DE2623870A1

DE2623870A1 - Elastisches lenkerlager fuer radaufhaengungen von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2623870A1
Application number: DE19762623870
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Ing Grad Boese; Herbert Schwarz
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-05-28
Filing date: 1976-05-28
Publication date: 1977-12-01
Also published as: FR2352681A1

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stuttgart-Untertürkheim

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Elastisches Lenkerlager für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft ein elastisches Lenkerlager für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen, insbesondere ein in der karosserieseitigen Anlenkung des Querlenkers eines aus Querlenker und diesen nach hinten abstützenden Längslenker aufgebauten dreiecksartigen Führungslenkers vorgesehenes, axial steifes Lenkerlager, das in ein Lenkerauge des Querlenkers einsetzbar ist und bei dem zwischen seiner mehrteiligen, insbesondere zweigeteilten und an den äußeren Enden mit hochgezogenen Rändern versehenen Innenbuchse und dem Lenkerauge eine mehrteilige, insbesondere

zweigeteilte elastische Zwischenlage vorgesehen ist, die mit ihren den äußeren Enden zugeordneten, hochgezogenen Rändern gegen die Stirnseiten des Lenkerauges verspannbar ist.

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Für eine gute Lenkpräzision ist bei Radaufhängungen der vorstehend angesprochenen Art eine in axialer Richtung exakte Führung des unteren Querlenkers notwendig. Diese ist durch hohe axiale Vorspannung des elastischen Lenkerlagers zu erreichen.

Bei einer bekannten, bisher verwendeten Konstruktion ist die Größe dieser Vorspannung aber dadurch begrenzt, daß hierfür zunächst das noch nicht vorgespannte Lenkerlager zwischen leicht konische Konsolen eingeführt werden muß und daß anschließend beim Anziehen der Lagerschraube die beiden Hälften der Innenbuchse unter Verformung der Konsole auf Block gezogen werden müssen. Hierbei läßt sich deshalb nur eine beschränkte Vorspannung aufbringen, weil einmal der zum Einführen zwischen die Konsolen notwendigen Kraft insbesondere innerhalb des Montagevorganges Grenzen gesetzt sind und weil zum anderen die Konizität der Konsolen ein bestimmtes Maß nicht überschreiten darf, wenn der durch Verformung der Konsolen bedingte Verlust an Schraubenvorspannung das tragbare Maß nicht überschreiten soll.

Durch die Erfindung soll nun ein Lenkerlager geschaffen werden, bei dem die angestrebte hohe axiale Vorspannung unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile verwirklicht ist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Innenbuchsenhälften gegeneinander und gegenüber dem Lenkerauge durch eine sie durchsetzende und im Bereich ihrer Enden aufgeweitete Spannhülse verspannbar sind·

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Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung, in deren Rahmen es besonders vorteilhaft ist, wenn die Spannhülse mit ihren aufgeweiteten Enden die Xnnenbuchsenhalften außenseitig im Bereich des angefaßten Überganges in deren hochgezogene Ränder übergreift, läßt sich unabhängig vom Montagevorgang am Fahrzeug eine exakt definierte, hohe axiale Vorspannung verwirklichen, wobei gleichzeitig die Lenkerbuchse mit dem Querlenker zu einer Montageeinheit verbunden wird, die ohne Vorspannung zwischen die Befestigungskonsolen eingeschoben werden kann und die dort insbesondere über eine Schraube lediglich verankert werden muß.

Wird die Spannbuchse dabei aus einem korrosionsbeständigen Material, wie bevorzugt Aluminium hergestellt, so gestaltet sich nicht nur deren Montage besonders einfach, sondern es wird gleichzeitig auch eine korrosionssichere Verbindung zwischen dem Lenkerlager und der die Innenhülse durchsetzenden Schraube erreicht, so daß die Gefahr des Festrostens ausgeschlossen ist. Im Reparaturfall wird dadurch eine reibungslose Demontage sichergestellt, während eine solche bei der bislang verwendeten Lösung häufig

wenn

durch Korrosion erheblich erschwert,/nicht sogar in zerstörungsfreier Form unmöglich gemacht wurde.

Die erfindungsgemäße Lösung beseitigt damit bislang im Hinblick auf die Montage bestehende Nachteile und macht gleichzeitig auch eine verbesserte axiale Vorspannung möglich.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schemadarstellung einer Radaufhängung eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens in Draufsicht, wobei von der Radaufhängung nur das untere, nicht aber das obere der beiden den Radträger abstützenden Radführungsglieder gezeigt ist und

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II durch den als Lenkerlager ausgebildeten karosserieseitigen Anlenkpunkt des Querlenkers des unteren als Führungslenker ausgebildeten Radführungsgliedes.

In der in Fig. 1 dargestellten Draufsicht sind von der Karosserie des Fahrzeuges lediglich die mit 1 und 2 bezeichneten Anlenkpunkte des Führungslenkers 3 schematisch angedeutet, der aus einem bezogen auf die Fahrtrichtung F vorne liegenden Querlenker 4 und einem sich von diesem nach hinten erstreckenden, in Form einer Stützstange ausgebildeten Längslenker 5 besteht. Der Querlenker 4 des Führungslenkers ist über das in Fig. 2 im Schnitt dargestellte Lenkerlager Io im Anlenkpunkt 1 mit der Karosserie verbunden und trägt an seinem anderen Ende den Radträger 7» an dem das Rad 8 angebracht ist. Die weitere Abstützung des Radträgers 7 über den oberen Führungslenker der Radaufhängung ist nicht dargestellt. Zwischen dem Anlenkpunkt 1 und dem Radträger 7 ist der Querlenker 4 im Punkt 6 mit der Stützstange 5 gelenkig verbunden.

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Das Lenkerlager 1o ist in das Lenkerauge 11 des Querlenkers h eingesetzt und wird radial nach außen von diesem umschlossen. Aufgebaut ist das Lenkerlager 1o aus einer axial zweigeteilten Innenbuchse 12, deren beiden Hälften mit 12a und 12b bezeichnet und in der Ausführungsform kongruent ausgebildet sind. Die axial äußeren Enden der Innenbuchsenhälften 12a und 12b sind mit hochgezogenen Rändern 13a und 13b versehen. Zwischen der Innenbuchse 12 und dem Lenkerauge 11 ist eine elastische Zwischenlage 14 vorgesehen, die entsprechend dem Aufbau der Buchsen in zwei Hälften i4a und i4b unterteilt ist, welche Jeweils ebenfalls buchsenförmig ausgebildet sind und analog zu den hochgezogenen Rändern 13a und 13b der Innenbuchse 12 mit hochgezogenen Rändern 15a» 15*> versehen sind. Des weiteren ist die elastische Zwischenlage im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils noch radiabgeteilt ausgeführt und mit einer Blecheinlage i6a bzw. i6b versehen, an der der radial innere und der radial äußere Teil der elastischen Zwischenlage anvulkanisiert ist.

Die Innenbuchsenhälften 12a und 12b sind axial von einer Spannhülse 17 durchsetzt, die im Bereich ihrer Enden radial aufgeweitet ist und die Innenbuchsenhälften 12a und 12b im Bereich des angefasten Überganges zu ihren hochgezogenen Rändern 13a und 13b übergreift. In Abwandlung dieser Ausgestaltung oder auch zusätzlich kann die Spannhülse im Bereich ihrer Enden innerhalb der Innenbuchsenhälften aufgeweitet sein, um die axiale Verspannung zu erzielen. Ferner kann die Spannbuchse auch zumindest über einen Teil ihrer Länge axial geschlitzt ausgeführt sein.

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Durch die Spannhülse 17 werden die Innenbuchsenhälften 12a und 12b über die elastische Zwischenlage \k axial gegenüber dem Lenkerauge 11 verspannt, wobei die axiale Zwischenlage über die hochgezogenen Ränder 1 a und 1 b an den Stirnseiten des Lagerauges 11 zur Anlage kommt. Die Größe der axialen Vorspannung wird über die Längenbemessung der Innenbuchsenhälften 12a und 12b bestimmt, die über die Spannhülse 17 axial aneinander angepreßt werden.

Entsprechend dieser Ausgestaltung bildet der Querlenker zusammen mit dem eingesetzten Lenkerlager 1o eine Montageeinheit, die lediglich zwischen die Schenkel der Konsole 18 eingeschoben werden muß und dann über die Schraube 19 fixiert wird. Die Größe der Vorspannung des Lenkerlagers 1o wird dabei durch die Größe der Vorspannung der Schraube 19 nicht berührt, da die Innenbuchsenhälf ten 12a und 12b axial auf Block liegen. Da die Spannbuchse, die die Schraube 19 umgibt, des weiteren bevorzugt aus einem korrosionsbeständigen Material, wie insbesondere Aluminium besteht, ist auch ein Festrosten oder ein Festsetzen der Schraube 19 innerhalb der Spannbuchse nicht zu befürchten, so daß eine Demontage des Lenkerlagers jederzeit möglich ist.

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Claims

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Ansprüche

/ 1 .j Elastisches Lenkerlager für Radaufhängungen von Kraftfahr- ^*^^ zeugen, insbesondere in der karosserieseitigen Anlenkung des Querlenkers eines aus Querlenker und diesen nach hinten abstützendem Längslenker aufgebauten dreiecksartigen Führungslenkers vorgesehenes axial steifes Lenkerlager, das in ein Lenkerauge des Querlenkers einsetzbar ist und bei dem zwischen seiner axial mehrteiligen, insbesondere zweigeteilten und an den äußeren Enden mit hochgezogenen Rändern versehenen Innenbuchse und dem Lenkerauge eine

mehrteilige, insbesondere zweigeteilte elastische Zwischenlage vorgesehen ist, die mit ihren den äußeren Enden zugeordneten, hochgezogenen Rändern gegen die Stirnseiten des Lenkerauges verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbuchsenhälften (I2a, 12b) gegeneinander und gegenüber dem Lenkerauge (11) durch eine sie durchsetzende und im Bereich ihrer Enden aufgeweitete Spannhülse (17) verspannbar sind.
2. Lenkerlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (17) mit ihren aufgeweiteten Enden die Innenbuchsenhälften (12, a, 12b) außenseitig im Bereich des angefasten Übergangs in deren hochgezogene Ränder übergreift.

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3· Lenkerlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannhülse im Bereich ihrer Enden innerhalb der Innenbuchsenhälften aufgeweitet ist.

h. Lenkerlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse zumindest über einen Teil ihrer Länge in Umfangsrichtung geteilt, insbesondere geschlitzt ausgeführt ist.

5· Lenkerlager, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (17) aus korrosionsbeständigem Material, insbesondere Aluminium besteht.