DE642987C - Als Ganzes einzubauendes elastisches Gelenk - Google Patents
Als Ganzes einzubauendes elastisches GelenkInfo
- Publication number
- DE642987C DE642987C DET41785D DET0041785D DE642987C DE 642987 C DE642987 C DE 642987C DE T41785 D DET41785 D DE T41785D DE T0041785 D DET0041785 D DE T0041785D DE 642987 C DE642987 C DE 642987C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conical
- elastic
- elastic joint
- joint
- side wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C11/00—Pivots; Pivotal connections
- F16C11/04—Pivotal connections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elastische Gelenkverbindungen, und zwar auf solche
elastische Gelenke, die ein geschlossenes Ganzes darstellen, welches von einer Sonderfabrik
geliefert und als Ganzes eingebaut werden kann. Sie bezweckt, den Innenteil derartiger Gelenke ebenso verdrehungssicher
mit dem entsprechenden Anschlußteil zu verbinden, wie dies beim Außenteil durch Ein-
to pressen geschieht. Ein bloßes Aufpressen eines zylindrischen Innenmantels auf einen
Gelenkbolzen würde hierzu nicht genügen, denn einmal ist der Durchmesser des Innenteiles
wesentlich kleiner als der des Außenteiles, so daß bei gleicher Größe des Drehmoments
die auftretenden Tangentialkräfte und insbesondere wegen der kleineren Fläche die auftretenden Tangentialspannungen wesentlich
größer sind. Andererseits dehnt sich im Betriebe bei etwa vom Gelenk ausgehenden
Erwärmungen die Innenbuchse des Gelenks stärker aus als der in ihr liegende Bolzen, so
daß bei bloßem Aufpressen auch hierdurch eine Lockerung zu befürchten wäre.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß der Kernteil
mindestens eine kegelige Spannfläche enthält, während der Außenteil in bewährter
Weise zylindrisch gehalten werden kann, damit das Gelenk in Verbindung mit normalen
Federn verwendbar ist. Die kegeligen Flächen des Gelenks gemäß der Erfindung dienen also
im Gegensatz zu anderen bekannten, nicht elastischen Gelenkverbindungen nicht als
Gleitflächen, sondern im Gegenteil als Spannflächen, welche ein Gleiten zwischen Gelenk
und Aufnahmestück verhindern sollen.
Da bei elastischen Gelenken die Bewegungsmöglichkeit nicht durch Gleiten von Teilen
aufeinander, sondern durch elastische Formänderung ermöglicht wird, sind offensichtlich
die auftretenden Tangentialkräfte erheblich größer als bei Gleitlagern, wenn sie auch
wegen ihrer elastischen Art keine Arbeitsverluste bedeuten. Wegen der Größe dieser
Kräfte hat die verdrehungssichere Einspannung eines als Ganzes einzubauenden Lagers
besondere Bedeutung, und dieses Problem wird durch die Erfindung in einfacher, billiger
Weise gelöst.
Der Einbau der Gelenke gemäß der Erfindung kann in verschiedenen Arten erfolgen.
So ist beispielsweise eine bei Gleitlagern bekannte Bauart verwendbar, bei welcher zwei
Gelenkhülsen durch zwei freie Seitenwangen verbunden werden, die durch einen Bolzen
zusammengehalten werden. Jede dieser Seitenwangen trägt auf der Innenseite zwei Kegelflächen, die mit den entsprechenden
Kegelflächen der Gelenke zusammenarbeitet.
Diese Ausführung kann bei Anwendung nur eines Gelenks so abgeändert werden, daß
64298t
das Gelenk zwischen einer festliegenden starren Seitenwand und einer beweglichen
Seitenwand eingespannt wird, deren Sj teil durch einen Anzugsbolzen gegen jenigen der starren Seitenwand angedrückt
Bei Gelenken, welche auf einem einseitig gehaltenen Bolzen sitzen, kann der Bolzen auf
der gehaltenen Seite eine kegelige Verstärkung tragen, die mit einer Innenkegelfläche
ίο auf einer Seite des Gelenks zusammenarbeitet,
während das auf das Ende des Bolzens aufzusetzende Spannstück zweckmäßig gleichfalls
einen Kegel trägt, der mit einer zweiten entsprechenden Kegelfläche der Gelenkinnenhülse
zusammenarbeitet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele veranschaulicht, welche die Anwendung
bei Aufhängeorganen für Kraftwagen zeigen. Die Erfindung ist aber auch für andere
Zwecke benutzbar.
Fig. ι zeigt teilweise in Ansicht, teilweise
im Schnitt die Befestigung der Federwange eines Kraftwagenchassis.
Fig. 2 stellt im Längsschnitt die Befestigung eines elastischen Gelenkes auf einem
einseitig gelagerten oder schwebenden Achsschenkel dar.
