DE2219466C3

DE2219466C3 - Walzenhalterung für Universalwalzgerüste

Info

Publication number: DE2219466C3
Application number: DE2219466A
Authority: DE
Inventors: Walter 8720 Schweinfurt Kuefner
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1972-04-21
Filing date: 1972-04-21
Publication date: 1981-05-27
Also published as: FR2180922A1; DE2219466A1; FR2180922B1; IT980892B; BE798401A; JPS5614895B2; US3851934A; JPS4920545A; DE2219466B2; GB1413428A

Description

Die Erfindung betrifft eine Walzenhalterung für Universalgerüste mit einem kastenartigen Einbaustück, in dem eine antriebslose Walze aufgetrennt ausgebildeter, zwei Zapfen aufweisender Achse mit Wälzlagern und mit beidseits der Walze vorgesehenen Dichtungen angeordnet ist. sowie mit einem aus ringscheibenförmigen Deckelteil für einen Achszapfen und einem rechteckigen Außenteil bestehenden einstückig ausgebildeten Deckel, der mit dem Walzeneinbaustücke mittels Schrauben lösbar verbunden isi. wobei der Deckel samt Walze mit Achse und Lager libcr eine seitlich der Walze radial offene, rechteckige Ausneh mung des F inhaustückes in dieses einbringbar ist und der rechteckige Außenteil mit einer ebenen Fläche an einer von der Ausnehmung des F.inbaiisttickes gebilde !en, den Wal/druwk aufnehmenden Sitzfläche <intiegt.

Heim Ein- und Ausbau und beim Walzenwechsel von Walzenhalterungen, insbesondere an Univcrsalwal/gcrüslen. treten wegen der beengten Pliitzvcrhältnisse große Schwierigkeiten iitii. die den Einsatz von Hcbc/eugen meist unmöglich machen und von den Monteuren schwerste körperliche Arbeit erfordern. Darüber hin,ti;¹ müssen clic Mantelflächen der vVul/en iit'ili!' "■ ■ ■ '■:■ -v ·-: ;ίrf '"_· Standzeiten (It'¹'

verwendeten Lager erfordern einen häufigen Wal/enwechsel.

Eine solche vorstehend beschriebene Anordnung zur Lagerung von nicht angetriebenen Vertiknlwalzen in Traggerüsten ist durch das DE-GM 19 03 514 bekannt, bei der zur Erleichterung des Ausbaus der Walze und Lagerungen im Walzeneinbaustück ein Einsatzteil vorgesehen ist. Wird dieses Einsatzteil vom Walzineinbaustück abgeschraubt, so kann es zusammen mit der to Walze erst in axialer Richtung zur Walzenachse und dann erst in radialer Richtung ausgebaut werden. Hierzu ist viel Platz notwendig. Ferner werden die Wälzlager zumindest teilweise fre'-gelegt, so daß Staub und Schmutz eindringen können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Walzenhalterung für Universalwalzgerüste zu schaffen, die ein zur Walzenachse ausschließlich radiales und damit raumsparenderes Ein- und Ausbauen der Walze mit abgedichteten Lagern und Achse ermöglicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je eine radial offene Ausnehmung beidseits der Walze am Einbaustück als jeweils von zwei zueinander gerichteten Flächen und von der Stützfläche begrenzter Schlitz angeordnet und beidseits der Walze je ein Deckel für einen Achszapfen vorgesehen ist und die Deckel mit ihrem rechteckigen Außjnteil in die Aussparungen radial einschiebbar und mit am Außenteil in die Aussparungen radial einschiebbar und mit am Außenteil angeordneten Armen für die Schraubverbindung versehen sind. Die Walze bildet mit den Wälzlagern und den seitlichen Lagerdeckeln mit Schiebeteil eine geschlossene Einbaueinheit, die entgegengesetzt zur Lastrichtung leicht aus dem Walzeneinbaustück herausgenommen werden kann. Somit kann,

