollendrucklagers 4Z drückt beim weiteren Drehen gegen den inneren Lauf-Die der Walze 2 abgewandte Stirnseite der Zapfen- ring 40, dieser gegen den Buchsenrii% 34 und dessen buchse 20 weist einen radial nach außen gerichteten Flansch 36 gegen die Zapfenbuchse 20 auf Jem Walzen- I Umfangsflansch 46 auf, der so bemessen ist daß er die zapfen 4 und drückt diese in ihre Einbausitzlage. | Lagerbuchse 28 an deren Stirnseite radial überlappt 25 Wird die Ringmutter 70 in entgegengesetzter Rich-Die Lagerbuchse 28 weist ebenfalls einen radial nach tung gedreht, beaufschlagt deren Flansch 74 den Ringaußen gerichteten Umfangsflansch 48 auf, der das Ein- flansch 76 des Abschlußrings 66 und stützt sich gegen baustück 26 stirnseitig überlappt Wie ersichtlich, wer- diesen ab. Dies hat beim Weiterdrehen der Ringmutter den deshalb bei einer Bewegung des Einbaustücks 26 70 zur Folge, daß sich die Außengewindehülse 68 in von der Walze 2 weg die Lagerbuchse 28 und die Zap- 30 Richtung auf die Walze 2 bewegt, bis sie die Ringstirn 16 fenbuchse 20 ebenfalls wegbewegt berührt Beim Weiterdrehen der Ringmutter 70 werden Das Rollendrucklager 42 setzt sich aus dem bereits der Abschlußring 66, die Einbaustückendplatte 62 und erwähnten inneren Laufring 40, den beiden äußeren das Einbaustück 26 von der Walze 2 weggezogen. Das Laufringen 50 und 52 zusammen, zwischen denen die Einbaustück 26 zieht dann über den Umfangsflansch 48 Rollen 54 angeordnet sind. Die äußeren Laufringe 50 35 an der Lagerbuchse 28 und dem Umfangsflansch 46 der und 52 werden von dem Rollenlagergehäuse 56 und Zapfenbuchse, und damit diese Zapfenbuchse 20 vom einer Stirnplatte 60 in der Einbauposition gehalten. Die Walzenzapfen 4 ab.

