DE19841099C1 - Radialwellendichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Radialwellendichtring, der in ein zumindest teilweise mit einem Fluid gefülltes Gehäuse eingesetzt ist und von einer koaxial zu diesem angeordneten Welle durchsetzt ist, und der einen sich in dem Gehäuse abstützenden Dichtringkörper sowie eine mit dem Dichtringkörper verbundene Dichtlippe umfaßt, wobei die Dichtlippe unter Vorspannung radial um die Welle anliegt, und das Fluid gegen einen Durchtritt von einem gehäuseinneren Raum in einen gehäuseäußeren Raum abdichtet und der Dichtringkörper zumindest eine erste Öffnung aufweist, die einen gasdurchströmbaren Verbindungskanal zwischen dem gehäuseinneren Raum und dem gehäuseäußeren Raum herstellt. DOLLAR A Um einen Radialwellendichtring zu schaffen, der einen Druckausgleich zwischen dem gehäuseinneren und dem gehäuseäußeren Raum ermöglicht, ohne daß ein gehäuseinneres Fluid wie beispielsweise Öl aus dem gehäuseinneren Raum herausgelangen kann, ist erfindungsgemäß in einer ersten Ausgestaltungsform vorgesehen, daß am Radialwellendichtring auf der dem gehäuseinneren Raum zugewandten Seite ein Spritzschutz angeordnet ist, der die erste Öffnung überragt, wobei zwischen Spritzschutz und Radialwellendichtring eine Strömungsverbindung zwischen der ersten Öffnung und dem gehäuseinneren Raum besteht. In einer zweiten Ausgestaltungsform ist vorgesehen, daß im Verbindungskanal ein Filter angeordnet ist, das im wesentlichen gasdurchlässig, aber flüssigkeitsabweisend ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Radialwellendichtring nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein derartiger Radialwellendichtring ist auch aus der DE-AS 19 57 470
bekannt. In dieser gattungsbildenden Schrift ist ein in
ein Gehäuse eingesetzter Radialwellendichtring mit einer Öff
nung gezeigt, die innenseitig teilweise überragt wird.
Ferner ist ein Radialwellendichtring aus der DE-OS 34 14 765 A1
bekannt. Dieser ist radial zwischen einem Gehäuse und einer
Welle angeordnet und dichtet das im gehäuseinneren Raum vorhan
dene Schmiermittel gegen einen Austritt ab. Um bei einem ra
schen Temperaturanstieg oder -abfall den Druckunterschied zwi
schen dem gehäuseinneren Raum und dem gehäuseäußeren Raum bzw.
der Atmosphäre abzudichten, weist der Radialwellendichtring zu
mindest eine Öffnung auf. Diese Öffnung ist in einen blechernen
Bereich des Radialwellendichtringes gestanzt, wobei das dazu
teilweise abgetrennte Blech in Form einer Lasche am Radialwel
lendichtring verbleibt.
Ein Nachteil dieses Radialwellendichtringes liegt darin, daß Öl
durch die Öffnung aus dem Gehäuse gelangen kann. Insbesondere
infolge der Rotation der abzudichtenden Welle spritzt das Öl im
Gehäuse und bildet dort einen Ölnebel. Dieses Spritzöl bzw.
dieser Ölnebel kann entlang dem Spalt zwischen der Lasche und
dem Dichtringkörper aus der Öffnung heraus gelangen. Entschei
dend für die nach außen dringende Menge an Öl ist dabei neben
der Größe und der Anzahl der Öffnungen die Größe des Spaltes
zwischen der Lasche und dem Dichtringkörper. Je größer der
Spalt, desto mehr Öl kann direkt durch die Öffnung entweichen.
Desweiteren kann Öl, das an die innere Wandung des Radialwel
lendichtringes gespritzt wird, bzw. das sich dort absetzt, ent
lang der Wandung in den Bereich der Öffnung fließen und von
dort nach außen gelangen. Dabei ist zu beachten, daß ein sehr
geringer Spalt zwischen Lasche und Öffnung mit dem Problem ver
bunden ist, daß aufgrund der Kapillarwirkung eines solchen
Spaltes das Öl in den gehäuseäußeren Raum gefördert wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ei
nen Radialwellendichtring zu schaffen, der einen Druckausgleich
zwischen dem gehäuseinneren und dem gehäuseäußeren Raum ermög
licht, ohne daß ein gehäuseinneres Fluid wie beispielsweise Öl
aus dem gehäuseinneren Raum heraus gelangen kann.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß Patentanspruch 1 in vorteil
hafter Weise gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein Staubschutz die
Öffnung im Dichtringkörper davor schützt, durch Umwelteinflüsse
wie Staub, Wasser etc. verstopft zu werden.
Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung wird der Austritt
von Spritzöl bzw. Ölnebel aus der für den Druckausgleich vorge
sehenen Öffnung im Dichtringkörper verhindert.
In vorteilhafter Weise überragt ein gehäuseinnenseitiger
Spritzschutz die Öffnung, d. h. dieser Spritzschutz weist eine
größere Fläche als die Öffnung auf. Spritzöl, das gegen den
Spritzschutz geschleudert wird, läuft entlang diesem in einen
radial unteren Bereich des Radialwellendichtringes. Um die
druckausgleichende Wirkung der Öffnung aufrecht zu erhalten,
weist der Spritzschutz eine Strömungsverbindung zum gehäusein
neren Raum auf. Der Strömungsweg ist der Weg eines Gases vom
gehäuseinneren Raum in den gehäuseäußeren Raum. Der Strömungs
weg (Verbindungskanal) verläuft in diesem Fall vom gehäuseinne
ren Raum, durch die Strömungsverbindung, durch die Öffnung und
schließlich in den gehäuseäußeren Raum.
Vorteilhafterweise kann in einem Gehäuse, beispielsweise einem
Hinterachsgetriebegehäuse, gegenüber einem Radialwellendich
tring ohne Öffnung eine separate Entlüftung entfallen. Dies hat
Fertigungs-, Montage- und Kostenvorteile.
Infolge der ringförmigen Ausgestaltung des Spritzschutzes und
der Strömungsverbindung (ringförmiger Spalt) können in vorteil
hafter Weise auch mehrere Öffnungen umfangsmäßig am Radialwel
lendichtring angeordnet sein. Durch die Anordnung mehrerer Öff
nungen im Dichtringkörper kann der Strömungswiderstand im Strö
mungsweg (Verbindungskanal) klein gehalten werden.
Besonders vorteilhaft ist es, die Strömungsverbindung und/oder
die Öffnung im Dichtringkörper möglichst klein zu halten. Baut
sich in diesem Fall ein im Gehäuse vorhandener Überdruck über
die Strömungsverbindung bzw. die Öffnung des Radialwellendich
tringes ab, so setzt sich das Öl aus dem Ölnebel infolge der
relativ hohen Strömungsgeschwindigkeiten an den kleinen Strö
mungsquerschnitten der Öffnung und/oder der Strömungsverbindung
ab.
Besonders vorteilhaft ist es, die Strömungsverbindung als einen
Durchbruch im Spritzschutz auszuführen. Insbesondere, wenn der
Durchbruch mittels eines Stanzwerkzeuges hergestellt ist, kann
der ausgestanzte Werkstoff als Lasche am Spritzschutz verblei
ben. Wenn das Spritzöl in einer solchen Anordnung hauptsächlich
in einem vorhersehbaren Winkel gegen den Spritzschutz spritzt
kann die Lasche derart ausgerichtet sein, daß diese das Sprit
zöl zusätzlich abweist.
Ebenfalls vorteilhaft ist die Ausgestaltung des erfindungsgemä
ßen Radialwellendichtringes mit einem Ablauf, der das Schmieröl
aus dem Bereich zwischen dem Dichtringkörper und dem Spritz
schutz abführt und vorzugsweise im unteren Bereich des Radial
wellendichtringes angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es,
die Strömungsverbindung derart auszugestalten, daß sie neben
der Funktion des Druckausgleiches zusätzlich die Funktion des
Ablaufes übernimmt.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung der Öffnung oben im
Dichtringkörper. Somit ist gewährleistet, daß der Raum zwischen
Spritzschutz und Dichtringkörper im Bereich der Öffnung im
Dichtringkörper immer frei von dem gehäuseinneren Fluid ist.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 2 ist
ein Filter im Strömungsweg (Verbindungskanal) angeordnet.
Der Spritzschutz kann in vorteilhafter Weise zusätzlich als
Halterung für das Filter ausgestaltet sein.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung her
vor.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer Teilansicht ein Hinterachsgetriebe 1 eines
nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges, bei dem radial zwi
schen einem Getriebegehäuse 2 und einer Getriebewelle 3 ein er
findungsgemäßer Radialwellendichtring 4 angeordnet ist. Der Ra
dialwellendichtring 4 ist dabei in eine Bohrung 5 des Gehäuses
2 eingesetzt und wird von der Getriebewelle 3 durchsetzt.
Der Radialwellendichtring 4 verhindert den Austritt von
Schmieröl aus einem gehäuseinneren Raum 6 in einen gehäuseäuße
ren Raum 7 und umfaßt einen Dichtringkörper 8, eine Dichtlippe
9, eine Ringfeder 10 und einen Spritzschutz 11. Im folgenden
wird die vom Radialwellendichtring 4 in die auf den gehäuseäu
ßeren Raum 7 weisende Richtung als links und die vom Radialwel
lendichtring 4 in die auf den gehäuseinneren Raum 6 weisende
Richtung als rechts bezeichnet.
Der Dichtringkörper 8 umfaßt ein ringförmiges Stützblech 12 und
einen ringförmigen Elastomerkörper 13. Das ringförmige Stütz
blech 12 weist radial außen einen Außenring 14 auf, der sich
vorwiegend in axialer Richtung erstreckt. Ein ringförmig in Um
fangsrichtung auf dem Außenring 14 angeordneter Absatz 15 teilt
den Außenring 14 in einen links angeordneten, radial inneren
Ringbereich 16 und einen rechts angeordneten, radial äußeren
Preßring 17 auf. Der radial äußere Preßring 17 ist an seinem
äußeren Umfang in die Bohrung 5 des Getriebegehäuses 2 einge
preßt. An dem axial linken Ende des radial inneren Ringberei
ches 16 schließt sich ein Ansatz 18 des Stützbleches 12 an, der
sich radial nach innen erstreckt. Ein umfangsmäßig auf diesem
Ansatz 18 angeordneter ringförmiger Absatz 19 teilt den Ansatz
18 in einen radial außen angeordneten, rechten Ringbereich 20
und einen radial innen angeordneten, linken Ringbereich 21 auf.
Der Elastomerkörper 13 ist mit dem Stützblech 12 unmittelbar
verbunden und umschließt dieses am radial inneren Ringbereich
21 des Ansatzes 18. Dabei reicht der Elastomerkörper 13 auf der
rechten Seite radial bis zum Absatz 19. Auf der linken Seite
erstreckt sich der Elastomerkörper 13 über den gesamten Ansatz
18 radial nach außen bis zu dem Absatz 15 am Außenring 14. Der
Elastomerkörper 13 schließt radial an seinem Außenumfang mit
dem Außenumfang des Preßringes 17 ab. Da der Elastomerkörper 13
mit seinem Außenumfang an der Bohrung 5 des Getriebegehäuses 2
anliegt, dichte er dort gegenüber der Bohrung 5 ab.
Der Elastomerkörper 13 ist auf seiner radialen Innenseite als
ein sich axial nach rechts erstreckender Fortsatz 22 ausge
führt. Auf der Innenseite dieses Fortsatzes 22 ist die radiale
Dichtlippe 9 angeordnet, die sich umfangsmäßig um die Getriebe
welle 3 legt. Radial oberhalb der Dichtlippe 9 ist die Ringfe
der 10 in das rechte Ende des Fortsatzes 22 eingesetzt und
drückt die Dichtlippe 9 radial an die Getriebewelle 3. Infolge
dieser Andruckkraft dichtet die Dichtlippe 9 die Getriebewelle
3 ab.
Der Spritzschutz 11 ist ein ringförmiges, tiefgezogenes Blech,
das an seinem Außenumfang 32 einen sich vorwiegend in axialer
Richtung erstreckenden Ansatzes 23 aufweist, der in das Stütz
blech 12 auf der Innenseite des Preßringes 17 eingepreßt ist.
Der Spritzschutz 11 ist mit seiner radial inneren Kante 24 bis
auf einen schmalen Spalt 25 an das Stützblech 12 geführt.
Radial oberhalb dieser Kante 24 und parallel zur Getriebewelle
3 ist eine Öffnung 26 angeordnet, die sowohl den Elastomerkör
per 13 als auch das Stützblech 12 durchstößt und den gehäusein
nerem Raum 6 mit dem gehäuseäußerem Raum 7 verbindet.
Zusätzlich weist der Radialwellendichtring 4 einen üblichen
Staubschutz 28 auf. Dazu ist der Elastomerkörper 13 auf der
linken Seite radial unterhalb der Öffnung 26 zu einem sich in
axialer Richtung erstreckenden ringförmigen Ansatz 29 ausge
formt. Dieser Ansatz 29 ragt in einen Staubschutzring 30, der
drehfest mit der Getriebewelle 3 verbunden ist. Der Außenumfang
33 des Staubschutzringes 30 ist radial oberhalb der Öffnung 26
angeordnet und bis auf einen Spalt 31 an den Elastomerkörper 13
geführt. Der Staubschutzring 30 schützt somit zum einen in üb
licher Weise die Dichtlippe 9 vor schädlicher Staubeinwirkung.
Zum anderen schützt der Staubschutzring 30 die Öffnung 26 da
vor, durch Staub oder andere äußere Einwirkungen
(beispielsweise Wasser) verstopft zu werden.
Um nun einen Überdruck des gehäuseinneren Raumes 6 gegenüber
dem gehäuseäußeren Raum 7 auszugleichen, strömt ein Gas aus dem
Raum 6 durch eine vom Spalt 25 gebildete Strömungsverbindung in
die Öffnung 26 und entweicht schließlich am Spalt 31 in den ge
häuseäußeren Raum 7. Dieser vom Gas durchströmte Weg ist in der
Zeichnung durch eine gestrichelte Linie dargestellt und wird im
folgenden als ein Verbindungskanal 27 bezeichnet.
In einer nicht in der Zeichnung dargestellten weiteren Ausge
staltungsform kann der axiale Ansatz 23 des Spritzschutzes 11
am nicht dargestellten unteren Rand eine Ausnehmung aufweisen,
die die Funktion eines Ablaufes übernimmt. Dieser Ablauf führt
Fluid, das sich im unteren Bereich des Radialwellendichtringes
in dem Raum zwischen Spritzschutz 11 und Dichtkörper 8 eventu
ell angesammelt hat, ab. Dieser Abfluß ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn der Dichtringkörper 8 auch weiter unten Öffnun
gen aufweist.
In einer ebenfalls nicht in der Zeichnung dargestellten weite
ren Ausgestaltungsform der Erfindung ist in dem Raum zwischen
dem Spritzschutz 11 und dem Stützblech 12 ein ölabweisendes
aber gasdurchlässiges Filtergewebe angeordnet. Der Spritzschutz
11 hält dabei das Filtergewebe im Verbindungskanal 27, so daß
das Filtergewebe einen Schmierölaustritt aus dem Raum 6 in den
gehäuseäußeren Raum 7 zusätzlich verhindert. Das Filtergewebe
kann in weiteren Ausgestaltungsformen auch so befestigt sein,
daß der Spritzschutz 11 zum Halten des Filtergewebes nicht mehr
unbedingt notwendig ist. Beispielsweise kann das Filtergewebe
links von der Öffnung, rechts von der Öffnung oder unmittelbar
in der Öffnung angeordnet sein, wobei der Spritzschutz 11 ent
fällt. Neben Filtergeweben aus Kunststoff ist als Material bei
spielsweise auch Filz vorstellbar. Auch ist nicht unbedingt ein
Filtergewebe notwendig. Es kann auch jeder andere zweckmäßige
Filter verwendet werden.
Es bestehen viele Möglichkeiten, die Form und die Befestigung
des Spritzschutzes 11 auszuführen. Der in der Fig. 1 darge
stellte Spritzschutz 11 kann sowohl aus Metall als auch aus
Kunststoff hergestellt werden. Die Herstellung aus Kunststoff
zeigt Kostenvorteile. Insbesondere bei einer Herstellung aus
Metall kann es sich anbieten, den Spritzschutz 11 einteilig mit
dem Stützblech 12 auszuführen.
Generell muß der Spritzschutz 11 nicht unbedingt ringförmig
ausgebildet sein. Der Spritzschutz 11 muß notwendigerweise ei
nen Schutz für die Öffnung 26 bieten. Demzufolge kann es also
ausreichend sein, den Spritzschutz 11 auf einen nach innen ge
bogenen Ansatz des Stützbleches 12 im Bereich der Öffnung 26 zu
reduzieren.
In der Fig. 1 ist der Radialwellendichtring 4 derart ausgerich
tet daß sich die Öffnung 26 bei eingebautem Gehäuse 2 radial
oben befindet. Dies hat den Zweck, daß in dieser Position mit
der geringsten Ölbelastung im Bereich der Öffnung 26 zu rechnen
ist. Je nach Einbaulage, Ölstandhöhe, Temperaturbereich oder
Viskosität des Öles bzw. Fettes kann es vorteilhaft sein, den
Radialwellendichtring 4 mit mehr Öffnungen als nur einer zu
versehen.
Um die Öffnung 26 möglichst klein zu gestalten, kann diese mit
tels eines Lasers in den Radialwellendichtring 4 eingebracht
sein. Vorstellbar sind jedoch alle anderen fertigungstechni
schen Möglichkeiten, wie beispielsweise das Bohren oder auch
das Stanzen.
Anstelle des gezeigten Staubschutzes 28 kann auch eine Staub
schutzlippe in üblicher Weise links von der Dichtlippe 9 ange
ordnet werden. Diese ist dann einteilig mit dem Elastomerkörper
13 ausgeführt. Solch eine Staubschutzlippe schützt allerdings
nur die Dichtlippe 9 und zeigt keinen Schutz für die Öffnung
26, so daß es sich auch anbieten kann, eine solche Staubschutz
lippe mit dem in der Fig. 1 gezeigten Staubschutz 28 zu kombi
nieren.
Claims (2)
1. Radialwellendichtring (4), der in ein zumindest teilweise
mit einem Fluid gefülltes Gehäuse (2) eingesetzt ist und
von einer koaxial zu diesem angeordneten Welle (3)
durchsetzt ist, und der einen sich in dem Gehäuse (2)
abstützenden Dichtringkörper (8) sowie eine mit dem
Dichtringkörper (8) verbundene Dichtlippe (9) umfaßt, wobei
die Dichtlippe (9) unter Vorspannung radial um die Welle
(3) anliegt, und das Fluid gegen einen Durchtritt von einem
gehäuseinneren Raum (6) in einen gehäuseäußeren Raum (7)
abdichtet und der Dichtringkörper (8) zumindest eine erste
Öffnung (26) aufweist, die einen gasdurchströmbaren
Verbindungskanal (27) zwischen dem gehäuseinneren Raum (6)
und dem gehäuseäußerem Raum (7) herstellt, wobei am
Radialwellendichtring (4) auf der dem gehäuseinneren Raum
(6) zugewandten Seite ein ringförmiger Körper bewegungsfest
angeordnet ist, der die erste Öffnung (26) überragt, wobei
zwischen dem besagtem Körper und dem Radialwellendichtring
(4) eine Strömungsverbindung zwischen der ersten Öffnung
(26) und dem gehäuseinneren Raum (6) besteht, und auf der
bezüglich des Dichtringkörpers (8) dem gehäuseäußerem Raum
(7) zugewandten Seite ein ringförmiger Staubschutz (28)
angeordnet ist, der die erste Öffnung (26) zumindest
teilweise bedeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der besagte Körper ein Spritzschutz (11) ist und an
seinem Außenumfang (32) mit dem radial äußeren Bereich des
Dichtringkörpers (8) verbunden ist, und die
Strömungsverbindung von einem radial innen bezüglich der
ersten Öffnung (26) angeordneten ringförmigen Spalt (25)
zwischen dem Spritzschutz (11) und dem Dichtringkörper (8)
gebildet wird, und der Staubschutz (28) axial
unverschieblich mit der Welle (3) verbunden ist, wobei
dieser einen ringförmigen Spalt (31) zum Dichtringkörper (8)
aufweist.
2. Radialwellendichtring nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Verbindungskanal (27) ein Filter angeordnet ist.
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