DE2504804A1

DE2504804A1 - Scheibenbremse fuer schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2504804A1
Application number: DE19752504804
Authority: DE
Inventors: Ernst Katzer
Original assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Current assignee: KNORR BREMSE GmbH; Knorr Bremse AG
Priority date: 1975-02-05
Filing date: 1975-02-05
Publication date: 1976-08-19
Also published as: AT348583B; FI753739A; US4053034A; FR2300005A1; GB1531861A; FR2300005B1; SE7601086L; ATA57176A; SE405000B; IT1053565B; DD121753A5

Description

TP 11-mfc/üö - 1228 -

-BhENSE UMÜU, 8000-München 40, Moosacher Straße 80 Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse fur bohietienfahrzeuge mit zumindest einem an einem Rad oder an einer Achse eines Fahrzeuges angeordneten Bremsdreh— körper, mit an den bremsdrehkörpernahen Enden zweier Zangenhebel schwenkbar angelenkten, an den Bremsdrehkör-per anpressbaren Bremsbacken, wobei die Zangenhebel an je einem Ende eines Zugbügels angelenkt sind und der Zugbüjre] durch eine Anlenkung, bestehend aus einer angesetzten Lagerbuchse und eine diese durchsetzenden, parallel oder senkrecht zur Bremsdrehkörperebene liegenden, am Fahrzeugrahmen oder Teilen desselben beidseitig gelagerten Schraubbolzen, schwenkbar gehaltert ist und wobei der Schraubbolzen und die Lagerbuchse mittels -:wei in letztere von je einer Seite eingeschobenen, ver-Hpannbaren Gummibuchse:!, deren stirnfläche"artige außen liegende Wulste unter dem Verschraubungsdruck

609831* /0053

~²~ 250A804

je einer Spannbuchse stehen, miteinander verbunden si ad.

Aus dem DT-GM '] 335 128 ist eine Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge mit einer Lagerbuchse zur elastischen Anlenkung des Zugbügels bekannt, bei der zwei innen zylindrisch und leicht konisch ausgebildete, von ^e einer Seite in die zw_ischen den beiden Bolzenlagern befindliche Lagerbuchse mit einem verbleibenden Abstand zueinander gesteckte und an ihrem bolzenlagernahen, dickwandigeren Ende einen leichten Wulst tragende, zusammendrückbare Gummibuchsen mittels Verschraubungsdrucks des Bolzens, zwischen dem entsprechend konischen Lagerbuch seninnereη und dem Bolzen abstandslos zueinanderdrück- und einklemmbar sind.

Hierbei befindet sich an Jeder der in den beiden Bolzenlageraugen für den Schraubbolzen axial verschieb-Iich gelagerten Buchsen ein Flansch, der an den freien Wulst der Gummibuchse unter Druck anpressbar ist.

Im fertig montierten Zustand dieser bekannten Anordnung, d.h. nach dem Zueinanderdrücken der beiden auf dem

609834/0053

Schraubbolzen befindlichen Gummibuchsen, verbleiben zwischen der Auflagefläche des Bolzenkopfes bzw. der Unterlegscheibe der Bolzeniautter zu den beiden äußerexi Anlageflächen an den Bolzenlageraugen geringe Zwischenräume .

Da die Buchsen hierbei, wenn auch nur mit gx»oßem Widerstand innerhalb der Lageraugen im Verband mit den Gummibuchsen axial verschieblieh sind, zumal ihre Flansche zu den innen gelegenen Anlageflächen des Bolzenlagerauges auch ein geringes Spiel aufweisen, besitzt die unter Verschraubungsdi'uck stehende Anordnung aus Schraubbölzen mit Bolzenmutter, Gummibuchsen und den den Flansch tragenden Buchsen innerbalb der Bolzenlageraugen ein Seringes in Bolzenlängsrichtung gerichtetes Spiel.