Zapfenbuchse 20 und das Rollendrucklager 42 sind was- Eine ringsegmentförmige Lasche 100 mit L-förmigem serdicht in eine Konstruktion eingeschlossen, die von Querschnitt weist einen der Walze 2 zugewandten bodem Einbaustück 26 und einer vermittels Schrauben 64 40 genförmigen Ringabschnilt 102 auf, der an der äußeren auf dieses angeschraubte Einbaustück-Endplatte gebil- Ringstirn 70a der Ringmutter 70 anliegt. Der andere det wird. Durch die Lagereinbaustück-Endplatte 62 und Rinf abschnitt 104 ist mit einem Einschnitt 106 für den das Rollenlagergehäuse 56 ist eine Ölleitung 65 geführt, Keil 88 versehen. In dem Ringabschnitt 102 der Lasche die dem Rollendrucklager 42 das öl zuführt Der Abfluß 100 sind Durchtrittsöffnungen 108 zur Aufnahme von des Lagers wird durch einen topfförmigen Lagerschild 45 Bolzenschrauben 112 angeordnet, die in Gewhidelöcher 61 vervollständigt, der auf einen Abschlußring 66 aufge- 110 in der Ringmutter 70 einschrauben sind. Ferner setzt ist. weist die Lasche 100 eine angeschweißte Platte 114 auf. Auf den Verlängerungsabsatz 12 ist eine Außenge- die den Einschnitt 106 außen abdeckt und den Keil 88 in windebüchse 68 gleitbar aufgesetzt und auf das Außen- axialer Richtung in der Einbaulage sichert,
gewinde eine Ringmutter 70 aufgeschraubt, deren der 50 Aus F i g. 3 geht hervor, daß der bogenförmige Ring-Walze 2 zugewandte StKnfläche 72 die der Walze 2 abschnitt 104 in die Ringnut 18 ragt, wenn sich die Laabgewandte Stirnseite des inneren Laufrings 40 des RoI- sehe 100 in Einbaulage befindet So lange sich der innere lendrucklagers 42 beaufschlagt Die Ringmutter 70 Randabschnitt 116 des Ringabschnittes 104 der Lasche weist einen radial nach außen gerichteten Flansch 74 100 nicht in der Ringnut 18 befindet, ist das Lager noch auf, der zwischen die Stirnplatte 60 und einen inneren 55 nicht in seiner endgültigen Einbaulage. Mit der Lasche Ringflansch 76 des Abschlußrings 66 ragt. 100 läßt sich deshalb überprüfen, ob sich alle Elemente Der Gleitweg des Außengewinderings 68 auf dem des Lagers in der richtigen Einbauposition befinden. Die Verlängerungsabsatz 12 vom Rollendrucklager 42 weg, Bolzenschrauben 112 und die Lasche 100 gewährleisten wird durch einen Klemmring 78 begrenzt Wie F i g. 3 eine feste Verriegelung von Keil 88 und Ringmutter 70. zeigt, besteht der Klemmring 78 aus zwei Teilringen 78a 60 Die Bolzenschrau'-en 112 werden dabei nur der Ab- und 786, die durch ein Bolzengelenk 79 gelenkig mitein- scherbeanspruchung nicht aber einer Biegebeanspruander verbunden sind. In der Einbaulage liegen beide chung unterworfen, da der Keil 88 ein selbständiges, Teilringe 78a und 78£> in der Ringnut 18; sie sind dabei so vom Klemmring 78 unabhängig angeordnetes Konbemessen, daß kein Axialspiel in der Ringnut 18 auftritt. struktionselement darstellt. Der Keil 88 selbst ist keiner Die beiden freien Enden der Teilringe 78a und 78b lie- 65 Drehbeanspruchung ausgesetzt.

gen sich mit einem Umfangsabstand 80 gegenübei.

Handgriffe 82 erleichtern den Ein- rnd Ausbau des Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Klemmrines78.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehsicherung an Lagern für die Walzen von Walzgerüsten mit einer auf einem Waizenzapfen sitzenden, in einer Lagerbuchse im Einbaustück gelagerten Zapfenbuchse, deren dem Ballen der Walze abgewandte Ringsum über Zwischenringe von einer Ringmutter beaufschlagt ist, die auf eine auf einen zylindrischen Verlängerungsabsatz des Walzenzapfens aufgeschobene, durch einen Keil drehgesicherte Außengewindebüchse aufgeschraubt ist, wobei ein außen vor der Stirnseite der Außengewindebüchse in eine Ringnut des Verlängerungsabsatzes eingesetztes, durch den Keil drehgesichertes Paar gelenkig miteinander verbundener Teilringe als Klemmring einen axialen Anschlag für die Außengewindebüchse bildet gekennzeichnet durch eine zwischen die mit einem Umfangsabstand (80) einander gegenüberüegenden freien Enden der beiden Teilringe (78a, 7Sb) eingeschobene ringsegmentförmige Lasche (100), deren innerer Ringabschnitt (104) in die Ringnut (18) eingreift und einen Einschnitt (106) aufweist, der das vorstehende Ende des Keils (88) umfaßt und nach außen durch eine Platte (114) abgeschlossen ist, und deren äußerer Ringabschnitt (102) an die Stirnseite der Ringinutter (70) angeschraubt ist

2. Drehsicherung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet daß die Lasche (100) eine L-förmigen Querschnitt aufweist und die Ringstirn des den einen Arm des L-Querschnitts bildenden äußeren Ringabschnitts (102) an der Stirnseite de/ Ringmutter (70) anliegt