DE2121816A1

DE2121816A1 - Abdichtung für ein Wälzlager

Info

Publication number: DE2121816A1
Application number: DE19712121816
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl.-Ing. 4300 Essen. P Schultenkämper
Original assignee: Gelenkwellenbau Gmbh, 4300 Essen
Priority date: 1971-05-03
Filing date: 1971-05-03
Publication date: 1972-11-16
Also published as: YU34927B; GB1356495A; YU108672A; CS185609B2; AT311742B; HU164241B; FR2135576B1; NL7205895A; JPS5246332B1; SE368610B; ES402879A1; US3770993A; DD96101A5; FR2135576A1; RO60061A; IT951450B

Description

betreffend
Abdichtung für ein Wälzlager

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für ein Wälzlager, insbesondere für ein Zwischenwellenlager eines unterteilten Gelenkwellenstranges j. mit je einer benachbart dem Wälzkörperkranz angeordneten Lippendichtung, einer nach außen abdichtenden Labyrinthdichtung und einer in den Zwischenraum zwischen der Lippendichtung und der Labyrinthdichtung eingebrachten Fettfüllung auf jeder Seite des Wälzkörperkranzes.

Ein Zwischenwellenlager für einen unterteilten Gelenkwellenstrang, der zur Übertragung der Leistung eines vorn liegenden Antriebsmotors auf die Hinterräder des Fahrzeuges eingesetzt wird, soll heute in vielen Fällen völlig v/artungsfrei gestaltet sein. Das Zwischenwellenlager soll also ohne jegliche Abschmierung über die ganze Lebensdauer des Gelenkwellenstranges laufen. Auch Wälzlager für andere Anwendungszwecke sollen heute häufig eine Lebensdauer-Abdichtung aufweisen.

Εε ißt bereits eine Abdichtung mit den eingangs genannten Merkmalen für ein Zv/ischenwellenlager vorgeschlagen worden, bei der der Zwischenraum zwischen der Labyrinthdichtung und der

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Lippendichtung, deren Dichtlippe an der äußeren Umfangsfläche des Lagerinnenrings anliegt, ausschließlich mit Fett gefüllt ist und die Dichtkörper von parallelen Blechscheiben gebildet sind, die im wesentlichen und insbesondere mit ihren freien Enden radial ausgerichtet sind. Durch die Dichtspalten der Labyrinthdichtung und durch einen sich infolge von Zentrifugalwirkung bildenden Ringspalt an der radial inneren Seite der Fettfüllung kann bei der bekannten Abdichtung im Betrieb Staub und Wasser eindringen, wodurch die Lagerläufbahnen zerstört werden.

Zur Vermeidung dieses Nachteils ist nach der Erfindung vorgesehen, daß benachbart jeder Seite des Lagerinnenrings eine Scheibe angeordnet ist, die radial nach außen in den mit Fett gefüllten Zwischenraum hineinragt.

Durch die dem Lagerinnenring zugeordnete Scheibe wird die Fettfüllung bis auf einen zwischen der Nabe bzw. dem inneren Dichtkörper der Labyrinthdichtung radial außen verbleibenden Spalt geteilt. Wenn daher im Betrieb infolge einer Zentrifugalwirkung das Fett nach außen gedruckt wird und radial innen ein Hohlraum entsteht, können evtl. in diesen Hohlraum eindringende Teilchen nicht bis zum Lager vordringen, sondern werden durch die dem Lagerinnenring zugeordnete Scheibe zurückgehalten. Da die Scheibe auch bei hoher Drehzahl radial außen stets von Fett umgeben ist, können Fremdteilchen die Scheibe radial nicht passieren. Die auf diese Weise verbesserte Abdichtung gewährleistet also einen absoluten Schutz vor dem Eindringen von Fremdteilchen über die gesamte Lebensdauer des Lagers.

Eine zusätzliche Verbesserung des Lagers wird dadurch erzielt, daß jeder mit der Nabe feste,, innere Dichtkörper der Labyrinthdichtung ein in eine Bohrung der Nabe eingeschobener Kunststoffring ist_? der auf seiner nach außen weisenden Stirnfläche mit einer umlaufenden Aussparung versehen istj, und daß jeder äußere ρ mit der Welle umlaufende Dichtkörper an seinem radial äußeren Endbereich parallel der Aussparung verformt ist. Zweck-

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mäßig sind dabei die Aussparung und der Endbereich im Querschnitt V-förmig gestaltet, wobei jeweils der äußere V-Schenkel radial und axial nach außen gerichtet ist. Dabei kann der innere Dichtkörper an seinem radial äußeren Ende einen sich axial nach außen erstreckenden und den äußeren Dichtkörper axial und radial überdeckenden Kragen aufweisen. Aufgrund dieser Gestaltung der Laby-' rinthdichtung ist von vornherein ein Eindringen von Fremdteilchen wie Wasser oder dergl. in den fettgefüllten Zwischenraum nahezu unmöglich gemacht; denn aufgrund der Gestaltung der Dichtkörper der Labyrinthdichtung ist ein besonders langer abgewinkelter Spalt geschaffen, der aufgrund der Gestaltung der Dichtkörperteile in dem radial äußeren Bereich der Labyrinthdichtung für ein besonders wirkungsvolles Abschleudern von Schmutz und V/asser sorgt. Der den äußeren Dichtkörper überdeckende Kragen am inneren Dichtkörper bewirkt dabei einen zusätzlichen Schutz.

Die Abdichtung nach der Erfindung hat außer ihrer überlegenen Funktion noch den Vorteil eines gemessen an der sorgfältigen Gestaltung der Labyrinthdichtung niedrigen Herstellungspreises.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen axialen Halbschnitt durch das Zwischenwellenlager mit Abdichtung für eine Zwischenwelle eines Gelenkwellenstranges.

