DE1022851B

DE1022851B - Leichtgaengige, in der Laenge unbegrenzte Fuehrungen fuer Laengsbewegungen

Info

Publication number: DE1022851B
Application number: DEW14457A
Authority: DE
Inventors: Hans Worm
Original assignee: HANS WORM FA
Current assignee: HANS WORM FA
Priority date: 1954-07-20
Filing date: 1954-07-20
Publication date: 1958-01-16

Description

Leichtgängige, in der Länge unbegrenzte Führungen für Längsbewegungen Unbegrenzte, leichtgängige Schiebewege werden durch in endlosen Käfigketten oder Bändern gehaltenen Kugeln oder Rollen erreicht, die so um mit einer Laufrille versehene Stahlsegmente gelegt sind, daß sich nach dem Einstellen gegen eine Laufschiene die Kugeln oder Rollen abwälzen können.
Hierbei werden die Kugeln oder Rollen durch ihre Halterung in der Käfigkette zwischen Segment und Prismenschiene gezogen und, nachdem sie sich abgewälzt haben, herausgedrückt, so daß ein einwandfreier Kugel- oder Rollenumlauf mit der geringstmöglichen Reibung gewährleistet ist. Diese Möglichkeit, die Kugeln oder Rollen durch eine Käfigkette zu führen, ist bei kleinen Kugeln oder Rollen nicht mehr anwendbar, weil die praktische Ausführung einer Käfigkette ihre Grenzen hat. Ein anderer Nachteil der Käfigkette besteht darin, daß sie sich beispielsweise durch Größenunterschiede der Kugeln oder Rollen längen kann. Eine andere, bekannte Ausführung, unbegrenzte Schiebewege unter Verwendung von Wälzkörpern zu erreichen, besteht darin, eine geschlossene Ringbahn zu bilden, die an der einen gerade Strecke, an der sich die Kugeln abwälzen sollen, geöffnet ist. Hierbei sind Kugeln oder Rollen um ein mit prismatischer Laufrille versehenes Stahlsegment angeordnet, wobei auch zur Vermeidung von Reibung im Fall der Kugeln zwischen zwei im Durchmesser größeren Kugeln jeweils eine kleinere Kugel geschaltet ist.
Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß die Ringbahn an der einen geraden Strecke »Abwälzstrecke« ja geöffnet sein muß, um die heraus- und hereingeführten Wälzkörper zum Zweck der Umlenkung aufzufangen. Hierdurch wird, und zwar an den entscheidenden Stellen, der gleichförmige Umlauf der Wälzkörper gehindert. Dieser Nachteil macht sich besonders bei im Durchmesser kleinen Wälzkörpern durch einen stockenden Lauf bemerkbar, weil sich das das Stahlsegment und die Wälzkörper umschließende Gehäuse nicht so genau zu der Prismenschiene anpassen läßt. Bei der Anordnung mehrerer Segmente, z. B. im Fall der Tischführung, muß die Herstellungstoleranz der einzelnen Segmente durch Einstellen ausgeglichen werden. Eine erhebliche Schwierigkeit besteht jedoch darin, diese Segmente einzubauen, denn die in der Abwälzstrecke lose liegenden Wälzkörper fallen heraus. Sie bilden erst im fertig eingebauten Zustand, also mit der Prismenschiene, eine geschlossene Laufbahn.
Bei der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß gemäß Abb. 1 und 2 die um das Stahlsegment 1 angeordneten Wälzkörper 2 und 3 durch ein Gehäuse gehalten werden, das eine für die Wälzkörper vollkommen geschlossene Ringbahn bildet. Nach der Abwälzstrecke hin wird das die Wälzkörper umschließende Gehäuse als Führungsrahmen oder Steg 5 ausgebildet, der so bemessen ist, daß er ohne Hinderung in dem hierfür geeignet gehaltenen Profil 4 der Prismenschiene Platz hat. Dieser Steg hat, abgesehen von den Umlenkkurven, die Aufgabe, beim Versand, bei der Montage usw. die Wälzkörper an dem Segment 1 zu halten. Im zusammengebauten Zustand, d. h. wenn sich die Wälzkörper in der Prismenschiene 4 abwälzen, soll der Steg 5 nicht von den Kugeln berührt werden. Statt der Kugeln können auch in bekannter Weise Rollen verwendet werden, die achsengleich laufen oder deren Achsen sich um 90° kreuzen und bei denen zur Vermeidung von Reibung zwischen je zwei Rollen eine Kugel geschaltet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Leichtgängige, in der Länge unbegrenzte Führungen für Längsbewegungen, bei denen um ein durch einen Exzenter einstellbares mit pristmatischer Laufrille versehenes Stahlsegment Wälzkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossener Führungsrahmen oder Steg (5), der unbehindert in der Prismenlaufschiene (4), gegen die sieh die Wälzkörper (2,3) abwälzen, Platz hat, den stockungsfreien Ein- und Auslauf der Wälzkörper ermöglicht und ihr Herausfallen bei der Montage verhindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 879 786. 602 08-1. 3-15 714, 214 676, 159 960, 170 379; US A.-Patentschriften Nr. 2 672 379, 2 230 44.2; britische Patentschrift Mr. 255 151.