Fig. 3 zeigt im Schnitt die Befestigung eines Gelenkes an dem Vorderhorn eines
Chassis.
In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1, 2 und 3 besteht das elastische Gelenk aus
einer äußeren Metallbüchse α und einer inneren, ebenfalls metallischen Büchse b. Zwisehen
diesen beiden Büchsen ist eine Kautschukhülse c nach einem beliebigen bekannten
Verfahren eingesetzt. Die innere Büchse besitzt an ihren Enden konische matrizenförmige
Erweiterungen oder Tragflächen b1, die z. B. durch Auftreiben oder Aufdornen in der
Presse nach Herstellung des Gelenks erhalten werden. Man kann hierzu z. B. in die innere
Büchse b. einen konischen Dorn eintreiben oder versenken, der die Büchse erweitert und
eine vollständig kalibrierte konische Spannoder Tragfläche bildet. Man könnte die Büchse
auch auf der Drehbank kegelig ausdrehen, dieses Verfahren hat aber den Nachteil, die
Wandstärke des Rohres zu vermindern. Dagegen wird durch das Auftreiben im Gesenk
das Rohr nicht geschwächt, und es besitzt den Vorteil einer zusätzlichen Klemmwirkung auf
den Kautschuk, während jede Verschiebung oder Verlagerung der Büchsen zueinander in
der Achsenrichtung vermieden wird.
In Fig. ι tragen die Federwangen 1 und 2
konische Vorsprünge 3, welche mit den konischen Tragflächen b1 in Eingriff kommen.
Ein Bolzen 4 ermöglicht, die beiden Wangen kräftig zusammenzuziehen und so eine vollkommen
starre Befestigung der beiden Wangen an den inneren Büchsen b der elastischen
Gelenke. Die äußeren Büchsen α sind in be- :·. kannter Weise durch Eintreiben auf der
i'f^esse in die Teile eingesetzt, mit welchen
'sife starr verbunden werden sollen, nämlich in
das Auge einer Feder 5 und in den Teil 6, der an dem Chassis befestigt ist.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Verankerung einer Feder auf einem einseitig gelagerten
Achszapfen. Diese Achse 7 ist an dem Chassisrahmen befestigt und hat einen zylindrischen
Teil 8 und einen konischen Teil 9, auf welche die Büchse b des elastischen Gelenkes
aufgesetzt und zu befestigen ist. Das Ende der Achse 8 weist einen Teil 10 von
geringerem Durchmesser auf, auf den sich eine geschlitzte Hülsen schiebt, deren
Außenseite konisch ist. Eine auf das Ende des Achszapfens 8 geschraubte Mutter 12 gestattet,
die Hülse anzuziehen und sie in der inneren Hülse b des elastischen Gelenks zu
verkeilen. Eine Unterlagscheibe 13, welche durch eine Abflachung der Achse gegen
Drehung festliegt und auf eine Seitenfläche der Mutter aufgebogen ist, verhindert das
Lösen der Mutter. Die Feder 5 ist auf der äußeren Hülse α befestigt.
Fig. 3 veranschaulicht die Befestigung eines elastischen Gelenks an dem Vorderhorn eines
Chassisrahmens. Dieses Horn besteht aus einem Gußteil 14, der an dem Längsträger 15
befestigt ist. Das Horn trägt eine Wange 16 mit einem konischen Vorsprung 17, auf den
sich die Tragfläche b1 der inneren Büchse b
des elastischen Gelenks schiebt. Dieses wird auf der gegenüberliegenden Seite durch ein
Gegenstück, einen Deckel 18, gehalten, der gleichfalls mit einem konischen Vorsprung 19
in die konisch erweiterte Tragfläche b1 auf der anderen Seite der Büchse b eingreift.
Die Gegenwange oder der Deckel 18 trägt noch einen zweiten Vorsprung 20, der mit
einer Lageröffnung 21 des Teiles 16 in Eingriff liegt und so an einer Drehung gehindert
ist. Ein Bolzen verbindet die Teile 16 und 18 miteinander und sichert die Befestigung der
Gelenkverbindung. Das Auge der Feder 5 sitzt auf der äußeren Büchse o.
Es lassen sich noch andere Anwendungsbeispiele darstellen, in denen die Anordnung
und der Zusammenbau der Teile abweichen. Insbesondere lassen sich die Teile kinematisch
umkehren, oder es kann ein Kugelgelenk an Stelle der dargestellten zylindrischen Gelenke
treten.