Die Zwischenwelle 1 ist mit einer Schulter 2 versehen, gegen die der Innenring 3 eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 4-versehenen Rillenkugellagers mittels eines auf das !/Zeilenende 5

geschobenen Flansches 6 gespannt ist. Der Außenring 7 des Rillen-Nabe in Form eines kugellagers 4 ist axial durch zwei Sprengringe 8 in der/einen gummielastischen Zwischenring 9 unterstützenden Blechrings 10 festgelegt. Der gummielastische Zwischenring 9 ist auf seiner Außenseite mittels eines Befestigungsbügels und eines Halteblechs (nicht dargestellt) am Fahrzeugrahmen befestigt.

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Die Abdichtung des Rillenkugellagers 4 ist auf beiden Seiten symmetrisch ausgebildet, so daß nur die eine Seite beschrieben zu werden braucht. Nach außen hin ist das Rillenkugellager 4 durch' eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnete Labyrinthdichtung abgedichtet» Die Labyrinthdichtung umfaßt einen feststehenden inneren Dichtkörper 12 in Form eines

Kunststoffringes, der mit seiner äußeren

Umfangsflache an der inneren Umfangsflache des Blechringes 10 anliegt und gegen den Sprengring 8 geschoben ist. In dem radial weiter außen gelegenen Teil seiner axial nach außen weisenden Stirnfläche ist der Kunststoffring 12 mit einer V-förmigen Ringnut 13 versehen. Noch weiter außen hat der Kunststoffring 12 einen sich axial erstreckenden Kragen 14. Der äußere Dichtkörper der Labyrinthdichtung 11 besteht aus einem Blechring 15, der zur axial äußeren Stirnfläche des Ringes 12 parallel verlaufend gestaltet ist und infolgedessen in seinem radial äußerem Bereich mit einer V-förmig in die Nut 13 ragenden Verformung 13' versehen ist. Der Ringspalt zwischen dem Kunststoffring 12 und dem Blechring 15 ist aufgrund dieser Gestaltung verhältnismäßig lang und weist mit seinem äußeren Ende schräg von dem Lager 4 weg nach außen.

Benachbart dem Wälzkörperkranz des Rillenkugellagers 4 ist eine Lippendichtung 16 angeordnet, die am Außenring 7 befestigt ist und mit ihrer Lippe axial von dem Wälzkörperkranz wegweisend an der äußeren Umfangsflache des Lagerinnenringes 3 anliegt. Der Zwischenraum 17 zwischen der Labyrinthdichtung 11 und der Lippendichtung 16 ist mit Fett gefüllt und durch eine dünne, sich radial erstreckende Scheibe 18 unterteilt, die z\«;ischen der Stirnfläche des Innenringes 3 und der Schulter 2 der Welle 1 bzw. dem Flansch 6 eingeklemmt ist. Die Scheibe 18 ragt nicht ganz gegen den in diesem Bereich mit einer Anschrägung versehenen Kunststoffring 12, sondern läßt zwischen ihrem radial äußeren Ende und dem Kunststoff ring einen Spalt, der die freie Verteilung der Fettfüllung in dem durch die Scheibe 18 unterteilten Zwischenraum 17 zuläßt.

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Im Betrieb wird das im Zwischenraum 17 befindliche Fett nach außen gedrückt, so daß radial innen ein Spalt in dem Zwischenraum entsteht, der. jedoch durch die Scheibe 17 abgedichtet wird. Der.Spalt hat eine radiale Abmessung, die kleiner als die radiale Abmessung des sich frei in den Zwischenraum erstreckenden Teils der Scheibe 18 ist. Das radial äußere Ende der Scheibe 18/stets von Fett umgeben, so daß von außen keine Fremdteilchen durch den Zwischenraum 17 an der Scheibe 18 vorbei zu den Lagerlaufflächen gelangen können. Solche Fremdteilchen werden im übrigen an einem Eindringen in den Zwischenraum 17 auch durch die Schleuderwirkung des axial schräg nach außen weisenden Spaltes der Labyrinthdichtung 11 gehindert. ·

Ansprüche:

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Claims

Ansprüche

. Abdichtung für ein Wälzlager, insbesondere für ein Zwischenwellenlager eines unterteilten Gelenkwellenstranges, mit je einer benachbart dem Wälzkörperkranz angeordneten Lippendichtung, einer nach außen abdichtenden Labyrinthdichtung und einer in den Zwischenraum zwischen der Lippendichtung und der Labyrinthdichtung eingebrachten Fettfüllung auf jeder Seite des Wälzkörperkranzes, dadurch gekennzeichnet , daß benachbart jeder Seite des Lagerinnenrings (3) eine Scheibe (18) angeordnet ist, die radial nach außen in den mit Fett gefüllten Zwischenraum (17) hineinragt.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder mit der Nabe (9s 10) feste, axial innere Dichtkörper (12) der Labyrinthdichtung (11) ein in die Bohrung der Nabe eingeschobener Kunststoff ring ist, der auf seiner nach außen weisenden Stirnfläche mit einer umlaufenden Aussparung (13) versehen ist, und daß jeder äußere, mit der Welle (1) umlaufende Dichtkörper (15) der Labyrinthdichtung (11) an seinem radial äußeren Endbereich (13¹) parallel der Aussparung (13) verformt ist.
3. Abdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Aussparung (13) und der Endbereich (13') im Querschnitt V-förmig gestaltet sind, wobei jeweils der äußere V-Schenkel radial und axial nach außen gerichtet ist.
4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 2,oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der innere Dichtkörper (12) an seinem radial äußeren.Ende einen sich axial nach außen erstreckenden und den äußeren Dichtkörper (15) axial und radial überdeckenden Kragen (14) aufweist.

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