J5 wenn die Mantelfläche der Walze nachgedreht werden muß, die Einbaueinheit direkt am Walzgerüst gewechselt werden, so da B die Beschaffung mehrerer Walzeneinbaustücke und deren Wechsel entfällt. Zum Ein- und Ausbau wird nur wenig ι !atz benötigt; es können Hebezeuge verwendet werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem ringscheibenförmigen Deckelteil und dem Schiebeteil mindestens eine stufenförmig ausgebildete Führungsleiste angeordnet. Diese Führungsleisten erleichtern das schubkastenartige Ein- und Ausbauen der Lagereinheit

Bei einer weiteren vorteilhaften Auiführungsform der Erfindung weisen dir Arme des Schiebeteils Ansätze auf. die entsprechende Ansätze am Walzeneinbaustück formschlüssig hintergreifen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend beschrieben. Es zeigi

, Fig. I eine Schnittdarstellung durch eine Vertikalwal/enfagerung mit auswechselbarer Walze.

Vi F ι g. 2 eine Draufsicht auf die Vertikalwal/eiilagerung gemäß F ig 1.

F ig i eine Sihnitularsiellung ähnlich Fig. I. wobei die Hcfestifüing eines Dcckelte'ls an der Walze zu erkennen ist.

( ι g. 4 eine Ansicht des mit einem Schiebcteil einstiickigcn Deckcltcils in axonometrischer Darstellung.

(ig. I /cig ι ein einseitig offenes Wal/encinbausiück I. in dem sieh eine Vertikiilwiilze 2 befindet, die mittels

ft^r> eines vierreihigen Kegelrollenlager 3 auf einer Achse 4 gelagert ist. |edes Lager des mehrreihigen Kegelrollenlagers 3 weist einen Außenring 5, einen Innenring ft mit t'TihriinL'sbord 7 und Halteborcl 8. einen Rollensatz 4 und

einen Käfig IC uuf. Zu beiden Seilen des vierreihigen Kegelrollenlagers befinden sich Ausgleichsscheiben II. Gegen diese Ausgleichsscheiben II drückt ein ringscheibenförmiges Deckelteil 12, das einstückig mit einem in Draufsicht (F i g. 2) rechteckig ausgebildeten Schiebeieil 13 verbunden ist, weiches in eine rechteckige Aussparung 14 des Walzeneinbaustücks 1 eingeschoben ist. Das Schiebeteil weist zwei Arme 15 auf, die mittels der Schrauben T6 mit dem Walzeneinbaustuck 1 verschraubt sind. Das Schiebeteil 13 ist ferner mittels der Schrauben 17 (F i g. 3) mit der Achse 4 verschraubt. Die Endstücke 18 der Achse 4 befinden sich in kreisförmigen Aussparungen 19 des Schiebeteils 13. Zwischen dem Schiebeteil 13 und der Achse 4 ist ein Dichtungsring 20 angeordnet, der dazu aient, das mehrreihige Kegelrollenlager 3 gut abzudichten. Ein Deckelring 21, der mittels der Schrauben 22 mit der Walze 2 verschraubt ist, lehnt sich mit einem Bund 23 gegen den Außenring 5 des Lagers 3. Zwischen Deckelring 21 und Deckelteil 12 befindet sich in einer Ausnehmung 24 ein rechteckiger Dichtring 25, der ähnlich einem Kolbenring gestaltet ist. Die soeben beschriebenen Dichtungseinrichtungen kapseln das Lager 3 vollständig ab, so daß keine Schmutzteilchen zur Lagerstelle gelangen können. Mittels der Bohrung 26 wird das Lager 3 mit Fett versorgt. Die Schiebeteile zu beiden Seiten des Lagers 3 sind gleich gestaltet.