Ferner braucht die Spannfläche am Gelenkinnenteil nicht als Hohlkegel ausgebildet zu
sein, sondern der Gelenkinnenteil kann statt dessen nach außen Vollkegel tragen, die in iao
entsprechende Hohlkegelflächen des Gegenstückes eingreifen.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Als Ganzes einzubauendes elastisches Gelenk, bei dem eine zusammengepreßte elastische Masse zwischen einer außen zylindrischen Außenhülse und einem Kernteil eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil in an sich bekannter Weise mindestens eine kegelig ausgebildete Spannfläche enthält.
- 2. Elastisches Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil als eine steife Metallhülse ausgebildet ist, deren Enden nach dem Zusammensetzen des elastischen Gelenks durch Aufweiten, beispielsweise Aufdornen, innen mit Kegelinnenflächen versehen sind.
- 3. Elastische, auf einer Achse oder einem einseitig gelagerten Achszapfen angeordnete Gelenkverbindung nach An-Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse oder der Zapfen an einem Ende eine kegelige Spannfläche (9) trägt, auf welcher die mit entsprechendem Innenkegel versehene innere Hülse (p), beispielsweise mittels eines auf das andere Ende der Achse oder des Zapfens gesetzten, vorzugsweise gleichfalls kegeligen Spannfutters (11), befestigt ist (Fig. 2).
- 4. Elastische Gelenkverbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Lagerung zwischen einer festliegenden starren Seitenwand (16) und einer beweglichen Seitenwand (18), Flansch o. dgl., deren Spannteil (19) durch einen Anzugsbolzen gegen denjenigen (17) der feststehenden Seitenwand (18) angezogen wird (Fig. 3)·Hierzu ι Blatt ZeichnungenGKDRL'CKT IN* PER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR642987X | 1931-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642987C true DE642987C (de) | 1937-03-24 |
Family
ID=8999150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET41785D Expired DE642987C (de) | 1931-12-10 | 1932-12-10 | Als Ganzes einzubauendes elastisches Gelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642987C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538104A1 (de) * | 1995-10-13 | 1997-04-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Lageranordnung |
-
1932
- 1932-12-10 DE DET41785D patent/DE642987C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538104A1 (de) * | 1995-10-13 | 1997-04-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Lageranordnung |
DE19538104B4 (de) * | 1995-10-13 | 2004-09-16 | Bayerische Motoren Werke Ag | Anbindung einer Pendelstütze an einen Lenker einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2656799C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines elastisch nachgiebigen Bauteiles sowie Verwendung der verfahrensgemäß hergestellten Bauteils als elastisches Schwenklager für einen Querlenker einer Fahrzeugachse | |
DE2938927A1 (de) | Befestigungsvorrichtung fuer teleskopstossdaempfer in aufhaengungen | |
DE3417225A1 (de) | Kugelgelenk fuer radaufhaengungen | |
DE112005002209T5 (de) | An einem Ende verstellbarer Drehstab | |
DE3902407C1 (en) | Bearing | |
DE7141159U (de) | Elastisches Lager, insbesondere für Achsbefestigungen und Achsführungselemente an Kraftfahrzeugen | |
DE2113422A1 (de) | Drehstabfederung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE4128488A1 (de) | Doppelquerlenker-vorderachsfuehrung | |
DE1140470B (de) | Nachgiebiges, insbesondere als Schwinggelenk fuer die Federn der Radaufhaengung bei Kraftfahrzeugen verwendbares Lager | |
DE1655453A1 (de) | Achsschenkelbolzenlagerung | |
DE2615575C3 (de) | Ziehdorn | |
DE2623870A1 (de) | Elastisches lenkerlager fuer radaufhaengungen von kraftfahrzeugen | |
DE60315978T2 (de) | Vorrichtung für eine lenkbare aufhängung eines fahrzeugrads | |
DE2504804A1 (de) | Scheibenbremse fuer schienenfahrzeuge | |
DE3730338A1 (de) | Stabilisator fuer kraftfahrzeuge | |
DE19750391A1 (de) | Lenksäulenanordnung mit Prellvorrichtung | |
DE642987C (de) | Als Ganzes einzubauendes elastisches Gelenk | |
DE2657485A1 (de) | Sicherheitslenkspindel fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge | |
DE2257340A1 (de) | Gleitlagerschale | |
DE841532C (de) | Elastische Verbindung | |
DE4327703A1 (de) | Winkelgelenk für Fahrwerksteile in einem Kraftfahrzeug | |
DE19649247A1 (de) | Kolbenstange mit wenigstens einem Anschlußzapfen | |
EP0377081B1 (de) | Schwenklagerung für Türhaltestangen von Türfeststellern für Kraftwagentüren | |
DE1033047B (de) | Lagerung halbelliptischer Blattfedern an Kraftfahrzeugen | |
DE574517C (de) | Verbindung der Enden der Tragblattfedern mit dem Rahmen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |