DE3147495A1 - Waelzlager-abdichtung - Google Patents
Waelzlager-abdichtungInfo
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/54—Other sealings for rotating shafts
Description
I p-^:sc .-r: -- --- \ 3U7495
GMN Georg Müller
Kugellagerfabrik KG Äußere Bayreuther Str. 230 8500 Nürnberg
Kugellagerfabrik KG Äußere Bayreuther Str. 230 8500 Nürnberg
Wälzlager-Abdichtung
Bei in ein Wälzlager integrierten Abdichtungen unterscheidet man zwischen
Deckscheiben und Dichtscheiben. Beide Arten von Abdichtungen sind jeweils im Außenring befestigt, wobei sich der Innenring relativ zur
Abdichtung dreht. Die Deckscheibe bildet mit dem Innenring einen Dichtspalt, wogegen die Dichtscheibe Kontakt mit dem Innenring hat.
Vorteil der Dichtscheibe ist die höhere Dichtwirkung, Vorteil der Deckscheibe ist die niedrigere Reibung.
Zweck der Wälzlagerabdichtung ist es, einerseits das Schmiermittel
sicher im Lager zu halten und andererseits das Eindringen von Fremdstoffen in das Lager zu verhindern.
Verbessert man die Dichtwirkung durch engeren Kontakt der Dichtscheibe
mit dem Innenring, so erhöht sich die Reibung, was in vielen Fällen nicht
zulässig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Dichtwirkung von Deck- und Dichtscheiben
zu verbessern, ohne die Reibung zu erhöhen.
Allgemein bekannt ist, daß ein Fettwulst vor einer Lippendichtung oder
einer Spaltdichtung die Wirkung der Dichtung erhöht. Bei schnellaufenden,
abgedichteten Wälzlagern herkömmlicher Konstruktion kann sich jedoch kein Fettwulst bilden, da das Fett durch die Fliehkraft nach außen weggeschleudert
wird.
Erfindungsgemäß wird an der Deck- beziehungsweise Dichtscheibe in geringem Abstand zur Dichtstelle ein umlaufender Vorsprung angeordnet,
welcher die Ausbildung eines ruhenden Fettwulstes an der Lagerinnenseite
und/oder Lageraußenseite ermöglicht. Dieser Fettwulst verbessert die
Dichtwirkung ganz erheblich, ohne die Lagerreibung zu erhöhen. Der Abstand des umlaufenden Vorsprungs von der Dichtstelle wird so
gewählt, daß die von den Konturen des Innenrings beziehungsweise damit verbundener Teile beim Lauf des Lagers erzeugten turbulenten
Luftströmungen den ruhenden Fettwulst nicht beeinflussen.
Es sind Dichtungen bekannt, weiche axiale umlaufende Vorsprünge aufweisen, jedoch bilden bei diesen Ausführungen die Vorsprünge
entweder einen Labyrinthspalt mit dem Innenring oder sie enden in einer
Dichtlippe mit Kontakt oder kleinem Spalt mit dem Innenring.
Gemeinsam ist diesen bekannten Ausführungen, daß sich im Raum zwischen den axialen Vorsprüngen und der eigentlichen Dichtscheibe
aufgrund des geringen Abstandes zum Innenring kein ruhender Fettwulst
bilden kann. Bei kleinem Spalt reißt die sich um den rotierenden Innenring bildende turbulente Luftströmung die benachbarten Fetteilchen
mit sich und verhindert den Aufbau eines Fettwulstes vor dem Dichtspalt. Nur wenn der Abstand zum drehenden Innenring genügend groß ist,
bleibt der Fettwulst in Ruhe und kann seine Aufgabe als zusätzliche
Dichtung erfüllen.
Die Erfindung wird an einem Beispiel näher erläutert. Figur 1 zeigt einen Teilschnitt durch ein mittels Dächtscheibe abgedichtetes
Kugellager gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 zeigt einen Teilschnitt durch ein mittels Deckscheibe abgedichtetes
Kugellager gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Pichtscheibe T in Figur 1 ist mit dem Außenring 2 in herkömmlicher
Weise dichtend fest verbunden. Die Dichtlippe 3 dichtet unter geringer
Vorspannung gegen den sich drehenden Innenring 4 ab. Die im wesentlichen
ebene Dichtscheibe 1 weist in geringem Abstand zur Dichtlippe 3 einen
sich axial nach außen erstreckenden umlaufenden Vorsprung 5 und einen zum Lagerinneren gerichteten Vorsprung 6 auf.
Zwischen der Dichtlippe 3 und den Vorsprüngen 5 und 6 bilden sich die die Dichtwirkung verbessernden FettwiKste 5a und 6a.
Der Abstand der axialen Vorsprünge 5 und 6 vom Innenring H
ist so groß gewählt, daß durch die sich bei schnell drehendem Innenring bildende turbulente Luftströmung der Fettwulst nicht
beeinträchtigt wird.
Bei Verwendung von Deckscheiben 7 gemäß Figur 2 bildet die
Bohrung 3 der Deckscheibe mit dem Innenring 4 einen kleinen radialen Dichtspalt· Die umlaufenden Vorsprünge 5 und 6 ermöglichen
die Ausbildung der Fettwülste 5a und 6a. Fettpartikel, weiche vom Lagerinneren sich in Richtung Dichtlippe bewegen, stoßen, vor Erreichen
der Dichtlippe auf den inneren ruhenden Fettwulst 6a und werden vor ihm
zurückgehalten. Fremdkörper, weiche von außen in das Lager eindringen
wollen, werden vom äußeren Fettwulst 5a abgewiesen oder in den äußeren
Fettwulst eingebettet.
Dringen trotzdem noch Teile durch den Dichtspalt, so werden diese
vom inneren Fettwulst 6a zurückgehalten. Besonders wirkungsvoll ist diese Abdichtung gegen feinen Staub, zum Beispiel Kommutator-Abrieb
in Elektromotoren.
Vorteilhaft ist es, die Vorsprünge leicht nach innen zu neigen,
das heißt der inneren Fläche der Vorsprünge zur Dichtscheibe einen Winkel zu geben, welcher kleiner als 90° ist, um den Fettwulst besser
zu halten, oder den Vorsprüngen eine zur Lagerachse hin offene schüsselartige Form zu geben.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erläutern die Erfindung
am Beispiel einer Dichtscheibe und einer Deckscheibe, weiche gegen einen zylindrischen Innenringbord abdichten. Die Erfindung umfaßt jedoch auch
Dichtscheiben, weiche gegen geneigte Flächen oder Hohlkehlen am Innenring abdichten.
Leerseite
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHERingförmige Abdichtung für Wälzlager, weiche mit dem Außenring dichtend fest verbunden ist und mit dem Innenring mittels einer oder mehrerer Dichtlippen Kontakt hat oder zum Innenring einen Dichtspalt frei läßt und in geringem radialen Abstand zu ihrer Dichtkante mindestens einen axial lagerseitig nach innen und/oder außen sich erstreckenden konzentrisch umlaufenden Vorsprung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vorsprung (5, 6) zu den Konturen des Innenrings beziehungsweise damit verbundener Teile einen so großen Abstand hat, daß die Ausbildung eines zwischen der Dichtstelle und dem axialen Vorsprung ruhenden Fettwulstes möglich ist.
- 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innere Fläche des Vorsprunges (5,6) an ihrem Ende einen kleineren Durchmesser aufweist als im übrigen Bereich.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GMN GEORG MUELLER NUERNBERG AG, 8500 NUERNBERG, DE |