In Fig.4 ist ein Deckelteil 12 mit Schiebeteil 13 in axonometrischer Darstellung gezeigt. Es sind die Löcher 27 für die Schrauben 17 und die Löcher 28 für die Schrauben 16 zu erkennen. Ansonsten wurden die Bezugszeichen der Fig. 1 bis 3 verwendet. In Fig.4 sind deutlich Führungsleisten 29 zu erkennen, die in F i g. 3 gezeigt und in F i g. 2 gestrichelt angedeutet sind. Diese Führungsleisten übertragen die Axialkräfie au! das Walzeneinbaustück I, während die Fläche 30 die Radialkraft aufnimmt und auf die Bodenfläche 14a der rechteckigen Aussparung 14 überträgt. Die Arme 15 weisen Ansätze 31 auf, die das Walzeneinbaustück 1 formschlüssig hintergreifen.

Zum Ausbau der Walze 2 werden die Schrauben 16 gelöst und dann die Deckelteile 12 mit Schiebeteilen 13,

υ Lager und Walze in Pfeilrichtung aus dem Walzencinbaustück 1 ausgebaut. Nun kann die gesamte Lagereinheit mit Walze in eine dem Walzeneinbaustück ähnliche Halterung eingelegt und abgedreht werden. In dieser Halterung kann auch das Lager mit einem Meßgerät zur Funktionsüberprüfung, beispielsweise mit einem Stoßimpuls-Meßgerät, überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht oder erneuert werden. Nach dun Abdrehen der Walze 2 wird die gesamte Lagereinheit entgegen der Pfeilrichtung wieder eingeschoben und verschraubt.

In gleicher Weise können hör' ontale Walzen gelagert und montiert werden. Durch Droh?n der Fig. i im Uhrzeigersinn um 90° und der Fig.4 im Uhrzeigersinn um 90° wird eine solche Horizontal-Walzenlagerung verdeutlicht. F i g. 2 stellt dann eine Seitenansicht dar und Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch eine Warenlagerung gemäß F i g. 1.

Vorteilhafterweise werden bei der Montage der Walze mit den Deckelteilen 12 zur axialen Ausrichtung des Lagers 3 Ausgleichsscheiben 11 gleicher Dicke verwendet, wodurch das Lager 3 immer die erwünschte Mittellagc in der Bohrung der Walze 2 und im Walzeneinbaustück 1 einnimmt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Walzenhalterung für Universalgerüste mit einem kastenartigen Einbaustück, in dem eine antriebslose Walze auf getrennt ausgebildeter, zwei Zapfen aufweisender Achse mit Wälzlagern und mit beidseits der Walze vorgesehenen Dichtungen angeordnet ist, sowie mit einem aus ringscheibenförmigen Deckelteil für einen Achszapfen und einem rechteckigen Außenteil bestehenden einstückig ausgebildeten Deckel, der mit dem Walzeneinbaustück mittels Schrauben lösbar verbunden ist, wobei der Deckel samt Waize mit Achse und Lager über eine seitlich der Walze radial offene, rechteckige Ausnehmung des Einbaustückes in dieses einbringbar ist und der rechteckige Außenteil mit einer ebenen Fläche an einer von der Ausnehmung des Einbaustückes gebildeten, den Walzdruck aufnehmenden Stüj/-{lache anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß je eine radial offene Ausnehmung (14) beidseits der Walze (2) am Einbaustück (1) als jeweils von zwei zueinander gerichteten Flächen und von der Stützfläche {\4a) begrenzter Schlitz angeordnet und beidseits der Walze (2) je ein Deckel für einen Achszapfen (18) vorgesehen ist und die Deckel mit ihrem rechteckigen Außenteil (13) in die Aussparungen (14) radial einschiebbar und mit am Außenteil (13) angeordneten Armen (15) für d>e Schraubverbindung(16) versehen sind.

2. WalzenLalterung für Universalwalzgerüste nach Anspruch 1, dadurch ^-kennzeichnet, daß zwischen dem ringscheibenförmigen Deckelteil (12) und dem Schiebeteil (13) mändes'^s eine stufenförmig ausgebildete Führungsleiste (Λ) angeordnet ist.

3. Walzenhalterung für Universalwalzgerüste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (IS) des Schiebeteils (13) Ansätze (31) aufweisen, die entsprechende Ansätze am Walzeneinbaustück (1) formschlüssig hintergreifen.