DE1957470A1

DE1957470A1 - Dichtung zwischen zwei zueinander drehbaren Teilen

Info

Publication number: DE1957470A1
Application number: DE19691957470
Authority: DE
Inventors: Malmstroem Dipl-Ing Sven Eik
Original assignee: Forsheda Gummifabrik AB
Current assignee: Forsheda Gummifabrik AB
Priority date: 1968-11-21
Filing date: 1969-11-15
Publication date: 1970-07-23
Also published as: SE320555B; FR2024906A1; GB1244417A; US3685838A; DE1957470B2; DE1957470C3

Description

,■»ATENTANWALTE

DIPL-CHEM. DR. WERNER KOCH DR.-ING. RICHARD GLAWE

DlPL-IMG. KLAUS DELFS DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL

HAMBURG MÖNCHEN

2000 Hamburg 52 ■ Waltiitraße 12 · Ruf 892255 8000 München 22 ■ Llabherrjtra6s 20 · Ruf 226543

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P 5503/69
D/Bl.

BETRlFFr

FORSHEDA GUMMIFABRIK AKTIEBOLAG, 330 12 Forsheda/Schweden

Dichtung zwischen zwei zueinander drehbaren Teilen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung zwischen zwei zueinander drehbaren Teilen, von denen das eine stehend und das andere drehbar angeordnet ist_o Die Dichtung soll den Durchtritt von Öl, allgemeiner von Flüssigkeit, von der sogenannten Flüssigkeitsseite zu der anderen Seite, der sogenannten Luftseite, verhindern. Im wesentlichen besteht die Dichtung aus zwei Teilen, von denen der eine vorzugsweise mit einer Gummilippe bzw. einer Lippe aus entsprechendem Material versehen ist, während der andere Teil eine Dichtungswand aufweist, die mit einer Gegendichtflache der Lippe gegenüber und an diaser anliegt.

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Diese Teile bilden mit ihrer Kontaktfläche eine erste Diehtung, die somit die Flüssigkeitsseite von der Luftseile trennte Dichtungen dieser Art umfassen den größten Teil sowohl radialer als auch axialer Typen von Lippendichtungen, die am häufigsten benutzt werden_o ■

Die Aufgabe der Erfindung ist in der Verbesserung der Dichtungswirkung solcher Dichtungen zu sehen und erreicht dies Ziel dadurch, daß hinter der ersten Dichtung (gesehen von der Flüssigkeitsseite) der drehbare Teil derart durchbohrt ist, daß sich eine Öffnung bildet, die die Flüssigkeitsseite mit der Lufrseite verbindet« Diese Öffnung ist so gelegen, daß möglicherweise zur ■ Luftseite durchtretendes Öl unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft zur Ölseite zurückgeschleudert wird.

Einige Ausführungsformen der Erfindung werdeß ia folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert %

Die Fig. 1 bis 7 zeigen Querschnitte durch Dichtungsarjurdnungen, die dazu bestimmt sind, ein Lagergehäuse gegen Heraustraten des darin enthaltenen Öls abzudichten« In Fig, 1 bezeichnet dxti Bezugsziffer 11 eine Welle, 12 ein Wälzlager und 13 ei« Lagergehäuse, In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig, 1 ist vorausgesetzt, daß die Welle 1.1 stillsteht_? während das Dichtirngsgehäa-ae _;·αch drehto Die Besugsziffer Ik- bezeichnet ainen manscheti^narT, gen Dichtungsring aus Kautschuk, der mit einem Preösitz = -- Ja$, Lagergehäuse eingesetzt ist* Der Dichtungsring istjnit sir.er Blechversteifung 15 versehen» Eine Dichtung suppe 16 liegt au <s.er Welle 11 mit ihrer Dichtkante 1? an, Zum Ausgleich möglicher

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Schrumpfung, Alterung oder Spannungsverluste im Kautschuk und um konstanten Dichtdruck zu gewährleisten ist die Lippe 16 von einer Wurmfeder 18 umgeben. Ein Kanal 19 durch die Lippe 16 bildet eine Verbindung zwischen der Flüssigkeitsseite und der Luftseite₀ Der Dichtungsring 14 ist weiterhin mit einer zusätzlichen Dichtungslippe 110 ausgerüstet, die an der Welle 11 anliegt und eine zweite Dichtungsanordnung bildet« Zwischen der Lippe 110 und der Dichtkante 17 wird somit ein Ringraum 111 gebildet, der mit der Flüssigkeitsseite durch den Kanal 19 verbunden ist. .

Die Dichtung nach Fig. 1 arbeitet in folgender Weises

Etwa an der Dichtkante 17 durchtretendes Öl wird an der.' umlaufenden Dichtungslippe 16 nach außen geschleudert,* folgt dann der konischen Wand 112 in Richtung zu dem Kanal 19 hin, durch welchen es zur Flüssigkeitsseite infolge der Zentrifugalkraft zurückgeschleudert wird. ' ,

Fig. 2 zeigt eine etwas unterschiedliche Konstruktion, bei der die Welle 21 der drehbare Teil ist, während das Lagergehäuse 23 stillsteht. In das Lagergehäuse ist ein Dichtungsring 24 aus Kautschuk, der mittels eines Metallrings 25 ausgesteift ist, eingepreßte Der nach innen gewendete Teil des Dichtungsrings ist mit einer zylindrischen, nach innen gerichteten Lippe 26 versehen, deren Kante 27 an einer konischen Gegendichtflache 28 eines Blechrings 210 anliegt, der die Welle umgibt und gleichfalls mit einer Bohrung 29 versehen ist. Die Ausführungsforra gemäß Fig. 2 ist weiterhin mit einer zweiten Dichtung versehen, die eine -Dichtungslippe 211 umfaßt, die an der Welle anliegt. Bei Drehung der Welle

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und folglich auch dee Blechrings 210 wirdetwaaustretendes Öl unter der Zentrifugalkraft durch die Bohrung 29 zurückgeachleudert zur Flüssigkeitsseite_e

Fig_c 3 veranschaulicht eine Dichtungsanordnung, die von der gemäß ' Fig«, 2 sich dadurch unterscheidet, daß der Blechring 210 durch einen Kautschukring 310 ersetzt ist, der auf der Welle 31 montiert ist, wobei dieser Ring mittels einer nach innen gerichteten Lippe gegen die zylindrische -Fläche 38 eines im Querschnitt in besonderer Weise profilierten Blechringe 34 anliegt, der mit einem Preßsitz in das Lagergehäuse 33 eingesetzt ist· In den Zwischenteil zwischen dem Kautschukring 310 und der Lippe 36 ist ein Kanal 39.geformt, dessen Aufgabe - ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Aueführungsformen - in der Rückführung etwa durch die erste Dichtung zwischen der Lippe 36 und der zylindrischen Oberfläche 38 hindurchtretenden Öls besteht. Ein von der zylindrischen Fläche ausgehender Flansch 37 sorgt dafür, daß das durchtretende Öl nicht in Kontakt mit der Welle 31 gelangt·

Die Dichtungsanordnung gemäß Fig. 4 umfaßt einen Dichtungsring aus Kautschuk 44 und einen Metallring 410, der mit Preßsitz auf der Welle 41 sitzt, der sich im Prinzip aus zwei einander gegenüberliegenden trichterförmigen Abschnitten 42 und 46 besteht« Ia Zwischenbereich zwischen diesen beiden kegeligen Abschnitten und 46 ist ein gestanztes Loch 49 vorgesehen· Der trichterförmige Abschnitt 46 liegt mit seiner freien Kante an der nach innen gewendeten, ringförmigen und ebenen Grenzfläche 47 des Dichtungerings an und bildet an dieser Stelle eine erste Dichtung« Möglicherweise durchtretendes Öl wird durch Zentrifugalkraft nach

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außen geworfen und durch die Bohrung 49 zur Flüssigkeitsseite zurückgeführt« Die Ausführungeform gemäß Fig, 4 ist auch mit einer zweiten Dichtung 411 ausgerüstet, deren Aufgabe darin be« steht, Staub und Fremdkörper am Eintritt von d@r Luftseite zur Ölseite durch die Bohrung 49 zu hindern_o

Die Dichtung nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig« nur dadurch, daß der Dichtungsring 54 iait einer Dichtlippe 56 versehen ist, die mittels radial nach außen gerichteter Dicht« kante 57 eine erste Dichtung mit einer zylindrischen Fläche 58 eines Blechrings 510 bildeto Dieser Blechring ist gleichfalls mit einer Bohrung 59 versehen, die radial außerhalb der Dicht» fläche 58 gelegen ist_o Sinn dieses Merkmals ist es, die Zentrifugalkraft zu erhöhen und dadurch einen wirksameren Schleudereffekt im Falle durchtretenden Öls zu erreichen«

Die Dichtungsanordnung nach Fig_o 6 umfaßt im wesentlichen eine Gummischeibe 64, die in das Lagergehäuse eingepreßt ist_o Diese Scheibe ist so ausgebildet und angeordnet, daß sie sich gegen einen Blechring 610 längs Ringlinien anlegt und der sich vorzugsweise aus einer Mehrzahl kegeliger Ringe 62a und b sowie gegensinnig kegeligen Ringen 66a und b zusammensetzt«. Die Bohrungen 69a und b sind durch die kegeligen Ringe 66a und b gebohrte Der Zweck dieser Bohrungen ist derselbe wie der der in Verbindung mit den Fig, 1 bis 5 beschriebenen Bohrungen, d_eh· Rückführung von Lecköl durch Zentrifugalkraft zur Flüssigkeitsseite der Dichtung·

Fig_o .7» schließlich, veranschaulicht eine Anordnung, die zwei Kautschukringe umfaßt, von denen der eine Ksutschukring 74a mit

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Preßsitz auf der Welle 71 aufgepaßt ist_s während der ander© Ring ?4b unter Spannung in das Lagergehäuse 73 eingesetzt ist» Zwei identische Metal!scheiben 72a und 72b sind in Nuten eingepreßt, die in den Kautschukringen ?4a bzw«, 7^b vorgesehen sind_s ''und. zwar ist die Seheibe ?2a mit ihrem inneren Teil in eine Nat eingesetzt _s während die Scheibe 72b mit ihrera äußeren Teil in sine Nut eingesetzt ist. Die Metallscheiben setzen sich zusammen aus einem äußeren und einem inneren Eingabschnitt, die von eines kegeligen.Teil verbunden sind_o In dem kegeligen Teil ist dia Metallscheibe 72a mit einer Bohrung 79 versehen, die demselben Zweck dient, wie sr unter Bezugnahme auf die anderen Ausführungsbeispiele beschrieben wurde_a Gemeinsam, mit den Nuten 78a und 78b in den Dichtungsringen 74a and 7^b bilden die äußeren bswV inneren Ringabschnitte der Metallscheiben 72s und 72b Labyrinth- oder Reibungsdichtungen® -

Die beschriebenen Dichtungen sind insbesondere für Anweraduiigsfälle geeignet, in denen der Druck auf der Flüssigkeitsseite nicht höher ist aIß der auf der Ltiftseite« Außerdem soll die statische Flüssigkeitshöhe nicht höher liegen als die im Suhasustand tiefstssögiicfae Lage der Bohrung in der Dichtung«

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Claims

PATSNXANSPaÜCHE

u)Dichtung zwischen zwei zueinander drehbaren Teilen zur Abdichtung gegen den Durchtritt von Flüssigkeit von der einen Seite der Dichtung, der sogenannten Flüssigkeitsseite, zur anderen Seite der Dichtung« der sogenannten Luftseite, die im wesentlichen aus zwei Teilen besteht, von denen der eine vorzugsweise mit einer guaasielastisehen Lippe und der andere ^

nit einer Dichtungewand versehen ist, der mit einer Gegendichtflache an der Lippe anliegt, so daß die beiden Teile im Berührungsbereich eine erste Dichtung bilden, die die Flüssigkeitsseite von der Lufteeite trennt, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil (l4, 210, 3*0, 4lO, 510, 610, 72a) hinter der ersten Dichtung (gesehen von der Fiüssigkeitsseite) durchbohrt ist zur Bildung einer die.Flüssigkeitsseite eit der Luftseite verbindenden Öffnung, wobei der Singang dieser Öffnung so gelegen ist, daß möglicherweise auch die Luftseite durch-

i tretende Flüssigkeit unter de« Einfluß der Zentrifugalkräfte

in die Öffnung gelangt und zur Ölseite zurückgeschleudert wird.

2, Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ; Bohrung (19, 29, 39, 49, 59, 69, 79) durch den drehbaren Teil weiter als 0,5 «■ i«t«

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3» Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung weniger weit Als 4 ana i«t₀

4β Dichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (19, 39, 49, 59) radial außerhalb der ersten Dichtung gelegen ist·

5a Dichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Dichtung (110, 211, 411) hinter der Bohrung angeordnet ist«

6· Dichtung nach «inen der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslippe (l6, 26, 36, 56) im wesentlichen in radialer Richtung gegen die Dichtungswand (11, 2$, 38, 58) liegt. ' - . . ;- - -"''_- ^{v :} V

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