DE4136105A1 - Dichtscheibe fuer nachschmierbare lager, insbesondere kugellager - Google Patents
Dichtscheibe fuer nachschmierbare lager, insbesondere kugellagerInfo
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- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/72—Sealings
- F16C33/76—Sealings of ball or roller bearings
- F16C33/78—Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members
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- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
- F16C33/66—Special parts or details in view of lubrication
- F16C33/6603—Special parts or details in view of lubrication with grease as lubricant
- F16C33/6622—Details of supply and/or removal of the grease, e.g. purging grease
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtscheibe für Lager,
insbesondere Kugellager, die aus einer an einem Lagerring
angeordneten Blechscheibe besteht, welche mit dem anderen
Lagerring einen Dichtspalt bildet bzw. mit einer Dichtlippe am
anderen Lagerring anliegt.
Derartige Dichtscheiben sind bereits bekannt. Die Nachschmierung
von derartig abgedichteten Lagern über ein Gehäuse ist jedoch
nicht ohne eine teure spanende Bearbeitung des Lagers möglich.
Bei diesen bekannten Lagern muß der eine Lagerring mit Bohrungen
oder Nuten versehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtscheibe für
Lager der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine
Nachschmierung des Lagers gestattet, ohne daß Bohrungen oder
Nuten in einem Lagerring erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch
gelöst, daß die Dichtscheibe im Querschnitt L-förmig ausgeführt
und der radial gerichtete Schenkel mit mehreren, am Umfang
verteilt angeordneten Vorsprüngen versehen ist, die jeweils mit
einer Fläche an der Stirnseite des einen Lagerringes anliegen,
und daß die Schmieröffnungen eines Gehäuses in einen Ringraum
münden, der durch die Dichtscheibe und das Gehäuse bzw. einem
Lagerring begrenzt und durch Freiräume zwischen den Vorsprüngen
mit dem Lagerraum verbunden ist.
Durch diese Ausgestaltung wird ein billig herstellbares, über
ein Gehäuse nachschmierbares Lager geschaffen, das auch
Axialkräfte über die Dichtscheibe aufnehmen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Gleiche Teile sind in der Zeichnung mit gleichen Bezugszahlen
versehen.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teil eines Längsschnitts durch ein
Rillenkugellager mit einer Dichtscheibe gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 einen Teil des Schnitts A-B des in der Fig. 1
dargestellten Lagers,
Fig. 3 bis 5 jeweils einen Teil eines in Fig. 1 dargestellten
Außenringes mit weiteren Ausführungsbeispielen einer
erfindungsgemäßen Dichtscheibe,
Fig. 6 einen Teil eines in Fig. 1 dargestellten Lagers mit
einer
Gehäusebohrung angeordnet ist.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rillenkugellager besteht
aus einem Außenring 1, einem Innenring 2 und den in Laufrillen
des Außen- und Innenringes angeordneten Kugeln 3, die in einem
Käfig 4 geführt werden. Der Außenring 1 greift mit dem Mantel 5
in die Bohrung eines Gehäuses 6 ein, das mit einer
Schmierbohrung 7 versehen ist.
Die Abdichtung des Lagers erfolgt durch eine L-förmige
Dichtscheibe 8, deren axial gerichteter Schenkel 9 auf eine
abgesetzte Mantelfläche 10 des Außenringes 1 aufgeschoben ist,
wobei zwischen der Bohrungsfläche 11 des Gehäuses 6 und der
Mantelfläche 12 des axialen Schenkels 9 ein Ringraum 13
verbleibt, der durch eine am Mantel 12 der Dichtscheibe 8
angeordnete Dichtlippe 14 abgeschlossen und mit der
Schmierbohrung 7 im Gehäuse 6 verbunden ist. Das freie Ende 15
des Schenkels 9 ist nach innen abgewinkelt und greift zur
axialen Fixierung der Dichtscheibe in eine Ringnut 16 des
Außenringes 1 ein. Der radial verlaufende Schenkel 17 der
Deckscheibe 8 ist mit mehreren, am Umfang verteilt angeordneten
Vorsprüngen 18 versehen, die mit jeweils einer Fläche 19 an der
Stirnfläche 20 des Außenringes 1 anliegen und den radialen
Schenkel 17 in einem Abstand C von der Stirnfläche 20 des
Außenringes 1 halten. Der axial gerichtete Schenkel 9 weist ein
oder mehrere am Umfang verteilt angeordnete Schmieröffnungen 21
auf, die in einen durch den Außenring 1 und die Deckscheibe 8
gebildeten Raum 22 münden, der durch Freiräume 23, die jeweils
zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 18 liegen, mit dem
Lagerraum 24 verbunden ist. Der radial gerichtete Schenkel 17
der Deckscheibe 8 ist bis auf einen Spalt 25 auf die
Mantelfläche 26 des Innenringes 2 heruntergezogen und dichtet
den Lagerraum 24 zwischen den Lagerringen 1, 2 ab. Die in Fig.
