DE6923852U

DE6923852U - Abgedichtetes axiallager, insbesondere axial-kegelrollenlager

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Publication number: DE6923852U
Application number: DE6923852U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-01-14
Filing date: 1969-01-14
Publication date: 1969-10-23
Also published as: GB1287056A; FR2051119A5

Description

SICF lOJGliiLLAGUliFABiUKEN -MBH Schwe⁵nfurt, 11. Juni I969

TAP/Bla/Ki

Abgedichtetes Axiallager, insbesondere Axial-Kege!rollenlager

Die Neuerung betrifft ein abgedichtetes Axiallager, insbesondere Axial-Kegelrollenlager, mit einer an einer Lagerscheibe angeordneten Kappe od.dgl., die die andere Lagerecheibe mit Spiel umfaßt.

Es ist bereits bekannt, Axiallager, bei welchen die Verschmutzungsgefahr sehr groß ist, z.B. mit Blechkappen zu versehen, die an einer Lagerscheibe befestigt sind und nut der anderen Lagerscheibe einen Ringspalt bilden. Außerdem ist es nicht mehr neu, diesen Ringspalt mit entsprechenden Mitteln abzudichten. Es gehört beispielsweise bei derartigen Axiallagern zum Stand der Technik, den Ringspalt zwischen Blechkappe und Lagerscheibe durch einen V-förmi gen Ring aus einem elastischen Werkstoff abzudichten, der in der Bohrung der Blechkappe eingesetzt ist und mit der nach innen weisenden Dichtlippe an der benachbarten Lagerscheibe anliegt. Die Dichtlippe wird jedoch bei dieser bekannten Konstruktion beim Nachpressen von Fett an die Mantelfläche der Lagerscheibe gedrückt, so daß das verbrauchte Schmiermittel nicht aus dem Lager herausgepreßt werden kann.

Weiterhin ist eine Abdichtung für ein Axiallager bekannt, die aus einem zwischen den Laufringen eingefügten Gummiring besteht, dessen Dichtlippe an der planen Fläche der unteren Lagerscheibe anliegt. Diese bekannte Abdichtung ist so angeordnet und ausgebildet, daß die Dichtlippe beim Nachpressen von Fett in radialer Richtung nachgeben und sich von der Dichtfläche abheben kann. Das bekannte Lager läßt sich jedoch nur schwer nachschmieren, weil der Spalt

SKF KUGELLAGERFABIiIKEN GMBH Blatt

zwischen der Blechkappe und der Lagerscheibe verhältnismäßig eng ist. Außerdem muß der Dichtungsring durch ein besonders angeformtes Halteteil, das zwischen der einen Lagerscheibe und der Blechkappe eingeklemmt ist, fixiert werden.

Es ist daher die Aufgabe der Neuerung, ein abgedichtetes Axiallager, insbesondere Axial-Kegelrollenlager, zu schaffen, das billig in der Herstellung ist und die Nachteile der bekannten Konstruktionen nicht aufweist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise zwischen den Lagerscheiben ein mit einer Dichtlippe an einer ebenen Fläche der einen Lagerscheibe anliegender armierter Dichtungsring eingesetzt ist, der in der Bohrung mindestens eine zur Lagerachse geneigte Bingfläche aufweist, und daß der radial verlaufende Schenkel der L-förmigen Armierung so ausgebildet ist, daß am Dichtungsring im Bereich der Bohrung eine elastische Lippe verbleibt, die an der ebenen Fläche der anderen Lagerscheibe anliegt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß sich die elastische Lippe beim Nachpressen von Fett an die benachbarte Lagerscheibe anlegt und so kein Schmiermittel in den Spalt zwischen dem Dichtungsring und der benachbarten Lagerscheibe eindringen kann. Außerdem wird der Dichtungsring beim Nachpressen von Fett durch die nach oben wirkenden Druckkomponenten stete an die obere Lagerscheibe gedruckt und in seiner Lage fixiert.

Die Neuerung soll anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Das Axial-Kegelrollenlager besteht aus einer mit einem Bord versehenen Lagerscheibe 1, einer bordlosen ebenen Lagerscheibe 2, den Kegelrollen 3 sowie einer Blechkappe 4, die die einzelnen Lagerteile zusammenhalt und das Lager vor dem Eindringen von groben Verunreinigungen schützt. Die eigentliche Abdichtung des Lagers erfolgt durch einen mit einer L-förmigen Armierung 5 versehenen Ring 6 aus

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einem elastischen Material, z.B. Gummi oder Kunststoff, der in der Bohrung der Blechkappe 4 zwischen den Lagerscheiben 1 und 2 angeordnet ist und mit der Dichtlippe 7 an der planen Lauffläche 8 der bordlosen Lagerscheibe 2 anliegt. Beim Nachpressen von Fett wird die Dichtlippe 7 radial nach außen abgewinkelt, so daß ein Ringspalt 9 zwischen der ebenen Lagerscheibe 2 und der Blechkappe 4 frei wird und das verbrauchte Fett aus dem Lager heraustreten kann. Damit das Fett zwanglos aus dem Lager gedrückt werden kann, sind ferner am Rand der Blechkappe 4 Entlastungsschlitze 10 vorgesehen. Der Dichtungsring 6 ist in der Bohrung mit zur Lagerachse geneigten Ringflächen 11 versehen, so daß dieser beim Nachpressen des Schmierfetts durch die axial nach oben wirkenden Druckkomponenten stets an die obere Lagerscheibe 1 gedrückt wird. Ferner ist der radial verlaufende Schenkel der L-förmigen Armierung 5 so ausgeführt, daß im Bereich der Bohrung eine elastische Lippe 12 verbleibt, die an der ebenen Fläche 13 der Lagerscheibe 1 anliegt und den Spalt zwischen Lagerscheibe 1 und Dichtungsring 6 beim Nachpressen von Fett abdichtet.

Durch diese neuerungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Dichtungsringes, der für den Einbau keine Veränderung an einem normalen Lager erfordert, wird ferner erreicht, daß auch das Eindringen z.B. von Spritzwasser in das Lager verhindert wird, so daß diese Konstruktion z.B. auch für Kupplungslager in Kraftfahrzeugen gut zu verwenden ist.

Diese hier beschriebene Ausführung stellt nur ein Beispiel dar. Es sind selbstverständlich Änderungen möglich, die im Rahmen des Neuerungsgedankens liegen.

Claims

Abgedichtetes Axiallager, insbesondere Axial-Kegelrollenlager, mit einer an einer Lagerscheibe angeordneten Kappe od.dgl., die die andere Lagerscheibe mit Spiel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwischen den Lagerscheiben (l, 2) ein mit einer Dichtlippe (7) an einer ebenen Fläche (δ) der einen Lagerscheibe (2) anliegender armierter Dichtungsring (6) eingesetzt ist, der in der Bohrung mindestens eine zur Lagerachse geneigte Ringfläche (ll) aufweist, und daß der radial verlaufende Schenkel der L-förmigen Armierung (5) so ausgebildet ist, daß am Dichtungsring (6) im Bereich der Bohrung eine elastische Lippe (12) verbleibt, die an der ebenen Fläche (I3) der anderen Lagerscheibe (l) anliegt.