Anordnung zum Anlenken des Zügbügels steht unter der Beanspruchung verschiedener während des Fahrbetriebs und beim Bremsvorgang auftretenden Kräfte und Erschütterungen, zu denen in verschiedenen Richtungen wirkende Beschleunigungskräfte zählen. Im Anbetracht des oben genannten, wenn auch nur geringen Bpieles der den Flansch tx*agenden

609834/0053

Buchsen besteht die Gefahr eines Auaschlagens der Lagerteile, die in der Folge zu deren Zerstörung führen kann.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, der AnIenkungssteile des Zugbügels eine elastische, jedoch kein Spiel auf~ weisende Lagerung zu geben, indem den Buchsen nach dem Verschrauben des Bolzens und damit dem Zueinanderspannen der Gummibuchsen eine starre und unverrückbare Lage in den Bolzenlageraugen in einfacher und billig erstellbarer Weise verliehen wird, so daß trotz des Verbleibens eines geringen montagebedingten Zwischenraumes zwischen Bolzenkopf bzw. Bolzenniutter zu den Anlageflachen an den Bolzenlageraugen der Aufhängekonsole ein Ausschlagen der Lagerung bewirkendes Verschiebe spiel nicht auftreten kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die das Bolzenlagerauge durchsetzende Spannbuchse, wie bekannt, einen am Wulst der Gummibuchse anliegenden Flansch und einen an diesem angesetzten, das Bolzenlagerauge durchsetzenden, zylindrischen Abschnitt aufweist, daß der zylindrische Abschnitt nahezu in seiner

€09834/0053

250AS04

gesamten Länge mehrere im wesentlichen in axialer Richtung verlaufende Schlitze aufweist und sein dem flansch abgewandtes Ende eine nach inneneinwärts gerichtete Schrägfläche trägt, durch welche bei Anpressen einer entsprechend abgeschrägt ausgebildeten Gegenfläche eines anliegenden, benachbarten Teiles unter dem Verschraubungsdruck des Schraubbolzens Teilbereiche des zylindrischen Abschnittes aufspreisbar sind.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.

Nähere Einzelheiten der Erfindung enthält die folgende Beschreibung eines Ausfiihrurigsbeispieles und die Zeichnung, welche die folgenden Figuren enthält- .

Fig. 1 Darstellung der einen Seite eines Anlenklagera für einen kiugbügel einer Scheibenbremse mit Schraubbolzen und Gummibuchse» nicht, ver-* schraubt und -

Fig. 2 die andere Seite eines Anlenklagers, jedoch mit den unter VeriicLiraubuugsdx'uck stehenden Teilen.

609834/0053

Die in der Figur 1 und 2 dargestellte Scheibenbremse weLat einen Zugbügel 1 mit awei Anlenkbolzen 2, $ für zwei nicht dargestellte Breiaszangenhebel· dar. Über ein. flaches Zwischenstück 4 ist fest mit dem Zugbügel 1 eine Lagerbuchse ^c> verbunden. Das Lagerbuchsenirinere 6, weist zwei gleichartige, außen konische Gummibuchsen 8 und 9 auf, in denen jeweils eine Metallhülse 10, 11 eingesetzt ist. Die aus der Lagerbuchse 5 herausstehenden, kurzen Enden der IJummibuchaen 6, 9 sind als Wulst 12,13 ausgebildet. In zwei Bolzenlageraugen 14, 15 einer Aufhängekonsole sind in Ausnehmungen 16 je eine Spannbuchse 18, 19 derart eingeschoben, daß eine an diesen ausgebildete Flanschvorderseite 20 an dem Wulst 12, 1$ anliegt. Die Spannbuchse 18, 19 weist einen sylindrisehen Abschnitt 17 auf, der jeweils bei Anliegen der Flanschrückseite an dem Bolzenlagerauge auf der dem Flansch abgelegenen Seite der Lageraugen 14, 15 leicht übersteht und nahezu in seiner gesamten Länge mehrere Schlitze 21 aufweist. An dem herauostehendeii Ende des zylindrischen Abschnittes ist eine nach innen-einwärts gerichtete SehxYigfläche 22 ausgebildet.

609834/0053

Die Bolzenlageraugen 14, 15» die Spannbiichsen 18, 19 und die Metallhülsen 10, 11 in den Gumiuibuchsen 8, 9 werden von einem Schraubbolzen 2J> mit Bolzenkopf, der eine Bolzenmutter 24 trägt, gemeinsam dux'chgriff en.

In einem Ausführungsbeispiel ist <je eine Gegenfläche 25» die den nach imieneinwärts gerichteten Schrägflächen entspricht, an der einen Seite von lose dem Schraubbolzen 23 beilegbaren Zwischenscheiben 26 auegebildet, während bei einem weiteren Ausfiihrungsbeispiel, welches zeichnerisch nicht dargestellt ist, die Gegenflache unmittelbar an einer entsprechenden Anlagefläche des Bolzenkopfes 27 und der zugehörigen Bolzenmutter 24 ausgebildet ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Wirkung, nämlich , eine weitgehendst spielfrei elastische Anlenkung des Zugbügels zu erreichen, ist aus der folgenden Beschreibung der Endmontage zu entnehmen.