3 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der eben
beschrieben Konstruktion im wesentlichen dadurch, daß die
Schmierbohrungen 7 des Gehäuses 6 in einen vom Gehäuse 6 und
dem Außenring 1 gebildeten Ringraum 27 münden und daß der axial
gerichtete Schenkel 28 der Dichtscheibe 29 an der Bohrungsfläche
11 des Gehäuses 6 anliegt und ausgehend vom freien Ende mit
mehreren, am Umfang verteilt angeordneten Schlitzen 30 versehen
ist, die in den durch den Außenring 1 und die Deckscheibe 29
gebildeten Raum 31 münden. Hierdurch wird erreicht, daß das
durch die Schmierbohrung 7 im Gehäuse 6 hindurchgedrückte
Schmiermittel durch die Schlitze 30 in den Raum 31 gelangt und
von dort in der eben beschriebenen Weise in den Lagerraum 24
gedrückt wird. Fig. 4 zeigt eine Lösung, bei der der Außenring
1 keine umlaufende Nut am Mantel benötigt. Der axial gerichtete
Schenkel 32 der Dichtscheibe 33 wird lediglich auf den Mantel
des Außenringes 1 geschoben und die Dichtscheibe 33 durch einen
Sprengring 34 in seiner Position gehalten, der in einer Nut 35
des Gehäuses 6 angeordnet ist. Das Schmiermittel gelangt von
der Schmierbohrung 7 im Gehäuse 6 in einen durch das Gehäuse 6
und die Dichtscheibe 33 gebildeten Ringraum 36 und von dort
durch eine oder mehrere am Umfang verteilt angeordnete
Bohrungen 37 im axial gerichteten Schenkel 32 der Dichtscheibe
33 in den durch den Außenring 1 und die Deckscheibe 33
gebildeten Raum 38 und von dort in bereits beschriebener Weise
in den Lagerraum 24. In Fig. 5 erfolgt die axiale Fixierung der
Dichtscheibe 39 am Außenring 1 durch einen Gehäuseabsatz 40. Der
umlaufende Verteilraum 41 wird bei dieser Ausführung durch das
Gehäuse 6 und die in der Dichtscheibe 39 angeordnete Ringnut 42
gebildet, so daß das Schmiermittel von der
Schmiermittelzuführungsbohrung 7 im Gehäuse 6 in den Verteilraum
41 und von dort durch die Schmieröffnung 43 im axial gerichteten
Schenkel 44 der Deckscheibe 39 in den Lagerraum 24 gelangt.
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Dichtscheibe 45, die neben
dem Lager angeordnet und in die Gehäusebohrung 11 eingesetzt ist.
Der radiale Schenkel der Dichtscheibe 45 ist ebenso ausgeführt
und angeordnet, wie der z. B. in der Fig. 1 Beschriebene 17.
Der andere Schenkel 46 ist vom Lager weggerichtet und verläuft
unter einem Winkel α zur Gehäusebohrung 11. Die am freien Ende
des Schenkels 46 angeordnete umlaufende Kante 47 ist
scharfkantig und der größte Außendurchmesser der Scheibe 45 im
nicht eingebauten Zustand größer als der Durchmesser der
Gehäusebohrung 11 ausgeführt, so daß sich die Kante 47 beim
Einpressen der Dichtscheibe 45 in die Gehäusebohrung 11 in die
Wandung eingräbt und die Dichtscheibe 45 fixiert. Bei der
Verwendung eines verhältnismäßig harten Gehäusematerials kann
zur besseren axialen Fixierung der Dichtscheibe zusätzlich ein
in eine Ringnut des Gehäuses 6 eingesetzter Sprengring 48
(strichpunktiert eingezeichnet) verwendet werden. Die
Schmieröffnung 7 des Gehäuses 6 mündet in einen Ringraum 49, der
durch die Dichtscheibe 45, das Gehäuse 6 und die Lagerscheibe 1
begrenzt und durch Freiräume 23 zwischen den Vorsprüngen 18 mit
dem Lagerraum 24 verbunden ist.
Claims (12)
1. Dichtscheibe für nachschmierbare Lager, insbesondere
Kugellager, die aus einer an einem Lagerring angeordneten
Blechscheibe besteht, welche mit dem anderen Lagerring
einen Dichtspalt bildet bzw. mit einer Dichtlippe am
anderen Lagerring anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtscheibe (8, 29, 33, 39, 45) im Querschnitt L-förmig
ausgeführt und der radial gerichtete Schenkel (17) mit
mehreren, am Umfang verteilt angeordneten Vorsprüngen (18)
versehen ist, die jeweils mit einer Fläche (19) an der
Stirnseite (20) des einen Lagerringes (1) anliegen, und daß
die Schmieröffnungen (7) eines Gehäuses (6) in einen
Ringraum (13, 27, 36, 41, 49) münden, der durch die
Dichtscheibe (8, 29, 33, 39, 45) und das Gehäuse (6) bzw.
einen Lagerring (1) begrenzt und durch Freiräume (23)
zwischen den Vorsprüngen (18) mit dem Lagerraum (24)
verbunden ist.
2. Dichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der axial gerichtete Schenkel (9, 28, 32, 44) der
Dichtscheibe (8, 29, 33, 39) mit Schmieröffnungen (21, 30,
37, 43) versehen ist, die auf der dem Gehäuse (6)
zugekehrten Seite in den Ringraum (13, 27, 36, 41) und auf
der dem Gehäuse (6) abgekehrten Seite in einen Raum (22,
31, 38) münden.
3. Dichtscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der axial gerichtete Schenkel (9, 28,
32, 44) der Dichtscheibe (8, 29, 33, 39) auf der
Mantelfläche (5, 10) des einen Lagerringes (1) angeordnet
und in Achsrichtung durch entsprechende Mittel (15, 34, 40)
festgelegt ist.
4. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (15) des Schenkels (9)
radial nach innen abgewinkelt ist und in eine Ringnut (16)
des Außenringes (1) eingreift.
5. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (33) mit dem radial
gerichteten Schenkel an einem Sprengring (34) anliegt, der
in einer Ringnut (35) des Gehäuses (6) angeordnet ist.
6. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (39) an einem
Gehäuseabsatz (40) anliegend angeordnet ist.
7. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Bohrungsfläche (11) eines
Gehäuses (6) und der Mantelfläche (12) des axial
gerichteten Schenkels (9) ein mit der Schmierbohrung (7)
im Gehäuse (6) verbundener Ringraum (13) vorgesehen ist und
die Dichtscheibe (8) eine Dichtlippe (14) aufweist, die am
Gehäuse (6) anliegt und den Raum (13) abdichtet.
8. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der axial gerichtete Schenkel (28)
ausgehend vom freien Ende mit mehreren, am Umfang verteilt
angeordneten Schlitzen (30) versehen ist, die bis in den
durch den Außenring (1) und die Dichtscheibe (29)
gebildeten Raum (31) reichen.
9. Dichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schenkel (46) vom Lager weggerichtet und unter einem
Winkel α zur Gehäusebohrung (11) verlaufend angeordnet ist.
10. Dichtscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine am freien Ende des Schenkels (46) angeordnete
umlaufende Kante (47) scharfkantig ausgeführt ist.
11. Dichtscheibe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte Außendurchmesser der Scheibe
(45) im nicht eingebauten Zustand größer ist als der
Durchmesser der Gehäusebohrung (11).
12. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schenkel (46) an einem in eine
Ringnut des Gehäuses eingesetzten Sprengring (48) anliegend
angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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Legal Events
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