Nachdem die Spannbuchsen 18, 19 Jeweils von dem zwischen den Bolzenlageraugen 14, 15 bestehenden Zwischenraum her in die Lager eingeschoben wurden,

609834/0053

wurden die üummibuchaen 8, 9 mit den Metallhülsen 10, 11 in die Lagerbuchse 5 eingedrückt und in diese, nach ihrem Verbringen zw ischen die l*'lansche 20 der Spannbuchsen 18, 19 fluchtende Anordnung, der bolzenkopfseitig mit einer Zwischenscheibe 26 versehene Schi*aubbolzen 23 von einer Seite her eingefädelt. Auf das an einem Bolzeniagerauge 14, 15 herausstehende freie Gewindeende des Schraubbolzens 23 wird eine zweite Zwischenscheibe 26 gesteckt, wobei deren Gegenfläche 25 ebenfalls auf die Schrägfläche 22 der Spannbuchse 18, 19 zeigt. Mittels Festziehens der Bolzenmutter 24 wird die deraz't montierte elastische Anlenkung verspannt, wobei der auf die Schrägflächen 22 wirkende Druck durch die damit verursachte, nach außen gerichtete Spreizwirkung der zylindrischen Abschnitte 17 der Spannbuchsen auf die Bohrungswand der Bolzenlageraugen 14, 15 die gewünschten Anpresskräfte hervorruft.

609834/0053

Claims

- 9114 -

25Q48Q4

Fat ent anaprüc'he

r 1.1 Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge mit zumindest einem an einem Rad oder an einer Achse eines Fahrzeuges angeordneten Bremsdrehkörper, mit an ä&n bremsdrehkörpernahen Enden zweier Zangenhebei schwenkbar angelenkten, an den Bremsdrehkörper anpressbaren Bremsbacken, wobei die Zangenhebei an je einem Ende eines Zugbügels angelenkt sind und der Zugbügel durch eine Anlenkung, bestehend aus einer angesetzten Lagerbuchse und eine diese durchsetzenden, parallel oder senkrecht zur Bremsdrehkörperebene liegenden, am Eahrzeugr-ahmen oder Teilen desselben beidseitig gelagerten Schraubbolzen, schwenkbar gehalterfc ist und wobei der Schraubbolzen und die Lagerbuchse mittels zwei in letztere von je einer SeLbe eingeschobenen, verspannbaren Gummibuchsen, deren stirnflächenartige außen liegende Wulste unter dem Versehraubungsdruck je einer Spannbuchse stehen, miteinander verbunden sind,, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bolzenlagerauge 11*. 15)

Spanribuchiie (18, 19) wie bekannt einen am Wulst der Gummibuchse (8, 9) anliegenden Flansch (20, 21) und einen an diesem angesetzten, das Bolzenlageraufre durchsetzenden, zylindrischen Abschnitt (1?) aufweist, daß der zylindrische Abschnitt (17) nahezu in seiner gesamten Länge mehrere im wesentlichen, in axialer Richtung verlaufende Schlitze (21) aufweist und sein dem Flansch (20) abgewandtes Ende eine nach inneneinwärts gerichtete Schrägfläche (22) trägt, durch weLche bei Anpressen einer entsprechend abgeschrägt ausgebildeten Gegenfläche (25) eines anliegenden, benachbarten Teiles unter dem Verschraubungsdruck des Schraubbolzens (25) Teilbereiche des zylindrischen Abschnittes (1?) aufspreizbar sind.
2. Scheibenbremse für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenflache (25) an einer auf den zylindrischen Abschnitt (1?) der Spannbuchse (18, 19} gerichteten Seite einer lose auf den Schraubbolzen. (23) steckbaren Zwischeiiseheibe (26) ausgebildet ist.

609834/0053

:>. L)Cheibonbxⁱeiiu>e für Schienenfahrzeuge, nach Anspi-uch 1 und «³, dadurch gekennzeichnet , laß die Gegen fläche (25) an einer auf den zylindrischen Abschnitt (1?) der Üpannbuchse (18, 19) gerichteten Seite der Bolzenmutter (24) bzw. des Bolzenkopfes (27) ausgebildet ist.

609834/0053

Leerseite